25. September
St. George - Las VegasGut ausgeschlafen und erholt wachen wir gegen 7.00 Uhr auf. Schon eine Stunde später sind wir bereit für die Abreise. Heute steht die letzte Etappe der Tour an.
Die äußeren Bedingungen sind prächtig. Die Sonne scheint und es ist jetzt schon angenehm warm. Nach einem Bagel mit Creamcheese und einem Kaffee im Motel fahren wir noch zum nahe gelegenen Walmart, um ein letztes Mal die Getränkebestände aufzufüllen.
Anschließend könnte es los gehen, wenn da nicht der Starbucks noch nach einem kurzen Stop rufen würde.
Hier ist es heute morgen ziemlich voll, aber für einen Caramel Maciatto ist keine Schlange zu lang. Damit es sich dann wenigstens lohnt, nehmen wir die doppelte Menge, genießen den ersten draußen in der Sonne und nehmen den zweiten als Weg-Ration.
Anschließend machen wir uns entgültig auf den Weg zu unserem ersten Tagesziel. Über die I15 kommen wir zügig voran und schon nach kurzer Zeit erreichen wir Glendale. Hier verlassen wir den Interstate und fahren über die 169 weiter zum Valley of Fire. Nach mehreren unbedeutenden Orten sehen wir das erste Hinweisschild auf den Lake Mead. Der steht zwar nicht auf dem Programm, aber wenn wir schon in der Nähe sind...
Nach einem kurzen Blick geht es weiter. Der See hat bestimmt schönere Stellen zu bieten, doch wir wollen jetzt zum Valley of Fire, das wir auch kurz darauf erreichen.
Als ersten Trail haben wir uns den kurzen Rundweg zum Mouse´s Tank ausgesucht. Schon die Fahrt dort hin gefällt uns sehr. Die Straße windet sich durch die roten Felsen und ständig wechseln die Eindrücke.
Der nur 1/2 Meile lange Rundweg führt durch schöne Felsformationen und unterwegs kann man indianische Petroglyphen bewundern.
Nach dieser Einstimmung fahren wir den unserer Meinung nach schönsten Streckenabschnitt des Parks zu den White Domes. In diesem Bereich ist die Farbenpracht besonders ausgeprägt und wir sind begeistert von der malerischen Landschaft.
Auch der Parkplatz zum Trail liegt idyllisch zwischen den vielfarbigen Felsen. Diese Unterschiedlichkeit auf so engem Raum finden wir besonders beeindruckend. Deshalb entscheiden wir uns trotz der unglaublichen Hitze für die ca. 45-minütige Wanderung.
Mit jeweils zwei Flaschen Wasser
begeben wir uns auf den sandigen Einstieg in den Trail. Dann geht es auf felsigem Untergrund weiter durch die sich ständig ändernde Landschaft.
Überraschenderweise sind wir während des gesamten Rundweges alleine. Ob das an den nicht unerheblichen Temperaturen liegt? Uns macht die Hitze auch mächtig zu schaffen. Selber Schuld, wenn man mittags durch die Wüste tourt. Trotzdem genießen wir jeden Meter.
Kurz vor Ende des Trails gibt es dann doch noch ein bißchen Schatten, in einem nur wenige Meter langen Slotcanyon. Doch bevor wir uns darüber richtig freuen können, stehen wir wieder im prallen Sonnenlicht.
Beschweren will ich mich über schönes Wetter natürlich nicht, aber den nächsten Besuch des Valley of Fire verschieben wir auf den späten Nachmittag.
Den Westteil des Parks erleben wir jetzt nur vom Auto aus. Er gefällt uns gut und verdient eine gründliche Erkundung. Aber... siehe oben!
Nur wenige Meilen nach Verlassen des Parks müssen wir doch noch mal aussteigen, denn...
... die 5000 Meilen sind erreicht!
Die restlichen stammen von Vorgängern.
Anschließend geht es auf direktem Weg nach Las Vegas. Da morgen die Rückgabe des Wagens bevorsteht, ist jetzt der richtige Zeitpunkt für die Shoppingmall.
Hier halten wir uns diesmal ziemlich zurück und vervollständigen die sowieso schon recht üppige Ausbeute im Kofferraum ganz gezielt.
Nur Minuten später erreichen wir unser Hotel am Ende des Strip.
Ohne Koffer (böse Erfahrungen aus dem letzten Jahr
) treten wir den weiten, aber unkomplizierten Weg zum Check Inn an. Dort fragt man uns, ob wir mit einem kostenlosen Upgrade auf eine Suite einverstanden wären. Und ob wir das sind!
Sofort machen wir uns auf den Weg zu "unserer Suite". Dort angekommen steht die Tür offen und die Putzkolonne ist noch am Werk. Vorsichtig werfen wir einen schüchternen Blick ins Zimmer und können es nicht fassen. Über 200 m² Wohnfläche, rundum auf kompletter Höhe verglast, 2 Schlafräume und 2 Bäder mit Whirlpools. Und dann der gigantische Blick auf den Strip.
Dann ist der letzte Lappen geschwungen
und wir bleiben alleine im Zimmer zurück. Noch immer ungläubig teste ich erst mal den Türschlüssel - er paßt! Wir beschließen, die verbleibenden 52 Stunden ununterbrochen zu genießen und keine Zeit mit Schlafen zu vertrödeln.
Zuerst aber brauchen wir unser Gepäck. Einschließlich der 27 Tüten plus x benötigen wir hierfür mehrere Etappen. Irgendwann ist aber auch das erledigt und nach einer kurzen Entdeckungsreise durch´s Hotel...
... fahren wir weiter zur Fremont Street. Hier verbringen wir einen netten Abend bei Live-Musik, Laser-Show, 1 $ Shrimps-Cocktails und dem Lästern über das hier teilweise doch recht eigenwillige Publikum.
Weit nach Mitternacht sind wir zurück im Mandalay Bay. Noch ein kurzer Casino-Besuch und dann ab ins Zimmer. Vom Bett aus wollen wir dort den Blick auf den beleuteten Strip genießen. Doch nach wenigen Minuten werden wir unseren Vorsätzen untreu und werden vom Schlaf übermannt.
Mandalay Bay => perfekt
Wetter => hot, hot, hot
gefahrene Meilen =>
Liebe Grüße
Annette