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Autor Thema: "10 years later" – Tour, Südwesten, Mai 2009  (Gelesen 21264 mal)

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Cruiser

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Re: "10 years later" – Tour, Südwesten, Mai 2009
« Antwort #30 am: 20.11.2009, 20:54 Uhr »
@saguaro

Bei dem anderen Heini haben wir letztes Jahr mal ein Zimmer angeschaut und sind rückwärts  :nixwieweg:. Die Zimmer waren zu diesem Zeitpunkt frisch renoviert, da im Oktober 2007 eine Flashflood Hanksville regelrecht geflutet hat und das Motel unter Wasser stand. Deshalb wächst da wahrscheinlich auch eine Pflanze aus dem Boden  :grins:. Die Feuchtigkeit war immer noch zu riechen und die Schimmelkulturen konnte man erahnen.

tja das erklärt dann so einiges, aber die Bude ist trotzdem unappetitlich. Durch Green River sind wir tags darauf gekommen, das werden wir sicher beim nächsten Mal ansteuern.
lg
Heidi und Gottfried
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Glorrk

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Re: "10 years later" – Tour, Südwesten, Mai 2009
« Antwort #31 am: 21.11.2009, 10:16 Uhr »
11.Tag, 13.Mai 2009

Sehr schöner Reisebericht!

Einerseits wunderbare Landschaften und schöne Fotos...
...und ihr verzeiht, aber bei der Hanksville-Episode auch viel zum Schmunzeln - zum Glück habe ich für nächsten Februar schon das Whispering Sands gebucht.

viele Grüße,
Stefan
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mrh400

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Re: "10 years later" – Tour, Südwesten, Mai 2009
« Antwort #32 am: 21.11.2009, 10:36 Uhr »
Hallo,
der Prospekt von Hanksville ist ja Spitze! Allerdings ist die dort angegebene Internetaddresse offenbar schon tot. Es gibt aber Hanksvilleproperties.com. Dort werden die Vorzüge von Hanksville u.a. wie folgt beschrieben:
...
•Excellent Elementary School with caring, qualified teachers.
•Wayne Community Health Center available weekly  :?
•Organized local government
•Community holiday celebrations for families
•Clean, well stocked grocery store
•Intermediate level ambulance service
•Strong religous organizations  :shock:
•Fun orgainzed adult and kids activity groups
•Close to many recreational hotspots


Wer immer im Whispering Sands bucht, tut gut daran (obwohl das von außen insbesondere hinten z.T. eher barackenmäßig ausschaut) - saubere und gepflegte Zimmer, allerdings leider Myriaden toter Falter auf der Porch und der Außentreppe
Gruß
mrh400

Saguaro

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Re: "10 years later" – Tour, Südwesten, Mai 2009
« Antwort #33 am: 21.11.2009, 14:09 Uhr »

•Wayne Community Health Center available weekly  :?


Das stimmt  :groove: ! Der Doktor ist jeden Dienstag nachmittag eine Stunde verfügbar. Er hat seinen Praxisraum im örtlichen Visitor Center.

Wer da wohnt, muss von Mittwoch - Montag gesund bleiben  :grins:. Beruhigend ist aber, Hanksville hat einen kleinen Airport. Im Notfall wird man dann ausgeflogen. Wahrscheinlich ist es am sichersten, mindestens einen Monat vor dem Geburtstermin ins nächste Krankenhaus (doch wo ist das? Vielleicht in Moab, Cedar City oder gar Salt Lake City) zu fahren  :zwinker:.

LG,

Ilona
Liebe Grüße

Ilona

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Cruiser

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Re: "10 years later" – Tour, Südwesten, Mai 2009
« Antwort #34 am: 26.11.2009, 21:39 Uhr »
12.Tag, 14.Mi 2009

Unser heutiges Ziel hiess Moab. Wir standen wieder um ca. 5.30 Uhr auf und gegen 06.00 verließen wir wehmütig Hanksville, den „Nabel der Welt“. :wink: 
Nach ca. 25 Meilen auf dem Highway 24 bogen wir links ab ins Goblin Valley. Die Sonne ging gerade auf und das Farb-/Schattenspiel war toll.





