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Autor Thema: 14 Tage Südwesten im September/Oktober 2007 oder: Improvisation ist alles  (Gelesen 23997 mal)

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Kali

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Hallo Dania,
Zitat
Stellenweise wurden wir an unseren Westkanada-Urlaub 2004 erinnert,

da gebe ich Dir vollkommen Recht.
  Ich habe im ersten Moment auch gedacht du hättest irgendwie ein paar Bilder aus Kanada in deinen RB "gemogelt"
Träum nicht dein Leben,lebe deinen Traum

Dania

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@Kali: das würde ich doch nie tun, Fotos untermogeln. Wenn, dann müsst ihr auch den ganzen Reisebericht vertragen  :).

Lg Dania

Dania

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So, liebe Mitfahrer, heute gibt's Kultur:

02.10. Durango - Chinle

Nach einem Frühstück (natürlich wieder bei Starbucks :D) ging es in den letzten Nationalpark unserer Reise: dem Mesa Verde National Park. Diesmal gab es somit keine Natur, sondern Kultur. Und da soll noch mal einer sagen, in den USA gebe es keine Kultur. Im Mesa Verde NP sind die Ausgrabungsstätten mehrerer Pueblo-Siedlungen aus unterschiedlichen Epochen zu besichtigen. Die erste Herausforderung des heutigen Tages bestand darin, zum Visitor's Center zu gelangen. Die Straßen im Nationalpark waren von Baustellen übersät und so dauerte es eine Weile, bis wir an unser Ziel gelangten. Wir klapperten wie gewöhnlich einige Overlooks ab und fuhren den Mesa Top Loop entlang. Wir hatten uns entschieden, das Spruce Tree House näher unter die Lupe zu nehmen. So liefen wir den Trail zu dem angeblich am besten erhaltenen Felsenhaus im Mesa Verde NP.

Wahrscheinlich auch aufgrund der Größe dieses Nationalparks verteilten sich die Besucher auf eine erholsame Art und Weise und man konnte sich in Ruhe alles anschauen.



Leider hatten wir uns im Vorfeld der Reise zu wenig mit dem Thema der Pueblos in Amerika beschäftigt (vor allem ich als Kulturtante  :oops:), so dass es etwas dauerte, bis wir weiterfahren konnten. Schließlich musste jede Hinweistafel ausgiebig studiert werden.
Auf dem weiteren Weg durch den Nationalpark gab es immer wieder Ausgrabungstellen, die zwar nicht so spektakulär aussahen, aber trotzdem interessant waren.

Später konnten wir noch aus der Ferne das Balcony House und Cliff Palace bewundern.
Hier das Cliff Palace:

Diese beiden Häuser sind nur im Rahmen einer Führung zu erreichen und die jeweiligen Wege sind auch anstrengender als unser kleiner Trail zum Spruce Tree House.
Am Nachmittag fuhren wir weiter nach Chinle und checkten im dortigen Best Western Canyon de Chelly ein. Abendessen gab es im Hotelrestaurant mit angeschlossenem Pizza-Hut. Allerdings war die Medium-Pizza doch deutlich größer als mein Hunger. So vollgefuttert beendeten wir unseren "Kulturtag".

Willi

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Leider hatten wir uns im Vorfeld der Reise zu wenig mit dem Thema der Pueblos in Amerika beschäftigt (vor allem ich als Kulturtante  :oops:), so dass es etwas dauerte, bis wir weiterfahren konnten. Schließlich musste jede Hinweistafel ausgiebig studiert werden.

Aber genau das ist doch das schöne an diesen Besuchen. Ich informiere mich lieber vor Ort, da kann man alles "hautnah" erleben. Ein wenig Zeit muß man sich dann natürlich nehmen.  :)

Eigentlich schade, daß Ihr die Touren zu den anderen beiden Häusern nicht gemacht habt. Besonders das Balcony House fand ich faszinierend.

