3 Wochen Südwesten + Kalifornien

[Detlef]

Hallo,

nach 5 urlaubslosen Jahren war es endlich wieder Zeit...
Mitreisender war, wie die letzten 4 Urlaube auch, Carsten. Grob geplant hatten wir eigentlich den Osten der USA, Zeitraum kurz vor oder nach den Sommerferien. Leider hat das terminlich nicht geklappt. Die einzigen 3 zusammenhängenden Wochen wurden Carsten erst ab Mitte Oktober gewährt. Da ich leichte Bedenken wegen des Wetters in der geplanten Region hatte, wurde es also doch wieder der Südwesten. Und auch da hatte ich erst meine Bedenken, aber es stellte sich als perfekte Urlaubszeit heraus.
Relativ zügig hatte ich eine Route aufs Papier gebracht: 2 Wochen Südwesten mit viel Natur (Canyons, wandern, offroad usw.) und die letzte Woche ruhig in Kalifornien verbringen.
Startpunkt war Las Vegas, Rückflug ab San Franzisko.

Schon die Flugsuche entpuppte sich als komplizierter als vermutet. Ich habe da eben gewisse Anforderungen an die Abflugzeiten und Umsteigzeiten. Non-Stop-Flüge gab es nicht, deswegen war anfangs max. einmal Umsteigen gesetzt. Leider hatte ich irgendwann der passenden Punkt zum Buchen verpaßt (wären 7 Monate vor Abflug €710 gewesen, aber ich war wohl zu gierig in der Hoffnung auf günstigere Preise). Ab da stiegen die Preise unaufhörlich (nichts vernünftiges unter €850-900). Schlussendlich habe ich erst 3 Monate vorher gebucht, allerdings mit zweimal umsteigen beim Rückflug. Paßte mir aber ganz gut in den Kram weil ich bei längeren Flügen (ab 9-10 Stunden) regelmäßig Probleme mit dem Magen bekomme.

Gebucht habe ich über Sky-Tours.com, da wurden mir Flugverbindungen angezeigt, die sonst keine Suchmaschine ausspuckte. Preis waren €749 p.P. (Einige Wochen später wurde der Flug sogar kurzzeitig für €600 angeboten). Bei Sky-Tours bekommt man innerhalb 24 Stunden mitgeteilt ob man den ausgesuchten Flug auch zu dem Preis bekommt. Hat bei uns geklappt.
Alle Flüge mit American Airlines, nach der Buchung habe ich sofort alle Sitzplätze reserviert (natürlich kostenlos).
9:45 ab Düsseldorf, Umsteigen in Chicage c. 3 Stunden, Ankunft in Las Vegas am frühen Abend.
Rückflug um 13:30 ab SF, 1. Umsteigen in Dallas (ca. 2h), 2. Umsteigen in Londen (ca. 1,5h), Ankunft in Düsseldorf um 15:30.

Den Mietwagen (Midsize SUV) habe ich ca. 2 Monate vor Abflug direkt über dollar.de gebucht. Das Premium Paket (oder hiess es Gold) mit allen wichtigen Versicherungen hat uns €628 gekostet. So günstig habe ich es sonst nicht gefunden, meist wurden knappe €800 verlangt.

Hier noch ein paar Punkte der Route:
Las Vegas, Valley of Fire, Capitol Reef, Goblin Valley, Canyonlands, einige Hoodoos und andere "Kleinigkeiten" in New Mexico, Taos Pueblo, einige Tage Page/Kanab mit umliegenden "Attraktionen" (CBS), Zion, NP, danach ging es über Las Vegas nach Los Angeles. Oldtimer-Treffen, Open Air Musik-Festival, Route 1, Hearst Castle, Carmel/Monterey, San Franzisko.
Gesamtstrecke: 7500KM (800 über der groben Planung)

Im Prinzip hat alles gut geklappt, bis auf ein paar Kleinigkeiten wie Reifen und Kamera, dazu später mehr.

[Detlef]

1. Tag (11.Oktober):

Ein guter Freund hat uns zum Flughafen gefahren, denn die Bahnverbindung aus Bielefeld bis Düsseldorf sind in den frühen Morgenstunden bescheiden. Eingechecked und später rein ins Flugzeug. Das Entertainment war ein Witz. Im ganzen Flieger waren geschätzte 10 Monitore (15“ oder 17“) unter der Decke verteilt, für $5 konnte man Kopfhören bekommen, auf die wir gerne verzichtet haben.. Verpflegung und Service waren in Ordnung.
In Chicago durch die Immigration, alles ohne große Wartezeiten. Koffer abholen und wieder aufgeben. Dann in den nächsten Flieger nach Las Vegas. Selbst bei dem Flug war das Entertainment besser als beim Überseeflug.
In Vegas schnell die Koffer abgeholt und ab zum Mietwagen-Shuttlebus. Ist jetzt ein Bus für (fast) alle Mietwagengesellschaften. War mir neu, aber mein letzter Mietwagen in LV war auch schon ein paar Jahre her. Bus war sehr voll. Eigentlich eine gute Sache, denn früher waren die Busse oft relativ leer, fuhren teilweise für einzelne Personen, so was muss ja nicht mehr sein.
Dann der erste Schock beim Vermieter: Carsten hatte seinen Führerschein vergessen, er hatte fälschlicherweise nur eine Art Berechtigungsschein zum Fahren von LKWs mit. Der sieht mit etwas Fantasie aus wie ein Führerschein. Wir habens einfach damit probiert und die Dame am Schalter hat ihn problemlos angenommen. Hauptfahrer war ich und Carsten als Zweitfahrer ist den Urlaub auch relativ vorsichtig gefahren. Denn die Polizei hätte wahrscheinlich etwas genauer hingeschaut...Am Schalter wollten sie uns nur noch ein Glas-, Unterboden- und Reifenversicherung aufschwatzen, wir haben dankend abgelehnt.
Mit den Unterlagen ging es nun zur Autoausgabe. Der freundliche junge Mann zeigte uns in etwas Entfernung einen japanischen Geländewagen, ich weiß leider nicht mehr die Marke oder das Modell. Zur Not hätten wir den auch genommen. Aber wir fragten ihn nach 4WD und High Clearance. Dann zeigte er uns einen weißen Jeep, den hätten wir auch sofort genommen, aber als er hörte wie viel Meilen wir noch fahren wollten, meinte er, dass wir den nicht bekommen können, er hätte schon 65tm runter.
Zum Glück kam dann noch ein frisch gewaschener Nissan X-Terra vorgefahren, den wir sofort genommen haben. Hatte zwar auch schon fast 50tm runter, aber für unsere Zwecke genau das Richtige.

Koffer eingeladen und ab Richtung Hotel.
Auf dem Weg dorthin noch kurz bei In-N-Out Burger gehalten und einen leckeren Burger verputzt.
Im Vorfeld hatte ich über priceline ein relativ günstiges Motel gebucht: Americas Best Value Inn. Es lag etwas ab vom Strip, was uns aber egal war weil wir kein Interesse am Trubel dort haben. Das Hotel war sehr gut und kostete nur €50. Immerhin war Samstag, da ist es oft recht teuer in LV. Auf dem Zimmer dann noch das kostenlose WLan mit meinem kurz vor der Reise gekauften Tablet getestet.