So gegen 07.00 waren wir dann am Parkplatz. Es waren nur noch zwei andere Autos da und so hatten wir das Tal fast ganz alleine für uns. Ein paar Meter weiter war der überdachte, leicht erhöhte Observation Point. Vor uns lagen zig Tausende von Steingnomen.





Das Areal besteht aus 3 Tälern, ist riesig groß und hat eigentlich keinen richtigen Weg. Wir wanderten ca. 2 Stunden zwischen den beeindruckenden Felsformationen herum. Um sich nicht zu verlaufen, diente als gute Orientierungshilfe  der erhöhte Observation Point.













Wir gingen noch den Carmel Canyon Trail – ein ca. 2 Meilen langer Loop zum Molly´s Castle Overlook











und zurück gings durch den Carmel Canyon, immerhin ein kleiner Slot Canyon. Die leichte Wanderung war super schön, wir waren ganz alleine auf dem Trail, das Wetter war schön und die Gesteinsformationen waren beeindruckend. Unbedingt empfehlenswert!







Am späten Vormittag, so gegen 11 Uhr fuhren wir weiter. Zuerst auf dem Highway 24 und dann auf dem Interstate 70 ging es weiter Richtung Moab. Unser nächster Stop war Green River. Auch hier „brannte der Asphalt“ - ebenfalls eine ziemlich öde Ortschaft. Viele Häuser waren leer und standen zum Verkauf. Positiv - es waren alle gängigen Hotelketten vertreten. Als Übernachtungsmöglichkeit und als guter Startpunkt für verschiedene Nationalparks also sicher gut.
Wir stoppten hier, da wir im Forum von einem Kaltwasser-Geysir gelesen hatten. Den wollten wir uns anschauen. In einem der örtlichen Supermärkte tranken wir noch einen Kaffee und bekamen auch eine Brochure über Green River. Ah da war er  - der Cystal Geysir, knapp 10 Meilen weg, die Eruption erfolgt sporadisch alle16-20 Stunden und dauert ca. 60Minuten. Na ja probieren kann man es ja mal, wenn man schon mal da ist.
Wir fuhren die exakt 9,3 Meilen auf diversen Schotterstrassen die bei Nässe mit Sicherheit nicht gut zu befahren sind



und standen 30 Minuten später vor einem ca. 1m hohem Stahlrohr, das aus der Erde ragt. Wir waren alleine. Rundherum buntes schwefeliges Gestein, rechts eine Felsformation und auf der linken Seite fliesst der Green River vorbei. Ah ja, so sieht also unser erster Geysir aus. Wir warteten ca. 15 Minuten – nichts.  :(  Naja hat nicht sollen sein, länger wollten wir auch nicht warten. Als wir ins Auto einsteigen wollten plötzlich ein Grummeln und 15 Minuten später kamen ca. 25-30m hohe Wasserfontänen aus der Bodenöffnung.  :groove:  Juhu, Glück gehabt.





Wir bewunderten 30 Minuten das Naturschauspiel und fuhren dann weiter nach Moab. Hier hatten wir bereits im Januar unsere Unterkunft gebucht. Da genau an diesem Wochenende eine Art Buggy-Rennen stattfand, waren ziemlich schnell alle Zimmer ausgebucht und wir bekamen (im Januar!) mit Müh und Not noch eine Cabin auf einem Campingplatz. So gegen 15 Uhr kamen wir am Moab Valley RV Resort an und wir bezogen unsere Cabin.



Alles war sehr sauber und das Personal war auch freundlich und hilfsbereit. Kann man nur empfehlen. Als kleine Abkühlung schwammen wir noch ein paar Runden im Pool und fuhren dann zum „Island in the Sky“. 



Wir hielten am Mesa Arch, Buck Canyon Overlook und Grand View Point Overlook. Unbeschreiblich diese Weiten. Für uns ein Highlight, man hätte noch Stunden hier sitzen und einfach die Faszination der Natur genießen können.











