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Autor Thema: 4 Wochen Los Angeles (inklusive einem kleinen Southwest-Ausflug) im Januar 2008  (Gelesen 34500 mal)

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Susan26

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Hallo Nick,

wie war denn die kulinarische Versorgung in der Woche Südwesten - immerhin war die beste Ernährungsberaterin mit unterwegs  :lol:
Schade, dass ihr nicht mehr Zeit hattet ....
Susan
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NickMUC

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Hallo Nick,

wie war denn die kulinarische Versorgung in der Woche Südwesten - immerhin war die beste Ernährungsberaterin mit unterwegs  :lol:
Schade, dass ihr nicht mehr Zeit hattet ....
Susan

Och, sie ist da recht tolerant... eine mehr oder minder gesunde Mischung aus morgendlichem Oatmeal und vereinzelten Pancakes, mittäglichen Snacks und abendlichem Mexfood, Steak oder Sushi. Nur wenn ich eine Portion Nachos als Vorspeise geordert habe, hat sie ein wenig gezuckt. Die Margaritas unterlagen ohnehin der Auto-bedingten Limitierung.

Eine Woche ist natürlich wirklich verdammt kurz. War auch ursprünglich gar nicht geplant, sondern kam zustande, weil sie ziemlich spontan beschlossen hat, mich zu besuchen. Hat aber trotz der kurzen Zeit richtig Spaß (und Lust auf mehr) gemacht. Und war auch (trotz knapp 2000 Meilen) ganz unstressig.
Grüße,
Nick
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Doreen & Andreas

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Nach zwei Wochen Zurückhaltung habe ich mich nun doch in Deinen Bericht eingeklinkt; die Neugier war stärker  :lol:
Große Klasse, hebt sich wirklich von den (nicht abwertend gemeint  :!:) sonst deutlich südwestlastigen Berichten ab.
Ich finde, Dein Schreibstil paßt zu den Bildern und macht den Bericht wirklich lesenswert.

Für uns war L.A. die erste Station in den Staaten überhaupt; vielleicht ein Grund dafür, daß wir diesen Moloch mögen.
Unser (Geheim-) Tipp übrigens für ein -nicht diätassistentenkompatibles- sündiges Sonntagsfrühstück ist Amigo´s Bagels & Donuts, 1275 S La Brea Ave, Inglewood  :wink:
Von den Schinken-Käse-Croissants schwärmen wir selbst nach Jahren noch...
Viele Grüße,
Andreas
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NickMUC

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Unser (Geheim-) Tipp übrigens für ein -nicht diätassistentenkompatibles- sündiges Sonntagsfrühstück ist Amigo´s Bagels & Donuts, 1275 S La Brea Ave, Inglewood  :wink:
Von den Schinken-Käse-Croissants schwärmen wir selbst nach Jahren noch...

Ist notiert, Andreas. Danke! Da ich den Verdacht hege, dass mich LA dieses Jahr noch mal sehen wird (wahrscheinlich ohne Diätberaterin), kann ich ja dann mittels der Käsecroissants das zurückgewinnen, was ich bis dahin (hoffentlich) verloren habe ;-)

In Inglewood auf der La Brea bin ich  auf dem Weg zum Flughafen vorbeigekommen... schade, dass ich da Amigo's noch nicht kannte...
Grüße,
Nick
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Doreen & Andreas

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In Inglewood auf der La Brea bin ich  auf dem Weg zum Flughafen vorbeigekommen... schade, dass ich da Amigo's noch nicht kannte...
Wir sind da jeden Morgen gewesenund haben immer mit dem Chef ein Schwätzchen gehalten.
Für den Heimflug haben wir dann noch mal einen Großeinkauf (Doughnuts) dort gemacht... man will ja ein Stück amerikanische Kultur mit heum bringen  :lol:

Jetzt bin ich erst mal gespannt auf Deine Fortsetzung...
Viele Grüße,
Andreas
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NickMUC

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Dienstag, 22. Januar 2008

Dienstag... Mann, war diese Woche schnell vorbei! Um halb Sieben bimmelt der Wecker, um halb Acht sitzen wir bei Oatmeal und Kaffee in einem Coffeeshop in Santa Monica, um viertel nach Acht starten wir auf dem Lincoln Blvd zum Flughafen, wo wir überpünktlich schon vor 9.00 Uhr ankommen. Ein kurzer, aber wehmütiger Abschied, dann entschwindet meine Traumfrau unter Piepsgeräuschen (nicht von ihr, sondern von der Sicherheitsschleuse) und ich kehre einsam und verlassen nach LA zurück. Hm, komisch irgendwie... wie schnell man sich an Gesellschaft gewöhnt, die ersten 14 Tage hat mir nichts gefehlt, jetzt schon...



