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Autor Thema: 3. Südwestreise Okt/Nov 2012 - Mit Welle und Antrag  (Gelesen 23424 mal)

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sil1969

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Re: 3. Südwestreise Okt/Nov 2012 - Mit Welle und Antrag
« Antwort #15 am: 11.11.2014, 13:27 Uhr »
Wäsche waschen kommt auf meine "To Do Liste" für den nächsten USA-Urlaub. Das möchte ich doch auch mal ausprobieren...  :)
LG Silvia

KatJen

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Re: 3. Südwestreise Okt/Nov 2012 - Mit Welle und Antrag
« Antwort #16 am: 14.11.2014, 16:52 Uhr »
Hallo Silvia,

obwohl wir schon öfters Wäsche in den USA gewaschen haben, ist es jedesmal wieder spannend.  :D Und ich hab immer ein bißchen Angst, daß ein Lieblingsstück nicht heil wieder aus diesen Maschinen raus kommt.

Gleich geht's weiter mit dem Fahrtag nach Farmington.

Gruß Katja
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KatJen

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Re: 3. Südwestreise Okt/Nov 2012 - Mit Welle und Antrag
« Antwort #17 am: 14.11.2014, 16:52 Uhr »
Tag 7 - Sonntag, 21.10.2012

Gestern Abend ist es spät geworden, deshalb gönnen wir uns heute etwas mehr Schlaf. Wir sind ja im Urlaub! Leider öffnet das Bradbury Science Museum in Los Alamos sonntags erst am Nachmittag, so dass wir nach dem Frühstück im Hotel gemütlich Richtung Farmington aufbrechen.

Wir wollen über die New Mexico State Road 4 (NM 4), ein Teil des Jemez Mountain Trail National Scenic Byway, fahren und müssen dafür erneut die TA-03 des LANL durchqueren und dafür abermals einen Check-Point passieren. Die NM 4 ist landschaftlich eine ganz schöne Strecke. Vorbei an einem Hochtal, dem Valle Calderas, führt sie zunächst durch eine recht alpine Landschaft. Im Tal verläuft die Straße an einem Fluss entlang, an dem jede Menge der bekannten Cottenwood Trees mit ihren goldgelb gefärbten Blättern wachsen. Die Blätter leuchten in der Sonne wunderschön und rascheln im Wind.

      

Auf der US 550 brausen wir dann mit 70 mph Richtung Farmington. Unterwegs fahren wir wieder durch eine wüstenähnliche Landschaft in bunten Farben. In Cuba (nein, wir sind nicht schnell auf die Insel in der Karibik geflogen) halten wir zur Stärkung für ein Sandwich bei Subway.


In Bloomington, kurz vor dem heutigen Ziel, haben wir Lust auf ein koffeinhaltiges Heißgetränk. Deshalb gönnen wir uns in einem Diner einen Kaffee und ein Stück Kuchen. Für einen Besuch in den Bisti Badlands ist es leider schon zu spät und wir sind auch ein bisschen müde, als wir endlich am Hotel in Farmington ankommen, welches wir am Vorabend über kayak.de gebucht hatten. Wir machen es uns stattdessen im Zimmer gemütlich, sichern Fotos und schreiben Tagebuch.

Zum Abendessen gehen wir zum Mexikaner „TequiLa’S“ im Hotel. Das Essen ist sehr lecker, vor allem die hausgemachte Salsa mit Tacos, die wir mit der Bestellung erhalten. Katjas Hauptgericht wird in einem kleinen heißen Pfännchen serviert. Pappsatt gefuttert fallen wir danach ins Bett.


