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Autor Thema: Wein, Lavendel, Römerbauten: eine Wohnmobilreise durch die Provence im Juli 2010  (Gelesen 31119 mal)

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Doreen & Andreas

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Glücklicherweise kam in diesem Moment ein Mann mittleren Alters auf einem Traktor im die Ecke gefahren, der unser Anliegen verstand, sich auf ein altes Moped setzte und uns bedeutete, ihm zu folgen. Das war zwar gar nicht so einfach, doch nach ein paar Minuten fanden wir uns auf einem großzügig angelegten, sauberen Caravan-Stellplatz wieder und bekamen einen schönen Rasenplatz zugeteilt.

Also doch noch gut ausgegangen.
Diese Erzählung erinnert mich an etwas, das wir 2005 in einem Urlaub hier auf GC erlebt haben: Wir wollten unbedingt von San Nicolas de Tolentino die GC 210 nach Artenara fahren, eine landschaftlich traumhaft schöne Strecke, die eigentlich ein Muss für jeden GC-Besucher ist. Doch wir fanden in San Nicolas kein Hinweisschild, kein Nichts, außerdem war mittlerer Nachmittag, die Leute hielten Siesta. Von hinten kam ein Mopedfahrer, hielt neben unserem Auto an und fragte, wohin wir möchten. Mit einer Handbewegung deutete er uns, wir sollen ihm folgen, was wir getan haben. Abenteuerlich fuhr er vor uns durch immer enger werdende Gassen und wir fragten uns, wohin er uns wohl "entführt". Nie und nimmer hätten wir den Beginn (bzw. das Ende, je nachdem, wie man es sieht) der GC 210 ohne ihn gefunden (mittlerweile ist alles gut ausgeschildert).

Naja, wir befanden uns ja schon auf dem Gelände des Campingplatzes, das Haus gehörte wohl den Inhabern. Aber der Mann ist mit seinem Moped so zügig den kleinen, von Bäumen gesäumten Weg entlang gefahren, daß wir mit dem Wohnmobil einfach nicht nachgekommen sind. Abgesehen davon, daß es unser Geschirr ganz schön durchgeschüttelt hat, mußten wir auch immer auf tief hängende Äste achten; Schäden am Alkoven sind von der Versicherung ausgenommen... :roll: :shock:

Zurück zu deinem Reisebericht:
Du hast zwar wieder sehr tolle Fotos eingestellt, aber mir fehlt eines :wink: Du schreibst von den Lavendelfeldern - hast du denn kein Bild davon? :pfeifen: :wink:

Also wenn ich ehrlich bin, nein  :knockout:
Die wirklich schönsten Lavendel-Bilder haben wir gleich am Anfang der Reise gemacht ( :arrow: http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=47342.msg629068#msg629068).
Danach haben wir uns meist damit begnügt, das Ganze mit den Augen und den Herzen aufzunehmen. Oftmals war das Drumherum auch nicht so fotogen...
Wenn wir an jedem Lavendelfeld angehalten und Fotos gemacht hätten, wären wir warscheinlich noch immer unterwegs  :zwinker: :lol:

Hi,

Zitat
Du schreibst von den Lavendelfeldern - hast du denn kein Bild davon?

Genau das vermiss ich auch  :wink:  8)
Ok, ok, Ihr wollt Lavendel.  :lol:
Na, dann reiche ich mal noch ein paar Bilder nach. Aber die schönsten habt Ihr wirklich schon gesehen...











Viele Grüße,
Andreas
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Doreen & Andreas

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Man könnte meinen, Ihr habt die Tent Rocks besucht bzw. Kappadokien.

Die Zipfelmützensteine sind herrlich  :applaus: :applaus: :applaus:, da wäre ich auch gerne gewandert.
Ja, Ilona, das dachten viele zuerst auch  :wink: :lol:
 :arrow: http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=47763.0
Viele Grüße,
Andreas
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Angie

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Wenn wir an jedem Lavendelfeld angehalten und Fotos gemacht hätten, wären wir warscheinlich noch immer unterwegs  :zwinker: :lol:

:lol: :lol: Das wäre allerdings leicht möglich :lol:

Ok, ok, Ihr wollt Lavendel.  :lol:
Na, dann reiche ich mal noch ein paar Bilder nach. Aber die schönsten habt Ihr wirklich schon gesehen...

