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Autor Thema: 2011, April: Mike's Ferien auf der Apache Spirit Ranch, Tombstone  (Gelesen 15250 mal)

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midnite-cowboy

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Re: 2011, April: Mike's Ferien auf der Apache Spirit Ranch, Tombstone
« Antwort #15 am: 23.02.2012, 20:22 Uhr »
Montag, 11.4.2011

Endlich ist es auch schon frühmorgens nicht nur sonnig, sondern auch windstill und schon ziemlich warm, das kommt uns bei unserem heutigen Tagesausflug in die „Dragoon Mountains“ sehr gelegen.

Charlie und Jesus mit dem Pinzgauer und Jack mit dem Pickup fahren uns nach dem Frühstück rund 45 Minuten in die Berge, in heiliges Apachenland. Am Anfang noch auf normalen Strassen, dann auf einer engen Naturstrasse, auf und ab, links und rechts, Schlaglöcher, enge Kurven.

Charlie, der Fahrer, fuhr eher vorsichtig, vielleicht der kostbaren Fracht (nämlich der ominöse Achterclub) wegen. Vor allem Kuppen und „cattle guards“ nahm er im Schritttempo, da halfen auch unsere „Welle“ und der Cowboy Schrei „jee-haaaaaaaaa“ nichts.







Auf einem Parkplatz stellten wir die Fahrzeuge ab, fassten „lunchboxes“ und Wasser sowie Decken (wer eine solche denn schleppen wollte) und machten uns zu Fuss bergwärts. Viele rote Felsen, Gebüsche, Kakteen sowie (zum Glück) unsichtbare „rattlers“ (Klapperschlangen), davon soll es hier 13 verschiedene Arten geben.





Diese Gegend (Cochise stronghold) diente den Apachen jahrelang als „Versteck“ im Kampf gegen die US Cavalry, taktisch gut gelegen: von oben sah man die aufgewirbelte Staubwolke schon zwei Tage vorher, wenn sich Truppen auf den Weg machten. Hier fanden auch Verhandlungen am „council rock“ statt und das Grab von Cochise soll sich auch „irgendwo“ hier befinden, das weiss aber niemand genau, soll ein Geheimnis zum Schutz des Grabes sein. Auf einem Berggipfel
wurde auch eine weisse Fahne als Zeichen des Friedens mit dem „Weissen Mann“ gehisst.

Geronimo, Medizinmann, nicht Häuptling, kämpfte auch noch jahrlang gegen ca 5,000 Soldaten, bis er schliesslich gefangen genommen wurde:
teils, weil die Weissen Apachen-Scouts rekrutierten (um einen Apachen zu fangen, braucht man einen Apachen), teils, weil andere Stämme/Grupppen ihn für ihr schlechtes Schicksal verantwortlich machten und ihm die Unterstützung verweigerten.

Während die Weissen sich mit Wagen voller Proviant auf den Weg machten (in dieser Wüste gibt es weder Wasser noch Essen), fanden die Indianer ein prächtig gedecktes Buffet vor: (Mescal) Kakteen, Agaven, Yukkapflanzen etc in Hülle und Fülle… wir haben alles probiert und das meiste war wirklich sehr schmackhaft.






Die beiden Indianer zeigten uns Wandmalereien, alte (Stein) Mörser, Höhlen, welche als Schutz vor Unwetter, Versteck vor Soldaten oder auch Treffpunkte zum „Schwatzen“ dienten und fütterten uns mit historischen Informationen und Geschichten.




land shark



Nach dem Lunch konnte man eine Siesta machen oder die Gegend auf eigene Faust erkunden, einfach immer den „council rock“ im Auge behalten.







Hier erfuhren wir auch von Jesus, dass „american natives“ für die Indianer (zumindest für die Apachen) eben nicht „politisch korrekt“ ist, sondern „Indians“.
American natives bedeutet „in America geboren“ und das sind die Indianer nach ihrem Glauben eben nicht: sie kamen aus der Unterwelt an die Erdoberfläche (die ganze Schöpfungsgeschichte würde zuviel Zeit brauchen). Ausserdem nannte Kolumbus die Eingeborenen nicht „indios“, weil er dachte, er habe Indien entdeckt, sondern, weil er fand, sie lebten in perfekter Harmonie mit der Erde/Umwelt, dass sie ein „Körper in Gott“ (frei übersetzt) wären, eben „corpus IN DIOS“


Auf der Rückfahrt zeigte uns Charlie, wie man eine ungemein lange Spitze der Agave ganz vorsichtig abbeisst und dann damit ganz vorsichtig die Pflanzenfasern herausziehen kann:
Nadel mit „eingebautem“ Faden! Ziemlich strapazierfähig und einfach wieder befeuchten, wenn zu trocken geworden.