[Wolfgang]

Hi Detlev,

der Nissan X-Terra läuft unter Midsize SUV? Oder sieht der nur "Dicker" auf dem Foto aus, als er in Natura war? 4WD ist heute bei den Vermietern leider immer seltener zu bekommen.

Wir hatten auch einmal das Americas Best Value Inn in der Tropicana Ave. Genervt hat uns dort das andauernde Geknattere der Hubschrauber, die bis in den späten Abend alle paar Minuten über das Motel geflogen sind.

[Detlef]

Hi Detlev,

der Nissan X-Terra läuft unter Midsize SUV? Oder sieht der nur "Dicker" auf dem Foto aus, als er in Natura war?

die hatten keine anderen Geländewagen vor Ort, wahrscheinlich hätten die uns jeden Wagen gegeben. Ich würde ihn auch eher eine Klasse höher einstufen. Immerhin hat er einen 4.0 Liter Motor mir 265 PS.

Wir hatten auch einmal das Americas Best Value Inn in der Tropicana Ave. Genervt hat uns dort das andauernde Geknattere der Hubschrauber, die bis in den späten Abend alle paar Minuten über das Motel geflogen sind.

Bei uns war es dort sehr ruhig.

[NähkreisSteffi]

Ich reise gerne mit euch.

[Detlef]

2. Tag (12.Oktober)

Früh aufgestanden. Erst mal einen Supermarkt gesucht uns um mit dem Nötigsten zu versorgen und zu frühstücken. Carsten und ich können mit dem normalen Frühstück in Motels nicht vie anfangen, deswegen gehen wir fast immer in den Supermarkt. Getränke, frisches Obst, Früchte, einen leckeren Kakao, Bagels oder ab und zu auch Swiss Rolls (kommen unseren Brötchen schon nahe), manchmal einen Joghurt oder auch schon mal aus der heißen Theke. Die meisten Sachen halten sich, sodass man sie problemlos auch später während der Fahrt essen kann.
Eigentlich wollten wir Las Vegas schnell verlassen, sind dann aber doch noch einige Stunden dort hängen geblieben. Als Autofans wollten wir natürlich den neuen Ford Mustang sehen, war aber hier eine Fehlanzeige. In dem Gebiet wo wir waren, hatten anscheinend alle Autohändler sonntags geschlossen. Wenigstens gab es beim Chevy-Händler noch einige neue Camaros und Corvetten zu bestaunen. Beim Dodge-Händler den neuen Challenger.
Hier noch ein Foto das ich bei den letzten Vegas Besuchen nie geschafft hatte...



Irgendwie haben wir etwas die Zeit aus den Augen verloren, jetzt mussten wir uns sputen. Also Richtung Valley of Fire. Bei meinem letzten Besuch dort hatten wir unangenehme  40°, diesmal war es angenehmer.
Viele Foto-Stopps eingelegt, für die White Domes Wanderung war leider keine Zeit mehr, hatten wir aber schon beim letzten Besuch gemacht. Hauptaugenmerk lag diesmal auf der Fire Wave.













ein Manko bei diesem später Urlaub (jahreszeittechnisch) war sicherlich der frühe Sonnenuntergang, daran mussten wir uns erst gewöhnen. Ab 18 Uhr Sonnenuntergang, 18:30 Uhr war es dunkel.
Auf dem Weg  nach St. George, wo wir im Motel 6 übernachteten, machten wir noch kurz bei Popeyes in Mesquite Halt, um dort ein paar frittierte Hähnchenteile zu essen.

[sil1969]

Hallo,

da komme ich doch auch mit! 

P.S. San Francisco 

[Detlef]

3. Tag (13. Oktober)

Ohne Frühstück ging es auf die I 15 Richtung Cedar City. Dort haben wir im Home Depot erst mal eine Schaufel gekauft, man weiss ja nie wofür man die gebrauchen kann. Nach dem Frühstück wieder ein paar Autohändler angeklappert, wieder kein Erfolg bezüglich des Mustangs.
Dann ging es auf die schöne 14, eine echte Scenic Route. Waren wir bisher nur in umgekehrter Richtung gefahren.



vorbei am Red Rock S.P. auf die 12



und schon waren wir auf der „Hole in the Rock Road“ Richtung Devils Garden. Leider ging irgendwann die Reifendruckkontrolllampe an. Wir hatten einen Platten...

erst mal schauen wo das Reserverad und der Wagenheber sitzen, dann ging es fröhlich ans Wechseln. 30 Minuten später...

aber irgendwie war die Stimmung etwas getrübter und Devils Garden hat mich nicht so fasziniert wie beim letzten Mal. Aber trotzdem schön.








danach sind wir erst mal ein Stückchen zurückgefahren, nämlich nach Escalante zum Reifen reparieren. 27 Dollar später ging es wieder weiter.
Als nächstes stand die Wanderung zum Lower Calf Creek Fall auf dem Plan. Gerade als wir loswandern wollten, fragte uns eine nette Dame wo wir hin wollen. Wir sagten zum Lower Calf Creek Fall. Ob wir auch eine Taschenlampe mithätten wollte sie dann wissen, was wir natürlich verneinten. Sie meinet es wäre schon zu spät um im Hellen wieder zurück zu kommen. Leider mussten wir die Wanderung abblasen. Da war wieder das Problem mit dem frühen Sonnenuntergang. Hauptgrund für die Verspätung war sicherlich die Reifenpanne mit der anschließenden Reparatur. Shit happens.
Also sind wir (etwas enttäuscht) nach Torrey gefahren. Auf dem Weg dorthin konnte man noch schöne Landschaften bewundern. Und jetzt wussten wir auch was die Frau noch meinte wir sollen auf schwarze Kühe achten, die man in der Dunkelheit schlecht sehen kann...






In Torrey haben wir für 2 Nächte das Boulder View Inn bezogen. Gegessen haben wir im Capitol Reef Inn & Cafe. Wie beim letzten Urlaub in Torrey: gleiches Hotel und Restaurant.

[Gerald]

Hmm... Bilder. Landschaft und Natur. Ich will zurück! 

[LilaLauneBaer]

Hmm... Bilder. Landschaft und Natur. Ich will zurück! 

geht mir ähnlich!

Reise gerne mit.
LG

[Detlef]

4. Tag (14. Oktober)

Heute stand das Capitol Reef auf dem Plan. Der letzte Besuch dort ist leider ins Wasser gefallen, sprich der halbe Park war wegen Überschwemmungen gesperrt. Dieses Jahr war es wettertechnisch besser. Auch wenn wir früh morgens nur 1° hatten.