Na also, geht doch, danke schön :D
Ich nehme die beiden letzten Bilder :wink: Solche Blumenmeere liebe ich.
Viele Grüße,
Angie

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Doreen & Andreas

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So, nun habe ich Euch lange genug warten lassen.
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21. Juli 2010: Greoux-les-Bains – Moustiers-Sainte-Marie – Castellane

Gegen 8:00 Uhr wurde Andreas von Lisas leisem Quengeln geweckt. Sie war noch müde, hatte aber wohl einen schlechten Traum gehabt. Andreas brachte sie zum Kuscheln zu Doreen in den Alkoven, zog sich an und schlenderte schon mal in Richtung der Waschräume, um die gestern Abend bestellten Croissants und Baguette abzuholen. Pünktlich um 8:15 Uhr fuhr der Campingplatz-Chef mit dem Auto vor und verteilte die frisch aus der Boulangerie geholten Backwaren. Inzwischen war auch der Rest der Familie aufgewacht und wir frühstückten in aller Ruhe. Dann verließen wir den Campingplatz und fuhren über Allemagne-en-Provence nach Moustiers-Sainte-Marie. Dieser malerische Ort schmiegt sich vor steil aufragenden Felsen an den Berghang. Oberhalb des Dorfes thront die Kapelle Notre-Dame-de-Beauvoir auf einem Felsen, zu der ein steiler, aber gut ausgebauter Weg hinauf führt. Zwischen den Felswänden hängt hoch über dem Dorf ein goldener Stern an einer langen Kette. Der Legende nach hat ihn ein aus dem Ort stammender Ritter als Dank für seine gesunde Rückkehr von den Kreuzzügen gestiftet. Seither ist dieser Stern das Wahrzeichen von Moustiers-Sainte-Marie.


Wir parkten unser Wohnmobil auf dem Stellplatz unterhalb des Ortes, der tagsüber kostenlos ist, bummelten dann durch die schmalen Gassen des Ortes und schauten in einige der vielen Läden hinein. Neben den üblichen Souvenirgeschäften mit jeder Menge Nippes gab es auch zahlreiche Handwerks- und Kunstgewerbeläden, in denen für jeden Geschmack etwas zu finden war...  :zwinker: :lol:



Besonders die Herstellung von Keramik hat eine lange Tradition in Moustiers-Sainte-Marie.
Wir ließen uns zum Mittag auf der Terrasse eines kleinen Restaurants nieder, die Kinder aßen jeder einen Crepe, Doreen ein Baguette und Andreas probierte ein Panini. Anschließend schlenderten wir noch ein wenig durch den Ort, kauften einige Kleinigkeiten und kehrten dann allmählich zu unserem Wohnmobil zurück.


Um kurz nach 14:00 Uhr fuhren wir weiter auf der D592 zum Nordrand der Gorge du Verdon. Wir ließen den Abzweig zum Lac-Sainte-Croix rechter Hand liegen und begnügten uns vorerst mit dem tollen Ausblick vom Belvedere de Galetas auf den türkisblauen See.



Kurze Zeit später passierten wir einen Felsdurchbruch und konnten dann die ersten atemberaubenden Blicke in die Schlucht des Verdon werfen.



Die Straße schlängelte sich zunächst an der Abbruchkante entlang, doch nur selten gab es Haltepunkte zum Genießen der Aussicht.


Im Folgenden entfernte sie sich allmählich wieder vom Rand der Gorge. Daher bogen wir kurz hinter La-Palud-sur-Verdon auf die Route des Cretes ab, von der sich dicht nacheinander eine ganze Reihe spektakulärer Ausblicke boten.







Wir beobachteten einige Kletterer, die sich gerade zum Abstieg in die Schlucht anschickten. Später konnten wir auch noch Gänsegeier über dem Abgrund kreisen sehen, welche vor einigen Jahren in der Gegend um Rougon wieder angesiedelt wurden. Die Straße schmiegte sich eng an den Fels, führte durch einige niedrige Tunnel hindurch und brachte Doreen fast wieder zum Verzweifeln.



