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Autor Thema: Von Bangkok nach Singapore – eine Familie auf den Spuren der Backpackerzeiten  (Gelesen 16991 mal)

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Kauschthaus

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… Fortsetzung

17.8.

Wir standen früh auf, denn gegen 6 Uhr hatten wir unser Frühstück bestellt.
Annika, die im oberen Bett war, erzählte, dass sie wegen der Klimaanlage ziemlich gefroren hätte. Und ich fragte mich nicht zum ersten Mal, warum ich eigentlich jahrelang wegen jedem Sch… gestört und durchaus auch geweckt wurde, aber nicht wenn es wirklich wichtig wäre. Ich hätte ruckzuck mit Hilfe von Laken, die wir extra deswegen dabei hatten, großen Handtüchern und weiteren Jacken aus dem Koffer Abhilfe schaffen oder die Betten tauschen können.

Der Zug hatte fast 2 Stunden Verspätung, so dass wir noch genug Zeit zum frühstücken und aufräumen hatten. Ein echter Makel auf dieser Fahrt war das Klo. Es war absolut dreckig und stank im wahrsten Sinne des Wortes zum Himmel. Sich setzen konnte man keinesfalls, und weder Annika noch ich waren gelenkig genug, im Zuggeschaukel frei drüber zu schweben, ohne sich festzuhalten.
Deshalb haben wir jedes Mal die Klobrille hochgeklappt, den darunter liegenden Seitenrand mit Desinfektionstüchern sorgfältig abgewischt, so dass man sich etwas festhalten konnte. Und wir haben so wenig wie möglich getrunken, damit wir so selten wie möglich gehen mussten.
Die Männer hatten es einfacher, aber der Geruch war auch für sie äußerst unangenehm.

Als wir gegen 9-10 Uhr morgens in Surat Thani ankamen, war der ursprünglich geplante Transfer Bus nach Krabi schon weg. Wir wurden dann in einen anderen Bus gesetzt, der uns zu einer Minibus Station brachte.



Hier mussten wir eine knappe Stunde warten, dann kamen 2 Minibusse.
Die Minibusse verkürten die Fahrtzeit auf 2 Stunden, so dass wir keinen Nachteil hatten.



Die Fahrt war ganz okay, aber die recht eigenwillige Art des Fahrers trotz Gegenverkehrs zu überholen, behagte mir nicht wirklich.



Wir wurden an der Minibusstation in Krabi abgesetzt, wo wir auf einen Fahrer von Lakeside Bungalows warten sollten. Das taten wir auch lange und ausgiebig, und die Kinder nutzten die Wartezeit zum Lesen und für ein Nickerchen.



Als der Fahrer nach ca. 2 Stunden endlich kam, stellte sich heraus, dass er schon früher da war, aber uns wegen der Verspätung nicht angetroffen hatte. Dann musste er erst mal in die Moschee, denn es war Freitag. Da konnten wir natürlich nichts gegen sagen, zumal der Fahrer sehr nett war.

Als wir an den Lakeside Bungalows ankamen, waren wir nicht sonderlich begeistert. Es gab ein etwas größeres Gebäude, in dem unten eine Wohnung war und eine Außentreppe in den 1. Stock führte. Weiterhin gab es ein paar kleinere Cabins/Häuschen mit je einer kleinen Veranda an der Tür. So weit so gut, aber die Gartenanlage war mehr als ungepflegt. Ein schmaler Weg mit Steinen führte zwischen Matsch hindurch, und überall lagen alte Palmenzweig und sonstiges Gebüsch rum. Niemand machte sich wohl die Mühe, diese nach Regen oder Sturm auch mal wieder wegzuräumen. Weiterhin gab es eine überdachte Terrasse mit ein paar Tischen und einer Art Tresen, der die Rezeption bildete.

Nun hatten wir ja nicht vor, unsere Zeit in der Anlage zu verbringen, also gingen wir guten Mutes zu den zwei für uns reservierten Häuschen. Die waren sehr einfach eingerichtet, was uns nicht gestört hätte. Aber leider funktionierte die Toilette in einem der Bäder nicht. Wenn man spülte, lief das Wasser aus dem Spülkasten irgendwo raus auf den Boden.

Ich war total müde und kaputt von der Anreise, schaute so über das schimmel- und stockfleckige Bad auf die Pfütze, dachte an das kaputte Fliegennetz im Fenster und die matschige und sturmgepeitschte Anlage, und daran, dass die Zimmer zwar preiswert, aber keinesfalls wirklich billig waren. In solchen Zimmer haben wir vor Jahren allenfalls 5 DM pro Nacht bezahlt, und hier sollten wir über 20 € pro Zimmer hinblättern. Mir kamen fast die Tränen und dann tat ich etwas, was ich noch nie gemacht habe, da ich laute, nörglerische Reisende wie die Pest hasse.