Bei der Rangerstation haben wir nach der Wasserhöhe vom Fluß gefragt weil wir heute den Cathedral Valley Loop fahren wollen. Wäre heute kein Problem mit unserem Wagen.
Da Carsten nicht so gerne durchs Gelände fährt durfte ich ran...

erst seitlich durch den Fluß und dann quer rüber...


ich bin da 4-mal durchgefahren bis Carsten alles fotografiert bzw. gefilmt hatte
Die Landschaft ist schon sehr skurril





teilweise recht holprige Wege


Glass Rock

Temple of the Moon und Temple of the Sun



dann sind wir noch den Scenic Drive abgefahren.


auf dem Foto kann man Streifen erkennen, leider hat meine Kamera den Geist langsam aufgegeben ohne dass ich es richtig gemerkt habe. Auf dem kleinen Monitor konnte man nicht viel erkennen. An manchen Tagen war es schlimm, an manchen war nichts. Grrrrrr

hier mal ein ganz schlimmes Foto

und noch ein paar Fotos kurz vor Sonnenuntergang



abends gab es ein leckeres Sandwich von Subways

[sil1969]

Mit dem Auto durch den Fluss fahren - das würde mein Mann sicher gerne mal machen... 

[Detlef]

5. Tag (15 Oktober)

Heute war der Burr Trail dran. Er fängt recht unspektakulär an, wird dann aber um so schöner










kurz vorm Capitol Reef ging links ein unbefestigter Weg rein (Johnson Canyon oder so)...nach ca. 1.1 Meilen sollte was kommen, kam aber nicht, also sind wir nach geschätzten 2 Meilen wieder umgedreht...Spaß hat es trotzdem gemacht





Weiter gings zum Goblin Valley. Das war beim letzten mal auch ins Wasser gefallen.
Hier kann man nach herzenslust durchlaufen und findet so immer wieder neue Motive









letzter Punkt für heute war der „Little White Horse Canyon“, liegt ja gleich neben dem Goblin Valley. Für eine komplette „Umrundung“ (c. 3-4 Meilen) hat die Zeit nicht gereicht, deswegen sind wir nur ein Stückchen rein








Übernachtet haben wir in Green River im Motel 6.

[Detlef]

6. Tag (16. Oktober)

Früh aufstehen war angesagt, denn wir wollten zum Sonnenaufgang an der Mesa Arch im Canyonlands NP sein. Vor uns lagen noch ca. 1,5h Autofahrt. Das zog sich ganz schön, man konnte am Horizont schon sehen wie es langsam heller wurde. Also kräftig auf die Tube gedrückt. Vom Parkplatz zur Arch sind wir dann. im Stechschritt marschiert und waren ca. 5 Minuten vorm Sonnenaufgang vor Ort. Geschafft. Dort warteten schon ca. 20 Fotografen und hatten ihre Stative positioniert. Für mich als „Knipser“ war das egal.

dann kam langsam die Sonne



nach einigen Minuten war das Spektakel auch schon wieder vorbei

da wir keine Zeit zum Frühstücken hatten, wollten wir gemütlich in Moab frühstücken. Leider habe ich die Entfernung falsch eingeschätzt. Das war ein ganz schöner Ritt...vor alledem wollten wir später ja noch den Shafer Trail bzw. die Potash Road fahren. In Moab noch den Reifendruck geprüft, denn seit der Reifenreparatur leuchtete ständig die Reifendruckkontrolle. Trotz Erhöhung vom Druck, die Leuchte blieb an. Egal. Also wie zum Canyonlands NP, von wo aus wir den Shafer Trail fahren
Sieht von oben ja schon gut aus...




irgendwann biegt man auf die Potash Road ab, da waren ab und zu etwas schwierigere Stellen, aber alles machbar. Insgesamt gut zu fahren.


Kurz bevor man wieder auf die 191 kommt, liegt noch die Corona Arch, die man auf jeden Fall mitnehmen sollte.
Kurz davor gibt es noch den Bowtie Arch

und schon steht man vor der Corona Arch


von der anderen Seite

und beide Arches zusammen


von dort aus sind wir nach Farmington NM gefahren, dummerweise haben wir spontan noch einen Schlenker über Four Corners gemacht. Ich hatte mich im Vorfeld nicht wirklich darüber informiert, sonst hätte ich es wohl nicht getan. Für mich die totale Abzocke. $10 p.P.


Abends in Farmington waren wir erst noch ein wenig shoppen, später haben noch sehr leckere Burger bei Applebees gegessen. Übernachtet im Motel 6.

[sil1969]

Schöne Bilder vom Sonnenaufgang! 

[Detlef]

7. Tag (17. Oktober)

Heute standen Hoodoos auf unserer Liste. Da ich schon mal bei den Bistis und auch bei „Ah Shi Sle Pah“ war, wollten wir nun den „King of Wings“ und das Valley of Dreams besuchen.
Anfahrplan bis zum Parkplatz“ hatte ich aus dem Netz, leider viel mit GPS-Daten. Eigentlich hatte ich eine App auf meinem Tablet, aber irgendwie funktionierte da nicht so wie ich es gerne gehabt hätte. Also haben wir mein altes Navi genommen. Man kann da zwar keine GPS-Koordinaten eingeben, aber es zeigt uns die Standort-Koordinaten an. Also losmarschiert bis dir Koordinaten passten...





und schon gings zurück Richtung Auto

plötzlich rief Carsten “Stopp“, er hatte was gehört. Eine Klapperschlange, die sich bemerkbar gemacht hatte. Sie lag sozusagen im Weg. Langsam sind wir seitlich dran vorbei...


Weiter gings zum „Valley of Dreams“. Wieder war die Anfahrt bis zum Autoabstellplatz kein Problem, danach wieder mit dem Navi zum Valley bis die Koordinaten passten.








hie mal wieder ein Foto wo die Steifen der Kamera stark ausgeprägt waren

ich fand das Valley of Dreams schon klasse, aber die Bisti Badlands und besondern Ah Shi Sle Pah hatten mir noch etwas besser gefallen.
Letzter Punkt für diesen Tag sollten die Lybrook Badlands werden. Beschreibung war eigentlich gut, aber am Ende haben wir es nicht komplett gefunden. Laut Beschreibung hatte ich eine Art Rundgan erwartet, aber die Koordinaten waren ziemlich verstreut und wir hatten keine Lust mehr alle zu suchen. Es war auch schon relativ spät, wohl wegen dem umständlichen zeitraubenden Gesuche mit dem Navi nach Koordinaten. Bewölkt war es auch noch und ab zu bekam man einzelne Regentropfen ab.
Das Gebier liegt wohl im Bereich von ölfördernden Firmen, regelmäßig kamne uns große LKWs entgegen. Man konnte auch schon erkennen dass dort demnächst eine große breite Strasse gebaut wird, denn die Trasse war schon zu erkennen.




Auf gings nach Cuba, ein ziemlich kleines Örtchen an der 550 mit wenigen Motel/Hotels. Wir sind schließlich in der Cuban Lodge untergekommen, ziemlich verwohnt und kein Wlan.

[Detlef]

8. Tag (18. Oktober)

Etwas nördlich von Cuba ging von der 550 die 96 ab, von der aus wir unsere heutigen Ziele anfahren wollten.
Erster Halt war die Ghost Ranch. Ich hatte mir was anderes darunter vorgestellt, weil ich mich nicht richtig darüber informiert hatte. Scheint nur eine Art Feriencamp zu sein, aber auch eine Filmlocation von einigen Western. Man hätte eine Movie-location-Tour buchen können, danach war uns aber nicht. Mehr als zwei Fotos war es mir nicht wert.


