2 Wochen Oregon/Washington Juni 2011 mit Zelt ...

[BigDADDY]

Wow,

die Route Columbia River George habe ich seit Jahren auf  der Liste und noch nicht geschafft, schön, dass ich mit Deinen Bildern zumindest virtuell schon mal hingereist bin!

Sind auf der Strecke eigentlich viele Radler unterwegs?

[unterwegsontour]

@bigdaddy ... Radler haben wir ab und an nur an der Oregon-Küste gesehen, als wie sie im Regen bergauf überholt haben.... die Columbia River George kann ich nur empfehlen, da gibt es noch mehr schöne Wanderungen zu Wasserfällen, wir haben längst nicht alle geschafft.


die Tour geht auch gleich weiter... mit kleinen planänderungen


9. Tag: 19. 06. Zur Pazific-Küste von Washington


Während der letzten Tage haben wir uns entschlossen die geplante Route zu ändern.
Eigentlich wollten wir ja zum Mt. Rainier. Da aber der Crater Lake noch so unter Schnee lag wird es am Mt. Rainier bestimmt nicht besser sein. Also Routenänderung und statt Nordost fahren wir nach Nordwest zurück an die Küste.

So bekommen wir auch 1 Tag mehr im/am Olympic NP (im Nachhinein die beste Entscheidung die wir getroffen haben).

Hier queren wir den Columbia-River:

               


Es wird ein langer Fahrtag, denn wir fahren sehr gemütlich und lassen uns Zeit. Am Delta des Columbia River fahren wir bis an die Spitze in den Cape Disappointment State Park. Besuchen dort zuerst den North Head Lighthouse an der Pazifikküste, dann noch ein Spaziergang an der "Dead man's cove" vorbei zum Cape Disappointment Lighthouse, das an der Deltammündung liegt. Wir sind uns einig, das beide Leuchttürme einen neuen Anstrich vertragen würden.



                       



Es geht weiter nach Norden, immer an der Küste entlang. Am Nachmittag erreichen wir unser heutiges Ziel, den Pazific State Park. Dort bekommen wir einen Platz direkt hinter einer kleinen Düne am Strand. Nach dem Aufbau spazieren wir noch barfuß am endlosen Strand entlang - was sich dann als eine 2-Stunden-Tour entpuppte. Die kilometerlangen Strände sind aber auch wirklich zu verlockend um einfach drauflos zu marschieren.



                   





                   


(gefahren: 274 Meilen)

[unterwegsontour]

...für unsere Planänderung wurden wir sogleich am nächsten Tag auch belohnt....




10. Tag: 20. 06. Olympic Nationalpark



Kurze Fahrt in den Olympic Nationalpark in die Lake Quinault Area. Mit dem Wetter haben wir heute Glück, die Sonne lacht vom Himmel.
Zuerst Stop an der Station südlich des Sees für Infos und gleich von dort aus mehrere kleine, kurze Wanderungen durch den Wald zu diversen kleineren Wasserfällen.


                               




Der Blick in den Wald zeigt ein unglaubliches Grün (Anm. auf dem Foto ist keine Bearbeitungsprogramm dran gewesen, das war wirklich so grün!).


                             

 




Aber auch der Blick nach oben ist bemerkenswert.




                                           






Wir fahren ein Stück weiter an der Südseite des Sees entlang und stoppen noch an den Merriman Falls, sowie kurz darauf an den Bunch Falls. Während Juju die Sonne genießt klettere ich an den Wasserfällen umher und experimentiere ein bißchen beim Fotografieren.


                            


       



                                                                             




Über die Nordseite des Quinault Lakes geht es zurück auf die 101.


Heute haben wir traumhaftes Wetter und so beschließen wir auch mal zu faulenzen. Wir fahren an die Küste nach Kalaloch um dort unser Zelt aufzuschlagen.



                                 



Wie fast überall können wir uns den Platz aussuchen. Natürlich waren alle Plätze mit direktem Blick zum Strand belegt, aber am Rand haben wir noch eine freien gefunden der uns gefiel. Beim Anmelden erklärt uns der Ranger, das es der Platz mit dem "Secret Way" ist. Kaum steht das Zelt suchen wir natürlich und finden dann auch den Eingang in die Hecke. Ohne Hinweis des Rangers wären wir nie auf die Idee gekommen uns hier in die Büsche zu schlagen, aber ein ca. 10m langer Tunnel führt durch die Hecke zu einer kleinen grasbewachsenen Terrasse über dem Strand.  Oh ja, hier gefällt es uns.


Blick von "unserer" Terrasse:


             





Treibgut:                   




Schnell noch einige Einkäufe erledigen und dann liegen wir faul in der Sonne auf unserer Terrasse und genießen den Urlaub. Wir werden uns einig, das ich öfter mal verrückten Ideen nachgehen soll, denn das hier ist gerade absolut spitze.