Wir sahen nicht nur „white-tale-deer“ sondern erlebten einen ganz anderen Fahrer: jetzt haben uns die Indianer schon früh mit „jee-haaaa“ auf Kuppen, cattle-gards etc aufmerksam gemacht und wir fuhren mit Vollgas oder noch schneller. Ich glaube, der Rekord der Fahrzeit zur Ranch wurde um mehrere Minuten gebrochen!







Zurück auf der Ranch wollten wir uns erkenntlich zeigen, ohne den beiden Geld anzubieten und haben sie auf ein Getränk eingeladen. Und siehe da, sie haben akzeptiert.

Yvonne erzählte uns, das wäre sehr selten und auf der Ranch sei das noch nie passiert!

Zum Abschluss des Tages gab’s ein feines mexikanisches Nachtessen mit sehr gutem Dessert, Schlummertrunk und ab in’s Bett (etwas später als auch schon)










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Kauschthaus

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Re: 2011, April: Mike's Ferien auf der Apache Spirit Ranch, Tombstone
« Antwort #16 am: 23.02.2012, 20:24 Uhr »

hoffentlich wirst Du nicht übersättigt, denn es folgen noch eine vom Herbst 2011 und "coming soon" die Sommerferien 2012...

...und alles Ranchurlaube  

Hallo Mike,

ich glaube fast, da müssen wir bei der Übersicht über die Reiseberichte noch eine Kategorie "Ranchurlaub" einführen.  :lol:

Ich bin auch dabei und habe ein Pferd gesattelt.

Viele Grüße, Petra

Edit: Die Fotos vom tollen Essen gefallen mir jetzt zu Beginn der Fastenzeit aber weniger.  :wink:
Wenn DAS die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!

midnite-cowboy

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Re: 2011, April: Mike's Ferien auf der Apache Spirit Ranch, Tombstone
« Antwort #17 am: 24.02.2012, 10:05 Uhr »

hoffentlich wirst Du nicht übersättigt, denn es folgen noch eine vom Herbst 2011 und "coming soon" die Sommerferien 2012...

...und alles Ranchurlaube  

Hallo Mike,

ich glaube fast, da müssen wir bei der Übersicht über die Reiseberichte noch eine Kategorie "Ranchurlaub" einführen.  :lol:

Ich bin auch dabei und habe ein Pferd gesattelt.

Viele Grüße, Petra

Edit: Die Fotos vom tollen Essen gefallen mir jetzt zu Beginn der Fastenzeit aber weniger.  :wink:

warum nicht, zumindest  "anana" könnte auch noch etwas zu dieser Kategorie beifügen...

cu
Mike
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sil1969

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Re: 2011, April: Mike's Ferien auf der Apache Spirit Ranch, Tombstone
« Antwort #18 am: 24.02.2012, 16:11 Uhr »
Ich hab Hunger...
LG Silvia

usa2008

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Re: 2011, April: Mike's Ferien auf der Apache Spirit Ranch, Tombstone
« Antwort #19 am: 24.02.2012, 18:12 Uhr »
Hallo Mike,
bin auch noch zugestiegen. Dein Bericht kommt gerade passend, wir
sind in 3 Wochen auf der Apache Spirit Ranch. Allerdings nur für 1 Nacht,
weil meine Freundin unbedingt nach Tombstone möchte.
Ich bin erstaunt, dass es im April noch so kühl war, ich hatte aufgrund der Klimadaten
für Mitte März schon mit Sonne und mind. 15° gerechnet.

Gaby

midnite-cowboy

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Re: 2011, April: Mike's Ferien auf der Apache Spirit Ranch, Tombstone
« Antwort #20 am: 24.02.2012, 19:55 Uhr »
Ich hab Hunger...

dem kann abgeholfen werden, es kommen noch weitere Bilder mit Essen...  :lol: :lol:
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midnite-cowboy

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Re: 2011, April: Mike's Ferien auf der Apache Spirit Ranch, Tombstone
« Antwort #21 am: 24.02.2012, 20:00 Uhr »
Hallo Mike,
bin auch noch zugestiegen. Dein Bericht kommt gerade passend, wir
sind in 3 Wochen auf der Apache Spirit Ranch. Allerdings nur für 1 Nacht,
weil meine Freundin unbedingt nach Tombstone möchte.
Ich bin erstaunt, dass es im April noch so kühl war, ich hatte aufgrund der Klimadaten
für Mitte März schon mit Sonne und mind. 15° gerechnet.

Gaby

hi Gaby

- schade, dass Ihr nur 1 Nacht bleibt...eventuell verlängern?? Tombstone ist zwar sehenswert, aber 1/2 Tag reichte für mich. Ok, ich habe schon viele Westernstädte, shoot-outs, etc gesehen...
Grüss  Arturo von "dem Schweizer mit dem Schoko-Chili" und den 6 Bayern. Yvonne und Jack sind ja nicht mehr dort...

