26. September
Las VegasDa wir für die tolle Aussicht auf das Zuziehen der Vorhänge verzichtet haben, werden wir heute schon zeitig vom Sonnenlicht geweckt. Zum sofortigen Aufstehen können wir uns aber nicht aufraffen und genießen noch eine Weile vom Bett aus den Blick auf den Strip.
Nach dem üblichen Aufstehprogramm
starten wir dann in den vorletzten
Tag unserer Reise. Für unseren vierrädrigen Reisebegleiter hingegen ist der Urlaub bereits heute vorbei. Deshalb fahren wir als erstes zu Alamo, um diese Aufgabe pünktlich zu erledigen. Wie schon im letzten Jahr ist die Rückgabe völlig unspektakulär und nach vier Wochen sagen wir unserem zuverlässigen Freund Lebewohl.
Dann nehmen wir den Alamo-Bus zum Flughafen, um uns dort in eine unendlich lange Warteschlange auf ein Taxi anstellen zu dürfen. Das hätte man auch einfacher haben können.
Irgendwann sind wir dann tatsächlich an der Reihe und bitten den schwarzen Fahrer, uns zum Wynn zu chauvieren. Während wir uns leise auf dem Rücksitz unterhalten, kommt plötzlich von vorne in bestem deutsch die Frage: "Sind Sie aus dem Ruhrgebiet?" Wir sind geplättet. Die Sprachkenntnisse sind überraschend, aber geografisch perfekt eingeordnet zu werden finden wir sensationell. Und das, obwohl ich mir einbilde, reines Hochdeutsch zu sprechen. Kann also nur an Jürgen liegen.
Jedenfalls erfahren wir, daß unser Fahrer aus Nigeria stammt, in Leipzig studiert hat, dann in Gelsenkirchen arbeitete, bevor es ihn erst nach Hawaii und später nach Las Vegas verschlug. Viel zu schnell erreichen wir das gewünschte Ziel und das nette Gespräch ist beendet.
Jetzt geht es daran, die neueste Errungenschaft Las Vegas` zu besichtigen. Von außen wirkt es eher schlicht und unauffällig.
Innen heißt es dann "nicht kleckern sondern klotzen". Alles ist teuer und elegant.
Neben der Besichtigung des Hotels liegt uns besonders der Buffet-Test am Herzen. Zur besten Lunch-Zeit erhalten wir ohne Wartezeit einen Tisch. Das Ambiente gefällt uns sehr. Dann schlemmen wir uns mit kleinsten Häppchen durch das umfangreiche und überaus köstliche Angebot.
Gut gesättigt und zufrieden verlassen wir das Hotel. Es hat uns gut gefallen, obwohl ihm das Spektakuläre der Themenhotels fehlt. Dafür hat es das beste Buffet und die schönsten sanitären Anlagen...
Unsern Plan, den Strip entlang zurück zu unserem Hotel zu laufen, geben wir schon am nächsten Hotel, dem Venetian, auf. Es ist einfach zu heiß und mit vollem Magen ist jeder Schritt schwer. Deshalb wechseln wir nach ein paar Fotos die Straßenseite und nehmen den Bus zurück zum Mandalay Bay.
Zurück im Hotel tauschen wir die Stadt- gegen die Badebekleidung und machen uns auf den Weg zum Pool. Die viel gelobte Poolanlage ist wirklich ein Erlebnis. Mittelpunkt ist ein großes Wellenbad, das ca. alle 3 Minuten eine bis zu 2 Meter hohe Welle zum Strand spült. So wenig beeindruckend die Welle auch aussieht, ist doch eine Menge Kraft dahinter. Dieses wird einem besonder deutlich, wenn man sich hinterher in der Planschzone wieder findet.
Vor dem Becken ist ein großer Strandbereich, in dem eine Liege neben der anderen im Sand steht.
Drum herum befinden sich noch mehrere kleinere Schwimmbecken, Hot Tubs und ein Lazy River, auf dem man sich auf einem Reifen treiben lassen kann.
Wir genießen aber lieber den Trubel am Wellenbad und schießen eine Menge Badefotos. Da diese aber weniger öffentlichkeitstauglich sind,
verbleiben sie im Familienalbum und für Euch gibt´s leider nur ein paar kümmerliche Kurz-vor-Sonnenuntergang-Bilder.
Nachdem wir geduscht und ausgehbereit sind, laufen wir zum schräg-gegenüber gelegenen MGM. Hier gönnen wir uns als erstes einen Starbucks-Coffee, bevor wir uns das Hotel genauer anschauen. Es ist alles ganz nett, so richtig kann es uns aber nicht begeistern. Besonders die auf engstem Raum hinter Glas gehaltenen Löwen tuen uns sogar richtig leid. Nur gut, daß zur Zeit keine Jungen da sind, die von Arm zu Arm für ein Foto weiter gereicht werden.
Nach etlichen Nachtaufnahmen vom Strip landen wir schließlich im New York New York, wo wir uns zufallig vorm Coyote Ugly wieder finden. Neugierig, durch die vielen Fernsehberichte in letzter Zeit, zahlen wir unseren Obulus und schauen uns das Spektakel an. Laute Musik, hübsche Mädels und zu viele betrunkene Gäste sind das Ergebnis unseres Eindrucks. Nach ca. 2 Stunden verlassen wir den Laden und kehren in unser Hotel zurück.
Dort findet, wie jeden Abend, ein Live-Auftritt statt. Pünktlich zum ersten Song ergattern wir den letzten freien Platz und erfreuen uns bei einer Flasche Wein an der tollen Musik.
Gegen 2:00 Uhr sind wir zurück im Zimmer. Wieder erwartet uns die gigantische Aussicht auf den Strip. An diesem Blick werden wir uns nie sattsehen...
Wynn Lunch Buffet => seinen nicht unerheblichen Preis absolut wert
Wetter =>
gefahrene Meilen => 1,7
Liebe Grüße
Annette