Ich ging schnurstracks zu dem Inhaber hin, der an der Rezeption stand, baute mich vor ihm auf und teilte ihm mit: „Sir, this place is a mess“. Dann sagte ich, dass das Bad nicht funktionieren würde (das Wasser aus dem Wasserhahn lief teils auch irgendwo unten aus dem Rohr raus), und wir gerne stornieren würden.
Das gab ihm sichtlich einen Ruck, und er bot uns die besseren Zimmer im Obergeschoss des größeren Gebäudes an. Wir schauten uns diese an, und sie waren wirklich schön und sauber, und auch das Bad funktionierte einwandfrei.
Also zogen wir um und waren dann doch noch zufrieden. Der Inhaber hatte vermutlich Sorge, dass wir uns an das Reisebüro in Bangkok wenden und er somit weniger Buchungen von dort bekommen würde.

Wir richteten uns in den Zimmern ein und beschlossen dann, einen ersten Erkundungsgang zum Strand zu machen und unterwegs irgendwo zu Abend zu essen. Das war ein Fußweg von ca. 10 Minuten, der immer der Landstraße entlang ging. Der Strand war wunderschön und wir waren froh, dass wir also doch noch in einem Tropenparadies gelandet waren.



Uns fiel auf, wie leer es hier war, hier an der Westküste Thailands ist das wohl richtige Nebensaison. Wir fanden ein nettes Restaurant mit gutem und für die Qualität auch recht günstigem Essen.



Auf dem Rückweg machten wir noch Fotos vom Sonnenuntergang am  Strand und holten in einem Minimarkt Wasser und Bier. Uns fiel absolut nichts ein, was wir abends noch machen sollten, also gingen wir zurück in unsere Zimmer und ich spielte mit den Kindern eine Runde Monopoly (gibt es auch als Reiseausführung).



Fortsetzung folgt …
Wenn DAS die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!

Wilder Löwe

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Oh oh, da habt Ihr es aber nicht so gut getroffen. Ich kann mir gut vorstellen, dass das, was man zu "echten" Backpacker-Zeiten noch als ok und wild-romantisch empfand, jetzt nur noch nervig ist. Hoffe, dass es noch besser wird und Ihr Euch den Urlaub nicht habt vermiesen lassen.

Das mit den Klos müsst Ihr noch ein bisschen üben: Habe es in Asien, vorallem in China mehrmals erlebt, dass Frauen sich mit den Füßen auf die Klobrillen stellen, also wie bei einem südeuropäischen Stehklo. :lol:



Viele Grüße
Katrin

motorradsilke

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Das ist ja nicht so schön abgelaufen mit dem Hotel. Solche Hotelerfahrungen bestätigen mich wieder, vor der Buchung Bewertungen zu lesen.
Wir hatten dort übrigens eine wunderschöne Anlage, die ich Jedem empfehlen würde (zwar teurer als eure, aber auf jeden Fall lohnend): Ao Nang

Abends in Ao Nang: stundenlang durch die Läden bummeln, an dem einen oder anderen Stand was essen, mit einem Bier oder Cocktail am Pool liegen oder am Strand sitzen...

Kauschthaus

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Solche Hotelerfahrungen bestätigen mich wieder, vor der Buchung Bewertungen zu lesen.
Wir hatten dort übrigens eine wunderschöne Anlage, die ich Jedem empfehlen würde (zwar teurer als eure, aber auf jeden Fall lohnend): Ao Nang

Normalerweise lese ich auch vorher Bewertungen. Aber hier waren wir vorschnell und wollten wir einfach nur schnell eine preiswerte Unterkunft. Aber die neuen Zimmer waren prima, auch wenn die Anlage selbst nicht sehr attraktiv ist. Insofern war es nicht so schlimm für uns.

Wir hatten dort übrigens eine wunderschöne Anlage, die ich Jedem empfehlen würde (zwar teurer als eure, aber auf jeden Fall lohnend): Ao Nang

Sieht toll aus. Das ist genau die Art Anlage, die ich vor der Reise angeschaut habe. Aber es war immer das gleiche, bei zwei benötigten Zimmern muss man für diesen Standard zwischen 80 und 120 Euro hinlegen, und das war uns einfach zu viel für Asien. Diese hier kostet vom 17.-20 August, also unsere Reisedaten ein Jahr später, ca. 50 Euro pro DZ. Für 2 Personen ein guter Preis, für eine Familie halt nicht so.
Wobei wir später ab und zu von unserem Vorsatz, so billig wie möglich, abgerückt sind. Irgendwie hat sich unser Alter dann doch bemerkbar gemacht.  :?