Doch heute schlug sie sich wacker, wobei die Tatsache, dass das schmalste Stück nur in einer Richtung befahren werden durfte, sicher ein psychologisches Plus darstellte.



Nach dem Blick auf den Tunnels de Fayet, den wir am nächsten Tag auf der Fahrt entlang der Südroute passieren würden, führte die Panoramastraße wieder zurück zur D592, der wir nun in Richtung Castellane folgten. Nach einigen endlosen Kehren erreichte die Straße das Niveau des Verdon und wir konnten immer wieder Raftingtouren im Wasser beobachten. Gegen 17:15 Uhr kamen wir auf dem Camping du Verdon an, wo wir einen schönen Stellplatz mit Blick auf die umliegenden Felsen bezogen.





Lisa verschwand sofort auf dem Spielplatz und fand dort rasch Anschluss an andere Kinder. Doreen ging mit Vincent ins Schwimmbad und wurde nach einer Weile von Andreas abgelöst. Ab 18:30 Uhr war das Wasser jedoch ausschließlich Erwachsenen vorbehalten und so musste Vincent leider auch den Pool verlassen. Doch wir entdeckten auf dem benachbarten Stellplatz einen deutschen Wohnwagen mit einem Kennzeichen unseres Landkreises, kamen mit den Leuten ins Gespräch und Vincent spielte lange mit dem Sohn der Familie Federball. Gegen 19:30 Uhr setzten wir uns zum Abendessen vor unser Wohnmobil, anschließend spielten die Jungs noch eine Weile Fußball und Lisa tollte noch einmal auf dem Spielplatz herum. Als die Kinder dann endlich im Bett verschwunden waren, setzten sich unsere Platznachbarn noch auf einem Plausch zu uns und wir erzählten bis nach Mitternacht. Anschließend sicherte Andreas noch rasch die Bilder auf dem Netbook, um 0:30 Uhr gingen auch wir ins Bett.

Gefahrene Strecke: 95km
Übernachtung: Camping du Verdon (33€)
Viele Grüße,
Andreas
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Saguaro

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Ich bin dermaßen überrascht, wie schön Frankreich ist  :daumen:. Die Schluchten und Gebirgsdörfer sind ein Traum  :applaus:.

Mit 1,5 Jahren Schulfranzösisch traue ich mich aber nicht so weit ins Landesinnere, sondern nur ins Elsass  :grins:.

LG,

Ilona
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat." (Erich Kästner)


Doreen & Andreas

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Das ging uns genauso, Ilona.
Ich habe ja schon mehrfach geschrieben, daß mir die Planung dieser Reise so schwer fiel, weil ich einfach nicht wußte, was uns erwartet. Umso positiver waren wir von der herrlichen Landschaft überrascht. Wenn man keine Erwartungen hat, können diese auch nicht enttäuscht werden 8) :lol:
Mit der Sprache war es auch nicht so schlimm. Keiner von uns hatte franzöisch in der Schule, Doreen hatte vor der Reise 1,5 Jahre lang einen VHS-Kurs besucht, das hat zum Verständigen völlig ausgereicht. Natürlich kommt man auch mal in eine Situation, wo es etwas holpert und man kaum etwas versteht. Aber die Menschen in der Provence waren ausnahmslos freundlich und hilfsbereit.
Viele Grüße,
Andreas
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Angie

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Andreas, deine Bilder von Schluchten bzw. überhaupt der Landschaften sind eine Wucht! :D :respekt: :respekt:
Schmunzeln musste ich, weil wieder einmal Doreen die schmalen Straßen fahren durfte :lol:

Viele Grüße,
Angie

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Doreen & Andreas

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Andreas, deine Bilder von Schluchten bzw. überhaupt der Landschaften sind eine Wucht! :D :respekt: :respekt:
Danke, das ist halt die geringe Auswahl aus dem digitalen Wust, die ich für vorzeigenswert halte  :wink:

Schmunzeln musste ich, weil wieder einmal Doreen die schmalen Straßen fahren durfte :lol:
Ja, das hatte ich ja schon mal angedeutet.
Aber da ich ja definitiv den nächsten Tag und damit die Südroute um die Gorge fahren würde, war der Protest diesmal nicht ganz so heftig...
Viele Grüße,
Andreas
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Angie

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Danke, das ist halt die geringe Auswahl aus dem digitalen Wust, die ich für vorzeigenswert halte  :wink:

Ein paar mehr hätten es schon sein dürfen :wink:

Schmunzeln musste ich, weil wieder einmal Doreen die schmalen Straßen fahren durfte :lol:
Ja, das hatte ich ja schon mal angedeutet.
Aber da ich ja definitiv den nächsten Tag und damit die Südroute um die Gorge fahren würde, war der Protest diesmal nicht ganz so heftig...

Liest sich so, als ob die Südroute die noch schwierigere wäre :think: Nun ja, ich werde es erfahren :wink:
Viele Grüße,
Angie

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Danke, das ist halt die geringe Auswahl aus dem digitalen Wust, die ich für vorzeigenswert halte  :wink:

Ein paar mehr hätten es schon sein dürfen :wink:
Na, früher sollten es mal nicht mehr als zehn pro Tag sein. Und ich denke, Klasse ist allemal besser als Masse  :wink:

Schmunzeln musste ich, weil wieder einmal Doreen die schmalen Straßen fahren durfte :lol:
Ja, das hatte ich ja schon mal angedeutet.
Aber da ich ja definitiv den nächsten Tag und damit die Südroute um die Gorge fahren würde, war der Protest diesmal nicht ganz so heftig...

Liest sich so, als ob die Südroute die noch schwierigere wäre :think: Nun ja, ich werde es erfahren :wink:
Naja, die Südroute war nicht wirklich schwieriger. Schlüsselstelle ist vielleicht der Tunnel, aber ich will mal nicht vorgreifen  :lol:
Die Nordroute ist insofern anspruchsvoller, da diese Panorama-Rundfahrt extra zu einigen Aussichtspunkten hinführt und somit automatisch einige spektakuläre und vielleicht ein wenig ausgesetzte Stellen enthält... daß das halt wieder Doreen erwischen mußte  :pfeifen: :zuck: :think:
Viele Grüße,
Andreas
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Angie

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Na, früher sollten es mal nicht mehr als zehn pro Tag sein.

Ich will jetzt weder dich noch andere zum Massenbilder-Einstellen anregen, aber das mit zehn Bildern ist glücklicherweise seit 2 Jahren nicht mehr so:

Die Bildergröße sowie die Bilderanzahl pro Reisetag:

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Wenn ihr pro Reisetag ungefähr 12 Bilder in euren Reisebericht einfügt, hält sich die Ladezeit in Grenzen. Je mehr Bilder, umso länger die Ladezeit – das betrifft jedoch nicht nur Modem-Benutzer sondern auch User mit einem langsamen DSL-Zugang.
Aber auch mal ein paar Bilder mehr sind kein Problem, wenn ihr die Bildgröße entsprechend verringert.


:wink: :wink:

Naja, die Südroute war nicht wirklich schwieriger. Schlüsselstelle ist vielleicht der Tunnel, aber ich will mal nicht vorgreifen  :lol:
Die Nordroute ist insofern anspruchsvoller, da diese Panorama-Rundfahrt extra zu einigen Aussichtspunkten hinführt und somit automatisch einige spektakuläre und vielleicht ein wenig ausgesetzte Stellen enthält... daß das halt wieder Doreen erwischen mußte  :pfeifen: :zuck: :think:

Schon klar, weshalb es wieder Doreen erwischt hat :lol: Von Beginn an hat der "falsche" das Lenkrad übernommen :lol:
Viele Grüße,
Angie

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SusanW

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Hallo,

weiterhin schöne Eindrücke aus der Provence. Freue mich immer mehr auf die Frühjahrstour  :D  -auch ohne Lavendelfelder. Werde aber genau austüfteln, wie ich die Reiseroute lege, dass ich nicht auch immer die Bergetappen erwische  :wink:



Liebe Grüße 
Susan

stephan65

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So, nun habe ich Euch lange genug warten lassen.
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21. Juli 2010: Greoux-les-Bains – Moustiers-Sainte-Marie – Castellane




Witzig, das hängt so ähnlich hier rechts oberhalb meines Schreibtisches  :P

sehr schöne Bilder!
Ich konnte damals nachts nicht schlafen, weil ich wusste, dass ich am nächsten Tag über diese eine hohe Brücke fahren musste. :oops:

Doreen & Andreas

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Na, früher sollten es mal nicht mehr als zehn pro Tag sein.

Ich will jetzt weder dich noch andere zum Massenbilder-Einstellen anregen, aber das mit zehn Bildern ist glücklicherweise seit 2 Jahren nicht mehr so:
Weiß ich doch, Angie  :wink:

Hallo,

weiterhin schöne Eindrücke aus der Provence. Freue mich immer mehr auf die Frühjahrstour  :D  -auch ohne Lavendelfelder. Werde aber genau austüfteln, wie ich die Reiseroute lege, dass ich nicht auch immer die Bergetappen erwische  :wink:
Freut mich, daß es Dir nach wie vor gefällt. Und ich hoffe, daß Du ein paar schöne Anregungen für den Urlaub im Frühjahr findest.
Die Bergstraßen sind eigentlich gar nicht sooo schlimm, da haben wir in Norwegen ganz andere Sachen erlebt  :lol:


sehr schöne Bilder!
Ich konnte damals nachts nicht schlafen, weil ich wusste, dass ich am nächsten Tag über diese eine hohe Brücke fahren musste. :oops:
Danke!
Die eine hohe Brücke kommt im heutigen Tagesbericht. Aber die ist eigentlich kein Grund, deswegen schlaflose Nächte zu verbringen...
Viele Grüße,
Andreas
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Doreen & Andreas

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22. Juli 2010: Castellane – Aiguines - Les Salles-sur-Verdon

An diesem Morgen ließen wir es ruhig angehen und standen erst gegen 9:45 Uhr auf. Andreas bereitete das Frühstück zu, während Doreen Baguette und Croissants aus dem Shop des Campingplatzes besorgte. Nach dem Frühstück packten wir unsere Sachen zusammen, verabschiedeten uns kurz von unseren Stellplatznachbarn, leerten die Abwassertanks und füllten Frischwasser nach. Da uns das Bargeld schon wieder auszugehen drohte, fuhren wir als erstes nach Castellane, um dort einen Bank-Automaten zu suchen. Außerdem wollten wir bei der Gelegenheit endlich die inzwischen geschriebenen Urlaubspostkarten in einen Briefkasten werfen.
Die Straße führte wenige Meter oberhalb des Flusslaufes durch das Tal und wie schon gestern waren wieder eine Menge Raftingtouren zu sehen.





In Castellane angekommen suchten wir zunächst einen Parkplatz und wurden in der Nähe der alten Römerbrücke am Ortsrand fündig.



Für PKW gab es eine Reihe kostenloser Plätze, Fahrzeuge über 2m Höhe wurden mit 6€ pro Tag zur Kasse gebeten.
Wir liefen ins Zentrum des Ortes, fanden recht schnell einen Geldautomaten und stockten zum hoffentlich letzten Mal für diesen Urlaub unsere Haushaltskasse auf. Anschließend bummelten wir noch ein wenig durch die engen Gassen, schauten in einige Läden hinein, kauften Briefmarken für unsere Urlaubskarten und warfen diese in den nächsten Briefkasten.





Dann lenkten wir unsere Schritte allmählich wieder in Richtung Wohnmobil und verließen Castellane nach Süden. Allerdings verpassten wir offensichtlich den richtigen Abzweig nach Jabron und so fuhren wir einen weiten Bogen durch die Alpes maritime. Im Nachhinein stellten wir jedoch fest, daß die Darstellung der Straßen in unserem Reiseführer wohl nicht so ganz der Realität entsprach und wir gar keine andere Chance hatten, eine andere Route zu wählen, ohne zumindest einen Teil der Straße, die wir gekommen waren, wieder zurück zu fahren.  Bei La Bastide bogen wir auf die D21 in Richtung Osten ab und erreichten bald darauf Comps-sur-Artuby. Hier wechselten wir auf die D71, welche uns an den Südrand der Gorge du Verdon brachte.