Gefahren: 195,9 Meilen
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KatJen

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Re: 3. Südwestreise Okt/Nov 2012 - Mit Welle und Antrag
« Antwort #18 am: 15.11.2014, 16:58 Uhr »
Sind noch ein paar Mitfahrer an Bord? Heute wandern wir in den Bisti Badlands:

Tag 8 - Montag, 22.10.2012

Da wir heute viel vorhaben, klingelt der Wecker schon um 6 Uhr in der Früh. Nach einem raschen complimentary Breakfast im Hotel füllen wir unsere Trinkblasen und machen uns auf den Weg. Über den Bisti Highway (NM 371) fahren wir südwärts zu den Bisti Badlands.

Am Parklatz angekommen, auf dem ein Camper mit einem netten älteren Ehepaar steht, begrüßen uns deren Hunde gleich freundlich. Wir packen unsere Rucksäcke und Kameras und marschieren querfeldein in den nördlichen Bereich der Bisti Badlands, direkt auf die grau-braun-gelben Hügel zu.

         

In den Bistis finden sich jede Menge Hoodoos und andere seltsam geformte Steinformationen. Einige der Hoodoos haben flache, eher flügelähnliche „Köpfe“. Wir kommen nur langsam voran, da wir viele Seitentäler erkunden und beide jede Menge Fotos schießen. Unterwegs begegnen uns keine anderen Wanderer.

      

Wir genießen die Einsamkeit und die wunderschöne Landschaft. Nach einer kleinen Stärkung in Form von Nature Valley Granola Bars, den besten Müsliriegeln, die uns bisher untergekommen sind, machen wir uns gegen 11 Uhr auf den Rückweg zum Auto. Auch dabei gibt es viel zu entdecken.

      

Zurück am Auto gönnen wir uns und unseren Füßen ungefähr zwei Stunden Pause und picknicken Bagels mit Käse und Wurst. Gegen 14 Uhr machen wir uns auf den Weg in den südlichen Bereich der Bisti Badlands. Hier befinden sich neben weiteren unzähligen Hoodoos und farbigen Hügeln auch die bekannten „Cracked Eggs“.

Zunächst wollen wir den „South Hoodoos“ einen Besuch abstatten. Dank der GPS-Koordinaten und mit ein wenig Kraxelei finden wir diese auch. Anstatt auf dem gleichen Weg wieder nach unten zu steigen, wandern wir oben weiter über die Hügel. Hier gibt es regelrechte Pfade, vielleicht stammen diese von irgendwelchen Tieren. Leider finden wir dann keinen passenden Abstieg. Der Untergrund ist hier zum Teil sehr weich und bröckelig. Nach einigen gescheiterten Versuchen begeben wir uns zurück zu den South Hoodoos und klettern an der gleichen Stelle runter, an der wir zuvor hochgekommen sind.

   

Mittlerweile sind wir ziemlich geschafft. Deshalb beschließen wir, außen um die Hügel herum direkt zu den „Cracked Eggs“ zu wandern. Dort kommen wir gegen 17 Uhr an und können sie im Abendlicht und sogar ganz für uns alleine genießen. Die Eggs sind wirklich sehr schön und einzigartig.

         
      

Auf dem Rückweg machen wir noch einen kurzen Abstecher zum winzigen „Bisti Arch“ und knipsen einige Fotos im Licht der untergehenden Sonne.

   

Zurück am Auto sind wir beide ziemlich geschafft, immerhin sind wir laut unserem GPS-Gerät ca. 19 Kilometer gelaufen. Im Hotel schaffen wir es nach einer schnellen Dusche nur noch bis zum dortigen Mexikaner. Das Essen ist wie auch schon am Vortag sehr lecker.

Gefahren: 83,3 Meilen
Gewandert: 8,6 Kilometer in den nördlichen und 10,4 Kilometer in den südlichen Bisti Badlands
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Denise1706

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Re: 3. Südwestreise Okt/Nov 2012 - Mit Welle und Antrag
« Antwort #19 am: 16.11.2014, 14:12 Uhr »
Ich bin noch dabei
die Eggs sind echt schön :)
2013: kleine Südwest- Ersttäter- Schleife
2014: große gut geplante Südwest- Schleife ;-)
         Vegas Baby
2015: Vegas- Birthday- Bash

Rosa02

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Re: 3. Südwestreise Okt/Nov 2012 - Mit Welle und Antrag
« Antwort #20 am: 16.11.2014, 15:14 Uhr »
Ich auch...
Sauge grad jede Information über New Mexico auf!