Bei der Rückfahrt hielten wir noch am Shafer Canyon Overlook, gegenüber vom Visitor Center, und genossen dort wieder ganz alleine die letzten Minuten der untergehenden Sonne.





Leider gaben die Akkus den Geist auf. Gegen 20 Uhr kamen wir am Campingplatz an. Unterwegs haben wir noch eine Kleinigkeit zu essen besorgt und ein wiederum unvergesslicher Tag ging mit Sushi und „Sierra Nevada Pale Ale“ zu Ende.

Gefahren Meilen: 250
Wetter: Sonnig und warm, Temperaturen 80-85 Grad Fahrenheit

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Angie

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Re: "10 years later" – Tour, Südwesten, Mai 2009
« Antwort #35 am: 28.11.2009, 01:32 Uhr »

Nicht übel, zuerst die große Enttäuschung und dann steigt plötzlich die Wassersäule in die Luft :D Das ließe ich mir auch gefallen :D

Viele Grüße,
Angie

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Cruiser

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Re: "10 years later" – Tour, Südwesten, Mai 2009
« Antwort #36 am: 04.12.2009, 20:32 Uhr »
13.Tag, 15.Mai 2009

Unser heutiges Ziel war Moab und Umgebung. Wir standen wieder zeitig auf und fuhren so gegen 5.45 Uhr in den Arches Nationalpark. Wir wollten auch dort den Sonnenaufgang sehen. Erster Halt war am Turret Arch, South und North Window.





Danach ging es zum Double Arch, Garden of Eden und Balanced Rock. Hier war überall sehr wenig los, außer eine Handvoll Fotografen, denen man immer im Weg Stand, egal wo man ging, stand oder sich hinsetzte.  :roll:









Danach machten wir  uns auf den Weg zum Delicate Arch. Hier war der Parkplatz allerdings recht voll und ziemlich viele Leute hatten die gleiche Idee wie wir. Also fuhren wir weiter zum Devils Garden Trailhead. Auch hier war schon recht viel los und der Parkplatz war gut voll.  Wir wanderten zum Pine Tree Arch, Landscape Arch und zum Double O Arch.





Ab Landscape Arche wurde es ein wenig anspruchsvoller und man musste ein wenig zwischen den Felsen rumklettern. Kein Problem, da wir unsere Bergschuhe und Stecken mit dabei hatten. Unverständlich, wie manche Touristen mit Badeschlappen und Kleinkindern auf dem Rücken hier herumstolpern und auch vor steileren Stücken nicht Halt machten. Uns wurde schon Angst vom Zuschauen. Beim Rückweg hielten wir noch am Skyline Arch und Sand Dune Arch.



Gegen Nachmittag fuhren wir Richtung Campingplatz zurück. Vor dem Verlassen des Parks gings vorbei am Tower of Bable und an "The 3 gossips".







Letzter Halt war die gewaltige Park Avenue. Auch hier, sehr viel Menschen.



und immer diese Falschparker, die stänidg den Motor laufen lassen  :wink:



Alles in allem waren wir ein wenig enttäuscht vom Arches Park. Einige unserer Bekannten schwärmten sehr davon und meinten, der Park wäre das Highlight für sie gewesen. Es war schon sehenswert, aber uns haben der Bryce Canyon, das Goblin Valley und später noch einige andere Parks um einiges mehr zugesagt.
Im Campingplatz aßen wir eine Kleinigkeit und schwammen dann ein paar Runden im Pool und entspannten ein wenig im Jacuzzi. Am frühen Abend machten wir uns auf den Weg und fuhren den Colorado entlang am Highway 279





und am Highway 128.





Bei der Rückfahrt hielte wir an der Red Cliff Lodge. Zu der Ranch gehört ein Restaurant und eine Winery. Zuerst verkosteten wir ein paar Weine, kauften ein paar Flaschen  und saßen später  auf der Veranda des Restaurants mit Blick auf den Colorado. Es war zwar mittlerweile bewölkt aber das machte nichts.



Wir aßen ein super tolles Steak und tranken ein gutes Glas Merlot von der hiesigen Winery. Die Wolken verzogen sich auch sehr schnell wieder, die Sonne kam wieder durch



und so erlebten wir beim Essen noch einen wunderbaren Sonnenuntergang am Colorado.