Mein neus Heim für die letzte Woche: das Stillwell Hotel. It's still pretty well...

Ich habe beschlossen, die letze Woche mitten im Downtown-Getümmel zu verbringen und miete mich im Stillwell Hotel ein (Grand Ave zwischen 8th & 9th), einem alten, etwas angeschabten Hotelkasten, der seine eleganten Zeiten schon länger hinter sich hat. Die Lobby ist groß und ein bisschen unaufgeräumt, der Duft von Curry wabert durch die Räume, an der Rezeption erfahre ich, dass ein Check-In erst ab 14 Uhr möglich ist, man aber dann ein günstiges Zimmer für mich habe. Also schwinge ich mich wieder ins Auto und cruise noch ein wenig durch die Gegend, mache ein paar Bilder, trinke einen Kaffeee und vertrödele die Stunden, bis ich kurz vor zwei wieder im Stillwell bin. Mein Zimmer ist bereit. Es ist zwar klein, aber völlig OK, das Bad ist sauber, der Blick aus den Fenstern im 10. (dem obersten) Stock ist toll und geht – dank Eckzimmer – in zwei Richtungen. Die Treppe, die auf’s Dach führt, habe ich auch schon entdeckt (Super Sache für Jemanden mit Höhenangst, wie mich z.B.) und die ganze Pracht kostet verschmerzbare 55 Dollar (inkl. Tax), zuzüglich der ja schon gewohnten Parkgebühren auf dem benachbarten Flat Rate Parking. Wobei mir da ein Deal mit dem Parkwächter gelingt, dergestalt, dass ich für fünf Tage im Voraus zahle (jeweils 5,50 $) und dafür jederzeit ein- und ausfahren kann. Dieses In & Out Privilege gibt’s eigentlich nicht bei den Flatrates – jedes Rein und Raus kostet normalerweise 5,50 $).



Oben: Klein, aber mein: toll ist der Blick in zwei Richtungen.
Unten: Eines der Fenster bietet auch den Blick auf den Parkplatz, auf dem der Mustang wohnt.




Was ich noch nicht erwähnt habe: es regnet. Und so vertrödele ich den Rest des Tages mit dem (überfälligen) Ausräumen des Autos, dem Durchsortieren meines Koffer- und Tascheninhalts (Überraschung: ich finde Wäsche, Hemden und T-Shirts genug, um bei großzügiger Auslegung des Begriffs „Frische Kleidung“ ohne Coin-Laundry über die letzten Tage zu kommen), einem Käffchen auf der Melrose Ave und mit dem Schreiben dieser Zeilen. Der Tag dient auch ein bisschen als mentaler Puffer zwischen der Ruhe und Weite Arizonas und dem Krach und der Enge der Großstadt. Ebenso der Rückgewöhnung an meine "splendid isolation" nach den gemeinsamen Tagen.

Mein Plan sieht vor, dass ich die letzte Woche unter Anderem nutze, um downtown Nachtaufnahmen zu machen. Da ist der Standort in der Grand Ave ideal, und ich fühle mich schon längst sicher genug in der Umgebung, um hier nächtens meine Kameras spazieren zu führen. Das bisher ungenutzte Stativ (ein sehr stabiles, aber nicht unbedingt wandertaugliches Gitzo) habe ich aus seinem Gefängnis im Kofferraum befreit. Jetzt muss also nur noch das Wetter mitspielen!

Das Dinner nehme ich heute ganz unkompliziert und ohne längeren Anmarschweg beim zum Hotel gehörenden Inder: Vindaloo Chicken. Ganz OK, preiswert. Nach dem Essen geselle ich mich zu den anderen "Süchtigen", die unter dem Baldachin des Hoteleingangs Schutz vor dem Regen finden und dort ihre Zigaretten paffen. Die haben's gut, die sind nach 8 Minuten mit ihren Kippen fertig, meine Havanna verlangt 40-minütiges Ausharren.