Gruß,
Rosa

KatJen

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Re: 3. Südwestreise Okt/Nov 2012 - Mit Welle und Antrag
« Antwort #21 am: 16.11.2014, 15:52 Uhr »
Schön, daß noch einige von Euch mitfahren, das motiviert gleich zum Weiterschreiben! :D Heute führt unser Weg nach Utah:

Tag 9 - Dienstag, 23.10.2012

Nach dem anstrengenden Wandertag von gestern schlafen wir heute ein Stündchen länger. Wir machen uns gemütlich abreisefertig und frühstücken im Hotel. Bei Safeway stocken wir noch schnell unsere Picknick- und Wasservorräte auf und besorgen uns im angegliederten Starbucks einen Grande Caffè Latte.

Über Shiprock fahren wir wieder nach Arizona. In Kayenta stoppen wir zwecks Pipiause kurz bei McDonalds und fahren dann beim Monument Valley über die Utah-Stateline. Das Monument Valley besichtigen wir diesmal nicht, sondern begnügen uns mit den roten Felsen und Buttes ringsum. Auf der Weiterfahrt sehen wir direkt neben der Straße ein totes Pferd. Einige totgefahrene Coyoten haben wir schon gesehen, aber ein ganzes Pferd?!

      

Kurz hinter dem Örtchen Mexican Hat besuchen wir den eintrittsfreien Goosenecks State Park. Hier bläst der Wind jedoch so stark, dass wir uns beim Ausblick auf den San Juan River nur kurz aufhalten. Es hat bereits gestern in den Bisti Badlands am Nachmittag stark gewindet und heute den ganzen Tag über heftigst gestürmt.


Wir beschließen, auch dem benachbarten Valley of the Gods einen Besuch abzustatten. Hierfür biegen wir kurz vor dem Moki Dugway auf eine Dirt Road vom Highway ab. Im Valley of the Gods gibt es rote Steilwände und Buttes, ähnlich dem Monument Valley. Die Dirt Road ist größtenteils sehr gut zu fahren, unterwegs begegnen uns sogar einige Camper. Wir halten an vielen Stellen zum Fotografieren an und entdecken sogar den „Schuh des Manitu“, wie Katja den Butte getauft hat.

      
      
   

In Bluff, einem winzigen Örtchen wenige Meilen weiter, fahren wir direkt zum am Vorabend vorgebuchten Motel. Das Zimmer ist sauber, aber sehr klein, wenn man mit zwei großen Taschen und Handgepäck reist. Leider hat die San Juan River Kitchen, in der wir in 2009 sehr lecker gegessen hatten, inzwischen den Besitzer gewechselt. Dort ist es nun sehr laut, was uns nicht zusagt. Daher fahren wir weiter zum örtlichen Steakhouse, im dem ausgerechnet Heute eine geschlossene Gesellschaft feiert. Also bleibt uns nur das recht touristische Twin Rocks Café am Ortsende. Das Steak und die Ribs sind ok. Auf dem Zimmer gönnen wir uns dann noch ein Ben & Jerry‘s Eis und zappen ein bisschen durch das US-Fernsehprogramm.

