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Autor Thema: 2 Wochen Chicago und Große Seen  (Gelesen 23108 mal)

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usa-rookie

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Antw: 2 Wochen Chicago und Große Seen
« Antwort #60 am: 07.07.2020, 22:01 Uhr »
Sooo, jetzt hab ich die letzten Tage auch mal nachgelesen...lustig, dass meine USA-begeisterung vor ziemlich genau 20 Jahren in der Nähe von Detroit begann. Damals habe ich dort in der Nähe Freunde besucht... und nach Frankenmuth waren wir auch gefahren :) meinen ersten Shopping-Rausch hatte ich dann auch in den Birch Run Outlets :D

Also vielen Dank für diese Zeitreise..
Deine Bilder sind toll.. Du hast einen super Blick für die Details. Und nach Chicago muss ich jetzt auf jeden Fall wieder :D

LG Romy

mrh400

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Antw: 2 Wochen Chicago und Große Seen
« Antwort #61 am: 09.07.2020, 11:46 Uhr »
Ein interessanter Bericht mit feinen Bilder. Uns wäre der Urlaub zu stadtlastig, aber deshalb fahren wir ja auch mit dem RV in NP‘s insbesondere im SW.
Das war ja bewußt als eine Art Stadturlaub geplant mit ein wenig Landschaft drumherum. Im Südwesten waren wir schon so oft, daß ab und zu auch mal die anderen Regionen herhalten müssen.

Sooo, jetzt hab ich die letzten Tage auch mal nachgelesen...lustig, dass meine USA-begeisterung vor ziemlich genau 20 Jahren in der Nähe von Detroit begann. Damals habe ich dort in der Nähe Freunde besucht... und nach Frankenmuth waren wir auch gefahren :) meinen ersten Shopping-Rausch hatte ich dann auch in den Birch Run Outlets :D

Also vielen Dank für diese Zeitreise..
Deine Bilder sind toll.. Du hast einen super Blick für die Details. Und nach Chicago muss ich jetzt auf jeden Fall wieder :D

LG Romy
Freut mich, daß es gefällt.
Gruß
mrh400

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Antw: 2 Wochen Chicago und Große Seen
« Antwort #62 am: 09.07.2020, 12:01 Uhr »
... und schon kommt der nächste Stadt-Tag:

14. Tag Freitag 04.10.2019 Chicago

Wir schlafen unterschiedlich, Marianne recht gut, ich eher schlecht. Den 07:30 Wecker stellen wir ab und versuchen, unsere "Postkarten-Mail" zu finalisieren und endlich abzusetzen, was bei dem miserablen Internet im Hotel gar nicht so einfach ist und auch nicht wirklich gelingt.

Wir nehmen wieder Tee bzw. Kaffee in der Lobby und ziehen zu Fuß los in Richtung Old Town. Hier stehen jede Menge hübsche kleine Häuschen – die bei näherer Betrachtung so klein gar nicht sind, aber teilweise fürchterlich eng aufeinander stehen. Auch die deutschen Dichter Schiller und Goethe sind hier die Namenspaten von Straßenzügen. Da wir feststellen, daß es zum Lincoln Place viel zu weit zum Laufen wäre, suchen wir die nächste L-Station und fahren mit der Brown Line bis Western. Unterwegs gibt es wieder viele mehr oder weniger heruntergekommene Häuser, die nur gefühlte 10 cm von der Bahnlinie entfernt stehen.


