Zum Abschluss hier unser Fazit zu dieser tollen unbeschreiblichen Reise:
Jetzt sitzen wir wieder zu Hause und frieren. Unsere Heizung mag nicht anspringen, weil es doch ein Grad zu warm draussen ist und unserer Fussboden ist ausgekühlt. Wir sitzen im Arbeitszimmer und wärmen du an der Abluft der Rechner.
In Las Vegas war das nicht wirklich nötig – dort waren es noch 41° Celsius. Und überhaupt war es dort viel schöner als hier!
Das war sicherlich der aufregendste, kurzweiligste, sehenswerteste, anstrengendste und fantastischste Urlaub, den wir je gemacht haben. Die Rundreise war einfach unbeschreiblich schön und es hat wirklich alles geklappt und funktioniert, was wir uns vorgenommen hatten. Sogar das Wetter war IMMER schön. Unglaublich, wenn wir einen Ort verlassen haben, kamen dunkle Wolken auf. So war das in San Francisco, in Three Rivers, in Ridgecrest, in Hurricane, in Moab und am Grand Canyon. In Tropic am Bryce Canyon war es umgekehrt. Hier haben wir auf der Fahrt! Ein paar Regentropfen abbekommen. Am geplanten Besuchstag war es dann herrliches Wetter! Das war wirklich wirklich Klasse!
Geplant haben wir die Reise mit Hilfe der Foren von amerika-forum.de und usa-reisen.net. Außerdem haben wir benutzt: „Iwanowski´s Reiseführer USA Westen“ von Ulrich Quack, „Animazing Las Vegas“ von Detlef und Ingrid Erhardt sowie „San Francisco und Umgebung“ von Margit Brinke und Peter Kränzle. In den Staaten haben wir uns aus lokalen Coupon- und Gastronomie Heftchen informiert und natürlich aus den sehr lehr- und hilfreichen Park-News der Nationalparks.
Wir haben vier Bundesstaaten besucht: Kalifornien (8 Tage), Nevada (5 Tage), Utah (6 Tage), Arizona (2 Tage). Wir haben kein einziges Schild gesehen „Welcome to ...“.
Wir haben die unterschiedlichsten Landschaften gesehen: Den Pazfik, die Mojave Wüste, das Colorado Plateau, riesige Wälder, große Städte, sogenannte Seen. Wir haben 8 Nationalparks besucht: Sequoia, Death Valley, Zion, Bryce, Capitol Reef, Arches, Canyonlands und Grand Canyon. Außerdem haben wir zwei Stateparks gesehen: Ano Nuevo und Big Basin Redwood. Außerdem haben wir das Monterey-Aquarium besichtigt, den Glen Canyon Dam, den Antelope Canyon, haben eine Radtour über die Golden Gate Bridge gemacht und einen Rundflug über den Grand Canyon.
Unsere Route war dank der Foren einfach zu bewerkstelligen, wir hatten keinen Stress, ein Ziel zu erreichen. Wir haben uns schnell auf die Verhältnisse einstellt und kamen gut mit Fahrzeug und Straßenverkehr zurecht. Alle Abschnitte waren zeitlich gut eingeteilt. Lediglich im Sequoia Nationalpark haben wir uns verkalkuliert und dem Lake Isabella zu viel Zeit zugebilligt. Aber genau diese Etappe hatten wir schon vorher in Frage gestellt. Wir hätten hier einfach die Stunde dranhängen müssen und wieder zurück in den Park fahren sollen. Alles andere können wir jedem so weiter empfehlen. Wir würden vielleicht beim nächsten mal eher die kühlen Regionen und die warmen getrennt machen, also Sequioa, Yosemite und San Francisco im Sommer und Moab, Grand Canyon, Las Vegas und San Diego im Winter. Wir würden wohl auch mal den ein oder anderen Ruhetag einstreuen und Steine und Wälder abwechseln.