Gefahren: 242,5 Meilen
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sil1969

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Re: 3. Südwestreise Okt/Nov 2012 - Mit Welle und Antrag
« Antwort #22 am: 16.11.2014, 18:38 Uhr »
Ich bin natürlich auch noch dabei - will doch wissen, wann und wie der Antrag kommt!  :)
LG Silvia

Tricia

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Re: 3. Südwestreise Okt/Nov 2012 - Mit Welle und Antrag
« Antwort #23 am: 17.11.2014, 10:15 Uhr »
Bin auch noch dabei  :)
Nach einer kleinen Stärkung in Form von Nature Valley Granola Bars, den besten Müsliriegeln, die uns bisher untergekommen sind, machen wir uns gegen 11 Uhr auf den Rückweg zum Auto.
Wir haben auch fast sämtliche Müsliriegel durchprobiert, die Nature Valley sind wirklich gut, nicht so klebrig!

KatJen

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Re: 3. Südwestreise Okt/Nov 2012 - Mit Welle und Antrag
« Antwort #24 am: 17.11.2014, 17:44 Uhr »
Es freut mich, daß Ihr alle noch dabei seid!! :D

Ich bin natürlich auch noch dabei - will doch wissen, wann und wie der Antrag kommt!  :)

Das mit dem Antrag dauert noch ein paar Tage. Wann und wo wird vorher natürlich nicht verraten. :wink:

Wir haben auch fast sämtliche Müsliriegel durchprobiert, die Nature Valley sind wirklich gut, nicht so klebrig!

Ja, die Nature Valley Riegel sind die Besten! Die stehen immer auf der Liste für den ersten Einkauf im Urlaub. Ohne gehen wir dort nicht wandern.

Gleich geht's weiter, Grüße,
Katja
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KatJen

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Re: 3. Südwestreise Okt/Nov 2012 - Mit Welle und Antrag
« Antwort #25 am: 17.11.2014, 17:49 Uhr »
Tag 10 - Mittwoch, 24.10.2012

Heute probieren wir zum Frühstück in der benachbarten Tankstelle etwas Neues aus: einen Breakfast Burrito. Das ist wohl eine örtliche Spezialität. Der Burrito wird mit Rührei, Hashbrowns und Speck gefüllt. Ein bisschen gewöhnungsbedürftig, aber essbar. Im Shop der Tankstelle kaufen wir dann noch ein paar Kleinigkeiten, unter anderem unser erstes Beef Jerky. Heute Morgen sind wir in Probierlaune.

Anschließend statten wir dem Goosenecks State Park erneut einen Besuch ab, um Fotos ohne Gegenlicht zu machen. Heute früh ist es angenehm windstill. Der Ausblick ist echt schön, allerdings leider auch mir dem Superweitwinkel kaum auf ein einzelnes Foto zu bannen. Im Anschluss fahren wir die 261 nach Norden Richtung Natural Bridges National Monument. Ein kleines Stück, bekannt als Moki Dugway, ist unbefestigt und windet sich in Serpentinen die Cliffs hinauf. Dieses kurze Stück lässt sich aber gut fahren. Zudem ist wenig Verkehr. Von den Serpentinen haben wir immer wieder tolle Ausblicke auf das Valley of the Gods und die Ebene bis zum Monument Valley.

      

Das Natural Bridges National Monument hatten wir schon einmal während unserer USA-Reise 2010 kurz besucht. Damals hat es jedoch geregnet, so dass wir lediglich die View Points angefahren haben. Nach dem obligatorischen Besuch im Visitor Center beschließen wir, erstmal zu picknicken und anschließend wenigstens zu einer der drei großen Naturbrücken im Park zu wandern. Wir entscheiden uns für die Sipapu Bridge, der größten und, wie wir finden, schönsten Brücke.

Um zur Sipapu Bridge zu gelangen, wandern wir einen steilen Pfad hinunter. An einigen Stellen sind Treppen und sogar Leitern angebracht, um besonders steile Stellen zu überwinden. Auf halbem Weg, an einer Art View Point können wir die Größe der Brücke langsam erahnen. Aber erst unten im trockenen Flussbett angekommen zeigt sich, wie gigantisch die Brücke ist. Nach einigen Fotos schnaufen wir den gleichen Weg wieder hinauf. Nach ungefähr einer Stunde und zehn Minuten stehen wir wieder am Parkplatz.