Abends in Ao Nang: stundenlang durch die Läden bummeln, an dem einen oder anderen Stand was essen, mit einem Bier oder Cocktail am Pool liegen oder am Strand sitzen...

Das haben wir später auch getan. Am ersten Abend hatten wir gar nicht entdeckt, dass es nach der Felsenspitze noch weiter geht und der eigentliche Ort erst noch kommt. Wir dachten, das Stück Promenade vorne mit ein paar Restaurants und einem Minimarkt sei alles.  :oops:

Das mit den Klos müsst Ihr noch ein bisschen üben: Habe es in Asien, vorallem in China mehrmals erlebt, dass Frauen sich mit den Füßen auf die Klobrillen stellen, also wie bei einem südeuropäischen Stehklo. :lol:

:shock: Vielleicht sah das Klo ja deswegen so aus.  :lol:

Viele Grüße, Petra
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Wilder Löwe

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Sieht toll aus. Das ist genau die Art Anlage, die ich vor der Reise angeschaut habe. Aber es war immer das gleiche, bei zwei benötigten Zimmern muss man für diesen Standard zwischen 80 und 120 Euro hinlegen, und das war uns einfach zu viel für Asien. Diese hier kostet vom 17.-20 August, also unsere Reisedaten ein Jahr später, ca. 50 Euro pro DZ. Für 2 Personen ein guter Preis, für eine Familie halt nicht so.


Ja, als Familie mit "erwachsenen" Kindern ist man wirklich geschlagen. Während wir früher nur alle paar Nächte und bei Schnäppchen zwei Zimmer oder eine Suite gebucht haben, müssen wir jetzt überall den doppelten Preis berappen. Denn unseren Großen können wir inzwischen definitiv nicht mehr für unter 12 Jahre ausgeben und die Kleine wird dieses Jahr auch schon 12. Was früher mit 150 Euro pro Nacht durchaus noch im Rahmen war, ist jetzt mit 300 Euro nicht mehr möglich. Ich habe daher auch schon festgestellt, dass wir in Zukunft bei der Qualität deutliche Abstriche werden machen müssen. Aber eh man ganz auf's Reisen verzichtet dann doch lieber: back to the roots.
Viele Grüße
Katrin

motorradsilke

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Sieht toll aus. Das ist genau die Art Anlage, die ich vor der Reise angeschaut habe. Aber es war immer das gleiche, bei zwei benötigten Zimmern muss man für diesen Standard zwischen 80 und 120 Euro hinlegen, und das war uns einfach zu viel für Asien. Diese hier kostet vom 17.-20 August, also unsere Reisedaten ein Jahr später, ca. 50 Euro pro DZ.


Ja, so viel haben wir in Etwa auch gezahlt. War es uns aber wert, ist wirklich eine wunderschöne Gartenanlage, sehr gepflegt mit vielen tropischen Pflanzen. Wir müssen aber zum Glück unsere erwachsenen Kinder nicht mehr mit nehmen (jedenfalls nicht nach Asien, und in den USA gibt es ja zum Glück Zimmer mit 2 Queenbetten) :wink:.

Zitat

Abends in Ao Nang: stundenlang durch die Läden bummeln, an dem einen oder anderen Stand was essen, mit einem Bier oder Cocktail am Pool liegen oder am Strand sitzen...

Das haben wir später auch getan. Am ersten Abend hatten wir gar nicht entdeckt, dass es nach der Felsenspitze noch weiter geht und der eigentliche Ort erst noch kommt. Wir dachten, das Stück Promenade vorne mit ein paar Restaurants und einem Minimarkt sei alles.  :oops:


Da hatten wir ja zum Glück einen Mietwagen und haben am ersten Tag erst mal alles abgefahren. Zieht sich ja ganz schön lang.


Kauschthaus

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18.8.