- es wurde ja von Tag zu Tag wärmer, nur die ersten beiden Tage waren recht frisch..

cu
Mike
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midnite-cowboy

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Re: 2011, April: Mike's Ferien auf der Apache Spirit Ranch, Tombstone
« Antwort #22 am: 24.02.2012, 20:31 Uhr »
Dienstag, 12.4.2011

Immer noch waren wir schon frühmorgens, so um 06.00 h, wach und da kam uns der heutige „cowboy coffee“ gerade gelegen: um 07.00 h wurden von Jack wie „anno Tobak“ erst Bohnen gemahlen, das Wasser im Topf auf dem Dreibein über dem offenen Feuer erhitzt, das Pulver hineingegeben und am Schluss noch ein paar Eierschalen dazu: so setzt sich der Kaffee besser auf dem Boden ab.




man beachte, auch beim Kaffee kochen ist Jack "packed"...





Heute hat Jack Geburtstag und ihm wird vom „Haus“ eine Flasche echten amerikanischen "Kaffees"  der Marke Jack Daniels überreicht…  :wink:





Nach dem Frühstück folgte unser erster „morning ride“. Dieses Mal ritten wir auf „Cochise“ und „Mr. Brown“, beides auch sehr gute und trittsichere Pferde. Aber vor allem Cochise hat ziemlich Feuer und würde gerne etwas schneller gehen, aber da ist leider nichts zu machen, bad luck!







Wobei ich die „wrangler“, welche ja für die Pferde verantwortlich sind, auch sehr gut verstehe:

Die Verletzungsgefahr für Ross und Reiter ist doch ziemlich gross, wenn mal etwas passieren sollte und es finden ja zwei oder sogar drei Ausritte pro Tag statt; immer zwischen einer und drei Stunden und das bei jedem Wetter und zurzeit ist es (endlich?) richtig schön und sogar heiss. Das ist doch für Mensch und Tier ziemlich anstrengend, auch wenn die Pferde meistens gewechselt werden.

Von den drei „wranglern“ Brad, Eunice oder Sigi kommen aber meistens zwei mit und der andere hat mit den zurückgebliebenen Pferden genug zu tun. Diese werden übrigens täglich mit Heu (welches gekauft werden muss) gefüttert, da der karge und trockene Boden kein Futter hergibt.

Nach rund 90 Minuten waren wir wieder zurück auf der Ranch. Obwohl doch wieder alles im „walk“ geritten, machte es uns doch Spass, Fauna und Flora zu beobachten und ausserdem war es ja ein anderer „trail“; von denen gibt es genug verschiedene.

Nach dem obligaten leichten  :wink:  Mittagessen (Hamburger zum selber Belegen) ruhten wir uns aus, um für den ersten „late evening ride for experienced riders“ bereit zu sein.
Dieser Ritt sollte drei Stunden dauern und ENDLICH war in den „washes“ (ausgetrocknete Flussbette) „loping“ (galoppieren) angesagt!! Für solche Ritte können sich maximal vier Reiter anmelden und sie werden von Brent Rock mit dessen eigenen Pferden durchgeführt.

Brent ist „Stuntman“ (und auch „actor“) und beliefert die „Tucson Movies“ mit Pferden und betreut, berät und „doubled“ auch Schauspieler mit wenig oder keiner Reiterfahrung oder Angst vor Pferden.
Der „Duke“ John Wayne hatte nicht viel für Pferde übrig und wurde anscheinend je länger je mehr gedoubled. Wenn man genau hinschaue, sehe man das „sofort“.

Das Brent einen gefährlichen Beruf hat, sieht man daran, dass nicht nur viele Kollegen verletzt werden, sondern er hat auch einen guten Freund verloren, welcher in „City Slickers 2“ tödlich verunglückte.

Vor dem Zuteilen der Pferde wurden wir kurz nach unserer Reiterfahrung und (Pferde) Vorlieben gefragt: ich habe natürlich sofort auf das „Paint“  hingewiesen und fand es ein gutes Omen, dass das Pferd auch „Little Joe“ hiess, wie schon mein Liebling aus dem letzten Jahr in Colorado.

Anscheinend hat aber beinahe jedes Paint diesen Namen: Michael Landon aus Bonanza bzw dessen Pferd lassen grüssen….







Natürlich ritt ich auf „Little Joe“ und Marlis auf „Farraday“, einem Araber. Ich war sehr glücklich, da mein „paint“ wie mit einer Servolenkung zu steuern war. Farraday liebte es aber etwas gemütlich und trottete dann lieber wieder, um den Abstand zu verringern. Leider war der Trott ziemlich kurz und hart.

Auf diesem Ritt waren auch Andy (auf „Stache“, Kurzform von „Moustache“) und Jenny, (auf Chicala, einem schönen und feurigen Mustang) eine erfahrene„englisch“ Reiterin, dabei.