                     



(gefahren: 126 Meilen)

[Anti]

Auf diese Weise kann man über den "Verlust" des Mt. Rainier doch gut hinweg kommen...    Ein schöner Tag!

[Dreamer]

Guuute Entscheidung - jeder Tag mehr im Olympic ist ein gewonnener Tag!  Ich freu mich so, dass ich bei euch mitfahren kann.

[unterwegsontour]

...es geht weiter im/am Olympic NP




11. Tag: 21. 06.  Olympic Nationalpark



Bedauernd nehmen wir Abschied von dem Zeltplatz, nicht ohne am Morgen noch einmal die Aussicht zu bewundern, aber leider hat es sich wieder zugezogen. Es geht die Küste hoch zum Ruby Beach.



                       



                       



                       



Wir haben während der ganzen Reise nicht auf Flut- und Ebbezeiten geachtet, aber hier haben wir Glück und es ist Ebbe. Was uns allerdings erst auffällt, als wir die mit inzähligen Muscheln übersäten Felsen sehen. Natürlich ist jetzt unser Jagdinstinkt geweckt und wir werden auch fündig. In mehreren Tide-Pools finden wir Seeanemonen, Krabben und Seesterne. Für mich die ersten lebenden Exemplare. Es ist faszinierend an den Felsen und übrig gebliebenen "Pfützen" die Meeresbewohner zu entdecken.



                           



                           



                           





Es geht von der Küste wieder landeinwärts - nach Hoh Rain. Dort laufen wir nur den Hall of Moss-Trail, da der Spruce Tree Trail wegen einem wildgewordenen Elkbullen gesperrt ist. Der Weg trägt seinen Namen zu recht. Moosbehangene Bäume wohin man schaut. Mich fasziniert vor allem diese Üppigkeit, mit denen das Moos hier wächst, wie Teppiche hängen sie von den Ästen.



                       



                       




Nach einer Stippvisite im Infocenter ................


                                     



.......sind wir noch den Hoh Rain River-Trail entlang bis zu einem schönen Platz am Fluß.


                       



                       



Nach einer ausgiebigen Pause (leider hatten wir keinen Kaffee dabei) zurück zum Auto und weiter nach Norden bis zum Crescent Lake mit Wein, Lagerfeuer und Marshmallows.


                                 


                                 



(gefahren: 76 Meilen)

[Angie]

Die moosbehangenen Bäume gefallen mir sehr gut! Das Wetter könnte aber wieder besser werden

[Dreamer]

Schöööön auch wenn ihr jetzt die zwei meiner Meinung nach schönsten Strände ausgelassen habt (heißt ihr müsst da nochmal hin .... und zwar Second Beach und Rialto Beach bei La Push. Dafür fehlt mir noch der Hoh River Trail!

[unterwegsontour]

@angie .... wir fanden das Wetter während unserer Zeit im Olympic TRAUMHAFT  ... ein bedeckter Himmel ab und zu ist zu verschmerzen, wenn es danach wieder aufreißt.

@dreamer ...  der Olympic NP steht auf jeden Fall nochmal auf meiner To-do-Liste (die allerdings sehr sehr lang wird und irgendwie nie kürzer sondern immer länger wird  )


.... weiter geht es mit unserem letzten Tag im Olympic NP:





12. Tag: 22. 06. Olympic Nationalpark



Wir machen einen Abstecher zum Sol Duc Trail und spazieren zu den Sol Duc Falls. Herrlich, schon wieder Wasserfälle, hab ich schon mal erwähnt das ich Wasserfälle liebe?



                       





Am Lake Crescent geht es entlang bis zur Storm King Ranger Station und von dort aus zu Fuß zu den Marymere Falls.



                                             





Weiter geht es nach Port Angeles, achja irgendwo hatte ich schon gelesen das hier in der Nähe Twilight gedreht wurde. Überall in der Gegend sieht man die Werbung.


Der Himmel ist bedeckt aber wir beschließen trotzdem hoch zur Hurricane Ridge zu fahren. Nach einigen Meilen bergauf wird die Sicht immer schlechter, zwischendrin weniger als 100 m Sichtweite.



Dann plötzlich freie Sicht auf die Berge, wir sind über den Wolken. Ab jetzt ist die Fahrt traumhaft mit tollen Ausblicken.





                                                   



                                                 





Ganz oben an der Hurrican Ridge ein herrlicher Ausblick auf schneebedeckte Berge. Natürlich sind sämtliche Wanderwege mal wieder noch zugeschneit, aber das ist uns egal. Wir genießen von der Station aus einfach nur den Ausblick auf die Bergkette.