Unbedingt empfehlenswert.!
Da in und um die Ranch früher sehr viele Filme (John Wayne Western, Zurück in die Zukunft, City Slickers, Thelma & Louise etc.) gedreht wurden, befindet sich im Keller noch ein kleines Filmmuseum das man sich bei freien Eintritt noch ansehen sollte.



So gegen 22Uhr fuhren wir dann zurück zum Campingplatz.

Gefahrene Meilen: 180
Wetter sonnig und warm, 78-84 Grad Fahrenheit
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man-of-aran

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Re: "10 years later" – Tour, Südwesten, Mai 2009
« Antwort #37 am: 05.12.2009, 15:00 Uhr »
Absolut geniale Bilder, bis dann der Spruch "Alles in allem waren wir ein wenig enttäuscht vom Arches Park" kam... So sind halt die Geschmäcker verschieden!
Trotzdem vielen Dank für den Super-Bericht.
und täglich träume ich vom Juli 2008...

Saguaro

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Re: "10 years later" – Tour, Südwesten, Mai 2009
« Antwort #38 am: 05.12.2009, 15:56 Uhr »
Jede Ecke, jeder N. P. ist unterschiedlich und das ist auch gut so.

Im Arches N. P. gibt es die größte Anzahl von Steinbögen, aber dadurch auch jede Menge Besucher. Ich denke, dass Ihr deshalb den Park gar nicht geniessen konntet. Vielleicht gebt Ihr dem Park irgendwann ne 2. Chance.

Ich bevorzuge auch den Canyonlands N. P. vor dem Grand Canyon, der mir einfach zu überlaufen ist.

LG,

Ilona

Liebe Grüße

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Cruiser

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Re: "10 years later" – Tour, Südwesten, Mai 2009
« Antwort #39 am: 05.12.2009, 17:06 Uhr »
Hallo Ilona und man-of-aran,
Unsere Bekannten haben so geschwärmt davon, deshalb waren wahrscheinlich die Erwartungen zu hoch. Die Steinbögen sind faszinierend und die Landschaft beeindruckend, aber es waren einfach zu viele Leute unterwegs. Bei den Sehenswürdigkeiten davor trafen wir kaum auf andere Besucher, auch am Bryce. Wir konnten, wie Ilona schrieb, daher den Park nicht richtig geniessen. Aber so ist es bei allen Sehenswürdigkeiten. Wenn wir da bei uns an den Königsee, Untersberg oder Watzmann denken - da wird man zu bestimmten Zeiten regelrecht durchgeschoben.
Wir werden dem Park auf alle Fälle eine zweite Chance geben und mit Sicherheit nochmal besuchen.

Danke für das Interesse an unserem Reisebericht und das Lob.
LG
Heidi und Gottfried
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Cruiser

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Re: "10 years later" – Tour, Südwesten, Mai 2009
« Antwort #40 am: 07.12.2009, 20:41 Uhr »
14.Tag, 16.Mai 2009

Unsere heutige Fahrt ging nach Page. Wir standen wieder sehr früh auf und gegen 06.30 waren wir unterwegs auf dem Highway 191 Richtung Süden. Kurz hinter La Sal Junction bogen wir rechts ab zum Nedless Overlook. Nach ca. 25 Meilen waren wir da.


Kein Auto am Parkplatz, ganz allein. Wow, was für ein Ausblick. Es war so gegen 07.15 Uhr und die Sonne stand noch sehr tief, die Stimmung war sehr beeindruckend.





Wir genossen fast eine Stunde den herrlichen Anblick und brachen dann auf. Vorher noch kurz die Toilette aufsuchen und was muss man sagen…. Absolut sauber. Hier und um diese Uhrzeit? Man muss generell sagen, dass alle Restrooms in den Nationalparks immer Tiptop sauber waren.
Die Fahrt ging weiter auf der 191 vorbei an Blanding und Bluff. In Bluff zweigten wir dann auf den Highway 163 ab. Nach ca. 15 Meilen bogen wir zum Valley of the Gods ab. Eine relativ breite Staubstrasse führt ca. 25km durch das Valley of the Gods mit den Felsmonolithen. Die Strasse ist gut befahrbar. Es kamen uns einige nicht Allrad Fahrzeuge entgegen, die keine Probleme hatten. Die Felsen sind zwar nicht so groß wie im Monument Valley, aber dennoch sehr schön. Fast eine Stunde waren wir unterwegs, bis wir wieder auf eine Teerstrasse, den Highway 261 kamen.