Wenn es nicht gar so schütten würde, wäre jetzt die tolle Broadway Bar ein netter Hangout für den Abend

Die Frage des Tages brennt mir schon ein Weilchen auf der Seele (weil mir das Ding heute dauernd vor der Nase rumfuhr): warum exportiert Toyota diesen begnadet gelungenen neuen FJ Cruiser nicht nach Deutschland? Für mich bitte in diesem unheimlich blitzblauen Blau, mit Vollausstattung und zum US-Preis, der umgerechnet bei unter 20.000 Euro läge. Bitte!! Danke!
Grüße,
Nick
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NickMUC

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Mittwoch, 23. Januar 2008

Ich wache um 5.00 Uhr auf, weil ich viel zu früh und viel zu alleine schlafen gegangen bin. Gegen sechs ist es hell, ich stehe auf, beäuge mißtrauisch den Himmel (undeutbar) und marschiere zwecks Frühstück zum schon eingangs mal erwähnten Clifton’s, weil ja jeder eine zweite Chance verdient... und weil er um diese frühe Stunde schon auf hat. Oat Meal mit Rosinen, Bananen und dazu Kaffee für rund 4 Dollar ist doch OK. Der Elch bricht immer noch aus dem Unterholz, ich hingegen breche auf und marschiere gefühlte 10, tatsächlich aber rund 6 Stunden durch Downtown und belichte wieder einige Rollen Film, unterbrochen nur von einem flinken Kaffeepäuschen im LA Cafe, wo ich schon vermisst wurde. Kaum ist man mal ’ne Woche nicht da... Das Mädel, das dort den Kaffee macht, bewundert meine altertümlich wirkende zweiäugige Rolleiflex und fragt, woher ich eigentlich käme – bei meiner Freundin hätte man ja einen deutschen Akzent bemerkt, aber ich käme doch sicher aus Irland... ach du gute Güte... ich weiß nicht recht, ob ich das als Kompliment verstehen soll. Mal abgesehen davon, dass ich in meinem ganzen Leben noch nie in Irland war, bemühe ich mich doch so um einen amerikanischen Klang. Mist. Da muss ich wohl noch fleißig üben.



Hat wieder mal nichts mit dem heutigen Tag zu tun: links die Walt Disney Concert Hall, rechts das Eastern Columbia Gebäude aus den 30er Jahren

Und dann passiert das, was sich schon ankündigte: es fängt an zu nieseln. Damit ist allerdings bald Schluss und es schüttet so richtig. Hilft nix, fahre ich eben mal wieder durch die Weltgeschichte, gebe die nächsten 10 Rollen Film im Labor ab, plausche ein wenig mit dem Chef, trinke noch einen Kaffee auf der Melrose, düse rüber zur Fairfax, laufe über den Farmer’s Market, esse dort aus lauter Wetterfrust Hühnchen süss-sauer und düse dann noch mal Richtung Crenshaw Mall, um noch ein, zwei T-Shirts nachzulegen.
Daraus wird allerdings nichts: die Mall ist komplett abgeriegelt, brennende Fackeln rings um das Gelände, Polizeiwagen und Motorrad-Cops blockieren jedweden Zugang und natürlich bildet sich ein formidabler Stau. Na klasse! 90 Minuten dauert es, bis ich die verflixte Mall umschifft habe und mich auf der Parallelstraße wieder auf den Rückweg machen kann. Ich reihe mich dann in das Stop & Go auf dem Wilshire ein, der mich gegen 18.00 wieder zum Hotel führt. Die Idee mit den Nachtaufnahmen kann ich mir zumindest für heute abschminken. Oh, oh... hoffentlich wird das Wetter morgen besser.



Grau in Grau präsentiert sich LA – fotografisch schwierig, aber auch nicht ohne Reiz

Abendessen werde ich heute ausfallen lassen, dafür aber später vielleicht auf einen bis drei Drinks ins benachbarte „Golden Gopher“ laufen, das einen netten, raucherfreundlichen Patio haben soll – macht natürlich nur Spaß, wenn es aufhört zu regnen.