Chicago, Thompson Hotel – Lobby


Chicago, N State Street


Chicago, 4 E Elm


Chicago, N State Parkway


Chicago, W Goethe Street


Chicago, N Wells Street – Old Town


Chicago, W Schiller Street – Broken English


Chicago, N Wells Street – Uhr


Chicago, W Eugenie Street


Chicago, Murals bei der Sedgwick Station


Chicago, De Paul University


Chicago, Blick aus der Hochbahn Richtung n Lincoln Ave

Am Lincoln Square erwartet uns ein schon ziemlich verblichenes Mural mit Frauenkirche und Kölner Dom, mit Neuschwanstein und Fachwerkhäusern, mit Alpen und Rhein und mit noch vielen weiteren weiteren als typisch deutsch interpretierten Motiven. Das Viertel besteht eigentlich nur aus einem Straßenzug mit einem Torbogen an einem und einer Lincols-Statue am anderen Ende. Dazwischen befinden sich eine Dirndlgeschäft ("Ingrid"), ein seit 2017 geschlossenen Hofbräuhaus und ein paar anderen Läden. Eine Wurstmetzgerei kann biermäßig Ersatz für des geschlossene Hofbräuhaus bieten.


Chicago, Mural am Lincoln Square


Chicago, Lincoln Square – Eingangstor


Chicago, Lincoln Square – Lincoln Statue


Chicago, Lincoln Square – Genes Sausage Shop

Nach einem Besuch in einem Cafe (Jerrys) für Schokolade und Cappo mit zwei Keksen fahren wir mit der Brown Line zurück in die Stadt bis zur Station Quincy. Dort landen wir nach einem Blick auf den Willis Tower beim Federal Building – den Verwaltungsbauten von Mies van der Rohe, die wir ja schon gestern von außen besichtigt hatten. Ich hatte die Bezeichnungen im Stadtplan des Reiseführers verwechselt. Eigentlich wollte ich zu dem Verwaltungsbau von Helmut Jahn – aber gekrümmt und sich nach oben verjüngend ist der Bau von van der Rohe wirklich nicht, dafür von sehr gelungenen Proportionen. Aber so kommt der Flamingo auch noch zu Foto-Ehren, was wir bisher irgendwie verpaßt haben.


Chicago, Willis Tower (früher Sears Tower)


Chicago, Calders "Flamingo"

Da es saukalt ist, müssen wir uns aufwärmen und gehen deshalb zunächst in unsere Stammkneipe: Schokolade und Tee, Marianne ein Crêpe Citron et Framboises, ich eine Merinque des Framboises. Dann nehmen wir einen neuen Anlauf mit der L zu Helmut Jahns James R. Thompson Center. Wir stellen fest, daß wir da am ersten Sonntag schon zugange waren, aber alles zu war. Auch hatte uns der Bau da nicht sonderlich gefallen. Tut er von außen auch heute nicht. Innen ist er dagegen wesentlich besser gelungen, das Atrium ist recht eindrucksvoll. Auf dem Platz davor versuchen ein paar Straßenmusiker der Kälte zu trotzen.


Chicago, James R. Thompson Center mit "Monument with Standing Beast"


Chicago, James R. Thompson Center – Atrium


Chicago, James R. Thompson Center – Atrium , Decke


Chicago, Straßenmusiker an der W Randolph Street

Als nächstes steht ein Einkaufsbummel durch den Theaterdistrikt zu Macy's an. Ich brauche dringend einen Gürtel, finde aber nichts passendes. Marianne gibt nach langer Suche bei der Kleidung auch auf, muß dann aber unbedingt eine Handtasche kaufen. Damit im Gepäck geht es endlich ins Hotel, wo wir uns ausruhen und ich fluchend versuche, via Internet einen Restaurantplatz zu reservieren. Als ich endlich eine stabile Verbindung habe, gibt es in der Nico Osteria unten im Hotel nur noch um 17:30 oder erst wieder ab 20:15 freie Tische – also bleibt nur 17:30, weil wir nicht gar so spät essen wollen. Endlich geht auch die Sammelmail raus. Ein wenig wird schon vorgepackt.


Chicago, Theatre District

Bei Nico teilen wir uns als Vorspeise marinierte Thunfischwürfel, als Hauptspeise gibt es Lachs, und weil es so gut war, nehmen wir noch ein halbgefrorenes mit Pflaumen. Dazu ein IPA und danach ein kurzer Aufenthalt in der Lobby. Bald gehen wir rauf; ich schreibe die Einkaufsrechnungen für den Zoll zusammen und bereite den Tag nach, während Marianne schon pennt. Aber ich muß noch den Flug einchecken und das geht wegen der späten Abflugzeit erst nach 22:15.