Vor dem Losreiten erklärte uns Brent noch die Regeln:
Kein nose-to-tail reiten, Abstand seitlich und vorne mindestens 2-3 feet, Schlaufen, Kreise oder nebeneinanderreiten sind erwünscht, trotzdem immer bei der Gruppe bleiben und „jog“ (Trab) und „lope“ (Galopp) nur in den washes und auf sein Kommando und immer hintereinander, nicht überholen, im versammelten Galopp und KEIN RENNEN veranstalten:
das tönte doch schon ziemlich vielversprechend.

Leider hatte mein Pferd ein Hufeisen verloren und wir kürzten den Ritt nach etwas mehr als zwei Stunden ab und das Galoppieren in den washes war auch ziemlich kurz: einmal ca 500 m hinauf, anhalten, wenden und wieder zurück.
„Farraday“ wurde bestimmt nicht Marlis’ Favorit: auch der "lope" war gewöhnungsbedürftig..., ich hingegen war happy mit „Little Joe“ und dessen weichen Galopp; wunderbar auszusitzen! Andy kam auch gut zurecht und Jenny auf „Chicala“ war zuvorderst und sehr schnell.

Zurück auf der Ranch wurden die Pferde wieder in die Koppel entlassenn und wir haben uns bei Brent bedankt: to be continued… Ihm war es aber peinlich, dass die Sache mit dem Hufeisen passiert war.

Wir hatten gerade noch Zeit für eine Dusche, dann gabs u.a. frittierten Kaktus zum Nachtessen. Schmeckte meiner Meinung nach wie ein Ding zwischen grünen Bohnen und Okra.




Jack, das Geburtstagskind, musste anscheinend nicht duschen: er wurde von guten „Freunden“ in die Pferdetränke geworfen.

Zum Abschluss des Tages gab es noch ein „campfire“, wo auch noch weiter gefeiert wurde. Wir haben uns aber schon vor dem Ende verabschiedet und gingen schlafen.




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midnite-cowboy

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Re: 2011, April: Mike's Ferien auf der Apache Spirit Ranch, Tombstone
« Antwort #23 am: 25.02.2012, 15:25 Uhr »
Mittwoch, 13.4.2011

Heute haben wir zwei neue Gäste aus Holland auf der Ranch begrüssen können: Alphons und Mike. Zwei Wahnsinnstypen, die den Wilden Westen noch richtig LEBEN und meiner Meinung nach 150 Jahre zu spät zur Welt gekommen sind. Beide machen an „reenactments“ (Nachstellen von historischen Ereignissen), meistens vom „civil war“, mit und natürlich ist nur authentisches Material, Kleider etc erlaubt. Alphons macht in seiner Freizeit auch Holzkisten, (z,B. für Kaffee, Winchestergewehre), Ledergürtel, Kleider und auch Schmuck (z.B. aus Dollarmünzen) etc.
Dazu kann er auch gut mit dem Lasso umgehen, ob „calf oder trick roping“, beides sieht bei „Fonzie“ sehr einfach aus. Ausserdem hat er unheimlich viel Humor.








Vorgestern hatte Marlis den Küchenchef Arturo angesprochen, ob er auch mal „eggs benedict“ zum Frühstück zubereiten könne, was er uns natürlich sofort versprochen hat, aber bitte am Vortag bestellen, damit ich sie vor den „normalen“ Eiern zubereiten kann.

Heute morgen, nachdem wir eigentlich schon alle satt waren, hatte Jessie eine ganze Platte mit „eggs benedict“ serviert und natürlich mussten wir wohl oder übel (ich hatte überhaupt keine Probleme damit) noch eins davon probieren. Hat auch den anderen am Tisch, die das noch nicht kannten, mehr oder weniger geschmeckt und den Rest haben sich die anderen Gäste, welche etwas später zum Frühstück eintrudelten, schmecken lassen können.

Leicht überfressen haben wir dann um 09.30 h einen weiteren, diesmal zweistündigen, Morgenritt gemacht. Wieder sieben Gäste, nose-to-tail, aber meistens in den „washes“ und wieder eine andere Route. War sehr schön, vor allem, da wir wieder neue Pferde reiten konnten: Marlis diesmal auf „Cochise“ und ich auf „Meggie“, sehr gut ausgebildete Pferde, die sofort auf die leisesten Reithilfen reagierten.





Nach dem „lunch“ (same procedure as last day) haben sich Wiggerl (der leider aus gesundheitlichen Gründen nicht reiten kann), Marlis und ich uns bei Charlie, dem Yaqui, (ab 3 Personen kommt er auf Vorbestellung auf die Ranch), eine indianische Massage gegönnt. Am Anfang hat er „sage“ (Salbei) angezündet und uns dann zu indianischer Musik schön sanft mit diversen selbstgemachten Ölmischungen durchgeknetet. Hat richtig Spass gemacht und war schön entspannend.