Vielleicht ein Grund, nochmal wiederzukommen  :wink:

Dania

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@Willi: klar, man muss sich ja immer etwas überlassen, damit man einen Grund hat, wiederzukommen :lol:. Ist das Balcony House noch besser erhalten als das Spruce Tree House? Wir hatten die Info bekommen, dass man sich entweder für das Balcony House oder das Cliff Palace entscheiden sollte, beide an einem Tag wären zu anstrengend. Oder eben das Spruce Tree House. Kann man die beiden auch gut an einem Tag schaffen?

Lg Dania

Dania

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Huhu, sind meine Mitfahrer alle schon wach?

03.10. Chinle - Page


Heute stand nach dem Frühstück im Hotelrestaurant also das Canyon de Chelley National Monument auf dem Programm. Auf Navajogebiet liegt dieser Park (übrigens no entrance-fee), dessen Markenzeichen der Spiderrock ist. Bei der Betrachtung von den diversen Overlooks aus fiel einiges auf: es war sehr grün, es war sehr wenig los (z. B. auch keine Busladungen) und der Canyon wird auch heute noch von den Navajos bevölkert.




Und hier ist er also, der berühmte und bekannte Spiderrock:


Übrigens gab es auch hier Felsenhäuser, eines davon mit dem Namen White House, hatte allerdings keinerlei Ähnlichkeit mit dem gleichnamigen Gebäude in Washington. Leider lagen die Felsenhäuser fototechnisch etwas weit weg, daher viel Wand und wenig Haus.



Sicherlich hat dieses National Monument es schwer, gegenüber den umliegenden Nationlparks. Der Spiderrock ist allerdings schon sehr imposant und wenn man ihn so betrachtet fragt man sich, ob es solche Gebilde (trifft ja auch für andere Nationalparks zu) auch in Zukunft noch geben wird, schließlich macht Erosion etc. auch hier nicht halt.

Gegen Mittag begaben wir uns auf den Weg nach Page. Page mit dem Lake Powell hatte uns schon vor fünf Jahren sehr gut gefallen, so dass wir uns bei der Planung der diesjährigen Reise klar waren: da müssen wir wieder hin. Wir buchten auch wieder, wie vor fünf Jahren, das Super 8 Motel, dachten wir jedenfalls. In Page angekommen, gab es erst einmal eine Überraschung: dort, wo vor fünf Jahren noch das Super 8 Motel stand, standen zwar noch die Gebäude, der Betreiber dieses Motels war aber ein anderer. Schnell auf die Buchungsbestätigung geschaut, da steht aber Super 8. Häää :hilfe:??? Ahja, irgendwo steht hier doch auch eine Adresse und siehe da, die Adresse stimmt ja auch gar nicht. Also die Adresse gesucht und siehe da: ein Super 8 Motel, aber eher im Stile eines Hotels und ziemlich neu. Da unsere Zimmer noch nicht fertig gereinigt war (scheint mittlerweile ein echtes Problem bei Super 8 zu sein, also eher für "Spätanreisende" zu empfehlen) suchten wir nun unser Steakhouse von vor fünf Jahren. Ob es das wohl noch gibt? Ja - und so stärkten wir uns mit Steak, Salat und Pommes  :D.
Nach dem Essen machten wir unsere Tour für den kommenden Tag zum Antelope Canyon fest. Nun musste noch der übernächste Tag verplant werden und da stand bei der Planung das Rainbow Bridge National Monument auf dem Programm. Also auf zur Marina am Lake Powell in eine schöne Ferienanlage (beim nächsten Besuch von Page doch mal schauen, was ein Zimmer dort wohl kostet), wo man auch die Bootstouren zur Rainbow Bridge buchen konnte. Beim Preis schluckte ich doch etwas  :shock:, aber der Dollar-Kurs macht das ganze ja noch erträglich. Und außerdem mussten wir in diesem Urlaub schon auf einiges verzichten, dann müssen wir doch wenigstens die restlichen Tage noch auskosten  :dafuer:.
So, das Programm für die nächsten Tage war also festgelegt und mit einem Umweg über einen Souveniershop und Safeways ging es wieder zum Super 8 Motel. Unser Zimmer stellte sich als eine Art Suite heraus (das lassen wir uns für 3 Nächte doch gerne gefallen) und den Abend verbrachten wir bei Tagebuch schreiben, Fernsehen und einem gekühlten Bier.