Chicago, Nico Osteria – Marinated Tuna


Chicago, Nico Osteria – Salmon

Das gestaltet sich als einigermaßen kompliziert. Zwar gibt es unten beim Empfang ein kleines Business Center, wo man sich etwas ausdrucken kann. Aber der Mac kommt nicht mit der Lufthansa zurecht – oder umgekehrt. Jedenfalls sagt mir die Kiste beim zweiten Schritt des online-check-in "please update your browser". Da kein anderer als Safari ich weiß nicht welche Version installiert ist, rufe ich die Rezeptionistin zu Hilfe. Die weiß aber auch nicht weiter. Immerhin können wir uns darauf einigen, daß ich mich am eigenen Laptop einchecke und ihr die Bordkarte maile, damit sie sie dann ausdrucken kann.

Also wieder hoch ins Zimmer und weiter geflucht: Die Internetverbindung ist dermaßen schlecht, daß ich über den ersten Schritt nicht hinauskomme. Also wieder runter und das gleiche Spiel in der Lobby, wo der Empfang offensichtlich um ein vielfaches besser ist. Es dauert dann nur noch eine Weile, bis meine Mail, die ich in der Zwischenzeit unter drei verschiedenen Accounts abschicke, dann angekommen ist und die Bordkarten ausgedruckt werden können.

So wird es schließlich fast 23:30, bis ich ins Bett komme.
Gruß
mrh400

aef

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Antw: 2 Wochen Chicago und Große Seen
« Antwort #63 am: 09.07.2020, 12:48 Uhr »
Ich oute mich jetzt als "Schwarzfahrer", der von Anfang an dabei war.

Richtig toller Reisebericht mit sehr vielen Fotos. Hat mir sehr gut gefallen.

Da die Reise ja doch schon ein paar Tage in der Vergangenheit liegt, stellt sich mir eine Frage. Habt ihr Tagebuch geführt, oder einfach nur ein sehr gutes Gedächtnis? Also ich persönlich kann mich nicht mehr daran erinnern wie ich in meinem letzten Urlaub geschlafen habe.

Ich frage nur um es vielleicht auch mal anders zu machen. Es ist wirklich toll erzählt, so als ob es gestern erst passiert ist.
 :verneig:   :dankeschoen:   
Viele Grüße
Andi
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partybombe

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Antw: 2 Wochen Chicago und Große Seen
« Antwort #64 am: 09.07.2020, 12:50 Uhr »
Für mich toll,  die Straßenmusik, gibt einem ein gutes Gefühl.

mrh400

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Antw: 2 Wochen Chicago und Große Seen
« Antwort #65 am: 11.07.2020, 10:38 Uhr »
Da die Reise ja doch schon ein paar Tage in der Vergangenheit liegt, stellt sich mir eine Frage. Habt ihr Tagebuch geführt, oder einfach nur ein sehr gutes Gedächtnis?
Gedächtnis - nein danke :P Ich zwinge mich jeden Abend dazu, den Tag mehr oder weniger ausführlich im Notebook festzuhalten. Wenn ich einmal zu müde dazu bin, rächt sich das sofort - weil dann muß ich am nächsten Abend zwei Tage notieren, und da tauchen schon auch die Gedächtnislücken auf. Leider schaffe ich das nur bei den großen Reisen. Viele kürzere Reisen kann ich nur noch mit viel Mühe anhand der Bilder und gesammelten Prospekte und Belege rekonstruieren.

