28. September
Las Vegas - Dortmundobwohl es gestern wieder reichlich spät war, stehen wir heute zeitig auf, genießen noch einmal ausgiebig das Luxusbadezimmer
und packen die letzten Sachen zusammen. Anschließend verabschieden wir uns von unserer Suite und begeben uns zur Rezeption. Das Auschecken ist schnell erledigt und da noch genügend Zeit bis zum Abflug bleibt, nutzen wir diese für ein Mittagessen. Größere Wege wollen wir dafür nicht mehr in Kauf nehmen und da wir das Buffet im Mandalay Bay noch nicht kennen ist die Wahl schnell getroffen. In Sachen Auswahl kann es nicht mit denen im Wynn und Bellagio mithalten. Das Salatbuffet ist aber prima und da wir auch noch einen schönen, etwas abseits gelegenen Tisch erwischen, sind wir insgesamt sehr zufrieden.
Gut gesättigt gönnen wir uns noch einen allerletzten Starbucks Caramel Maciatto.
Dann heißt es entgültig Abschied nehmen.
Mit Sack und Pack verlassen wir das Hotel und erreichen nur wenige Minuten später den Flughafen.
Hier reihen wir uns in die ziemlich lange Schlange am Condor-Schalter ein. Noch sind es 2,5 Stunden bis zum geplanten Abflug und es geht nur langsam voran. Da wir uns aber beim Erlebnisaustausch mit einem anderen Pärchen bestens unterhalten, vergeht die Zeit schnell. Trotzdem werden wir langsam nervöser, denn die Stunde der Wahrheit rückt näher. Vor uns wird jeder zweite zum Umpacken zurück geschickt. Ein kurzer Muskeltest an unseren Koffern läßt die Befürchtung eines ähnlichen Schicksals zu. Das nette Pärchen vor uns hat es jetzt auch erwischt. In diesem Moment öffnet eine junge Angestellte einen weiteren Schalter und winkt uns herbei. Sie erklärt uns, daß aufgrund der fortgeschrittenen Zeit, dieser Schalter trotz defekter Waage zum Einsatz kommt. Schwein gehabt...
Daß wir nicht nebeneinander sitzen, ist nicht so schön, aber leider auch nicht zu ändern.
Nach einem ruhigen und angenehmen Flug erreichen wir etwa 10 Stunden später Frankfurt. Dort werden wir schon von meinen Eltern erwartet, die extra von Dortmund hierher gekommen sind, um uns abzuholen. An dieser Stelle nochmal einen herzlichen Dank dafür!
Noch einmal 2,5 Stunden später sind wir zurück in Dortmund. Ein großartiger Urlaub geht zu Ende.
Fazit:Es war ein rundum gelungener Urlaub mit vielen schönen Erlebnissen und tollen Erfahrungen. Meine Befürchtung, mit einer ähnlichen Tour wie im Vorjahr nicht die gleiche Begeisterung wecken zu können, war völlig unbegründet. Im Gegenteil. Diese Reise war sogar noch eine Steigerung gegenüber der letzten, da gerade die Einsamkeit an den weniger bekannten Highlights uns besonders gefiel.
Eine Rangliste der schönsten Orte aufzustellen, erscheint uns nur schwer möglich. Zu unterschiedlich und schwer vergleichbar sind die einzelnen Highlights. Trotzdem bleiben die grandiosen Tage in Page, der Gewitterspaziergang am Grand Canyon und die verspätete Liebe zu Moab in besonderer Erinnerung.
Die größte positive Überraschung war der Rocky Mountain NP, der - sicherlich auch durch das herrliche Wetter - einen starken Eindruck hinterlassen hat.
Die einzige echte Enttäuschung, der gescheiterte Besuch bei der Wave, fällt in der Gesamtbetrachtung nicht ins Gewicht.
Die Gesamtstrecke betrug am Ende knapp 5100 Meilen und war in 4 Wochen entspannt zu bewältigen.
Mit den Unterkünften waren wir insgesamt sehr zufrieden. Von den üblichen Ketten haben wir uns vor allem in den La Quinta Inns wohlgefühlt.
In Sachen Verpflegung sind wir im Urlaub weniger anspruchsvoll und waren auch diesbezüglich sehr zufrieden. Das beste, aber auch teuerste Essen gab es im Wynn in Las Vegas. Bei den Fastfood-Tempeln haben Carl´s Jr. und Jack in the Box unseren Geschmack getroffen. Immer wieder gerne waren wir auch bei Sizzler, wo uns das Salatbuffet besonders zusagte. Unsere Vorliebe für Starbucks-Coffee brauche ich vermutlich nicht besonders erwähnen.
Bevor ich es vergesse: die Bilanz aus dem letzten Absatz fällt übrigens recht unterschiedlich aus. Während Jürgen mit 6 kg weniger nach Hause kam, hatte ich eines zusätzlich.
Das Leben ist ungerecht!
Obwohl das Ende dieser tollen Reise natürlich ein bißchen Wehmut verursachte, waren wir doch sehr glücklich über das Erlebte und auch dankbar, daß alles gut gelungen ist und das Knie gehalten hat. An den Erinnerungen und Eindrücken werden wir uns noch lange erfreuen und die 5000 Fotos unterstützen uns dabei.
Euch allen ein herzliches Dankeschön für´s Mitfahren. Ihr ward tolle Beifahrer - gut möglich, daß wir Euch deshalb auch zu unserer nächsten Tour in knapp 6 Wochen wieder mitnehmen.
Liebe Grüße
Annette