Später wurde ich an der Reception Zeuge eines Gespräches, das ich lieber nicht gehört hätte: Larry hat reportiert, dass im Badezimmer seiner Schwiegereltern ein kleiner Scorpion gewesen war. Glücklicherweise konnte er ihn entsorgen, bevor Schwiegermama davon erfuhr. Ausserdem hat Marlis mir mitgeteilt, dass auch im Pool ein etwas grösserer Scorpion gefunden wurde. Zum Glück blieben das die beiden einzigen derartigen „Vorfälle“ bzw ich habe wenigstens keine solche „unheimliche Begegnung irgendeiner Art“ gehabt.  :wink:

Am Nachmittag haben dann noch eine Gruppe von indianischen „hoop dancers“ (mit Monty, einem world-champion in dieser Disziplin) verschiedene Tänze aufgeführt. Am Schluss hat Monty mit über 40 Ringen (hoops) getanzt und verschiedene Figuren gezeigt. So zur Abwechslung hat es mir gut gefallen, ist auch sicherlich nicht einfach, aber einmal reicht mir.









Heute abend hatte die Küche mehr oder weniger frei, d.h., es wurde kein dinner serviert, sondern die Gäste mussten selber kochen: es gab einen „chili-cookout-contest“.

Es wurden sechs teams gebildet und jedes team konnte sein chili zubereiten und sich von allen Zutaten bedienen, die schön vorbereitet worden sind.

Unser Achtertisch hat sich in zwei teams aufgeteilt und los gings: ich hatte bei Arturo vorgängig etwas schwarze Schokolade bestellt und wollte eines meiner Lieblingsrezepte (Texas Jailhouse Chili) zubereiten. Ausserdem hatte ich Bier zum Kochen verwendet, was einige Mitbewerber doch erstaunte, sie tranken es lieber….




Unser Tisch-Konkurrenten-Team hat mehr oder weniger ALLE Zutaten in den Topf geschmissen und als Susi, welche mit mir im Team war, mal kostete, meinte sie: das schmeckt ja wie Pizza (Oregano etc sei Dank)! Die Spannung stieg und als Arturo die übrigen Zutaten wegräumte, mussten wir noch eine halbe Stunde warten, bis die Jury zusammentrat.

Wir wollten noch ein paar Bonuspunkte sammeln und Susi hat heimlich vom Zutatenbuffet vorgänig noch etwas Deko „reserviert“. Zudem hatten wir einen Stuhl für Arturo bereitgestellt und Christian machte ihm noch eine leichte Nackenmassage: Vielen Dank! War wirklich eine gute Idee, vor allem, da Christian ja gar nicht in unserem Team war, sondern bei der Konkurrenz!!!!




Schlussendlich wurden wir gute Dritte, einen Hauch vor unseren Tischkameraden: wer weiss, wenn die Massage beim richtigen Team gemacht worden wäre, hätte die Klassierung vielleicht anderst ausgesehen. Gewonnen hatten übrigens die „hoop dancer“.


das andere Team unseres "Achtertisches"....


Auch die Küche steuerte ihr eigenes Chili bei, wobei es mir eher nach Chilisuppe aussah und jeglicher Kreuzkümmelgeschmack fehlte, dafür fand ich, es hätte etwas viel „Maggi-Streuwürze“ darin. Marlis hat auch das Gewinner-Chili probiert und meinte, es schmecke genau gleich wie dasjenige aus der Küche. Vielleicht daher die gute Klassierung und ausserdem, was verstehen Mexikaner und Indianer schon von einem guten Chili, das wurde ja von Texanern erfunden!  :wink:
Glücklicherweise musste die bereitstehende bzw –hängende Henkerschlinge nicht benützt werden; keiner fühlte sich über das Resultat des freundschaftlichen Wettbewerbs sooo sehr enttäuscht, dass er zu diesem Mittel greifen musste. :-)
Ich glaube, Susi war schon eher von unserem Rezept begeistert und wir haben uns den Rest davon für den kommenden morgen als Frühstück beiseitestellen lassen.


(man beachte das Grinsen meiner Frau....!)




Den Abend liessen wir im Saloon bei live music von Jack und einigen „geistreichen“ Getränken ausklingen. Die meisten hielten sich an einen „Jackie mit Cola“, Marlis und ich hatten Tequila mit Ginger Ale, was auch einigen anderen Gäste, welche kosteten, gut schmeckte, und sich zu einem Geheimtipp entpuppte.