mrh400

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Hallo,
Leider lagen die Felsenhäuser fototechnisch etwas weit weg, daher viel Wand und wenig Haus.
dem hätte man durch runtergehen abhelfen können  :wink:  (geht auf eigene Faust aber nur beim White House und nicht bei den sonstigen Cliff Dwellings)

Trotzdem schöne Fotos!
Gruß
mrh400

AZcowboy

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    • Günther und Melanies Reisen - Nah und Fern
...
Sicherlich hat dieses National Monument es schwer, gegenüber den umliegenden Nationlparks.
...

Dem Canyon de Chelly sollte man nicht nur wegen seinem Status als NM und dem imposanten Spider Rock Beachtung schenken, sondern vor allem wegen seiner Bedeutung in der Geschichte der Navajos.
Der CdC war für viele Jahre eine Bastion der Navajos. Die größte Niederlage wurde ihnen hier wohl im Winter 1864 durch Col. Kit Carson und seinen Soldaten beigefügt, der folgte der bekannte und berüchtigte "lange Marsch" der Navajos von hier nach Bosque Redondo im Osten New Mexicos bei dem Tausende umkamen.
Eines der traurigsten Kapitel im Umgang der Weissen mit den Ureinwohnern hatte hier seinen Ausgangspunkt.

Winke
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Dania

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@mrh400: genau, das wäre eine Möglichkeit gewesen. Es wäre auch super gewesen, wenn ich Schussel im Stress vor dem Urlaub nicht das große Objektiv meiner Mutter vergessen hätte  :roll:. Dafür hätte ich mich in diesem Urlaub mehrmals irgendwohin beißen können.

@AZcowboy: Canyon de Chelley ist halt nicht viele Touris aber kein wirkliches menschliches Leben, sondern eher umgekehrt: bei unserem Besuch kaum Touris, aber eben die Gewissheit, dass in diesem Canyon noch Leben stattfindet (abgesehen von Tieren und Pflanzen). Also nicht nur Geschichte in der Vergangenheit. Dieses National Monument ist, meiner Meinung nach, kein Ort an dem man beim ersten Anblick mit offenem Mund stehen bleibt. Was aber nicht heißt, dass es hier weniger interessant ist. Ich kann mir halt nur vorstellen, dass wegen des fehlenden "Boah"- Effektes der Canyon de Chelley bei vielen Besuchern nicht berücksichtigt wird (sonst wäre da ja auch mehr los, obwohl, ist ja auch mal schön ohne Busladungen...)

Lg Dania

Willi

  • Gast
@Willi: klar, man muss sich ja immer etwas überlassen, damit man einen Grund hat, wiederzukommen :lol:. Ist das Balcony House noch besser erhalten als das Spruce Tree House? Wir hatten die Info bekommen, dass man sich entweder für das Balcony House oder das Cliff Palace entscheiden sollte, beide an einem Tag wären zu anstrengend. Oder eben das Spruce Tree House. Kann man die beiden auch gut an einem Tag schaffen?

Lg Dania

Hi Dania,

denke auch, daß das heute nicht mehr an einem Tag zu schaffen ist. Als wir 1991 dort waren, mußte man nur zum Balcony House eine geführte Tour machen, alle anderen Ruinen waren frei zugänglich. Wir hatten uns damals alle angeschaut und ich fand halt das Balcony House am interessantesten. Wahrscheinlich auch wegen seiner Lage und der Rumkletterei auf den Leitern.  :lol:


Auf Eure Bootstour zur Rainbow Bridge freu ich mich jetzt auch.  :)


Dania

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Hallo!

Heute geht's zum Antelope Canyon!