         

Wir halten noch kurz an den View Points der anderen beiden Brücken, die wir aber nicht so spektakulär finden.


Dann brausen wir über die UT 95, einem Scenic Byway, Richtung Hanksville. Die Straße windet sich zunächst schön entlang des White Canyon, später durch steil aufragende, tiefrote Felsen. Bei Hite überqueren wir den Colorado River mit Blick auf das nördliche Ende des Lake Powell. Hier hängen dicke, dunkle Wolken am Himmel und der Sturm bläst sehr stark. Deshalb legen wir nur wenige kurze Fotostopps ein. Zum Glück regnet es nur ein paar Tropfen.

      

In Hanksville ist der Himmel wieder recht freundlich. Wir beziehen unser vorgebuchtes Zimmer im Whispering Sands Motel und nehmen gleich die Waschmaschine in Beschlag. Im benachbarten Stan‘s Burger Shak gibt es dann zum Abendessen sehr leckere Burger und für Jens einen gigantischen Shake, den er nicht zu Ende auslöffeln kann. Wieder etwas gelernt: Ein „Shake“ ähnelt eher einem überdimensionierten Softeis als einem Milchshake.


Gefahren: 172,7 Meilen
Gewandert: 2,8 Kilometer zur Sipapu Bridge
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KatJen

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Re: 3. Südwestreise Okt/Nov 2012 - Mit Welle und Antrag
« Antwort #26 am: 18.11.2014, 14:55 Uhr »
Tag 11 - Donnerstag, 25.10.2012

Der Wecker klingelt um 6:30 Uhr, draußen ist es -2 °C kalt und wir wollen eigentlich nicht aus den warmen Federn. Wir ziehen eine Kleiderschicht mehr an und düsen über den Parkplatz zu Stan‘s Burger Shack, wo es für die Motelgäste das Frühstück gibt.

Gut gestärkt machen wir uns auf den Weg zum Goblin Valley State Park. Hier finden sich tausende von kleinen Kobolden aus rotem Sandstein. Nach einem kurzen Stopp im Visitor Center, auch um aktuelle Wetterinformationen zu erhalten, ziehen wir die warmen Jacken und Mützen an und starten ins Tal der Kobolde. Wir wandern gut drei Stunden zwischen den schönen kleinen Steinmännchen hindurch und finden dabei viele Fotomotive. Nebenbei loggen wir noch einen Geocache und suchen einen Weiteren leider vergeblich.

      
   
   

Zurück am Auto können wir uns erstmal einer Kleiderschicht entledigen. Es ist mittlerweile Mittag und auch etwas wärmer, so dass Skiunterwäsche und Wollmütze überflüssig sind. Wir picknicken an einem der vielen überdachten Tische am Parkplatz mit Blick auf die Goblins. Dabei können wir eine asiatische Familie beobachten, die einen Kocher auspackt und erst einmal mit vielen Zutaten zu kochen beginnt.

Nach der Stärkung verlassen wir den State Park, um zum Trailhead des Little Wild Horse Canyon zu fahren. Die Straße dorthin ist mittlerweile bis zum Trailhead asphaltiert. Der Himmel ist zwar bedeckt und es stürmt schon wieder heftig, aber es ist kein Regen gemeldet, weshalb wir in den Canyon wandern wollen. Anfangs ist der Little Wild Horse Canyon noch recht weit. Bereits an der ersten Engstelle muss man einen großen Felsen seitlich umklettern. Einige eifrige Wanderer haben den besten Weg bereits mit Steinmännchen markiert, so dass wir den besten Weg ohne Probleme finden.