Dann, es war schon dunkel geworden,  :)  zogen Marlis und ich uns in unser Zimmer im Grand Hotel zurück.
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Anti

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    • Anti walks...
Re: 2011, April: Mike's Ferien auf der Apache Spirit Ranch, Tombstone
« Antwort #24 am: 25.02.2012, 15:42 Uhr »
Tequila ist mir am liebsten mit Salz und Zitrone oder Orange (beim goldenen)... 8)

Wow, einen Skorpion in freier Wildbahn hätte ich gerne mal gesehen, ebenso eine Tarantel oder Klapperschlange. Aber bitte nicht in meinem Zimmer oder mir im Pool entgegenschwimmend. Mindestabstand 1,50m bitte, beim Rattler eher 3,50m...

midnite-cowboy

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Re: 2011, April: Mike's Ferien auf der Apache Spirit Ranch, Tombstone
« Antwort #25 am: 25.02.2012, 15:48 Uhr »
Tequila ist mir am liebsten mit Salz und Zitrone oder Orange (beim goldenen)... 8)

Wow, einen Skorpion in freier Wildbahn hätte ich gerne mal gesehen, ebenso eine Tarantel oder Klapperschlange. Aber bitte nicht in meinem Zimmer oder mir im Pool entgegenschwimmend. Mindestabstand 1,50m bitte, beim Rattler eher 3,50m...

Spinnen jeglicher Art und Grösse sind nicht mein Ding, auch nicht aus 10 m Distanz.. :oops:
Rattlers kommen im nächsten RB von Montana dann vor....

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midnite-cowboy

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Re: 2011, April: Mike's Ferien auf der Apache Spirit Ranch, Tombstone
« Antwort #26 am: 26.02.2012, 10:58 Uhr »
Donnerstag, 14.4.2011

Heute morgen um 07.00 h machten wir uns mit Yvonne auf zum „Ed Schieffelin Monument walk“. Es handelt sich bei diesem Monument um die Grabstätte des Gründers von Tombstone und ist von der Ranch aus gemütlich zu Fuss innert einer Viertelstunde zu erreichen. Yvonne erzählte uns etwas über Ed Schieffelin:

Ed war von der US Regierung als Indianerscout angestellt und im Jahre 1877 im „Camp Huachuca“ stationiert. Neben seinen Pflichten als „scout“ war Ed auch immer auf der Suche nach dem „big strike“: Er hatte eine „Ahnung“, dass es in „der Gegend“ Edelmetallvorkommen gäbe und war bekannt dafür, dass er immer wieder alleine das gefährliche Territorium (Wüste, Schlangen, Indianer, Hitze, ….) durchstreifte.

Und er wurde endlich fündig: In den „Dragoon Mountains fand er eine grosse, dicke Silberader (He found riches of silver stone). Als der die Soldaten fragte, was sie den von den „Steinen“ da draussen hielten, antworteten sie ihm: „the only stone you’ll find out there is your tombstone“.

Schlussendlich war es eines der grössten Silbervorkommen des Landes, Ed war Millionär und die gegründete Stadt wurde in „Tombstone“ umbenannt. Trotzdem arbeitete er später wieder als „prospector“ und hielt in seinem Testament fest, er wolle dort begraben werden, wo er seinen „Grabstein“ fand und er ist jetzt anscheinend stehend mit Pickel und Wasserflasche unter einem „marker“ in der Form eines „miner’s claim“ beerdigt.

Nach dieser interessanten „Geschichtsstunde“ spazierten wir zur Ranch zurück, wo bereits das Frühstück auf uns wartete.









Ab 09.30 h stand „make your own leather-belt“ unter der Anleitung von Alphonse und Mike auf dem Programm, welches von vielen weiblichen Gästen, gross oder klein, genutzt wurde. Ich vertrieb mir die Zeit mit Faulenzen, Lesen oder mailbox checken, bevor ich zu Marlis zurückkehrte, welche eifrig an ihrem bzw meinem Ledergurt arbeitete: ein wunderschönes Stück ist es geworden, mit viel Herz- und auch richtigem Blut gemacht……









Am Nachmittag machten wir uns zu Fuss !! auf den Weg nach Tombstone, wobei wir die Strecke und das heisse Wetter doch etwas unterschätzt hatten. Auf jeden Fall waren wir froh, als Brad mit seinem Pick-up daherkam und wir hinten auf die Ladefläche steigen konnten.

Auf dem Weg in die Stadt fuhren wir auch am Friedhof vorbei, wo mir ein Grabstein sofort in’s Auge fiel: Kenneth 19th hole  :lol:

Maris und ich waren das erste Mal in der Stadt; Susi/Christian, Britta/Andy sowie Christine/Wiggerl hatten schon mal „vorsondiert“ und steuerten sofort spezielle Läden an, wo sie noch Schmuck kaufen wollten. Deshalb sind wir beide erst die eine Strassenseite rauf und dann die andere Seite wieder runtergegangen, bevor wir unseren Kaufrausch befriedigen wollten: Marlis brauchte ein Paar neue „boots“ und für einen Bürokollegen musste ich einen original „dreamcatcher“ kaufen.
Ausserdem kauften wir noch die obligaten T-shirts für unsere Jungs zuhause sowie –wie könnte es anderst sein- die ersten Fressalien (cactus jelly, jalapeno salsa und jalapeno honey).