Also weiter zum Echo Amphitheater, das nur wenige Minuten entfernt lag. Dort kann man ein echtes Echo hören, nicht schlecht. Ist auf jeden Fall einen kurzen Besuch wert.


Nächster Tagespunkt war Plaza Blanca. Ich habe mal zufällig den Film „Cowboys & Aliens“ gesehen und war sofort von der Film-Location begeistert. Kurz gegoogelt und schon hatte ich ein weiteres Ziel auf unserer Reise. Ist einfach zu finden. Im Canyon reicht eine Stunde um das meiste zu sehen. Irgendwann wird der Canyon so schmal/eng dass man eh umkehren muss.









weiter ging es nach Taos Pueblo, von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt. In jedem zweiten Haus wird Fry Bread angeboten, neben Schmuck und „Indianergedöns“ wohl die Haupteinnahmequelle der dort noch lebenden Indianer.




San Geronimo Kapelle



später noch ein kurzer Stopp/Einkaufsbummel in Taos, ein schicker kleiner Ort in der  Adobe-Bauweise.



danach sind wir noch bis Albuquerque durchgefahren, war zwar relativ weit, aber wir hatten am kommenden Tag unsere längste Tagesetappe vor. In Albuquerque haben wir einen leckeren Burger bei Carls Jr. verputzt, übernachtet im Motel 6.

[Gerald]

Sehr schön. Der Südwesten ist einfach Wahnsinn. Interessant, dass euch eine Klapperschlange über den Weg gelaufen ist. 

[Schollester]

Bisher toller Bericht, aber Detlef kannst du deine Hochkantbilder nicht auch Hochkant einstellen. Ich musste schon zweimal zu meinem Chiropraktiker 

[Detlef]

...aber Detlef kannst du deine Hochkantbilder nicht auch Hochkant einstellen. Ich musste schon zweimal zu meinem Chiropraktiker 

Habe ich probiert, hat aber nicht geklappt.

[Detlef]

9. Tag (19. Oktober)

Heute ging es zum Frühstücken zu „the Whole Foods“, eine Art Nobel und Bio Supermarkt. Ein riesiges Angebot an frisch zubereiteten Speisen, kalte und warme. Die Kette gibt es häufig in den USA. Wer an einem Laden vorbeikommen sollte, unbedingt mal reingehen. Ist natürlich nicht gerade billig. Aber lecker...
Nach dem ausgiebigen und reichhaltigen Frühstück sind wir ein wenig durch die Stadt gefahren. Natürlich auch wieder zu einem Ford-Händler, und diesmal hatten wir Glück. Da stand der erste neue 2015er Ford Mustang. Sofort kam einer der zahlreichen Verkäufer auf uns zu. Wir fragten nach einer Probefahrt: kein Problem. War zwar nur der 6-Zylinder, aber sie hatten keinen anderen. Und das als größter Ford-Händler in New Mexico. Sie waren froh überhaupt einen bekommen zu haben. Carsten ist gefahren.


Auf der anderen Straßenseite war ein Dodge Händler, bei dem wir auch unser Glück versucht haben. Da habe ich eine Probefahrt mit dem neuen 2015er Dodge Challenger gemacht.


Dann ging es auf die Interstate 40 nach Gallup. Wetter war schlecht, teilweise Dauerregen Dort ein kurzer Zwischenstopp bei Taco Bell. Von Gallup aus etwas nördlich auf die 264 Richtung Tuba City abgebogen. Wetter war immer noch unbeständig, immer wieder Regen. Wir fahren ungerne Interstates und auf dieser Landstrasse kommt man gut voran. Aber es ist trotzdem eine ganz schön weite Strecke. Beim letzten Mal waren wir am Coal Mine Canyon, dieses mal wollten wir zum Blue Canyon. Passend abgebogen auf eine sandige Piste und die bis zum Ende gefahren, schon waren wir da.



dann kam endlich die tiefstehende Sonne durch die Wolken







plötzlich kam ein Geländewagen vorgefahren. Eine Indianerin stieg aus und fragte uns ob wir ein Permit oder einen Guide hätten, was wir natürlich beides verneinten. Wir dürfetn hier nicht fotografieren. Freundlich forderte sie uns auf den Ort zu verlassen. Haben wir natürlich auch gemacht. Die Sonne war eh schon untergegangen und am Horizont sah es nicht so gut aus. Ein Regenschauer auf der Sandpiste wäre evtl. fatal. Auf der Hinfahrt sind wir über ein kurzes schlammiges Stück gefahren und der wagen war sofort am schwimmen. Also nicht wie weg...


aber zum Glück kam kein Regen
in Tuba City noch einen Happen gegessen und dann bis Page durchgefahren. Dort haben wir im Rodeway Inn für günstige $45 übernachtet. Hatte ich erst am Vorabend übers Internet gebucht. Tage und Wochen vorher sollte es noch $90 kosten. Dann  den gegenüberliegenden Safeway-Supermarkt besucht und schon mal etwas Essbares für den nächsten Morgen gekauft.

[Detlef]

10. Tag (20. Oktober) Teil 1

Früh aufstehen war angesagt, denn wir wollten zur Wave-Permit-Verlosung nach Kanab. Die Strecke zieht sich ganz schön, aber wir waren ca. 20 Minuten vor der Verlosung vor Ort. Der Raum war schon gut gefüllt. Formular ausgefüllt und es kann los gehen...Heute waren 77 Personen auf 37 Partys verteilt. Laut der moderierenden Rangerin ein guter Wert mit relativ hohen Chancen. Ein geschätztes Drittel der Bewerber waren Asiaten, der Rest weltweit verstreut, aber gerade mal 2 oder 3 Deutsche, soweit ich das beurteilen konnte.
Wie zu erwarten hatten wir kein Glück. Egal, ich habe die Wave schon zweimal besucht.
An der gegenüberliegenden Tankstelle noch den Vorrat und Tank aufgefüllt und los gings zur Coyote Buttes South bzw. White Pocket. Tickets für CBS hatten wir vorher schon übers Internet bekommen.
Also ab zur Houserock Valley Road, dort Richtung Pine Tree Poket Ranch abgebogen und von dort abgebogen auf die Sandpiste Richtung White Pocket.

die Strecke war fast komplett eine Tiefsandpiste, jetzt wisst ihr auch warum wir eine Schaufel gekauft haben... ich hatte auf der Strecke auch vorsichtshalber das Allrad zugeschaltet.
Dann und wann auch mal ein Gatter auf und zumachen.

Vom Parkplatz waren es dann nur noch wenige hundert Meter...










ab und zu habe ich Fotos von Carsten genommen, meine Kamera hatte heute einen schlechten Tag









am Parkplatz haben wir noch den Fahrer von Dreamland Safari Tours gesprochen, ein professioneller Fahrer der Touris mit Permits zu CBS fährt, ob der Weg direkt zu CBS über die Poverty Flat Ranch sinnvoll wäre. Denn ich habe gehört die Abkürzung sollte man sich sparen (wegen extremen Tiefsandpassagen) und lieber der weiten Weg fahren. Er meinte, es wäre kein Problem...