Für mich toll,  die Straßenmusik, gibt einem ein gutes Gefühl.
Die waren ja auch wärmer angezogen als wir :lachen35:
Gruß
mrh400

mrh400

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Antw: 2 Wochen Chicago und Große Seen
« Antwort #66 am: 11.07.2020, 10:50 Uhr »
Der letzte Tag in Chicago naht. Das wird jetzt eher ein Museumsführer:

15. Tag, Samstag 05.10.2019: Chicago

Wir schlafen halbwegs passabel und wachen gegen 07:30 auf. Draußen herrscht optimales Wetter, der Wetterbericht hat den Regenbeginn auf 16:00 - 17:00 verschoben. Wir stehen auf und packen die letzten Siebensachen. Bevor wir auschecken, nehmen wir noch in der Lobby unseren gewohnten Tee bzw. Kaffee.

Das Auschecken geht schnell, unsere 6 Gepäckstücke werden gestored und wir machen uns auf zur Red Line, um das Art Institute zu besuchen. In der Monroe, wo wir aussteigen, fallen wir zunächst in das Palmer House und bewundern die protzige Aufmachung.


Chicago, Palmer House – Eingang


Chicago, Palmer House – Lobby


Chicago, Palmer House – Lobby, Decke


Chicago, Palmer House – Uhr

Dann kommen wir gegen 10:15 beim Art Institute an, wo sich schon eine Schlange bildet, die aber noch einigermaßen kurz ist. Ein stimmstarker Schwarzer verkauft ein Magazin, dessen Erlös den homeless zugute kommen soll. Zugleich ordnet er die Schlange und erzählt mehr oder weniger zweideutige Witze, die wir allerdings akustisch kaum und intellektuell erst recht nicht verstehen.


Chicago, Skyline am Millenium Park


Art Institute of Chicago

Das frühe Ankommen hat sich gelohnt. Als die Türen geöffnet werden, ist die Schlange hinter uns schon ganz schön lang angewachsen. Wir kaufen Tickets und einen Kurzführer, hinter dem Eingang verteilt ein älterer Volunteer noch Übersichtspläne. An der Übersicht fehlt es allerdings dennoch – die verschiedenen Gebäude sind kaum und nur über den Level 2 miteinander verbunden, die Beschilderung ist mäßig, die Wege sind weit und man muß mehrfach durch dieselben Ausstellungsgänge, wenn man z.B. in die Cafeteria will.

Wir nehmen uns vor, den modernen Bereich von oben nach unten zu erkunden und dann weiterzuschauen. Wir irren durch die Gänge, um den Aufgang zum Level 3 im Modern Wing zu finden. Dabei kommen wir an einigen schönen Designer-Möbeln vorbei.


Art Insitute of Chicago – Hoffmann, Reclining Armchair

Dort erwartet uns sozusagen die klassische Moderne: Klee, Kirchner, Kandinsky, Dali, Max Ernst, Gauguin,  Magritte, Miro, jede Mange Picassos, um nur einige zu nennen. Als wir durch sind, tun uns die Füße weh und der Kopf schwirrt.


Art Institute of Chicago – Picasso, Mädchen mit Krug


Art Institute of Chicago – Modigliani, Jacques und Berthe Lipchitz


Art Institute of Chicago – de Chirico, The Philosophers Conquest


Art Institute of Chicago – Kandinsky, Painting with Troika


Art Institute of Chicago – Klee, Fleeing Ghost


Art Institute of Chicago – zwischendurch mal ein Blick durch den Vorhang


Art Institute of Chicago – Dali, A Chemist Lifting with Extreme Precaution the Cuticle of a Grand Piano


Art Institute of Chicago – Brauner, Gemini


Art Institute of Chicago – Magritte, The Tune and also the Words


Art Institute of Chicago – Giacometti, Walking Man II

Da wir nicht gefrühstückt haben, macht sich bei Marianne auch der Hunger bemerkbar. Also irren wir wieder durch Aufzüge und Gänge, um zur Cafeteria "Modern Cafe" zu kommen. Dort dauert es ewig, bis Marianne ihr Chicken Sandwich bekommt; mein Salat ging schneller. Mit einem Porter und einem Limo dazu geht es zur Kasse und an einen angenehmen Tisch.