Eine traditionsreiche Bar, die heute wieder  als "très chic" gilt und von einem Szene-Gastronomen im klassischen Stil geführt wird

Die Frage des Tages ist bei meinen vielen Kaffeepausen naheliegend: was veranlasst eigentlich erwachsene Menschen dazu, ihren Coffee Latte durch das Löchlein im Deckel des Pappbechers zu saugen... ich meine: beim Autofahren OK, aber im Coffeeshop sitzend? Lasst Euch gesagt sein: die Tage, an denen wir aus Schnabeltassen trinken müssen, kommen schneller als uns allen lieb ist!
Grüße,
Nick
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Biggi

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Das Mädel, das dort den Kaffee macht, bewundert meine altertümlich wirkende zweiäugige Rolleiflex und fragt, woher ich eigentlich käme – bei meiner Freundin hätte man ja einen deutschen Akzent bemerkt, aber ich käme doch sicher aus Irland... ach du gute Güte... ich weiß nicht recht, ob ich das als Kompliment verstehen soll. Mal abgesehen davon, dass ich in meinem ganzen Leben noch nie in Irland war, bemühe ich mich doch so um einen amerikanischen Klang. Mist. Da muss ich wohl noch fleißig üben.


Es scheint so zu sein, dass in Amerika jeder undefinierbare Akzent als "irish" gedeutet wird, mir ist das auch schon passiert!  :lol:

NickMUC

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Donnerstag, 24. Januar 2008

Um halb Acht äuge ich aus dem Fenster, aber auch heute ist der Himmel zu keinem klaren Statement bereit. Also nehme ich vorsichtshalber das Auto, kehre zum obligatorischen OatMeal-Frühstück im Pantry Cafe ein, und als ich den Laden wieder verlasse, sieht’s hübsch und sonnig aus. Das tröstet mich darüber hinweg, dass mir der Regen gestern abend die Idee mit dem Zigärrchen beim Golden Gopher vermasselt hat, allerdings hält dieser Trost nur kurzfristig, den schon um halbelf schüttet es wieder wie aus Kübeln. Da ich den Wagen optimistisch wie ich bin nach dem Frühstück wieder auf seinen Stammparkplatz gestellt habe, stehe ich wortwörtlich im Regen. Ich fliehe in die Public Library (630 W 5th St) , was sich wiederum als Glücksfall erweist, denn erstens ist das ein imposanter Bau mit einer gewaltigen Bibliothek und zweitens läuft dort (anders als auf den Plakaten angekündigt, laut denen die Show am 20.1. enden sollte) immer noch die Ausstellung von Julius Shulman, einem sehr bekannten Architektur-Fotografen, der nicht nur für die großen Baumeister der 40er bis 80er Jahre gearbeitet hat, sondern auch über rund sieben Jahrzehnte Los Angeles fotografisch festgehalten hat. Großartige Bilder, wenn auch leider keine Originalabzüge, sondern – was man deutlich sieht – digital erstellte Ausdrucke, was bei SW-Fotos einfach nicht gut aussieht. Aber egal: ein beeindruckendes Oeuvre eines nicht minder beeindruckenden Mannes. Der Gute ist übrigens 98 Jahre alt, und das – wenn man das auf Monitoren eingespielte Gespräch mit ihm sieht – offenbar bei bester Gesundheit und einem sehr wachen Geist. Ich hatte schon in der LA Times gelesen, dass er vor ein paar Tagen, zusammen mit einem Dutzend Hobby-Fotografen einen Downtown-Walk gemacht hatte, da nicht dabei gewesen zu sein, ärgert mich gewaltig. Leider gibt es zur der Ausstellung keinen Katalog, aber der Museums-Shop hat ein sehr schönes kleines Buch zur Architekturgeschichte der Downtown-Area.



Etwas ungemütlich: LA grau in grau

Immer noch heftiger Regen zwingt mich noch auf einen (miserablen) Kaffee in die bibliothekseigene Cafeteria, dann klart es etwas auf und ich setze meinen Fotospaziergang fort. Nach einer kleinen Mittagspause im Grand Central Market und dem obligatorischen Kaffee im LA Cafe steuere ich gegen halbvier mein Hotel an: erstens tun mir die Haxen weh und zweitens wird der Regen wieder richtig unangenehm. Wenn das so weiter geht, wird mir der Abschied von LA wenigstens leichter gemacht...