[Detlef]

10. Tag (20. Oktober) Teil 2

Die Abkürzung war zwar machbar, aber doch schon ganz schon haarig. Einmal bei einer längeren Aufwärtspassage habe ich mich dann etwas festgefahren. Die letzten Meter war kein Vortrieb mehr. Zum Glück nicht richtig festgefahren, also wieder die Berg rückwärts runter und mit viel Schwung und Vollgas haben wir den Hügel geschafft. Genau wegen solchen Stellen haben wir uns eine Schaufel gekauft. Bevor man sich mit bloßen Händen freigräbt...ging aber noch mal ohne.
Das Bild ist nicht die Stelle wo wir Problem hatten.



zwischenzeitlich hat uns der Profi-Fahrer auf der Abkürzung überholt, wir waren eben nicht so schnell wie er...er fährt die Strecke aber auch regelmäßig.
Irgendwann waren wir am Cottonwood Cove Access Point. Permit in die Scheibe vom Auto und nach einer kurzen Wanderung waren wir am Coyote Buttes South.








zwischendurch immer mal wieder Fotos mit Streifen











dann haben wir uns auf den Rückweg nach Kanab gemacht (nicht über Paw Hole, denn die Strecke soll ganz schlecht sein), aber auch wir sind wieder über Steine und durch Tiefsandpisten gefahren




übernachtet haben wir in Aikens Motor Lodge, ein wirklich gutes Motel. Geräumige Zimmer mit guter Ausstattung.
Gegessen haben wir bei Wendys. Ein leckeren Burger und einen Becher Chili Con Carne.

[sil1969]

Schöne Felsformationen! Schade, dass deine Kamera nicht so mitgespielt hat.

[Detlef]

11. Tag (21. Oktober)
Wieder zur Verlosung für die Wave Permits. Dieses Mal etwas weniger Bewerbergruppen (nur 34), aber wir hatten wieder kein Glück
Eigentlich wollten wir heute die Wahweap Hoodoos besuchen, weil wir beim letzten mal irgendwie nicht dicht genaug rangekommen sind. Wahrscheinlich hatten wir damals die Beschreibung falsch gedeutet, auf jeden Fall standen wir nur auf dem Canyon und haben von oben runterfotografiert. Dieses mal sollte aber die Zufahrt das Problem sein. Ein Arbeitskollege, der Anfang des Jahres dort war, meinte, die Zufahrt über die Cottenwood Canyon Road wäre nicht möglich weil die Straße verrutscht war. Und außerdem sei die Straße nicht für den öffentlichen Verkehr erlaubt.  Für die lange Wanderung ab Big Water hatten wir keine Lust, also haben wir das Thema Wahweap Hoodoos abgehakt.
Als Ersatz haben wir uns kurzfristig für „Nautilus“ entschieden. Liegt kurz hinter der alten Rangerstation, wo früher die Permitverlosung stattfand. Anfahrtskizze aus dem Netz besorgt und hin. Ist gut zu erreichen. Der Zaun wo man angeblich drüber und drunterher steigen muß war nicht mehr da, wohl von einer Flut mitgerissen worden (man sah noch die Reste davon).
Man kann es gar nicht verfehlen




heute hatte meine Kamera ihren schlechtestes Tag, deswegen wieder ab und zu Fotos von Carsten. Oft hat es ausgereicht das Foto 3-4 mal zu schiessen bis es akzeptabel war, aber heute nicht...




erinnert an eine Steilkurve im Eiskanal einer Bob-Bahn. Leider sind Anfang des Jahres Stücke aus der „Kurve“ gebrochen, sodass es jetzt nicht mehr ganz so toll aussieht.
Insgesamt reicht 1 Stunde für alles, wenn man ab der 89 rechnet.
Danach sind wir erst mal nach Page gefahren, ein wenig shoppen, Fotos machen.


Nach einem leckeren Burger bei Jack in the Box ging es nun Richtung Alstrom Point.
Erst wieder bei Big Water durch den Fluß, wo wir beim letzten Mal ganz hart aufgeschlagen sind, diesmal war es butterweich. Dann über die gerade gegradete Strasse zum Alstrom Point.



das erste Stück der Strecke ist Carsten gefahren bis er eine großen Brocken überfahren wollte (er meinte die Bodenfreiheit reicht aus, hat sie aber nicht). Unser Wagen bekam einen heftigen Schlag: der Unterboden hatte eine kräftige Macke, zum Glück ist nicht mehr passiert.
Die Strasse wird dann immer schlechter, aber angekommen sind wir passend zum Sonnenuntergang trotzdem. Beim Fahren bis vorne an den Point habe ich auch noch eine tiefe Macke in das Trittbrett vom Wagen gefahren, die Strecke ist so das heftigste des Urlaubs gewesen, Carsten ist ab und zu ausgestiegen um zu schauen wo ich langkomme...





die Rückfahrt begann in der Dämmerung und der Rest fand in totaler Dunkeheit statt

[Detlef]

12. Tag (22. Oktober)

auf zum letzten Versuch bei der Permit-Verlosung. 33 Gruppen waren vor Ort.
Gewonnen. Endlich. Und es passte perfekt in unsere Planung.
Aber heute stand erst mal der Zion NP auf dem Plan. Da war ist 1998 das letzte Mal. Und damals nur im Schnelldurchlauf, heute haben wir uns mehr Zeit genommen. Damals gab es auch die Shuttlebusse noch nicht, man durfte noch selber mit den Auto hinfahren wo man wollte. Aber das Shuttlebus-System ist gut, alle paar Minuten kommt ein Bus vorbei, es gibt somit keine echten Wartezeiten.
Auf dem Weg zur Bus-Station bekam man schon mal ein paar schöne Ausblicke





Wagen abgestellt und in den Bus, wird sind so ziemlich an allen Stellen ausgestiegen um zu fotografieren




am Temple of Sinawava haben wir den Riverside  Walk gemacht, aber nur bis dahin ab wo man durchs Wasser gehen muss. Durchs Wasser wandern ist für mich ein NoGo.



beim Fahren mit dem Bus machte der Fahrer uns auf „Bergsteiger“ in den Felsen aufmerksam



dann haben wir die Wanderung zu den Emerald Pools gemacht, teilweise echt tricky. Aber überzeugt haben mich die Pools nicht



danach noch den Weeping Rock (weinender Fels)

wenn wir für morgen keine Wave-Permits bekommen hätten, hatten wir die Wanderung
zum Angels Landing gemacht, aber heute blieb keine Zeit mehr dazu. Ganz bestimmt beim nächsten Mal...


Abends gab es noch einen nur durchschnittlichen Burger bei „Big Al’s Burger“ in Kanab.
Und zum letzten Mal übernachten in Aikens Lodge.