Art Institute of Chicago – nochmal ein Blick durch den Vorhang


Eugene Porter zur Erfrischung

Wir disponieren um und verzichten auf die Zeitgenossen im Level 2 des Modern Wing. Statt dessen nehmen wir uns die amerikanische Kunst vor und nach 1900 vor, weil wir da bei uns zuhause wohl etwas weniger gut bestückt sind. Auf dem Weg dorthin müssen wir wieder einmal durch die alten Griechen durch. Im ersten Abschnitt der amerikanischen Kunst gibt es neben etlichen Bildern auch viele Möbel und Einrichtungsgegenstände, im zweiten neben einem Hopper, vielen O'Keeffes natürlich die Ikone "American Gothic" von Grant Wood sowie viele heimische Spätimpressionisten.


Art Institute of Chicago – Griechischer Krug


Art Insitute of Chicago – Stuhl aus Pennsylvania von 1796


Art Institute of Chicago – Frank Lloyd Wright, Tree of Life Window


Art Institute of Chicago – Hopper, Nighthawks


Art Institute of Chicago – Wood, American Gothic

Dann wollen wir uns zum Abschluß noch das amerikanische Kunsthandwerk vornehmen. Dorthin kommen wir aber nur, wenn wir durch die Impressionisten gehen, durch die wir auf dem Weg zum Modern Wing schon einmal durchgehetzt sind. Da das Art Institute für seine Impressionisten berühmt zu sein scheint, nehmen wir uns bei diesem Gang etwas mehr Zeit und finden alles, was Rang und Namen hat: Renoir, Manet, Monet, eine ganze Reihe van Goghs usw.


Art Institute of Chicago – van Gogh, The Drinkers

Das amerikanische Kunsthandwerk hat demgegenüber nur recht wenige Exponate zu bieten. Danach geht es noch kurz in den Shop, wo wir ein paar Postkarten und zwei Magnete kaufen.


Art Institute of Chicago – Unknown, Rysdyk's Hambletonian


Art Institute of Chicago – Bolling SIster Tuesday

Völlig geschafft verlassen wir das Museum und gehen am Crown Fountain vorbei. Wir sind zu übersättigt, um die verschiedenen Brunnengesichter in Ruhe zu genießen. Statt dessen gehen wir in ... unsere Stammkneipe. Marianne bekommt eine normale Hot Chocolate, nachdem die Maschine für den Parisian Style heute früh ihren Geist aufgegeben hat, ich einen großen Cappo. Marianne schreibt noch die Postkarten, dann dackeln wir zur Red Line und fahren bis zur Chicago, von wo wir uns zum Hotel schleppen.


Chicago, Crown Fountain


Chicago, Crown Fountain
Gruß
mrh400

partybombe

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Antw: 2 Wochen Chicago und Große Seen
« Antwort #67 am: 11.07.2020, 18:15 Uhr »
Das Museum war echt etwas viel - aber wer kommt schon mehrfach dorthin?

Schneewie

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Antw: 2 Wochen Chicago und Große Seen
« Antwort #68 am: 11.07.2020, 21:49 Uhr »
Museum wäre jetzt nicht wirklich meins gewesen - sorry.


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Gruß Gabriele

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Antw: 2 Wochen Chicago und Große Seen
« Antwort #69 am: 12.07.2020, 15:56 Uhr »

Art Institute of Chicago – Wood, American Gothic[/center]

Das "Original" steht im Grounds for Sculpture in New Jersey  :lol::

Gruß
Lothar

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mrh400

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Antw: 2 Wochen Chicago und Große Seen
« Antwort #70 am: 13.07.2020, 09:48 Uhr »
Das Museum war echt etwas viel - aber wer kommt schon mehrfach dorthin?
Museum wäre jetzt nicht wirklich meins gewesen - sorry.
Das Chicago Art Institute zählt halt zu den Top 10 Kunstmuseen der Welt - da kann man bei einem mehrtägigen Aufenthalt in der Stadt eigentlich kaum vorübergehen, auch wenn wir in München natürlich auch einiges zu bieten haben (aber da hat man halt die Einstellung "das läuft mir ja nicht davon" und nutzt es zu wenig). Ab und zu mal ein renommiertes Kunstmuseum ist bei unseren Reisen schon eingeplant, so waren wir in den USA z.B. in beiden Locations des Getty, im Denver Art Museum oder im Clark Art Institute.