Dieser Tag ist leider etwas ins Wasser gefallen, so dass er schnell erzählt ist.
Zum Frühstück gingen wir wieder in das Restaurant vom Vorabend. Wir bestellten eine Mischung aus American Breakfast und Thai Essen, und wieder war alles sehr lecker.
Danach bummelten wir an der Strandpromenade lang. Da Flut war und das Meer bis an die Promenadenmauer reichte, gingen wir auf dem Gehweg immer weiter und fanden heraus, dass es hinter einer Felsnase noch weiter ging und jetzt erst der „richtige“ Ort kam.
Wir schauten uns die Geschäfte und Restaurants an und besorgten uns Prospekte zu Bootstouren.
Das Wetter wurde schlechter, und so nahmen wir ein Tuk Tuk in unsere Lodge zurück. Es regnete wie aus Eimern und ein Ende schien nicht in Sicht, deshalb nutzten wir die erzwungene Auszeit für einen Mittagsschlaf.



Als es endlich etwas aufgeklart hatte, gingen wir die Straße in die andere Richtung entlang zu einem kleinen Ort, an dem heute Markttag war. Wir schlenderten durch die vielen Auslagen und kauften einen kleinen Beutel mit Rambutans.



















Leider zogen nach 1-2 Stunden schon wieder dicke schwarze Wolken auf, und die Händler beeilten sich, alles wieder regenfest zu machen. Wir erwischten noch vor dem größten Guss ein Tuk Tuk und fuhren nach Ao Nang zurück. Bei dem Wetter schien uns eine Kneipe mit Bier als Wartehalle attraktiver zu sein als ein matschiger Marktplatz.

Wir liefen im Regen die ganze Straße durch Ao Nang ab, bis wir uns für ein schönes Restaurant mit Blick aufs Wasser entschieden. Zumindest wäre der Blick schön gewesen, aber der Innenbereich war mit großen Plastikplanen gegen den Regen abgeschirmt.

Da es noch relativ früh war und wir bei dem Wetter nichts Besseres zu tun hatten, ließen wir uns viel Zeit zum Essen und tranken das eine oder andere Singha Bier dazu.




Red Snapper

Glücklicherweise hörte der Regen bald auf und der Blick aufs Wasser wurde wieder freigegeben.








Kindle Reklame :wink:

Wir genossen die schöne Aussicht und das gute Essen, unterhielten uns über unsere Pläne für den nächsten Tag und kamen einer Familienurlaubsidylle recht nahe.
Im Dunkeln fuhren wir per Tuk Tuk zur Lodge zurück. Die Tuk Tuks hier waren Mopeds, die eine Art Seitenwagen dran hatten, auf dem seitlich und hinten eine kleine Sitzbank ist. Zu viert passten wir gerade so rein. Dem Fahrer reichte scheinbar ein kleines Loch in der Regenschutzplane für den Durchblick, denn er brachte uns sicher ans Ziel.



Fortsetzung folgt …
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Anti

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Klärt mich als Asien-nicht-Kennerin mal auf: Was sind Rambutans?

Auf jeden Fall ist der Ausblick von dem Restaurant aus traumhaft. Ich stelle mir gerade einen Tag mit schönerem Wetter vor, wie sich der Himmel über dem Meer langsam einfärbt... *schwärm*

Inspired

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Rambutan sind Früchte, die wie Litschis schmecken

http://de.wikipedia.org/wiki/Rambutan


Kauschthaus

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Klärt mich als Asien-nicht-Kennerin mal auf: Was sind Rambutans?

Auf jeden Fall ist der Ausblick von dem Restaurant aus traumhaft. Ich stelle mir gerade einen Tag mit schönerem Wetter vor, wie sich der Himmel über dem Meer langsam einfärbt... *schwärm*

Glücklicherweise haben wir am nächsten Tag schönes Wetter.
Rambutans habe rote "Stacheln", die aber ganz weich sind und eine helle Frucht, ein bisschen wie eine Stachelbeere, nur nicht ganz so sauer.

http://de.wikipedia.org/wiki/Rambutan

Sind lecker, und wir wollten doch unsere Taschenmesser nicht umsonst mitgeschleppt haben.  8)

Viele Grüße, Petra
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Anti

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So zweiter Versuch einer Antwort. Beim Absenden hat sich doch gleich das ganze Forum weggehängt, dabei war doch die Antwort so harmlos:

Ach ja, die habe ich sogar schon einmal gesehen, aber nicht gekauft. Sollte ich vielleicht mal tun.

Kauschthaus

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19.8.

Der morgendliche Blick aus dem Fenster verhieß nichts Gutes. Es regnete immer noch oder schon wieder.
Doch es klarte ziemlich schnell auf und wir gingen zum Frühstück in den Ort. Es war Sonntag, und die meisten Restaurants hatten noch zu. Schließlich fanden wir in der Nähe des Fischrestaurants von gestern eine Art Höhle, in der es ein Frühstücksbuffet gab.