[mfrech]

Hi Ihr
Super Bericht, lese total gerne mit und die Bilder sind klasse!!!! 
Schöne Woche noch,
Michaela

[Detlef]

13. Tag (23. Oktober)

Gut gelaunt sind wir auf der House Rock Valley Road Richtung Parkplatz  Wire Pass gefahren. Auf der Piste noch einen VW Golf und ein Ford Mustang überholt als wieder die Reifendruckkontrolllampe aufleuchtete. Wir hatten schon wieder einen Platten, wieder der selbe Reifen. Diesmal hat das Wechseln nur 5-10 Minuten gedauert, der Golf und der Mustang hatten uns gerade wieder überholt, da waren wir auch schon fertig. Kurz e Zeit später hatte ich sie wieder überholt.
Wagen abgestellt, mit Sonnencreme eingecremt und los gings. Ich habe genau 70 Minuten gebraucht, so schnell war ich noch nie. Es war aber auch von den Temperaturen sehr angenehm (23°). Damals sind wir bei 35-40° gewandert. Viel Worte muss man über die Wave wohl nicht mehr verlieren...









und das Gebiet hinter der Wave











und weiter geht’s













die Wasserspütze am „Eingang“ lebt...

zu viele Bilder, ich weiß, aber weil’s so schön war (auch beim 3. Besuch)
Übernachtet haben wir im Motel 6 in St. George, vorher gab noch ein leckeren Burger bei Carls’ Jr.

[Gitania]

Super tolle Wave - Fotos. Bin total begeistert und nein, es sind nicht zu viele Fotos
Irgend wann schaffe ich es auch noch dorthin.
LG
Gitania

[hanelman]

Sehr schöner Bericht bis hier. Wie war das Motel 6 in St. George? Ich hatte das auch schon ein paar mal ins Auge gefasst, mich dann vor Ort aber immer für etwas anderes entschieden. Das Motel 6 hat mich irgendwie dann doch immer abgeschreckt.

[Detlef]

Wie war das Motel 6 in St. George? Ich hatte das auch schon ein paar mal ins Auge gefasst, mich dann vor Ort aber immer für etwas anderes entschieden. Das Motel 6 hat mich irgendwie dann doch immer abgeschreckt.

es wurde vor kurzem renoviert, wie viele Häuser von Motel 6.

[Detlef]

14. Tag  (24. Oktober)

Heute lag sie Strecke von St. George bis Los Angeles auf dem Plan mit Zwischenstopp in Las Vegas.
Über die Interstate 15 kommt man gut voran, wir waren zeitig in Las Vegas. Dort haben wir das Shelby Museum aufgesucht. Früher war es im nördlichen Teil der Stadt, jetzt ist es in die Nähe vom Strip gezogen. Kein Eintritt. Riesiger Mechandise Shop.
Zu bewundern gab es so ziemlich alles was Carrol Shelby so gebaut hatte, von seiner ersten Cobra bis zum aktuellen Shelby Mustang (z.B. Super Snake)








wir hätten auch noch eine Führung durch die Produktionshalle machen können. Aber vom Museum konnte man durch Glasscheiben auf die Produktion schauen, das reichte uns.






Weiter ging es zum Futtern ins Hofbräuhaus. Wollte ich schon immer mal hin, aber hat noch nie geklappt. Heute aber. Wir waren mittags da, zu der Zeit war der Laden sehr mäßig gefüllt, später wurde es mehr.
Ich habe Kalbsbratwürste gegessen, Carsten hatte Schweinebraten. Beides war lecker.
Als Nachspeise habe ich mir noch einen super leckeren (aber auch super teuer mit $7) Käsekuchen gegönnt




Jetzt aber ab nach Los Angeles.
Eigentlich wollten wir morgen früh ein Autotreffen in Irvine (Cars & Coffee, geht nur von 6-9 morgens) besuchen, aber wir haben vor Ort kein Motel/Hotel gefunden. So etwas ist uns auch noch nicht passiert. Selbst mein Navi hat nichts gefunden. Wir sind da stundenlang umhergeirrt. Irgendwann war es und zu dumm und sind Richtung Downtown LA gefahren und haben uns irgendwo ein Motel genommen, denn es war schon recht spät. Es wurde ein Knights Inn. Schnell noch was bei Del Taco gegessen und ab ins Bett.

[Detlef]

15. Tag (25. Oktober)

da wir wegen dem „verpassten“Auto-Treffen nicht mehr so früh aufstehen mussten, haben wir es morgens ruhig angehen lassen. Das Oldtimer-Treffen (Fall Fling), wo ich hauptsächlich hinwollte, war in Van Nuys, also im Norden von LA. Wir waren gemütlich um halb 10 dort, der Platz (Woodley Park) schon gut gefüllt. Ist ein spezielles Treffen, es sind nur Autos der Marken Dodge, Plymouth und Chrysler zugelassen; man nennt sie auch Mopars (Chrysler MOtor PARts).












Das Treffen ist zwar eher für alte Autos (meist so Ende 60er bis Anfang 70er Jahre), aber ab und zu gibt’s auch Neuwagen wie den Dodge Challenger Hellcat mit 707 PS, ein gesuchtes Sondermodell (derzeit stärkster Serienwagen der Welt)

Auf dem Meeting habe ich noch einen guten Bekannten aus dem Ruhrgebiet getroffen, ein Autosammler, der jedes Jahr auf dieses Treffen fährt. Ich wusste also vorher schon dass er dort sein wird. Mit ihm noch etwas gequatscht.

Einen prominenten Besucher gab es auch: Jay Leno kam mit einem Chrysler Turbine Car von 1963 vorgefahren, ein Prototyp mit Turbinenantrieb. Weltweit gibt es nur noch ein handvoll davon, der von Jay Leno ist voll einsatzbereit
Auf dem zweiten Foto kann man ihn im Hintergrund erkennen (der mit den weißen Haaren)


nach dem Treffen haben wir mein Hobby „Fast Food Ketten testen“ verfolgt: in Van Nuys gibt es ein Restaurant der Kette „Original Tommys Hamburgers“, kannte ich noch nicht, das musste ich testen. Die Gegend war ziemlich runtergekommen, der kleine Laden auch. Es gab nur ein Tresen zum Bestellen, essen musste man draußen. Während meiner Bestellung huschte eine große Maus (oder war es eine kleine Ratte?) durch den Laden, passte zur Gegend. War mir egal, ich fand es eher lustig. Der hochgepriesene Burger war aber nur Durchschnitt.

Später sind wir noch auf ein weiteres Oldtimer-Treffen gefahren, was sich aber leider als Flop erwies. Es waren kaum 10 Autos dort, normalerweise sollen es 50 und mehr sein.


Dann ging es nach San Bernardino, wo ich morgen auf ein Musik-Festival gehe. Die Motelsuche erwies sich als schwieriger als gedacht, alles war ausgebucht, selbst die teureren Hotels. Wahrscheinlich hatte alle Festivalbesucher die gleiche Idee. Schließlich haben wir relativ weit entfernt noch das Orange Show Inn gefunden, wo wir uns für 2 Nächte einquartierten. Auf dem Weg dorthin haben wir noch bei Bakers einen Burger gegessen, noch eine für mich neue Kette. Auch nur Durchschnitt.