Das "Original" steht im Grounds for Sculpture in New Jersey  :lol:
Die Installation mit dem Koffer hat schon was - eine starke Interpretation. Danke auch für denTip, das kannte ich noch nicht. Wenn ich mal in die Region komme, muß ich dorthin.

Dennoch Einspruch - wir haben das "echte Original" 2012 in Jackson, NH entdeckt (bei der alljährlichen Herbstveranstaltung "Pumpkin People)  :wink: :

Gruß
mrh400

partybombe

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Antw: 2 Wochen Chicago und Große Seen
« Antwort #71 am: 13.07.2020, 11:04 Uhr »
Da stellt sich die Frage: was war zuerst?

mrh400

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Antw: 2 Wochen Chicago und Große Seen
« Antwort #72 am: 13.07.2020, 11:24 Uhr »
Da stellt sich die Frage: was war zuerst?
Beides offenbar 2012

15./16. Tag, Samstag/Sonntag 05./06.10.2019: Chicago – München

Im Hotel wird das Gepäck ausgelöst und das Taxi bestellt, das dann auch recht schnell kommt. Mit Hilfe des Portiers geht nahezu unser ganzes Gepäck in den Kofferraum, nur der Rucksack muß nach vorne. Die Fahrt von +/- einer Stunde geht erst sehr zügig, dann etwas zäh. Der Fahrer, ein Pakistani, ist recht redselig und macht auch aus seiner Meinung zum POTUS keinen Hehl (nicht wir haben damit angefangen, sondern er hat uns gefragt).

Die Koffer werden wir schnell los, die Sicherheit geht eine Ewigkeit. Ein ganz seltenes Ereignis: die Grundplatte für das Navi muß nicht extra kontrolliert werden. Unser Flug geht ab Concourse B, die Lounge ist in Concourse C und dazwischen ist der ewig lange Tunnel. Beide Concourses gehören zum Terminal 1, das von Helmut Jahn entworfen wurde und das ich 1997 schon einmal beruflich besichtigen durfte. Wie ich bei einem Erkundungsgang feststellen konnte, sind die Ladengeschäfte sehr dürftig ausgestattet.


Chicago O'Hare, Concourse C


Chicago O'Hare, Blick aus der Lounge


Chicago O'Hare, Tunnel

In der Lounge nimmt Marianne ein paar Ravioli zu sich, ich etwas später einen Thunfischsalat – beides nicht schlecht, aber keine Offenbarung. Dazu mal was anderes: Asahi-Bier aus Japan.

Kurz nach 20:00 brechen wir auf in Richtung zu unserem Abfluggate im Concourse B. Wir können nach dem Start noch auf das Lichtermeer von Chicago schauen.

Für den Rest gibt es keine nachhaltige Erinnerung. Zum Essen gab es für Marianne ein Gemüsecurry, für mich einen Fisch. Der Schlaf war kurz. Erst kurz vor München hat man wieder klare Sicht auf den Boden.


Chicago bei Nacht


Schrobenhausen

Mit den Einkäufen waren wir doch zu deutlich über der Freigrenze, um ungeschoren davonzukommen. Die Bearbeitung ist aber wie gewohnt recht freundlich.

Das Auto ist schnell gefunden, die Fahrt nach Hause verläuft problemlos.