         

Nach diesem Hindernis wandern wir gemütlich durch den teils sehr engen Canyon. An einigen Stellen kann man den Fuß nicht mehr auf dem Boden aufsetzen, sondern muss in zwischen den Felswänden verklemmen. Wir schießen wieder viele Fotos, auch von den berühmten Löchern in der Canyonwand. Katja versucht noch, an besonders engen Stellen ein paar Fotos mit Stativ zu machen. Auch im Little Wild Horse Canyon loggen wir einen Cache mit einem überdimensionierten Container.

      

Leider wird es immer kälter und der Wind immer stürmischer. Zum Glück haben wir die Wollmützen noch im Rucksack. Also gehen wir zügig zurück zum Auto und loggen auf der Rückfahrt noch drei weitere Geocaches. Einer davon ist in einem großen Hoodoo versteckt.

   

In Hanksville heben wir noch zwei weitere Caches, ehe wir etwas durchgefroren zum Motel fahren. Wir waschen noch schnell eine Maschine Wäsche, bevor wir in Ermangelung von Alternativen wieder zu Stan‘s Burger Shack zum Abendessen gehen. Heute gibt es Burger ohne Shake, man(n) ist ja lernfähig.

Gefahren: 85 Meilen
Gewandert: 5,2 Kilometer im Goblin Valleay SP; 4,9 Kilometer im Little Wild Horse Canyon (zur Sandstone Illusion)
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sil1969

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Re: 3. Südwestreise Okt/Nov 2012 - Mit Welle und Antrag
« Antwort #27 am: 19.11.2014, 18:42 Uhr »
Der Little Wild Horse Canyon ist aber schön!   :)
So einen Shake hatten wir dieses Jahr in Florida, d.h. wir hatten beide jeweils einen und mussten leider ca. 1/3 davon wegwerfen, weil wir ihn nicht geschafft haben. So lecker er auch war....
LG Silvia

KatJen

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Re: 3. Südwestreise Okt/Nov 2012 - Mit Welle und Antrag
« Antwort #28 am: 20.11.2014, 11:17 Uhr »
Hallo sil1969,

Der Little Wild Horse Canyon ist aber schön!   :)

Und hat der Little Wild Horse Canyon wirklich gut gefallen. Und er ist super einfach zu erreichen, da die Straße bis zum Parkplatz mittlerweile geteert ist. Nur der kalte Wind, der immer stärker durch den Canyon pfiff, hat den Besuch etwas ungemütlich gemacht.

So einen Shake hatten wir dieses Jahr in Florida, d.h. wir hatten beide jeweils einen und mussten leider ca. 1/3 davon wegwerfen, weil wir ihn nicht geschafft haben. So lecker er auch war....

Der Shake war echt lecker, aber wir hatten zuvor ja schon Burger mit Pommes... Wobei wir eigentlich mittlerweile wissen sollten,daß die Portionsgrößen dort anders bemessen sind als bei uns. :)

Morgen geht's weiter zum Wild Horse Window und dann nach Escalante.
Gruß Katja
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KatJen

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Re: 3. Südwestreise Okt/Nov 2012 - Mit Welle und Antrag
« Antwort #29 am: 21.11.2014, 17:07 Uhr »
So, alle angeschnallt? Dann geht's weiter: :D

Tag 12 - Freitag, 26.10.2012

Heute wollten wir zum Wild Horse Window. Da es ähnlich kalt ist wie gestern, schlüpften wir in unsere warmen Klamotten und gehen schnell rüber zu Stan’s Burger Shack zum Frühstücken.

Um zum Wild Horse Window zu gelangen, fahren wir wieder Richtung Goblin Valley SP, biegen aber kurz vorher auf eine Dirt Road ab und parken ein paar Meter weiter. Vom Auto aus können wir das Window bereits sehen. Der Weg dorthin führt zunächst durch einen Wash, wo er noch als Trampelpfad erkennbar ist. Danach geht es über Slick Rock stetig bergauf. Dabei kommen wir bei wolkenlosem blauem Himmel doch ein wenig ins Schwitzen und können unsere Wollmützen schon ausziehen. Kurz bevor wir das Window erreichen, müssen wir einige mit Wasser gefüllte Pools umgehen und Katja entdeckt ein kleines Pictograph Panel in der Felswand.