04.10. Page


Die Nacht war gut und so fiel das Aufstehen auch nicht schwer. Da wir ja keine Permits für die Wave bekommen hatten, wurde das Programm für Page kurzerhand umgestellt (darin hatten wir ja in diesem Urlaub schon Übung  :roll:): heute stand der Upper Antelope Canyon auf dem Programm.
Zunächst gab es aber natürlich das obligatorische Frühstück bei Starbucks. Um 11:30 Uhr begann unsere Tour. Mit einer Art Geländewagen fuhren wir von Page zunächst auf den ganz normalen Straßen und später auf einer unbefestigten Straße zum Upper Antelope Canyon. Dann ging es in den Canyon, begleitet von unserer Navajo-Fahrerin. Sie gab uns einige Erklärungen zum Antelope Canyon selbst, wies auf die besten Foto-Perspektiven hin und gab technische Tipps zu analogen und digitalen Kameras aller Art. Fotos mussten natürlich gemacht werden und zwischenzeitlich kämpfte ich ganz gut mit meinen Kameras (sowohl analog als auch digital) und dem Stativ. Robert filmte das ganze und machte ebenfalls einige Fotos. Leider war es sehr bewölkt, so das der Lichteinfall nicht so schön und spektakulär war wie bei Sonnenschein. Dies war übrigens der einzige Tag mit Bewölkung während unserer gesamten Reise.





Trotzdem war der Upper Antelope Canyon sehr beeindruckend und zählt sicherlich zu den Höhepunkten unserer Reise. Da später auch noch ein nicht unerheblicher Wind aufkam, wurden wir alle inklusive unserer Film- und Fotokameras mit einer feinen roten Staubschicht bedeckt. (Und was soll ich sagen, meine analoge Spiegelreflexkamera ist auch mit dem roten Staub fertig geworden, so komme ich nie zu einer DSLR :think:).

Gegen 13Uhr waren wir wieder zurück in Page und fuhren zum nahegelegenen Horseshoe Bend. Auch dort war es sehr windig.


Im Anschluß fuhren wir erst einmal zum Hotel zurück, um uns selbst von dieser Staubschicht aus dem Antelope Canyon zu befreien. Frisch geduscht ging es wieder ins Steakhouse, wo es für Robert ein Steak und für mich Halibut gab. Auf dem Rückweg zum Motel hielten wir noch an der United States Post Office, wo wir kurz vor Schalterschluß noch die notwendigen Briefmarken für die Kartengrüße an die Heimat erstanden. Die Postkarten wurden dann auch sogleich auf die Reise geschickt.
Den Abend verbrachten wir gemütlich in unserem Motel, schließlich heißt es morgen früh aufstehen.

Im Nachhinein mussten wir feststellen, dass die Bilder im Antelope Canyon lediglich mit meiner analogen Spiegelreflexkamera etwas geworden sind. Sowohl meine Digitalkamera als auch Robert's Digicam haben keine brauchbaren Fotos vom Antelope Canyon hinbekommen. Kann von euch vielleicht jemand sagen, woran das lag :help:?

Lg Dania

Susan26

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Hallo Dania,

könnte einer unserer Urlaubstage gewesen sein  :lol: Uns hat übrigens der ander Antelope Canyon besser gefallen und da sind auch die Fotos (Digicam) viel besser geworden ... der ist halt niedriger und damit farbintensiver ... und weniger stark besucht  :wink:
Wie macht ihr das eigentlich, wenn ihr zu zweit mit drei Kameras und einer Videokamera unterwegs seid .... irre  :D

 :shock: Hab gar nicht gewusst, dass es auch in Page ein Starbucks gibt ... wieder was verpasst  :(

Susan
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Dania

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Hallo Susan!

Nee, wir sind mit zwei Fotoapparaten und einer Digicam (Video, kann aber auch Fotos machen) unterwegs. Sieht dann immer aus wie bei einer japanischen Reisegruppe  :lol:. Den Lower Antelope Canyon werden wir uns das nächste Mal anschauen, das steht schon fest. Hab ihr damals beide besucht?
Der Starbucks ist in einem Supermarkt (weiß leider nicht mehr, wie der hieß). Wir sind beide keine Kaffeetrinker, aber die Hot Chocolate....

