9. September
Farmington - Santa FeDurch den enttäuschenden gestrigen Tag immer noch gefrustet schlafen wir heute bis 7.30 Uhr. Zwei Dinge interessieren uns jetzt besonders. Was macht das Knie? Und was sagt der Wetterbericht? Letzterer verheißt nichts Gutes, weit und breit nichts als Regen.
Bessere Nachrichten aber von der Gesundheitsfront. Die Schwellung des Knies ist deutlich zurückgegangen und das Laufen bereitet keine großen Schmerzen.
Aber was tun? Der geplante Besuch der Bisti Badlands erscheint uns knie- und wettertechnisch zu riskant. Darum beschließen wir, diesen Punkt auszulassen und direkt nach Santa Fe zu fahren.
Da wir ein innenliegendes Zimmer haben, stellen wir erst beim Beladen des Wagens fest, daß es zwar bewölkt, aber trocken ist. Auch sieht der Himmel wieder viel heller aus. Damit können wir leben.
Das Frühstück verbessert unsere Laune zusätzlich. Mit frischen Früchten, Spiegelei, Bacon, Pancakes und Bedienung am Tisch werden wir heute erfreulich gut versorgt.
Auf dem Weg zum Wagen lernt Jürgen von einem etwas abgetakelt aussehenden Indianer die ersten Navajo-Wörter.
Inzwischen sind die neugewonnenen Sprachkenntnisse allerdings wieder verblaßt und können deshalb hier nicht zum besten gegeben werden.
Wir machen uns auf den Weg nach Santa Fe. Unterwegs passieren wir die "Weltstadt" Cuba. Hier sollte ursprünglich das Nachtquartier aufgeschlagen werden. Ob wir viel verpaßt haben, mag ich nicht beurteilen. Den enthusiastischen Beschreibungen einiger Forianer nach muß ich aber davon ausgehen.
Ungefähr 30 Meilen vor Santa Fe erreichen wir die Kasha Katuwe Tent Rocks. Dieses, von Westernlady empfohlenen Ziel, wollen wir unbedingt besuchen.
Danke Silke, es war ein toller Tip! Auch das Wetter wird immer besser. Es ist jetzt eine gesunde Mischung aus Wolken, blauem Himmel und Sonnenschein.
Der Park hat etwas mystisches und gefällt uns unheimlich gut.
Der 2,2 Meilen lange Trail führt uns zuerst durch einem Slotcanyon...
... in eine richtige Märchenwelt ...
... und dann hinauf auf den Berg. Von hier aus hat man eine phantastische Aussicht auf die raketenartigen (oder zwergenartigen - wir waren uns da etwas uneinig) Steine.
Nach mehr als 3 Stunden sind wir zurück am Wagen. Jetzt müssen wir uns etwas beeilen, denn wir wollen Santa Fe möglichst noch bei Tageslicht erreichen. Dort angekommen steuern wir als erstes das La Quinta Inn an, daß uns in Sedona so gut gefallen hat. Der Preis ist in Ordnung und so bleiben wir hier.
Nach einer einstündigen Pause machen wir uns auf Beutesuche. Als erstes entdecken wir Starbucks, dem wir natürlich nicht widerstehen können. Anschließend landen wir bei einem Mexikaner.
Die Einrichtung ist bunt, das Publikum lebhaft und das Essen schmeckt gut. Nur eine feurige Peperoni treibt Jürgen bei den letzten Bissen den Schweiß auf die Stirn, die Panik ins Gesicht und wirkt auch nachhaltig!
Den restlichen Abend verbringe ich mit Kartenschreiben, Bilderschauen und Lesen und Jürgen größtenteils in der Keramikabteilung.
La Quinta Inn Santa Fe => sehr schön
Los Potrillos => Vorsicht vor der Peperoni
Wetter => viel besser als erwartet
gefahrene Meilen => leider vergessen aufzuschreiben
Liebe Grüße
Annette