In Tombstone (The Town Too Tough To Die) trifft man überall auf „Leute von anno dazumal“, unter anderem Wyatt Earp, Doc Holliday, die Clantons, Saloon-Girls etc und die Läden setzen auf Souvenirs, (indianischen) Schmuck, Cowboy Artikel usw.

Zudem gibt es Postkutschenfahrten, diverse „gunfight shows“, den „boothill“ etc.
Da wir solche Attraktionen schon in Cody, Dodge City etc gesehen haben, verzichteten wir diesmal darauf. Anschliessend trafen wir uns alle im „Crystal Palace Saloon“, wo wir den Staub mit einem Bier runterspülten und Chris auf der Ranch anrief, man solle uns mit dem Van abholen, was Jörg auch prompt machte.









Heute hatten Marlis und ich uns für den 3-stündigen „evening ride with saddle dinner“ um 17.30 h angemeldet. Dieses mal waren unsere Pferde vom ersten Ritt „vertauscht“: Little Joe für Marlis und Farraday für mich, Jenny durfte wiederum auf Chicala reiten. Und Brent's Frau Sharlene war auch dabei. Brent gab mir Tipps, wie ich mit dem Araber umzugehen hätte:

Die erste Viertelstunde eines Rittes ist wichtig: Von Anfang an zeigen, wer der Herr ist. Tempo der anderen mithalten und nicht langsamer werden lassen. Zeig ihm, dass Du immer einen Schritt voraus denkst! Schön langsam und gleichmässig mit den Absätzen treiben –kick – kick – kick. Farraday KANN das.

Während der nächsten drei Stunden machte ich eine Gratwanderung bzw einen –ritt durch: zuviel treiben und Farraday fiel in den Trab, zuwenig treiben und er wurde etwas langsamer und fiel leicht zurück. Aber ich denke, nach einiger Zeit fanden wir uns zusammen und etwas arbeiten beim Reiten ist schöner, als sich nur durch die Gegend tragen zu lassen.

Marlis war natürlich mit Little Joe sehr zufrieden und Jenny hatte anscheinend Chicala mit der „englischen Reitweise“ –Druck mit den Beinen und straffe Zügel- etwas zu nervös gemacht und sagte Brent, sie fühle sich nicht sicher. Also stieg sie auf Brents „Dollar“ um und er ritt ab sofort den Mustang. Somit fiel das Gallopieren heute aus.  :(

Unterwegs machten wir eine kleine Rast. Während Brent unsere Pferde hielt, assen wir unser „saddle dinner“: Sandwiches, Chips und ein Riegel. (Irgendwie hatte das Wort „dinner“ bei mir doch Assoziationen von Feuer, warmen Essen und vielleicht sogar etwas Romantik ausgelöst).







Trotzdem genossen wir den Abendritt und als wir auf der Ranch eintrafen, war es schon ziemlich dunkel geworden. Dinner war leider auch schon vorbei, wir hätten gerne noch eine Kleinigkeit zu uns genommen.
Wir wollten noch einen Schlummertrunk -Tequila mit Ginger Ale- zu uns nehmen, aber leider war Ginger Ale ausgegangen.....
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Re: 2011, April: Mike's Ferien auf der Apache Spirit Ranch, Tombstone
« Antwort #27 am: 26.02.2012, 13:28 Uhr »
Freitag, 15.4.2011

Für heute hatten wir einen Ganz-Tages-Ritt in Sonoita mit Brad gebucht. Dieser Ausflug ist nur für zwei Gäste / erfahrene Reiter vorgesehen (und kostet $ 129.—pro Person!).
Nach dem Frühstück wurden unsere beiden Pferde (Cochise für Marlis und Angel für mich) in den Trailer verladen und dann fuhren wir ca eine Stunde zu Freunden von Brad, welche ihm eines ihrer Pferde für den heutigen Ritt zur Verfügung stellten. Nicht ganz uneigennützig, denn es handelte sich um ein relativ junges Pferd, welches noch an fremde Pferde und Geländeritte gewöhnt werden sollte.











Die Gegend war ganz anderst als in Tombstone: mehr Gras und Bäume, weniger Steine und Sträucher.





Bei wolkenlosem Himmel und Temperaturen von gut 30° C (wie schon immer seit Montag) machten wir uns auf den Weg und genossen die Landschaft auf guten, sicheren Pferden. Nur Brad hatte ein wenig Probleme: sein Pferd war ein bisschen schreckhaft, tänzelte und wollte manchmal nicht so, wie sein Reiter (z.B. hat ihn mal ein Felsblock erschreckt und ich musste vorausreiten).
Als sich das Gelände zum Trab (oder sogar leichten Galopp??) anbot (schönes Strässchen, leicht ansteigend), fragte ich Brad: „can we trott?“ und er meinte: „go ahead“!