[Detlef]

16. Tag (26. Oktober)

für heute gibt’s nicht viel zu schreiben. Ich war auf dem Knotfest (www.knotfest.com) im San Manuel Amphitheater. Ist ein Festival über 2 Tage (plus warm up am Freitag), ich ging aber nur am Sonntag hin. Über das Wochenende waren da über 50.000 Besucher, am Sonntag waren es noch 20-25.000.
Der erste Teil vom Festival fand auf einer riesigen Wiese statt, wo sich auf 4 Bühnen regelmäßig die Bands abwechselten. Das ging so von ca. 11 Uhr bis 16 Uhr.


Dann ging es dort im eigentlichen Amphitheater mit den Hauptgruppen weiter.
Super Konzerte, aber abends nach Sonnenuntergang wurde es empfindlich kalt. Selbst meine 3 T-Shirts übereinander halfen nicht wirklich. So eine Kälte kannte ich von Los Angeles noch nicht. Aber das Amphitheater liegt auf eine Hügel und es war wohl an dem Tag ein „Kälteeinbruch“. Tagsüber war es richtig warm.


von mir ist kein Foto was geworden, deswegen habe ich mal ein aus dem Netz „geklaut“.
Knotfest heißt es weil das Festival von der Gruppe Slipknot veranstaltet wird.
Carsten kann mit der Musik nicht anfangen und hat sich einen schönen Tag in LA gemacht: Shopping und Autos anschauen. Abends nach dem Konzert um ca. 23:30 Uhr hat Carsten mich am Gelände abgeholt.

[Detlef]

17. Tag (27. Oktober)

Nach dem Frühstück sind wir in „Ontario Mills“ eingekehrt, eine riesige Shopping Mall. Bei über 200 Geschäften ist für jeden was dabei. Bei mir waren es aber nur ein paar Turnschuhe. So eine Shopping-Tour ist sehr zeitraubend, macht aber auch Spaß.
Ohne große Zwischenstopps sind wir dann Richtung Highway No.1 gefahren. Der Verkehr in LA ist fürchterlich und macht keinen Spaß.

Wir sind ganz gemütlich den Highway 1 bis San Simeon gefahren, haben ab und zu in kleinen Orten angehalten. Komischerweise haben wir beide während des ganzen Tages keine Fotos gemacht, außer einen Sonnenuntergang.


In San Simeon haben wir im Motel 6 übernachtet und vorher noch was im „San Simeon Beach Grill & Bar“ gegessen.

[Detlef]

18. Tag (28. Oktober)

Heute stand  „Hearst Castle“ auf dem Plan, ein schlossartiges Anwesen von Zeitungsverleger William Randolph Hearst. Erbaut in den 20er Jahren.
Vom Visitor Center aus wird man mit einem Shuttlebus an das Anwesen gebracht. Von dort aus beginnt eine Führung durch die prunkvollen Räume. Nach der Führung durch das Innere  kann man sich noch den Außenbereich mit dem riesigen Neptun-Pool (leider ohne Wasser weil er zur Zeit repariert wird), Tennisplatz mit dem darunter liegenden Indoor-Pool und die Gartenanlagen anschauen. Wirklich sehenswert.
Mit 40-fach Zoom vom Visitor Center aufgenommen

der Blick vom Anwesen zum Pazifischen Ozean


Das Haupthaus

im Haus



das Anwesen




der Neptun Pool (leider ohne Wasser)


der Tennisplatz mit dem darunter liegenden Indoor-Pool





weiter ging es auf dem Highway 1 mit vielen Foto-Stopps








Ziel war Carmel-by-the-Sea, wo wir eigentlich im Cypress Inn übernachten wollten. Wir waren dort schon mal vor 5 Jahren und haben damals $200 für das Zimmer bezahlt. Dieses mal wollten sie dort $395 haben, später sind sie auf $330 runtergegangen. Immer noch viel zu viel für uns. Also sind wir etwas weiter nach Monterey gefahren und haben dort im Motel 6 genächtigt. Noch etwas durch das schöne Städtchen Carmel geschlendert und später waren wir noch wenigstens im Restaurant im Cypress Inn essen. Teuer aber sehr gut.
Das Cypress Inn war Carstens Vorschlag, weil er großer Doris Day Fan ist, der dieses gehört.

[gecko1a]

Ich bin etwas später dazugestiegen.
Schöne Fotos und Beschreibung, die man nachfühlen kann.

Ein paar Ort werde ich mir für unsere Tour dieses Jahr "klauen".
Von wann bis wann wart er denn meisst unterwegs, wenn ihr nicht länger ausgeschlafen habt?

Gruß Frank

[Detlef]

Von wann bis wann wart er denn meisst unterwegs, wenn ihr nicht länger ausgeschlafen habt?

Spätenstens um 8 Uhr aufgestanden (bei langen Tagesetappen auch einiges früher) und da es ab 18 Uhr dunkel wurde, sind wir dann teilweise noch bis zum nächsten Motel im Dunkeln gefahren. Im Urlaub versuche ich immer den Tag voll auszunutzen ohne das es stressig wird. Lange schlafen kann ich zu hause.

[Detlef]

19. Tag (29. Oktober)

Morgens waren wir noch shoppen in Carmel, Carsten hatte da einen Modell-Auto-Laden rausgesucht, bei dem er ordentlich zugeschlagen hat.
Ich wollte dann noch eine Flasche Wein als Geschenk kaufen, gar nicht mal so einfach. Wir waren im Safeways Supermarkt. Ich habe in meinem Leben noch nicht eine so große Auswahl an Weinen gesehen. Aber schlussendlich habe ich noch einen guten Tropfen aus der Region gefunden. Noch einmal kurz an den Strand und weiter gings...


In Monterey waren wir mal wieder beim Dodge-Händler. Der Verkäufer sprach uns an und merkte schnell dass wir aus Deutschland kommen wie er auch. Er war vor über 30 Jahren ausgewandert. Wir haben dann 1,5 Stunden mir ihm gequatscht, nicht nur übers Wetter, sondern über alles was uns interessierte. Er beantwortete all unsere Fragen zum amerikanischen Alltag, wie z.B. Versicherungen, Löhne, Hauspreise usw. Irgendwann musste er wieder arbeiten und wir verabschiedeten uns und fuhren weiter Richtung San Franzisko.
Wir sind oft ganz bewusst keine Interstate gefahren, weil man so einafch mehr sieht.
Kurzer Zwischenstopp beim McLaren Händler, so was sieht man auch nicht alle Tage


Carsten wollte unbedingt ein sehr zentrales Hotel in SF, aber leider sind die Preise total versaut. Das günstigste war ein Motel 6 für unglaubliche $160. Frisch renoviert, leider so frisch gestrichen dass es noch stark nach Farbe roch.
Noch einen abendlichen Spaziergang durch die Gegend gemacht, dabei noch bei „Rasputin“ reingeschaut, ein 5-stöckiger Laden für CDs und DVDs, neu und gebraucht.



