Sonntag, 20. Januar: Golden GateJetlag sei dank sind wir früh aus dem Bett gekommen, aber es dauerte dann doch etwas, bis wir uns organisiert hatten. Nach dem Frühstück sind wir mit der Straßenbahnlinie F zum Pier 33 gefahren, um Karten nach Alcatraz für den nächsten Tag zu kaufen, und dann weiter zur Kreuzung Market St / Powell St. Die MUNI-Dreitagskarte ist einfach Pflicht. Und wir haben sie auch ordentlich dazu genutzt, mit den Cable-Cars hin- und herzufahren. Ich liebe diese Fahrzeuge. Meine Eltern fanden die alten Straßenbahnen allerdings spannender.
Den restlichen Tag verbrachten wir dann damit, rund um die Golden Gate Bridge Fotos zu schießen. Das war jetzt mein vierter Aufenthalt in San Francisco, und das erste mal überhaupt war ich auf der Nordseite... Auf dem Weg zu einem der Aussichtspunkte habe ich mich dann natürlich prompt verfahren, was uns zu einem netten Pazifik-Strand namens Roedeo Beach führte. Ich könnte schwören, den Ort schonmal gesehen zu haben... Meine Mutter fand es toll, endlich mal wieder ans Meer zu kommen. Die Aussichtspunkte auf die Brücke haben wir dann natürlich auch noch gefunden.
Fort Point auf der Südseite der Brücke hatte ich früher auch immer ausgelassen. Eine wirklich klasse Fotolocation, aber es war ziemlich windig und kalt.
Was wäre ein Eintrag über die Golden Gate Bridge ohne ein Foto? Ich habe mal dieses hier herausgegriffen:
Montag, 21. Januar: AlcatrazDas Wetter war nicht so toll wie am Vortag, öfter mal kurze Schauer über Tag und abends strömender Regen. Vormittags waren wir auf Alcatraz. Da ich schon zweimal da war, habe ich nicht allzuviele Fotos geschossen, aber meine Eltern kannten es noch nicht, und für die beiden war das sehr spannend. Die Audio-Tour ist sehr zu empfehlen, sie sorgt für eine ganz besondere Atmosphäre und man bekommt einen guten Eindruck über die Haftbedingungen.
Abends sind wir durch Chinatown gestromert. Ich verlauf mich da jedesmal. Anscheinend verändert sich das Quartier so langsam von einer Touristenfalle zu einem Einkaufsviertel. Es sind im Vergleich zum Vorjahr deutlich weniger Kitschläden, dafür mehr Spezialgeschäfte mit Waren von gehobener Qualität.
Dienstag, 22. Januar: Twin Peaks und Lincoln ParkTrotz des nebeligen Wetters (der Fernsehturm war komplett in Wolken gehüllt)
hatten wir von Twin Peaks eine spekaktuläre Sicht auf die Stadt. Für Fotos war das Wetter dann aber doch nicht gut genug, mal sehen ob nach dem Sortieren noch was übrig bleibt.
Entlang Ocean Beach sind wir dann Lincoln Park gefahren. Auf einem Parkplatz an einem der Strände haben wir dann zufällig Freunde von mir getroffen, die zur selben Zeit in der Stadt waren. Ein Abschleppdienst zog gerade einen SUV vom Strand (natürlich keines unserer Fahrzeuge), der sich da festgefahren hatte. Ein SUV ist kein geeignetes Fahrzeug, um durch Dünen zu heitzen, ihr Stadtmenschen!
Und zum ersten mal habe ich es endlich geschafft, die Golden Gate Bridge bei miesem Wetter zu fotografieren:
Anschließend sind wir dann zum Pier 39 gefahren, wo ich noch ein paar Handpuppen und T-Shirts kaufte. Meiner Mutter war das zusehr Touristenfalle, mein Vater hat sich daran versucht, die Seelöwen zu fotografieren. Danach erstmal die Beute des Tages ins Hotel gebracht, auf dem Weg vom Hotel zur Cable-Car-Haltestelle trafen wir dann noch den Rest der Reisegruppe meiner Freunde. Wir sind dann noch viel Cable-Car gefahren an dem Abend, sind einmal die Serpentinen-Strecke der Lombard Street runter- und wieder raufgelaufen und haben uns dann abends eine Pizza in dem Pizza-Laden neben dem Spy-Shop um die Ecke geholt. Schreckliches Ambiente, leckere Pizza. Kleine Empfehlung für Liebhaber herber Biere: Anchor Steam Beer ist ein erstaunlich leckeres Bier aus San Francisco.