So, nun habt Ihr lange genug gewartet und der Camper ist auch schon recht voll.
Jetzt kann es also los gehen.
Vorbereitungen und andere „Hiobs Botschaften“.Der Wunsch einmal die USA zu bereisen war schon immer bei uns vorhanden.
Das Ziel war auch klar, der Südwesten der USA mit seiner unvergleichbaren Landschaft. Womit? Natürlich mit einem Camper, komfortabler als ein Zelt und sehr viel flexibler als ein Hotel.
Also machten wir uns auf die Suche um nach geeigneten Mitfahrern zu suchen. Eine Freundin meiner Frau (Ulrike) sowie die Cousine meiner Frau Julia samt ihrem Freund Alexander.
Somit war vorerst alles perfekt und die Planungs- und Buchungsphase konnte beginnen.
Start mit US Airways ab Frankfurt über Philadelphia nach Las Vegas. Dort 1 Hotelübernachtung im Hotel Excalibur. Danach 18 Tage im El Monte RV C28. Im Anschluss daran 2 Übernachtungen in L.A. und von dort aus wieder nach Frankfurt.
Alles wurde mit Frübucherrabatt Ende Januar 2006 gebucht (zum Glück mit Reiserücktrittversicherung) und die Freude war groß.
Doch die Freude wehrte nicht lange.
Nach durchsicht der Reiseunterlagen stellte ich fest das Ulrike die Flüge falsch bestätigt hatte. Somit mussten wir von Las Vegas zurück nach Frankfurt und nicht wie geplant von L.A.
Das Reisebüro sah den Fehler und ein und stellte uns Mietwagen und Hotelübernachtung in Las Vegas zur Verfügung. Somit hatten wir leider einen Tag verloren.
Ende Januar sagte Cousine Julia samt Freund Alexander auch noch den Urlaub ab. Sie hatte nach längerer Arbeitslosigkeit endlich wieder einen Job bekommen und bekam in ihrer Probezeit natürlich keinen Urlaub.
Shit. Somit waren wir nur noch zu dritt und die Kosten für den Camper verteilten sich nun nur noch auf 3 Personen. Aufgrund des Frühbucherrabattes hatte es auch keinen Zweck den großen Camper auf einen kleineren umzubuchen.
Und dann kam Sebastian ins Spiel. Er sagte kurz entschlossen zu und somit waren wir zu viert.
Reiseleiter Tobi (also ich) rief gleich am nächsten Tag im Reisebüro an. 1 Ticket stornieren und das andere auf Sebastian umschreiben. Alles wäre so einfach gewesen.
Reisebüro: Ein Ticket umschreiben geht nicht und schon gar nicht in die USA.
Tobi: Shit.
Also gut 2 Tickets stornieren und ein neues für Sebastian. In der gleichen Maschine sollte das schlappe 1.400€ kosten.
Also suchten wir eine andere Maschine. 2 h nach uns flog eine nach Las Vegas und zurück konnte Sebastian in unserer Maschine mit. Also buchten wir diese Konstellation.
Alles in Butter konnte es am 26.08.2006 losgehen.
1. Tag 26.08.2006
3 Uhr klingelte der Wecker und es ging endlich los nach Frankfurt.
Unser Gepäck wurde schnell im Mietwagen verstaut welchen ich sehr günstig über unsere Firmenkonditionen gemietet hatte. Unterwegs haben wir noch Ulrike eingeladen und dann ab auf die A4. Sebastian reiste mit dem Zug von Stuttgart an und wir trafen uns dann Flughafen.
Die Mietwagenrückgabe bei SIXT klappte problemlos und dann checkten wir ein. Das war ja alles neu für uns. Wer hat den Koffer gepackt, wo wurde er gepackt, wann wurde er gepackt...etc. Einfach nur nervig.
11:30 Uhr ging es endlich los und wir starteten in unserem Airbus A330 über den großen Teich. 3 mal dürft ihr Raten was es zu essen gab. Richtig. Chicken oder Pasta
Landung in Philadelphia war auch ganz sanft und dann waren wir endlich im Land der unbegrenzten Möglichkeiten.
Es folgten wieder unzählige Kontrollen und endloses Gefrage. Gepäck wieder aufgeben und dann saßen wir auch schon wieder für 4,5 h im Flieger nach Las Vegas.
Butterweiche Landung und alle waren gut gelaunt. NOCH.
Wir stehen am Gepäckband und alles kommt außer unser Gepäck. Ein Albtraum sag ich Euch. Vorher hatte ich noch im Internet gelesen. „3 Mal mit US Airways geflogen und 2 Mal war das Gepäck nicht da“.
Am Schalter für „verlorenes Gepäck“ versicherte man uns dann das unser Gepäck definitv im nächsten Flieger kommt. Mit diesem Flieger kommt ja auch Sebastian also warteten wir 2 Stunden im Flughafen auf ihn und unser Gepäck.
Als dann Gott sei Dank alles da war suchten wir dann draußen unseren Shuttle zum Hotel. Als wir vor die Tür traten dachte ich mich tritt ein Pferd. Diese Hitze und diese Schwüle. Es waren gefühlte 50 Grad „mindestens“
Auf dem Weg zum Hotel wussten wir gar nicht wo wir zu erst hinschauen sollten, wir waren wirklich wie erschlagen von diesen ganzen Eindrücken.
Gegen 23 Uhr waren wir dann auf unserem Zimmer und schliefen dann auch gleich ein.
Wir hatten bestimmt alle die ganze Nacht ein breites Grinsen auf den Lippen. Das wird bestimmt ein unvergesslicher Urlaub.
So. Ab morgen dann jeden Tag mit Fotos.