Die Nacht war gut – der Wind hat schon relativ früh merklich abgenommen. Das tägliche Joggingprogramm geht diesmal über den Loop Drive. Tanja dreht noch eine zweite Runde während mir eine völlig reicht.
Sie will am Piano Rock wieder zu uns stoßen oder von Astrid eingesammelt werden. Nachdem wir das Auto klar gemacht haben setzt diese mich zum Fotografieren ab und macht sich auf die Suche nach ihrer Schwester. Tanja ist allerdings schon fast bei mir und so war die Fahrt wohl eher unnötig.
Alles andere als unnötig war es allerdings so früh aufzustehen… ich habe selten etwas so sehr leuchten gesehen!
(215) Piano Rock bei Sunrise
Wir schießen hier einige Fotos und fahren dann zum Windstone Arch. Dank GPS finde ich diesen recht flott, bin allerdings vom Licht ziemlich enttäuscht. Noch im Dunklen quasi. Allerdings war das dank Beschreibung auch zu erwarten… wir kommen später wieder…
Denn nun wollen wir unser Glück erneut am Elephant Rock ausprobieren. Am Nachmittag ist er zwar schöner, aber ich bin so halbwegs besänftigt.
(216) Elephant Rock am Morgen
Tja und dann steht die letzte Wanderung dieses Urlaubs an – zumindest in der Natur. Wir können uns noch gut an die Wanderungen über den Strip, die Casinos und die Hotelflure von 2008 erinnern.
Der White Domes Trail soll es sein. Dort erwartet uns kein richtiges Highlights, aber viele kleine schöne Motive und vor allem Farben.
(217) Farbige Wand am White Domes Trail
(218) Diagonalen am White Domes Trail
Wir kommen ohne größere Probleme wieder beim Auto an und machen uns erneut auf den Weg zum Windstone Arch. Der gefällt uns jetzt deutlich besser, aber für perfekte Bilder ist es jetzt schon wieder zu spät. *augenroll*
(219) Windstone Arch
Trotzdem machen wir uns zufrieden auf den Weg nach Las Vegas. Das Timing im Valley of Fire war irgendwie nicht optimal, aber der Park ist wirklich toll. Ganz sicher werden wir hier nicht das letzte Mal gewesen sein…
Als wir Vegas dort ankommen ist immer noch Frühstückszeit und „Daisy“ sucht für uns IHOPs. Die Auswahl ist natürlich groß und wir versuchen über den sich ständig anpassenden Abstand in Luftlinie und den Richtungspfeil in der Liste einen IHOP mit möglichst kleinem Umweg zum Stratosphere zu finden – denn dort wollen wir einchecken. Dabei vertun wir uns ein wenig und sind schon fast am Hotel angekommen um dann wieder davon weg zu fahren.
Unser letzter IHOP-Besuch für dieses Jahr ist gut wie fast immer – und wenn uns nicht die Buffets erwarten würden, dann wären wir sicher etwas traurig… aber so freuen wir uns einfach auf den Pool.
Wenige Minuten später erreichen wir das Stratosphere, welches ich schon vor Wochen sehr günstig stornierbar über Expedia gebucht hatte. Der Check-In geht erstaunlich schnell und das gleiche gilt für den Aufzug. Sau schnell und trotzdem komfortabel zugleich – so muss das sein. Vor allem, wenn man in einem Turm wohnt.
So schnell wie möglich geht’s zum Pool, der ein wenig einer Betonwüste gleicht. Es weht ein recht starker Wind, welcher die Bruthitze aber erträglich macht. Man merkt am Publikum, dass das Hotel eines der günstigeren ist, aber das stört uns nicht weiter. Irgendwie unkompliziert hier – es interessiert sich auch keiner für die mitgebrachten Getränke.
Außerdem kann man vom Pool aus ein wenig die Fahr- und Fluggeschäfte auf dem Tower beobachten. Eigentlich wollte zumindest Astrid so etwas heute auch noch machen (einer der Gründe warum wir gerade
hier sind) – aber Ihre Beine sind wie die Unseren an den Liegen festgewachsen.
Hier im Hotel ist WLAN nicht in der (zugegebenermaßen geringen) Resort Fee enthalten, aber ich habe ja meine Datenverbindung über T-Mobile. Trotz meines $2-Tarifs habe ich in Vegas eine schnelle 3G Verbindung… warum auch immer. Ich werde sicher nicht bei T-Mobile anrufen und mich beschweren.
Ich nutze die Ruhezeit nach einem kleinen Nickerchen um nach empfehlenswerten Buffets zu recherchieren. Die „Shopping-Frage“ haben wir bereits ausgiebig diskutiert. Wir wollen heute ins
Premium Outlets North (u.a. „7 For All Mankind“ und „Ted Baker“
). Deswegen (und weil unser jetziges Hotel im Norden ist) soll es heute Abend nach Downtown gehen – zur Freemont Street Experience.
Also ein Buffet in Downtown. BBQ oder ein normales Restaurant wollen die Mädels in Vegas nicht. Das Problem: wir wollen heute
sehr gut essen. Und so etwas gibt es laut meinen Recherchen in Downtown nicht. Ich habe zwar Empfehlungen im Vorfeld bekommen, aber die passen alle nicht. Nach langem hin- und her entscheiden wir uns für das Buffet im Wynn. Immerhin am nördlichen Strip.
Das Shopping verläuft sehr unspektakulär und deswegen kommen wir gleich zum Essen: wir sind einfach nur begeistert. Was für eine Qualität. Wir probieren fast alles… und essen z.B. die beste Pizza seit der Toskana. Das beste Sushi ever (!). Alles einfach spitze!
Kugelrund verlassen wir das Wynn und überlegen laut ob wir Downtown noch „schaffen“. Es ist jetzt nach 10pm und wir sind eigentlich alle einfach nur fertig mit der Welt. Also machen wir uns auf ins Bettchen und schämen uns.