Oben: Nein, das ist nicht in London, sondern im sonnigen Südkalifornien
Unten: Kleiner Nachtrag für die Freunde des braunen Zuckerwassers: Coca Cola Abfüllbetrieb aus den 30er Jahren



Zwei Stunden vertrödele ich im Hotel und lese Zeitung. Und so erfahre ich auch, warum ich mir gestern keine T-Shirts kaufen durfte: drei Bankräuber waren nach einem Überfall in die Crenshaw-Mall geflohen, um dort in der Menschenmenge unterzutauchen. Zwei hat man geschnappt, der Dritte ist noch flüchtig. OK, das ist immerhin ein Grund, mich am Kauf von T-Shirt-Nachschub zu hindern.

Ich gebe irgendwann die Hoffnung auf Wetterbesserung auf, schnappe mir mein Auto und fahre nach Chinatown zum Dinner. Denkste: die meisten chinesischen Restaurants schließen dort um 18.00 Uhr (??) und die wenigen, die offen haben, strahlen die Gemütlichkeit der Notaufnahme eines Unfallkrankenhauses aus. Also kehrt, und nach Little Tokyo, wo ich exzellent esse: Spicy Miso Soup und Spicy Teryiaki Chicken mit Kaltgetränk für 12 Bucks. Ausgesprochen gut! Und ein sehr schön gestyltes, kleines Lokal (T.o.T., 345E 2nd St). Danach cruise ich noch ein wenig durch die Gegend, um im Auto meine Abendzigarre zu rauchen. Es schüttet immer noch, die Straßen sind z.T. schon wieder geflutet. 

Die Frage des Tages entspringt der schieren Verzweiflung: wird es jemals wieder aufhören zu regnen??? Und wieso scheint in München die Sonne?
Grüße,
Nick
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Unten: Kleiner Nachtrag für die Freunde des braunen Zuckerwassers: Coca Cola Abfüllbetrieb aus den 30er Jahren


Das ist mal wieder ungewollt komisch...
... daß man in den 30er Jahren die Cola aus dem Hydranten gezapft hat  :lol: :zwinker:
Viele Grüße,
Andreas
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Crimson Tide

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 :lol:  Das mit den China Restaurants stimmt-- das ist auch in anderen Bundesstaaten so!

Wir haben uns mal nicht aus der Ruhe bringen lassen beim Essen- mit dem Erfolg, daß man schließlich um unsere Füße herum den Staubsauger geschwungen hat, war schon interessant und eine bis dahin einmalige Erfahrung!  8)

@ Andreas und Nick!

Findet Ihr nicht auch, daß diese Hydranten immer wie irgendwelche Gnome oder Figuren aussehen?  :lol:

L.G. Monika

NickMUC

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Na, dann will ich Euch meinen Lieblingshydranten mit seinem großen, grünen Freund nicht vorenthalten:



und die Version von 2007: da hat der schöne Saguaro heftig gelitten. Ich habe ihn auch dieses Jahr wieder besucht. Zustand stabil.

Grüße,
Nick
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Crimson Tide

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 :lol:  Der sieht ja selber schon wie ein kleiner Feuerwehrmann aus!  :daumen:

Sowas kenne ich gut, ich kann nachvollziehen, daß du nachgesehen hast, ob es dem Kaktus gut geht!  :wink:

Einige Monate nach dem Hurricane Katrina habe ich mir auch die jahrhundertealten Live Oaks an der Oak Alley Plantation angesehen, und war froh, daß die alles gut überstanden haben!


L.G. Monika

bigsur1997

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Hallo,

das ist schon interressant was man in 4 Wochen so an Kaffee in LA vertilgt und wie man sich so amüsiert.

Meine Frage ist: Wenn man aus sich beruflichen Gründen mit Stadtfotografie beschäftigt - warum dann im Januar ? Da ist an der Pazifikküste doch eher mit bedecktem Himmel zu rechnen.

Und wäre ein Abstecher nach San Diego nicht auch architektonisch "drin" gewesen ?

viele grüße

und schreib schön weiter

NickMUC

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@ Monika: jau, man muss schon von Zeit zu Zeit nach den alten Bekannten schauen. Falls Du mal nach Wickenburg kommst, grüß mir den Kaktus.

@ Bigsur: es war nicht wirklich beruflich, mehr ein privates Projekt, sich mit der Downtown Area von LA auseinander zu setzen. Ehrlich gesagt habe ich den Eindruck, damit noch nicht mal fertig zu sein. San Diego muss da wohl warten (wobei SD mich ohnehin nicht sonderlich reizt).
Januar ist so ziemlich der einzige Monat, in dem ich mich vier Wochen am Stück abseilen kann.
Grüße,
Nick
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