Lg Dania

Susan26

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Hallo Susan!

Nee, wir sind mit zwei Fotoapparaten und einer Digicam (Video, kann aber auch Fotos machen) unterwegs. Sieht dann immer aus wie bei einer japanischen Reisegruppe  :lol:. Den Lower Antelope Canyon werden wir uns das nächste Mal anschauen, das steht schon fest. Hab ihr damals beide besucht?
Der Starbucks ist in einem Supermarkt (weiß leider nicht mehr, wie der hieß). Wir sind beide keine Kaffeetrinker, aber die Hot Chocolate....

Lg Dania

Hallo Dania,

nee, wir haben die beiden Antelope Canyons auch auf zwei Reisen / Jahre verteilt ... zeitlich wäre es zwar möglich, aber wir hatten beim ersten Besuch einfach wettertechnisch Pech.

Ich bin ja auch kein großer Kaffeetrinker, aber bei Starbucks werde ich doch irgendwie schwach  :oops:

Susan
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Dania

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Und nun auf zum Rainbow Bridge National Monument:

05.10.  Page

Heute klingelte schon um 6 Uhr der Wecker, da wir bereits um 07:30 Uhr beim Lake Powell Resort für unsere Schifffahrt zur Rainbow Bridge einchecken sollten. Schon beim Aufwachen hörten wir einen starken Wind pfeifen und ich hatte Befürchtungen, dass unsere Bootstour ausfallen könnte. Bitte nicht schon wieder, wir mussten in diesem Urlaub doch schon auf genug verzichten. Aber die Sorge war unbegründet und so starteten wir um 8:30 Uhr zu unserer 7,5stündigen Bootstour (3 Stunden hin, 90 Minuten Aufenthalt, 3 Stunden zurück). Also genug Zeit, die Gegend bestaunen (kannten wir aber schon von vor 5 Jahren, wenn auch von einer kürzeren Tour).
Der Lake Powell:


und der Glen Canyon Dam:


Wir nutzten die Zeit auch, um ein erstes Fazit unseres Aufenthaltes zu ziehen und natürlich auch, um den nächsten Trip zu planen  :lol:. Das Boot war gut besetzt und trug den Namen "Canyon Odyssey". Schon beim Ablegen merkten wir, dass es uns auf dem Deck wahrscheinlich etwas zu kühl werden würde und so sicherten wir uns eine der letzten freien Bänke unter Deck. Das war auch ganz gut so, denn unser Boot nahm ganz schön Fahrt auf und das führte - in Kombination mit dem Wind - dazu, dass die Personen auf dem oberen Deck klitschnass wurden. Sonst war die Fahrt bei traumhaftem Wetter ruhig. Nach 3 Stunden erreichten wir wie geplant die Anlegestelle.


Von hier aus konnte man in ca. 30 Minuten zum Rainbow Bridge National Monument laufen. Der Weg war wirklich einfach zu laufen und am Ende stand der Höhepunkt des Ausflugs:

Diese Natursteinbrücke ist eine der größten der Welt (uns wurde gesagt, die zweitgrößte) und ist wirklich sehenswert und beeindruckend. Nach 90 Minuten Zeit dort legte unser Boot wieder ab und wir erhielten eine Lunchbox. Den Inhalt konnte man - vom Apfel abgesehen -  getrost vergessen, aber die amerikanischen Mitreisenden fielen darüber her, als kämen wir gerade von einer 90Tageswanderung ohne Proviant statt von einem 90minütigen Spaziergang. Nun ja, jedem das seine. Und so ging es zurück zur Waheap Marina, wo wir ein wenig früher als geplant so gegen 15:10 Uhr anlegten. Da uns ja der Inhalt der Lunchbox nicht so sehr zugesagt hatte, ging es erst einmal zu Burger King.
Unseren letzten Abend in Page verbrachten wir - abgesehen von einem kurzen Ausflug zum Supermarkt - gemütlich vor dem Fernseher.