Wir sind für unsere Verhältnisse wirklich viel gewandert, zusammengezählt haben wir das nicht aber es hat viel Spaß gemacht, die Natur wandernd zu erfahren und diese einmaligen Landschaften zu erkunden. Für alle Nationalparks gilt hier: Nur durch Wandrungen kann man den Park wirklich erleben. Bei machen mag es sogar sein, dass man im Park campen muss. Wir haben uns aber auf das Wandern beschränkt und einmalige Erlebnisse mit nach Hause genommen, die wir sicher andernfalls nicht erfahren hätte, hätten wir uns auf die Sceinc Drives beschränkt. Wer sieht schon einen frei lebenden Bären!
Wir haben 3349 Bilder gemacht, 117 Mini-Video gedreht und dabei ca. 16 Gigabyte Speicherplatz verbraucht. Wir sind 3018 Meilen, also 4857 Kilometer im Trailblazer gefahren und haben dabei 130,79 Gallonen, also 495,09 Liter Sprit verbraucht. Die billigste Tankfüllung hatten wir in Moab für 2,99$ pro Gallone, die teuerste in Carmel für 3,39$.
Wir sind über unendliche viele Strassen gefahren, haben meistens die Interstates vermieden und die Scenic Routen gewählt. Dabei wurden wir unterstützt von TomTom Navigator 5 mit der Karte Western Region und Hildebrand´s Road Atlas USA – The West. Wir haben uns nie verfahren, hatten keine Fahrzeugpanne und wurden nicht von der Polizei angehalten.
Wir haben mit unserer DKB-Kreditkarte kostenlos Geld abgehoben bis Mike sie im Automaten in Sausolito vergessen hatte. Danach haben wir mit der entsprechenden Meastro Karte Geld abgehoben und einen deutlich schlechteren Kurs bekommen, zudem haben wir damit auch Gebühren bezahlt. Der mittlere Umrechnungskurs lag bei 1,26$ für einen Euro Ein Super Deal – unser Urlaub wurde dadurch erheblich billiger. Unsere Investmentfonds in Dollar allerdings auch ;-(
Wir hatten bis auf ein paar Hotels überall das sog. „Continental“ Frühstück, das miesten aus Wasser-Kaffee, Muffins aus der Tüte und gestrecktem Orangensaft-Konzentrat bestand. Das ganze wurde stilvoll auf Papptellern serviert. Uns reichte das – wir haben nur in Las Vegas einmal richtig gefrühstückt und das war auch noch ein Brunch.
Mittags haben wir uns meistens mit Obst (Bananen, Äpfel) begnügt – das sind wir von zu Hause auch so gewöhnt. Ein paar mal haben wir auch in einem Fast Food Laden gegessen.
Abends haben wir die Fast Food Läden gemieden und haben etwas vernünftiges in sog. Restaurants gegessen. Dabei haben wurde zwischen Mexikanisch, Pizza, Burger, Seafood und Steak abgewechselt. Wir haben immer French Fries dazugekommen – die waren aber nur in Quarks Bar in Las Vegas richtig gut – ansonsten mehr flüssig als knusprig!
Zwischendurch haben wir natürlich immer nach einem kleinen Käffchen Ausschau gehalten. Die Autos sind ja um die Dosenhalter herum gebaut – so konnten wir uns auch auf der Fahrt immer mit Starbucks und Co. versorgen.
Wir haben durchweg in vorgebuchten Hotels/Motels übernachtet. Das günstigste war die Travelogde in Hurricane für 35$, das teuerste das Hilton Garden Inn in Los Angeles für 99$. Alle Hotels haben über hotel.de vorgegucht und dabei Freenights Punkte gesammelt. Jetzt können wir als Prämie noch ein Wochenende im Schwarzwald dranhängen
In keinem Hotel gab es Probleme mit der Reservierung. Das beste Hotel war das Mariott Courtyard in Page, das schlechteste das Apache Motel in Moab (preisliche nahezu identisch).