Als Marlis und ich aber lostrabten, rief er uns zu, wir sollten halten!?!?

Anscheinend gab es ein Missverständnis. Weil sein Pferd ein wenig „bockte“, verstand er wohl: „shall we stopp?“
Somit auch heute wieder “same procedure as last day? Same procedure as every day“. Somit auch heute wieder nur Schritt: kein Trab oder Galopp.  :x
Unterwegs trafen wir noch auf drei hiker (sahen aus wie alte Goldgräber), welche uns Touris voller Freude fotografierten. Natürlich trugen auch sie, wie praktisch alle „Einheimischen“, Revolvergürtel an den Hüften.

Gegen Mittag erreichten wir eine Tränke und wollten unsere Pferde saufen lassen. Brad aber konnte sein Pferd nicht dazu bringen, näher als 1 m an den Tank zu gehen, obwohl er mehrmals weg- und von der anderen Seite wieder hinritt. Also ritten wir weiter zu einem Plätzchen, wo wir unser „Mittagessen“ (Lunchpaket) einnehmen könnten und es auch eine Wasserstelle für die Pferde hätte.
Und wirklich, nachdem Cochise und Angel aus dem Wassertank soffen, konnte Brad sein Pferd dazu bringen, auch ein paar Schlucke zu nehmen. Nachher banden wir die Pferde an und assen unsere Sandwiches, die Äpfel verfütterten wir an die Pferde. Nach einer kleinen Pinkel- und Zigarettenpause ging’s dann wieder weiter: wir wollten ja reiten und nicht rasten.













Vom Gelände her war das Reiten sehr schön und auch recht anspruchsvoll, wenn es steil bergab oder bergauf ging, manchmal auch über Stock und Stein. Aber wir fühlten uns auf unseren beiden Pferden immer sehr sicher. Einmal mussten wir sogar eine Viertelstunde zurückreiten, da der „Weg“ in einem kleinen Canyon durch einen grösseren Tümpel versperrt war und Brad nichts riskieren wollte, weil der Boden und die Tiefe des Gewässers nicht sichtbar waren.







Kurz nach 15.00 h waren wir wieder am Ausgangspunkt zurück, haben unsere beiden „eigenen“ Pferde im Hänger verladen und fuhren „heim“ auf die ASR. Dort blieb uns genügend Zeit für einen Drink (Ginger Ale war wieder vorhanden) und eine Dusche bis zum Dinner. Heute gab’s chicken, spare ribs, corn on the cob, country fries und zum Nachtisch ein „Caramelchöpfli“.






einer der berühmtesten Zahnärzte der Welt...











Wir trafenn auch Brent und Sharlene, welche den heutigen Abendritt ohne „saddle dinner“ durchgeführt hatten (auf unsere Erfahrung und Empfehlung hin verzichteten die Teilnehmer auf das Sandwich und wollten lieber am „normalen“ dinner teilnehmen).

Nach dem Nachtessen setzten wir vier uns auf der Veranda in die Schaukelstühle vor unserem Zimmer, tranken Jack Daniels bzw Tequila mit Ginger Ale, schauten den Trailer von „gundown“, dem neuesten „movie“, in dem Brent und seine Pferde mitgewirkt hatten und schwatzten über Pferde, Reiten, Gott und die Welt, bis Brent und Sharlene zu später Stunde aufbrechen mussten und wir beide müde in's Bett fielen...
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No heaven can heaven be, if my horse isn't there to welcome me.

sil1969

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Re: 2011, April: Mike's Ferien auf der Apache Spirit Ranch, Tombstone
« Antwort #28 am: 26.02.2012, 13:57 Uhr »
Hallo,
das neongrüne "Outfit" des einen Indianers ist doch aber nicht traditionell, oder???
LG Silvia

midnite-cowboy

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Re: 2011, April: Mike's Ferien auf der Apache Spirit Ranch, Tombstone
« Antwort #29 am: 26.02.2012, 14:19 Uhr »
Hallo,
das neongrüne "Outfit" des einen Indianers ist doch aber nicht traditionell, oder???


doch, im Prinzip schon: die Indianer liebten schon immer "farbige Kleider" (die Farben haben ja auch verschiedene Bedeutungen) und dank der heutigen neuen Materialien sieht es halt manchmal etwas "kitschig" aus, v.o. wenn es eben Neon Farben sind. Und vielleicht beim "hoop dance" auch noch etwas show effect dabei?

siehe z.B. hier ein pow-wow aus 2002 in Elmo, farbenprächtig, wenn auch  nicht neon





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