                                                   




                                                   




Nach längerer Zeit brechen wir auf und verlassen den Olympic Nationalpark. Richtung Nord-Ost geht es heute etwas plan- und ziellos bis an ein Insel-Ende für unseren letzten Zeltplatz. Fort Flagger belohnt uns dann noch mit einem farbigen Sonnenuntergang.


(gefahren: 158 Meilen)

[Dreamer]

Klasse, dass ihr so nen tollen Blick auf der Hurricane Ridge hattet.

Aber das Bild sind nicht die Sol Duc Wasserfälle, sondern, ich glaube der nette Bach auf dem Weg dorthin.

[unterwegsontour]

@dreamer: ... stimmt! Bei dem Bach habe ich längere Zeit mit meiner Kamera herumexperimentiert ... und dadurch die Fotos von den eigentlichen Fällen alle vermasselt (wie kann man so doof sein  ) ... gemerkt habe ich es erst im Auto. Da aber Juju auch Fotos gemacht hat war es nicht so schlimm (ins Netz stelle ich aber nur Fotos von mir)... zu meiner Verteidigung kann ich angeben, das ich die Kamera erst ein paar Wochen vorher bekommen habe!


...die letzten Tage der Tour sind angebrochen...




13. Tag: 23. 06. Seattle


Unsere Tour geht dem Ende zu. Fahrt nach Bremerton und mit der Fähre nach Seattle. Die Sonne scheint und wir genießen es durch die Landschaft zu schippern.

Während der Anfahrt auf Seattle hat man einen schönen Blick auf die Skyline.



                                         



In der Stadt angekommen stellen wir das Auto in einem Parkhaus ab und laufen zu Fuß etwas durch die Straßen.



                                                   




                           





Abschließend bummeln wir durch den Piket Place Market und essen lecker in einer Brauerei bevor wir am frühen Nachmittag ein Motel in Flughafennähe suchen.


Duschen und packen, dann fahre ich Juju zum Flughafen, da sie über Bosten fliegt und noch Bekannte besucht. Bei der Rückfahrt noch ein letztes Essen in einem Diner und müde falle ich ins Bett.


(gefahren: 84 Meilen)



...da der letzte Tag nicht mehr viel beinhaltet kommt er gleich hinterher....



14. Tag: 24.06. Rückflug


Heute steht nur noch der Rückflug auf dem Programm. Nach der Leihwagen-Rückgabe und dem Aufgeben meines Gepäcks frühstücke ich am Flughafen.

In Amsterdam kam der Flieger mit Verspätung an und da ich wußte das es bei mir knapp ist bin ich durch den Flughafen gesprintet, da mein Abflug natürlich am anderen Ende war. Ich kam am Gate an als gerade die letzten beim Einsteigen waren.

Die Dame erklärte mir das ich wegen der Verspätung meines Fluges eigentlich schon auf einen anderen Flug (3 Std. später) umgebucht wäre. Dann meinte sie, sie könne mich hier wieder drauf setzen allerdings würde mein Gepäck es sicher nicht schaffen. Ich winke ab, irgendwie ist der Gedanke ganz angenehm den 20kg Sack nicht zum Bus schleppen zu müssen. Also tippt sie fleißig ein und kurz darauf bin ich an Bord.

Direkt hinter mir geht die Tür zu.


Gesamtstrecke: 2140 Meilen.... Fazit: scheee war's

[Anti]

Das ging ja mal wieder viel zu schnell vorbei! Ganz lieben Dank, dass ich mitfahren durfte!

[Stefanie_GZ]

Oh schon vorbei?

Mit Schnee sieht es an der Hurricane Ridge ja auch toll aus, obwohl ich es schon ganz gut fand, dasss wir noch keinen hatten.

Der Bach vor den Sol Doc Falls hat es uns auch angetan. Dort haben wir sicher 1-2 Stunden verbracht.

Und das "Schlechte" Wetter an der Küste gehört einfach dazu.

Twilight wurde nicht da gedreht, spielt aber in Forks und Umgebung. Gedreht wird an diversen Drehorten unter anderem in Canada, ist billiger. Unter anderen wurde auch am Inidan Beach gedreht, da wart ihr doch auch.

DANKE fürs mitnehmen, war ein toller Bericht.

[BigDADDY]

Bin sehr gern mitgefahren, danke!!!

Und leider ist meine To-Do-Liste auch schon wieder länger, länger, läännnnger geworden...

[Dreamer]

Mach dir nix draus - ich hab auch keine gescheiten Bilder von den Sol Duc Falls - das Wetter war einfach zu gut! und ich war zu spät da und die Sonne war schon zum Teil auf dem Wasserfall.

Ach schade, dass die Zeit schon wieder vorbei ist ... viel zu kurz euer Urlaub! Vielen Dank für den Bericht.