Gegenüber ist der Muley Point Overlook, den wir leider komplett übersehen hatten.
Weiter ging es auf dem 163 und nach weitern 20 Meilen waren wir kurz vor dem Monument Valley. Auf einer Kuppe vor uns plötzlich viele Fahrzeuge und Menschen. Alle standen am Straßenrand oder direkt auf der Straße. Ein Unfall, Polizeikontrolle? Nein alle wollten unbedingt so ein Photo machen. Wir natürlich auch.


Kurze Zeit später kamen wir am Visitor Center des Monument Valley an. Erstmal Pause machen.  Wir saßen auf der Mauer mit Blick zu den Felsen und genossen unseren Snack, der aus Salat und Sandwich bestand.



Wir sahen auch die Touristen, die geführte Touren gebucht hatten, und mit Pritschenwagen durch das Tal gefahren/geschaukelt wurden - ziemlich staubig und die Gesichtsfarbe war bei einigen auch nicht gerade die gesündeste. Nein wir fahren selber. Frisch gestärkt brachen wir zum ca. 25km langen Valley Drive auf. Die Strasse durch das Tal ist eine ungeteerte Dirtroad mit großen Schlaglöchern, viel Rollsplitt und extremen Spurrinnen. Mit einem normalen PKW muss man sehr vorsichtig sein. Wir hatten ja Allrad, also kein Problem. Das Geschaukel war schon recht heftig, nichts für einen empfindlichen Magen. Aber die Felsformationen waren schon beeindruckend.



Nach ca. 1 ½ Stunden kamen wir gut durchgeschüttelt wieder am Visitor Center an und weiter gings Richtung Page. Am späten Nachmittag so gegen 17 Uhr kamen wir über den Highway 98 dort an.

Erst mal eine Unterkunft suchen. Ah das Quality Inn, das versuchen wir. Nix frei. Macht nichts, da gibt’s ja noch andere. Genau das Super 8 oder Travelodge – beides ebenfalls Fehlanzeige. Dann wäre noch das Holiday Inn Express, ist zwar ein wenig teurer, aber was solls, rein mit den Koffern und nachgefragt.
„Wie, ein Zimmer jetzt am Samstag, am Wochenende, für zwei Nächte?“ Kurzes Schmunzeln… „ Leider, nein. Schon lange ausgebucht, wie die meisten Hotels hier.“ leichtes hämisches Lächeln umspielte die Lippen des Angestellten. Mist, trotzdem danke (Du aufgeblasener A…).
Wir fuhren weiter. Mittlerweile war es schon 18.30 Uhr durch. Am Rodeway Inn leuchtet uns das Schild „Vacancy“ entgegen – scharf gebremst, rechts ran und rein. „Zimmer, zwei Nächte, zwei Personen? Ja drei sind noch frei für je 119,-.“ Auch nicht schlecht, wir überlegen kurz. Hinter uns rückt ein Pärchen auf und nimmt ein Zimmer. „Wie siehts aus? Jetzt sind noch zwei Zimmer frei - für 139,- $“. Wie 139,- $? Vorher waren es doch noch...ganz schön happig. Ja, nein, ja, nein, ja OK, wir nehmen das Zimmer. Egal, bevor wir noch Stunden hier rumkurven und dann doch nichts finden. Kaum hatten wir unterschrieben war nach uns das letzte Zimmer auch weg - für 169,-$.
Wir brachten die Koffer aufs Zimmer und dann ab an den Pool und eine halbe Stunde Schwimmen.  So gegen 20 Uhr gingen wir zum Abendessen in die Blue Buddha Sushi Lounge. Der Laden war brechend voll, aber wir bekamen noch einen schönen Platz. Erstmal ein kühles Bier. Durch die vielen Gäste, hatte das Personal einiges zu tunund die Getränke dauerten etwas länger. Ganz normal in Deutschland und für uns echt mal angenehm. Da hat man Zeit zum rumschauen und quatschen. Nach ca. 15 Minuten kamen unsere zwei Bier. Die Bedienung entschuldigte sich tausendmal, dass wir solange warten mussten und stellte uns als Entschädigung gleich noch zwei Bier her.  5 Minuten später kam eine andere Bedienung und brachte uns noch mal 2 Gratisbiere - Entschädigung fürs lange warten. Na dann Prost. So lässt es sich gut warten und das hat sich auch gelohnt. Das Sushi, Sashimi und was sonst noch so auf den Tellern war, war echt super lecker.