Auch hier gab es wieder schöne Aussichtspunkte, von denen man zum Teil steil nach unten bis zum Grund der Schlucht blicken konnte.



Im Tunnels de Fayet, den wir gestern schon von der anderen Seite her gesehen hatten, hatten einige Touristen Ihre PKW vor den Aussichtsfenstern geparkt und damit die Ausweichstelle für größere Fahrzeuge blockiert. Und natürlich kam uns genau an dieser Stelle ein anderes Wohnmobil im Tunnel entgegen. Zurück ging es auch nicht mehr, da von dort schon weitere Fahrzeuge nachdrängten. Also stieg Doreen aus und lotste uns zentimetergenau zwischen den schroffen Felswänden und dem Gegenverkehr hindurch.



Nach dieser Einlage waren wir alle reif für eine Pause und wir beschlossen, den nächsten schönen Haltepunkt für unsere Mittagspause zu nutzen. Daher bogen wir um 14:45 Uhr an der Pont de l´Artuby, einer 100m langen Bogenbrücke, die hier einen Nebenarm des Verdon überspannt, kurz von der Straße ab und stellten unseren Campingtisch und die Stühle mit Panoramablick zur Brücke nach draußen.



Während Doreen das Essen kochte, machte Andreas noch rasch einige Fotos von dem beeindruckenden Viadukt.



Gegen 16:00 Uhr setzten wir unsere Fahrt fort. Wir passierten noch eine Reihe schöner Aussichtspunkte mit Blick auf die Schlucht und deren Ausgang hin zum Lac-Sainte-Croix.





Dann schlängelte sich die Straße allmählich abwärts und führte über Aiguines hinab zum Ufer des Sees. Unser heutiges Ziel war Les Salles-sur-Verdon, doch die beiden Campingplätze La Source und Les Pins waren bereits voll belegt. Etwas ratlos blätterten wir im ADAC-Campingführer und suchten die nächstgelegenen Plätze in 14 bzw. 16 Kilometer Entfernung heraus, die jedoch nicht über einen Pool verfügten. Doch zum Glück entdeckten wir kurz vor dem Ortsausgang noch ein kleines Hinweisschild zu einem weiteren Campingplatz, welcher etwas oberhalb des Sees in den Weinbergen lag. Auf unsere Nachfrage hin ergatterten wir den letzten Stellplatz mit Strom und einen der letzten Plätze überhaupt. Einen Pool gab es ebenso wie ein freies WLAN, da hatten wir mal wieder Glück gehabt…
Wir richteten uns kurz ein, gingen dann mit den Kindern zum Baden in den Pool und bestellten anschließend für den nächsten Morgen frisches Baguette und Croissants im Shop. Später setzten wir uns zum Abendessen vor unser Wohnmobil, wurden allerdings sofort von einer Menge Insekten bestürmt, die durch winzige Öffnungen sogar ins Innere des Fahrzeuges vordrangen. Hier half nur noch die „chemische Keule“; in der Zwischenzeit gingen wir noch eine große Runde und erkundeten den Platz ein wenig. Als wir zurück kamen, war das Wohnmobil praktisch wieder insektenfrei und wir brachten die Kinder ins Bett. Während Doreen noch einmal duschen ging, tippte Andreas ein wenig Reisebericht und sicherte die Fotos; der Insekten wegen jedoch im Wohnmobil. Zum Tagesausklang gab es noch ein Glas Wein für uns und auch Vincent kam noch einmal auf ein Glas Saft aus dem Bett. Doch an diesem Abend war die Luft bei uns recht schnell raus. Wir schafften gerade mal die halbe Flasche Wein, dann legten auch wir uns Schlafen.

Gefahrene Strecke: 95km
Übernachtung: Domaine le Chainterain (24€)
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Andreas
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