Außer in Moab, Pharump und Tusayan hatten wir überall Internet, in den allermeisten Fällen Free Wireless. Nur im Bally´s in Las Vegas wollte man für 24 Stunden 10$ Gebühr. Das geht noch!
Sauber waren alle Hotels (das Apache Motel mit Einschränkungen beim abgewohnten Fussboden – Achtung hier sind Haustiere erlaubt!).
Wir hatten keine zwei Hotels mit den gleichen Badezimmer-Armaturen! Man könnte drehen, drücken, ziehen und diese drei kombinieren. Hier scheinen die Entwickler eine enorme Phantasie zu haben. Zur Info: Wir haben alle zu warmen Wasser überreden können – bis auf die in Tropic. Dort hatten wohl drei Busladungen vor uns geduscht – Warmwasser war aus.
Außerdem Apache Motel können wir prinzipiell alle Hotels empfehlen. Wir würden aber wohl beim nächsten Mal eher mal einen Dollar drauflegen und eine gute Kette nehmen.
In 5 Hotels haben wir am Pool gelegen – bei einem eine Crime Scene Investigation mitbekommen.
Die Straßen waren viel besser als ihr Ruf. Bei der Disziplin der Amerikaner in Punkte Geschwindweit traf das Gegenteil zu. Wir wurden sogar in Nationalpark überholt wenn wir schon 5 Meilen schneller waren als erlaubt. Das traf auf alle Staaten zu, die wir besucht haben.
Wir haben uns fast überall wohlgefühlt. Ausnahmen waren nur Santa Cruz, die Gegend um den Golden Gate Park in San Francsico und der nördliche Strip in Las Vegas.
Wir hatten wahnsinnig viel Spaß bei allen Aktivitäten, ob beim Wandern, Radfahren, Zocken, Essen oder Autofahren. Wir waren uns immer einig, was wir unternehmen wollten.
Fazit Alex:
Es war der längste, aufregendste, wunderschönste und erlebnisreichste Urlaub bisher. Wir haben so viele unterschiedlichste Eindrücke, einzigartige Landschaften und unendlliche Weite gesehen und erlebt. Viele Eindrücke waren so gigantisch, es wird noch Wochen dauern, die zu verarbeiten, aber auch daran zu zehren und sich auf jedes Foto noch einmal zu freuen. Der Bryce Canyon wird mir durch die Einzigartigkeit am unvergesslichsten bleiben, aber auch einen freilebenden Bären zu sehen oder mit dem Rad über die Golden Gate Bridge zu fahren oder die vielen unendlich tollen Wanderungen in den Nationalparks zu machen sind unbeschreiblich und unvergesslich. Eigentlich ist alles fantastisch gewesen und dank Mikes genauen Planung, Organisation und Vorbereitung auch mit Hilfe der Foren so reibungslos und wunderschön gewesen.
Fazit Mike:
Es war die umfangreichste und längste Reise, die ich jemals gemacht habe. Wir haben so wahnsinnig vielgesehen, dass wir sicher noch Wochen brauchen, um das alles zu verarbeiteten. Es waren so wahnsinnig viele Eindrücke und Erlebnisse dass man das gar nicht Worte fassen kann. Der Tag mit dem Rad in San Francisco, der Bryce Canyon und Las Vegas werden mir sicherlich am tiefsten im Gedächtnis bleiben. Aber auch alle andern Parks, Städte und Seen und überhaupt alles, was wir gesehen haben, werde ich nie vergessen.
Dieser Reisebereicht, geschrieben während der Reise, mit den Eindrücken am gleichen Tag wird mir immer dabei helfen! Ich möchte mich an dieser Stelle noch einmal bei allen bedanken, die bei der Planung und Durchführung geholfen haben. Danke, das war ein grandioses Erlebnis frei von sämtlichen Komplikationen!
Wir werden diese Tage im Mai 2006 niemals vergessen!