Gefahrene Meilen: 349
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Richie

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Re: "10 years later" – Tour, Südwesten, Mai 2009
« Antwort #41 am: 08.12.2009, 18:50 Uhr »
Schöner Bericht mit sehr schönen Fotos. Hab ich gleich mal in einem Rutsch durchgelesen.

Der Hanksville Prospekt ist echt lustig. Naja wir haben auf alle Fälle dort sehr gute Erinnerungen an die Reifenwerkstatt, nach einem Platten auf der Notom Bullfrog Road. Für $25 war der Reifen wieder wie neu.  :groove:

Viele Grüße
Richie

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rookie

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Re: "10 years later" – Tour, Südwesten, Mai 2009
« Antwort #42 am: 09.12.2009, 19:39 Uhr »
Hi Heidi und Gottfried,

habe jetzt in einem Rutsch alles aufgeholt....und es macht Spaß bei Euch mit zufahren :D

Zitat
...Nach ca. 1 ½ Stunden kamen wir gut durchgeschüttelt wieder am Visitor Center an ...

Da seid Ihr aber fix durchs Monument Valley, wir haben bestimmt die 2 -3 fache Zeit gebraucht  :wink:

VG Rookie
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Cruiser

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Re: "10 years later" – Tour, Südwesten, Mai 2009
« Antwort #43 am: 11.12.2009, 23:40 Uhr »
15.Tag, 17.Mai 2009

Tagesziel des heutigen Tages war Page und Umgebung.
Wir standen um 6.30Uhr auf und „genossen“ unser kontinentales Frühstück.  Gott sei Dank hatte der Supermarkt schräg gegenüber schon geöffnet, so dass wir uns dort noch mit (relativ) guten Kaffee und Picknickvorräten eindecken konnten. Um 7.30 fuhren wir dann los, auf dem Highway 89 Richtung Kanab, ein paar Meilen hinter Bad Water, bei Churchwell, fuhren wir rechts ab auf die BLM 430. Die White Rocks waren unser ersts Ziel.
Die Fahrbahn war ziemlich sandig (bestand zum Schluss eigentlich nur aus Sand) und endete nach ein paar Meilen an einem umzäunten Gate. 


Wir parkten hier und gingen zu Fuss weiter. Das Wetter war sonnig und schon recht warm, wir hatten aber genügend Proviant mit dabei. Nach ca. 1,5km erreichten wir das erste Tal. Wir waren ganz alleine da. Keine Menschenseele, so konnten wir in Ruhe das weitläufige Gebiet erkunden. Wow – viele Nischen und Seitentäler mit einmaligen Felsformationen und Hoodoos.









Wir verbrachten dort über 2 Stunden und fuhren dann weiter zu den Toadstool Hoodoos. Kurz vor der Paria Contact Station war auf der rechten Seite der Parkplatz. Nach ca. 45 Minuten Fußmarsch waren wir da. Uns gefielen die Steinmanderl, die man auch von den Bayrischen Alpen kenn, allerdings hier im Hoodoo-Style.



Beeindruckend der Red Toadstool.


Es war mittlerweile recht warm und wir machten uns auf den Weg zurück Richtung Page. Ein paar Meilen vor Page bogen wir links ab zu einem View Point. Hier hatte man einen herrlichen Blick auf den Lake Powell.