Anschließend bummelten wir durch den Ort, und da das Wetter mittlerweile richtig gut war, buchten wir für 13 Uhr eine Schnorcheltour mit anschließendem BBQ am Strand. Wir wollten etwas von der schönen Landschaft sehen und unsere Schnorchelausrüstung nicht umsonst mitgeschleppt haben.

Da wir noch viel Zeit hatten, gingen wir zu Fuß zu unserer Lodge zurück.










Wir packten unsere Rucksäcke voll mit Schnorchelzeugs, Handtüchern, Sonnencreme, Wasser und Ersatz T-Shirts und warteten dann auf unseren Abholer. Das Abholen und wieder Absetzen an der Lodge war im Preis inbegriffen, was mit den Rucksäcken ganz angenehm war.

Wir wurden zum Bootsanleger gebracht, wo sich schon eine stattliche Anzahl von Leuten versammelt hatte, die auf 2 Boote verteilt wurde.














Das Boot nahm Kurs auf eine Insel mit großem Sandstrand. Hier war der erste Stopp, an dem wir etwa eine Stunde Zeit zum Schwimmen, Schnorcheln oder einfach nur Gegend gucken hatten.
Natürlich waren wir nicht das einzige Boot, aber Menschenmassen waren auch nicht unterwegs, es verlief sich einigermaßen.








Die Kinder waren total happy und verschwendeten keine Zeit, um die Landschaft zu bewundern. Sie waren nur im Wasser.




So nach und nach trudelten alle wieder am Boot ein und wir fuhren weiter.








Chicken Island


Das Boot hielt an einigen besonders schönen Schnorchelstellen an, und man konnte vom Boot aus ins Wasser springen. Leider hatten wir keinen Unterwasserfoto, um die schöne Unterwasserwelt mit vielen bunten Fischen einzufangen.






An einer weiteren Insel konnten wir wieder aussteigen. Das Boot konnte nicht allzu dicht an den Strand fahren, und so liefen wir bis zur Hüfte im Wasser im Gänsemarsch von der Bootsleiter zum Strand. Der Gänsemarsch war nicht etwa einer übertriebenen Disziplin geschuldet, sondern einem nur recht schmalen seeigelfreien Pfad durchs Wasser.










Seeigel und Seegurken


Zum Schnorcheln hatte es hier zu viele Seeigel, aber es war wunderschön, in der beginnenden Abenddämmerung über den Strand zu wandern. Dieser war sehr groß und so waren wir nach ein paar Minuten laufen fast alleine.




Auf dem Rückweg zum Boot hatte Lothar Pech und streifte einen Seeigel. Das brennt höllisch und obwohl der Bootsführer zwei Stacheln geschickt rauszog, brach der dritte ab. Diese Dinger sind ja nur schwer im Ganzen wieder rauszuziehen. Es mussten noch zwei weitere Pechvögel versorgt werden, und unser Guide klopfte reihum mit dem gebogenen Schnorchelrohr auf Füßen und Beinen rum, (vermutlich um das Gift zu verteilen?) und ging großzügig mit irgendeiner Tinktur um. Glücklicherweise hörte das Brennen nach einer Weile fast auf.

Dann fuhren wir zu der ersten Insel zurück, wo ein BBQ vorbereitet war. Es gab gegrillte Hühnerteile und Reis und Gemüse, und das war völlig okay.




Als die Sonne unterging, hatten wir die perfekte Kulisse für unser BBQ.




Auf der Rückfahrt nach Ao Nang hatten wir noch ein besonderes Erlebnis. Das Boot hielt an einem der hohen Felsen und wir konnten hier tatsächlich das berühmte Meeresleuchten beobachten. Jede Berührung mit dem Wasser zog kleine goldene Pünktchen mit sich. Total faszinierend zu beobachten.

Wieder zurück in Ao Nang wurden wir per Tuk Tuk zur Lodge zurück gebracht. Wir waren klatschnass, aber total happy über diesen schönen Nachmittag. Das hatten wir bei den Regengüssen des letzten Tages nicht erwartet.

Fortsetzung folgt …
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Anti

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Das war jetzt aber wirklich ein schöner Tag - ganz nach meinem Geschmack. Und dann noch Meeresleuchten on top! Wow, das hatte sicher etwas Mystisches, oder?

motorradsilke

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Man, da bekommt man schon wieder Fernweh... Schöner Tag.

Saguaro

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Ein toller Tag  :applaus:, doch dem rostigen Boot hätte ich nicht vertraut  :zuberge:.

LG,

Ilona
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat." (Erich Kästner)