Beim Rumschlendern fielen uns viele Sportfans auf die in und vor Bars das Spiel ihres Vereins auf den Fernsehern anfeuerten.
Schnell noch einen Burger bei Jack in the Box und dann Richtung Zimmer.
Leider war bis spät in die Nacht nicht an Schlaf zu denken. Denn die San Francisco Giants wurden an dem Abend Meister der Baseball Liga. Was da auf den Strassen abging war unbeschreiblich. Hupkonzerte, Silvesterraketen, Böller, Burnouts, Polizeisirenen, usw.
Und es kam uns so vor als ob vieles davon direkt unter unserem Fenster vom Motel stattfand.

[Detlef]

20. Tag (30. Oktober)

Heute noch mal ganz entspannt durch San Franzisko.




dann auf zur Golden Gate Bridge. Von 3 Seiten hatte ich sie schon gesehen, heute war die vierte Seite dran.

vom Baker Beach aus


dann Richtung Golden Gate Park

vorbei an den Windmühlen



in den Japanese Tea Garden









raus aus dem Park, über die Lombard Street





wir waren dann noch Essen im Mona Lisa, ein guter Italiener in der Columbus Ave.


dann haben wir uns langsam Richtung Süden gemacht, denn ich habe für die letzte Nacht ein Hotel in der Nähe vom Flughafen gebucht. Das „Red Roof Inn” für $109. Für die letzte Nacht sollte es relativ ruhig sein, das war es auf jeden Fall.
In der Nähe haben wir noch einen Chevrolet-Händler aufgesucht, der fast nur neue Corvetten hatte. 8 Cabrios im Showroom und über 10 Coupes im Lager.




Und eine „neue“ Fast Food Kette habe ich noch entdeckt, meine neue Lieblingskette:
„Five Guys“: wer mal so einen Laden sieht, unbedingt reingehen und was essen.

[Detlef]

21. Tag (31. Oktober)

Abflugtag.
Gut Ausgeschlafen. Koffer ordentlich gepackt, alles noch mal durchgeschaut, rein in den Wagen und losgefahren. Ab da fing es an zu regnen. Angeblich der erste Regen seit langem.
Noch mal einen Supermarkt angefahren, die letzten Besorgungen gemacht und dann Richtung Flughafen. Der Regen kam uns gelegen, dadurch wurden die letzten Spuren von Sand der Offroad-Pisten weggewaschen.
Mietwagen abgegeben. Ich habe kurz erwähnt dass wir 2 Reifenpannen hatten. Da wir keine Quittungen für die Reifenreparaturen hatten, gab es auch kein Geld zurück. Egal.
Koffer und Rucksack genommen und ab zum Schalter. 1,1 Kg Übergewicht. Also wieder etwas umpacken. Jetzt war der Rucksack rund und tierisch schwer. Am Schluss hatte ich nur noch 100 gr Übergewicht, das haben sie durch gehen lassen.
Flug hatte etwas Verspätung (ca. 20-30 Minuten), Umsteigen in Dallas war problemlos.
Der Überseeflug nach London verlief auch problemlos, das Entertainment-Programm war dieses Mal so gut wie ich es gewohnt war. Monitore in jedem Sitz, man konnte aus vielen Filmen auswählen, manche Filme liefen erst vor kurzer Zeit im Kino. So geht ein Flug doch schneller rum.
Das Umsteigen in London war fürchterlich. Zigmal mussten wir unsere Pässe und Tickets zeigen, teilweise alle hundert Meter. Solch aufwendige und zeitraubende Sicherheitsmassnahmen habe ich noch nicht erlebt. Wir wollten eigentlich vor dem Flug noch eine Kleinigkeit essen, aber es war dann kaum noch Zeit, sodass wir das Essen mit in den Flieger nahmen.
Ankunft in Düsseldorf nach Plan. Koffer holen und ab zum Bahnhof. 20 Minuten später saßen wir im völlig überfüllten Zug nach Bielefeld. Erst mussten wir noch stehen oder auf dem Koffer sitzen, etwas später hatten wir dann einen Sitzplatz.
Am Bielefelder Bahnhof wartete schon mein Vater, der mich dann zu Hause absetzte.
So schnell gehen 3 Wochen Urlaub zu Ende.

[Detlef]

Kurzes Fazit:

Ein super Urlaub, meine Routen-Planung hat bestens geklappt (bis auf den Lower Calf Creek Fall, der wegen der Reifenpanne zeitlich nicht mehr passte, wird beim nächsten Mal in der Gegend nachgeholt).
Die Mischung aus Natur, Wandern, Offroad hat gepasst. Obwohl Carsten froh waren dass die Offroad-Fahrerei irgendwann vorbei war. Wir sind ingesamt über 500Km offroad gefahren.  Dann noch ein klasse Auto-Treffen und das Konzert.

Wetter war besser als erwartet. Vor dem Urlaub hatte ich Bedenken, aber bis auf einen Regenschauer (auf der Fahrt von Albuquerque nach Page) und Regen am Abflugtag hatten wir nur super Wetter. Ich hatte eine dickere Jacke mitgenommen, die ich aber nicht gebraucht habe.
Kleiner Nachteil war der frühe Sonnenuntergang (kurz nach 18 Uhr), aber auch daran haben wir uns gewöhnt.

Keiner ist krank geworden, beide sind wieder gesund in D gelandet.
Ich hoffe, der nächste Urlaub lässt nicht wieder 5 Jahre auf sich warten.

Preislich war der Urlaub etwas über der Planung. Vor 5 Jahren habe ich knapp über €2000 für 3 Wochen bezahlt, diesmal war es knapp über €2500 (Flug, Mietwagen und Hotels sind eben teuer geworden)

Thema Kamera:
Die letzten Tage war es wirklich ärgerlich, viele Fotos musste ich 4-5 mal schießen bis zu was geworden sind. Manche Streifen sehe ich erst jetzt zu hause auf dem PC-Monitor richtig, vor Ort auf dem kleinen Display waren die nicht zu erkennen.
Die Panasonic TZ3 ist jetzt über 6 Jahre alt und funktioniert nicht mehr so richtig, da muss wohl mal was neues her. Da ich aber sonst nicht fotografiere hat das noch bis kurz vorn nächsten Urlaub Zeit. Es wird aber wieder so eine relativ günstige Allround-Kamera, mir reicht das. Ich hätte keine Lust, irgendwelche Wechselobjektive oder eine große Fototasche mitzuschleppen.

[NähkreisSteffi]

Hallo Detlef,

vielen Dank für die schöne Reise. Ich drücke euch die Daumen, dass es nicht wieder 5 Jahre dauert.

Bis zum Nächsten Mal

Steffi

 

[mfrech]

Hi Ihr

Toller Bericht, hat echt Spaß gemacht, ihn zu lesen und die Infos sind auch alle gut!!! 

Michaela

[sil1969]

Auch von mir ein DANKESCHÖN für den Bericht.

Slipknot habe ich mal als Vorband von Metallica gesehen. War auch nicht so ganz mein Geschmack...

[Anna KS]

Habe deinen Bericht gerade in einem Rutsch durchgelesen, sehr gut geschrieben, es machte Spaß es zu lesen, und deine Bilder sind Fantastisch