Wir waren wieder ganz alleine und genossen erst einmal unsere Sandwiches und Salate.  Kurz darauf ging es weiter und er nächste Halt war der Glen Canyon Dam. Wir besuchten kurz das Visitor Center und schauten uns dann noch den Damm an.



 Kurz hinter der Brücke geht es links weg zu den „hängenden Gärten“. Vom Parkplatz führt ein ca. 1 ½ Meilen langer sandig/steiniger Trail zu den Gärten.


An einem Felsüberhang wachsen inmitten des Wüstengesteins diverse Pflanzenarten.


Allerdings war der Weg im letzten Drittel recht schlecht bzw. gar nicht gekennzeichnet, so dass man schon aufpassen musste wo man lang wanderte.
Unser nächstes Ziel war der Antelope Canyon. Allerdings waren hier die Parkplätze (sowohl beim Upper als auch beim Lower) so voll, dass wir uns entschieden, die Canyons nicht zu besuchen. Wir besorgten uns beim Upper Antelope Canyon noch ein Permit für die Great Wall.
Mittlerweile war es ca. 15.30Uhr und wir waren wieder auf Highway 89, allerdings in südlicher Richtung. Ein paar Meilen hinter Page geht es rechts ab zum Horseshoe Bend. Hier waren relativ viele Auto am Parkplatz, wobei uns viele Leute schon wieder zurück kamen. Ein ca. 1km langer sandiger Weg führt über einen kleinen Hügel zu dem Aussichtspunkt. Nach ca. 10min. ist man da. Wow was für eine Aussicht, grün gelb schimmert der Colorado unter uns. Man muss ganz vor zur Kante gehen


um die Biegung ganz auf das Photo zu bekommen.


Nichts für Leute mit Höhenangst oder Schwindelgefühlen. Wobei uns eher dabei schwindelig wurde, wie wir anderen Touristen, vornehmlich Asiaten, sahen, die mit Badelatschen zwischen den Felsen herum turnten. Wir genossen die Aussicht und gingen dann zurück zum Auto.


Unser letztes Ziel heute war die Great Wall. Der Parkplatz ist vor der Brücke am Highway 89, ca. 3-4km entfernt vom Horseshoe Bend. Vom Zaundurchgang aus wandert man entlang des Water Holes Canyon. 


Nach ca. 20 Minuten steht man dann vor der Great Wall. Eine über 100m lange Wand aus goldenem Sandstein lag vor uns. Diese Wand war wirklich extrem great. Mittlerweile war es kurz nach 18 Uhr und die Sonne stand schon recht tief. Die goldgelben Farben schimmerten im Sonnenschein und waren echt der Hammer. Für uns ein absolutes Highlight unserer Reise.

Hier einfach mal ein paar Photos....









Es waren ca. noch 20-25 andere Personen da - alles Fotographen mit Wahnsinnsausrüstungen.


Die Stimmung war jedoch echt klasse, es wurde viel gescherzt und gelacht, das Motiv war einzigartig, die Lichtverhältnisse waren unbeschreiblich – sprich die gesamte Atmosphäre war echt einzigartig. Wir hätten noch Stunden hier verbringen können. Leider wurde es dunkler und so gegen 19.30 machten wir uns auf den Rückweg ins Hotel.
Dort angekommen noch schnell frisch machen, umziehen und ab ins Los Delfines Restaurant. Ein toller Tag ging zu Ende und das Steak und der Cabernet Suavignon waren ein würdevoller Abschluss.

Solche Tage könnten ruhig 36 Stunden haben.

Gefahrene Meilen: 70
Wetter: sonnig und wieder seh warm, bis 94 Grad Fahrenheit
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Kauschthaus

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Re: "10 years later" – Tour, Südwesten, Mai 2009
« Antwort #44 am: 12.12.2009, 01:45 Uhr »

Solche Tage könnten ruhig 36 Stunden haben.


Ja, mindestens 36 h, diesen Wunsch kenne ich auch.  :lol:

Viele Grüße, Petra
Wenn DAS die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!