15.Tag, 17.Mai 2009Tagesziel des heutigen Tages war Page und Umgebung.
Wir standen um 6.30Uhr auf und „genossen“ unser kontinentales Frühstück. Gott sei Dank hatte der Supermarkt schräg gegenüber schon geöffnet, so dass wir uns dort noch mit (relativ) guten Kaffee und Picknickvorräten eindecken konnten. Um 7.30 fuhren wir dann los, auf dem Highway 89 Richtung Kanab, ein paar Meilen hinter Bad Water, bei Churchwell, fuhren wir rechts ab auf die BLM 430. Die White Rocks waren unser ersts Ziel.
Die Fahrbahn war ziemlich sandig (bestand zum Schluss eigentlich nur aus Sand) und endete nach ein paar Meilen an einem umzäunten Gate.
Wir parkten hier und gingen zu Fuss weiter. Das Wetter war sonnig und schon recht warm, wir hatten aber genügend Proviant mit dabei. Nach ca. 1,5km erreichten wir das erste Tal. Wir waren ganz alleine da. Keine Menschenseele, so konnten wir in Ruhe das weitläufige Gebiet erkunden. Wow – viele Nischen und Seitentäler mit einmaligen Felsformationen und Hoodoos.
Wir verbrachten dort über 2 Stunden und fuhren dann weiter zu den Toadstool Hoodoos. Kurz vor der Paria Contact Station war auf der rechten Seite der Parkplatz. Nach ca. 45 Minuten Fußmarsch waren wir da. Uns gefielen die Steinmanderl, die man auch von den Bayrischen Alpen kenn, allerdings hier im Hoodoo-Style.
Beeindruckend der Red Toadstool.
Es war mittlerweile recht warm und wir machten uns auf den Weg zurück Richtung Page. Ein paar Meilen vor Page bogen wir links ab zu einem View Point. Hier hatte man einen herrlichen Blick auf den Lake Powell.
Wir waren wieder ganz alleine und genossen erst einmal unsere Sandwiches und Salate. Kurz darauf ging es weiter und er nächste Halt war der Glen Canyon Dam. Wir besuchten kurz das Visitor Center und schauten uns dann noch den Damm an.
Kurz hinter der Brücke geht es links weg zu den „hängenden Gärten“. Vom Parkplatz führt ein ca. 1 ½ Meilen langer sandig/steiniger Trail zu den Gärten.
An einem Felsüberhang wachsen inmitten des Wüstengesteins diverse Pflanzenarten.
Allerdings war der Weg im letzten Drittel recht schlecht bzw. gar nicht gekennzeichnet, so dass man schon aufpassen musste wo man lang wanderte.
Unser nächstes Ziel war der Antelope Canyon. Allerdings waren hier die Parkplätze (sowohl beim Upper als auch beim Lower) so voll, dass wir uns entschieden, die Canyons nicht zu besuchen. Wir besorgten uns beim Upper Antelope Canyon noch ein Permit für die Great Wall.
Mittlerweile war es ca. 15.30Uhr und wir waren wieder auf Highway 89, allerdings in südlicher Richtung. Ein paar Meilen hinter Page geht es rechts ab zum Horseshoe Bend. Hier waren relativ viele Auto am Parkplatz, wobei uns viele Leute schon wieder zurück kamen. Ein ca. 1km langer sandiger Weg führt über einen kleinen Hügel zu dem Aussichtspunkt. Nach ca. 10min. ist man da. Wow was für eine Aussicht, grün gelb schimmert der Colorado unter uns. Man muss ganz vor zur Kante gehen
um die Biegung ganz auf das Photo zu bekommen.
Nichts für Leute mit Höhenangst oder Schwindelgefühlen. Wobei uns eher dabei schwindelig wurde, wie wir anderen Touristen, vornehmlich Asiaten, sahen, die mit Badelatschen zwischen den Felsen herum turnten. Wir genossen die Aussicht und gingen dann zurück zum Auto.
Unser letztes Ziel heute war die Great Wall. Der Parkplatz ist vor der Brücke am Highway 89, ca. 3-4km entfernt vom Horseshoe Bend. Vom Zaundurchgang aus wandert man entlang des Water Holes Canyon.
Nach ca. 20 Minuten steht man dann vor der Great Wall. Eine über 100m lange Wand aus goldenem Sandstein lag vor uns. Diese Wand war wirklich extrem great. Mittlerweile war es kurz nach 18 Uhr und die Sonne stand schon recht tief. Die goldgelben Farben schimmerten im Sonnenschein und waren echt der Hammer. Für uns ein absolutes Highlight unserer Reise.
Hier einfach mal ein paar Photos....
Es waren ca. noch 20-25 andere Personen da - alles Fotographen mit Wahnsinnsausrüstungen.
Die Stimmung war jedoch echt klasse, es wurde viel gescherzt und gelacht, das Motiv war einzigartig, die Lichtverhältnisse waren unbeschreiblich – sprich die gesamte Atmosphäre war echt einzigartig. Wir hätten noch Stunden hier verbringen können. Leider wurde es dunkler und so gegen 19.30 machten wir uns auf den Rückweg ins Hotel.
Dort angekommen noch schnell frisch machen, umziehen und ab ins Los Delfines Restaurant. Ein toller Tag ging zu Ende und das Steak und der Cabernet Suavignon waren ein würdevoller Abschluss.
Solche Tage könnten ruhig 36 Stunden haben. Gefahrene Meilen: 70
Wetter: sonnig und wieder seh warm, bis 94 Grad Fahrenheit