   

Das Wild Horse Window hat gigantische Ausmaße! Links befindet sich ein kleiner Alkoven, rechts eine riesige Höhle mit einem großen Loch im Dach. Auch hier befinden sich Felszeichnungen, die jedoch leider teilweise verunstaltet wurden. Nachdem wir viele Fotos gemacht haben, genießen wir die Sonne und die Stille vor dem Window und stärken uns mit einem Apfel.

      

      

Anschließend steigen wir zügig ab, denn wir wollen noch einen Abstecher zum Wild Horse Canyon Pictograph Panel machen, welches Laurent Martrès in seinem Fotoführer als sehenswert beschreibt. Da wir keinen geeigneten Abstieg in den Wildhorse Canyon finden, müssen wir fast bis zum Auto zurücklaufen. Der Wildhorse Canyon ist sehr abwechslungsreich. Mal wie ein kleiner Slot Canyon, mal sehr weit mit steilen hohen Felswänden. An einer dieser weiten Stellen soll sich die Felszeichnung rechts oben befinden.
Unterwegs entdecken wir weit oben in einem kleinen Alkoven etwas. Um es genauer zu betrachten, hätten wir aber ein Fernglas oder eine Telelinse gebraucht, die laut Laurent nicht benötigt wird. Deshalb setzen wir unsere Suche im Canyon weiter fort, jedoch ohne Erfolg.
Zurück unterhalb des kleinen Alkovens stellen wir fest, dass dies doch das gesuchte Pictograph Panel ist. Wir versuchen ein Stück näher hochzusteigen. Irgendwann ist es uns jedoch zu gefährlich, so dass wir den Versuch abbrechen. Also gehen wir geschafft und etwas ärgerlich auf Laurent wieder zum Auto.

   

Mittlerweile ist es schon Nachmittag. Wir fahren zurück nach Hanksville, wo wir etwas ausgehungert erneut bei Stan’s Burger Shack einfallen. Die Burger sind aber auch wirklich sehr lecker. Bevor wir uns auf den Weg nach Escalante machen, tanken wir noch bei der angeschlossenen Tankstelle.

Der Capitol Reef National Park kommt auf dieser Reise erneut zu kurz. Wir halten unterwegs  nur kurz für einige Fotos und Geocaches. Unter anderem an der Behunin Cabin und am Fruita Schoolhouse. Leider haben wir vergessen, wie bergig die UT 12 über den Boulder Mountain nach Escalante führt, und uns zu lange mit der Suche nach den Felszeichnungen und den Geocaches aufgehalten. Deshalb sind wir heute noch sehr spät unterwegs - es dämmert schon.

   

Im Bereich des Boulder Mountain führt die Straße durch einen Wald voller Birken mit weißen Stämmen ohne Blätter an den Ästen. Im Licht der untergehenden Sonne mit dem Dunst in der Luft wirkt das irgendwie gespenstisch. In der Dämmerung bzw. Dunkelheit ist leider auch viel Wildlife unterwegs: von Hasen, über ein paar Mule Deer, bis hin zu einem Hirsch mit riesigem Geweih, der ohne zu gucken vor uns über die Straße rennt. Zu guter Letzt stehen kurz vor Escalante, in völliger Dunkelheit, unbeleuchtete Kühe mitten auf der Straße.

Heil in Escalante angekommen, sind wir dann auch entsprechend fertig. Wir holen uns an der Tankstelle bei Subway noch ein Sandwich, welches wir auf dem Zimmer verspeisen, bevor wir hundemüde ins Bett fallen.

Gefahren: 164,1 Meilen
Gewandert: 11,1 Kilometer zum Wild Horse Window und im Wild Horse Canyon
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