Morgen kommt noch wie üblich ein Epilog mit einigen Statistiken.
Gruß
mrh400

partybombe

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Antw: 2 Wochen Chicago und Große Seen
« Antwort #73 am: 13.07.2020, 17:35 Uhr »
Gar nicht soOo lange her und doch eine Ewigkeit

mrh400

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Antw: 2 Wochen Chicago und Große Seen
« Antwort #74 am: 15.07.2020, 09:57 Uhr »
So, jetzt gibt es doch noch mit einem Tag Verspätung den angekündigten Zahlenfriedhof:

Epilog

Auch zu dieser Tour wieder eine Nachlese:

Was ist aus der geplanten Tour geworden?

Wir haben die Tour praktisch unverändert durchgeführt. Die größte Abweichung war die Verlegung der Bootstour an den Pictured Rocks auf den Nachmittag. Ansonsten haben wir vor allem in den Städten unsere Besichtigungspunkte außerhalb der vorgebuchten Touren spontan ausgewählt.

Bereut haben wir im Ergebnis nichts. Der Reiseverlauf war einigermaßen entspannt und locker, obwohl der Anteil an Einzelübernachtungen relativ hoch war.

Unser inzwischen technisch uraltes Navi ist trotz der inzwischen standardmäßigen Ausstattung unserer Mietwagen mit Navis nach wie vor eine massive Erleichterung unterwegs, auch wenn es sich  nicht wirklich überall auskennt. Die Programmierung zuhause mit den ganzen Waypoints ist zwar etwas mühsam, das liegt aber wohl auch am Typ. Solange das Ding nicht seinen Geist aufgibt, werde ich dennoch damit weiterhin unterwegs sein. Ich bin zu faul, mich unnötigerweise an andere Methoden (Tablet oder Handy) zu gewöhnen. Das Gerät tut, was es soll, mehr brauch ich nicht. Ein wenig Gefühl für Himmelsrichtungen und morgendliches Kartenlesen kann aber in keinem Fall schaden.

Nach wie vor bleibe ich Vorbucher. Die Hotels, die wir im Internet gefunden hatten, haben alle unsere Erwartungen erfüllt bis übertroffen. Mit abendlicher Sucherei wäre das sicher nicht zu schaffen gewesen, zumal in manchen Regionen die Quartierdichte relativ gering ist.

Absolute Highlights: Chicago, Detroit

Absolut verzichtbare Ecken: war keine dabei. Auch wenn die Landschaft unterwegs manchmal ziemlich langweilig war, hat sich das Fahren wegen der Zielpunkte gelohnt.

Auch hier wieder ein paar meiner geliebten Statistiken:

Fahrtstrecken:


Die Strecken sind einschließlich aller Umwege und Einkaufsfahrten zum Supermarkt etc vom Kilometerzähler jeden Abend abgelesen. Das Maximum an Fahrtstrecke lag bei 240 mi und war verbunden mit dem Besuch in Heritage Hill insgesamt bequem zu bewältigen. Das gilt auch für die anderen längeren Etappen, zumal es unterwegs nicht allzu viel zu sehen gegeben hätte. Wenn wir drei Wochen zur Verfügung gehabt hätten, wäre es natürlich noch gemütlicher gewesen.

Benzinverbrauch:


Mit umgerechnet etwas über 8 l/100 km war der Verbrauch des Highlander außerordentlich zurückhaltend. Der Wagen war auch angenehm zu fahren. Das einzige störende Feature war die bei eingeschaltetem Tempomat arbeitende Abstandsautomatik, die einen z.B. lange vor einem notwendigen Spurwechsel runterbremste. Oft griff das Ding gerade dann ein, wenn man zum Überholen ansetzen und deshalb eigentlich beschleunigen wollte.

Quartiere:


Alles nicht ganz billig – vor allem natürlich die zentralen Großstadthotels. Dafür waren wir halt auch mitten in der Stadt und konnten zu Fuß losziehen und zwischenrein auch mal wieder ein Päuschen einlegen. Ein Kuriosum in diesem Zusammenhang am Rande: In Chicago wurden pro Tag sieben verschiedene Positionen an Steuern und Abgaben aufgelistet.

Vielen Dank fürs Mitfahren an alle, die die Tour durchgehalten haben.
Gruß
mrh400