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Autor Thema: 4 wöchige Beginner-Tour im Südwesten und Kalifornien  (Gelesen 42967 mal)

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Simone_JJ

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Re: 4 wöchige Beginner-Tour im Südwesten und Kalifornien
« Antwort #90 am: 20.06.2016, 19:11 Uhr »
Och so spät erst, Romy  :roll: Dachte, es gibt nochmal einen Reisebericht, der mir die Wartezeit verkürzt.

Dann muss ich stattdessen wohl Essen-Bilder vom MacClaus in LA gucken.   :wink:

Gaby, dann kommt jetzt ein Natur-Tag für Dich.  :winke:

Simone_JJ

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Re: 4 wöchige Beginner-Tour im Südwesten und Kalifornien
« Antwort #91 am: 20.06.2016, 19:16 Uhr »
13.05.2016 Santa Barbara – Hwy 1 Part 1 – San Simeon

Ich bin ja mit dem Hotel auf Kriegsfuß und gebe es nicht gerne zu, aber das Frühstück ist super. Das brauche ich auch, der Wein gestern abend war wohl abgelaufen. Würsten, Waffeln, Rührei, alles da.

Fazit Avania Hotel
Wir möchten das Hotel nicht empfehlen, weil hier ganz offensichtlich Portal-Bucher benachteiligt und in deutlich schlechteren Zimmern untergebracht werden. Booking.com hat nicht reagiert, es werden aber auch keine Zimmer mit Balkon mehr angeboten


Heute steuern wir zuerst mal einen großen Walmart an. Zum einen brauchen wir wieder Wasserflaschen fürs Auto und auch langsam Deo, Zahnbürsten und Co und zum anderen hatten wir in diesem Urlaub noch „keine Zeit“ mal ausgiebig durch die Gänge zu schlendern. Wir entdecken immer wieder was neues, weil die Produkte ja ganz anders sind, als daheim. Herrlich!

Unser Traverse hat kein eingebautes Navi und das Garmin, das Sixt uns mitgegeben hat, findet den Guadalupe Dunes Park genauso wenig wie die Offline-Karten auf dem Handy. Also fahren wir erstmal das zugehörige Museum in Guadalupe an. Guadalupe ist ein verschlafenes, aber süßes Nest. Im Museum bekommen wir die Wegbeschreibung, erfahren aber auch, dass die Pyramiden-Reste aus einem alten Filmdreh gar nicht mehr in den Dünen, sondern nun hier zu finden sind. Die kleine Ausstellung gucken wir uns an, finden wir jetzt aber nicht sooo spannend.



Wir überlegen, ob wir jetzt überhaupt noch zu den Dünen fahren sollen. Da die nächsten Tage sehr entspannt sein werden was unsere Programmpunkte angeht, nehmen wir sie aber mit. Eine sehr gute Entscheidung. Die Anfahrt ist total unspektakulär und dann öffnet sich eine fantastische Landschaft. Wir sehen auch Wale (für mein IPhone zu weit weg) und sind begeistert, dass in dem Sand so viel wächst. Obwohl es ziemlich windig ist, hocken wir sicher eine Stunde am menschenleeren Strand.













In Pismo Beach haben wir beide noch keinen rechten Hunger auf einen späten Lunch, so entscheiden wir uns für leckere hausgemachte Cinnamon-Rolls und O-Saft. Es gibt die kleinen Küchlein in allen erdenklichen Geschmacksrichtungen und man kann in dem – sonst sehr unscheinbaren – Laden zugucken, wie sie gemacht werden. Was wir von Pismo Beach sehen, gefällt uns.







Nächster Halt ist der Montana de Oro State Park. Hier ist deutlich mehr los, als mittags bei den Dünen. Überlaufen ist es aber auch nicht. Die Bucht gefällt uns besonders gut.











Um 17:30 Uhr sind wir in Cayucos und das Schooners serviert bereits Dinner. Man kann hier auf einer windgeschützen Terrasse sitzen und aufs Meer gucken. Mein Steak ist nur okay (wer bestellt auch Steak im Seafood-Restaurant…), aber mein Mann schwört auf seine Seafood-Pasta. Ich probiere und gebe ihm recht. Empfehlung!



Noch vor Sonnenuntergang erreichen wir unser Silver Surf Motel in San Simeon. Das ist mit 49€ pro Nacht die billigste Unterkunft auf unserer Reise und bietet dafür viel: Einen jetzt nicht sooo einladenden, aber sauberen Indoor-Pool, eine große Rasenfläche zum Sonnen und Grillen, große Zimmer mit ordentlichem Bad und bequemem Bett. Unser Zimmer hat jetzt noch Teppich, aber nach und nach wird alles modernisiert (läuft schon) und es gibt Laminat und neue, helle Möbel.



Simone_JJ

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Re: 4 wöchige Beginner-Tour im Südwesten und Kalifornien
« Antwort #92 am: 21.06.2016, 20:44 Uhr »
14.05.2016 Dicke Seetiere und Hearst Castle

Heute passiert nix. Das ist bewusst so geplant und gut so. Naja, heute abend geht es ins Hearst Castle. Darauf freue vor allem ich mich.

Wir können die freie Zeit nutzen, um mal Unterwäsche und Socken zu waschen. Die Laundry ist gerade frei. Zwei Jeans und meinen Lieblingspulli wasche ich auch direkt mit, dann haben wir bis zum Ende des Urlaubs alles was wir brauchen.  Ich finde keinen An-Knopf. Schatzi versteht die Bedienungsanleitung. ;-) Für die Waschmaschine braucht man 8 Quarter, für den Trockner später auch. Ich gehe mal zur Rezeption Geld wechseln. Zurück fällt mir auf, dass Waschmittel nicht schaden könnte. Nirgends zu finden. Wieder zur Rezeption. Kostet 50ct. Hätte er doch direkt sagen können…  Die Maschine läuft und wir gehen frühstücken. Im fußläufig erreichbaren Diner gibt es für Motelgäste 10% Rabatt. Ist aber nicht so schön, schmeckt zwar alles gut, ist aber etwas schmierfig. Wir warten auf die Waschmaschine, wechseln in den Trockner und laufen dann zum Strand von San Simeon. Da haben wir gestern bereits deutlich schönere Strände gesehen. Zum Sonnenbaden ist es eh viel zu kalt und so laufen wir nur ein wenig am Wasser entlang und müssen uns dann ja auch wieder um den Trockner kümmern, wollen vielleicht auch andere waschen.



Ganz in der Nähe von San Simeon lebt ganzjährig eine riesige Kolonie von See-Elefanten. Wir fahren ca. 10 Kilometer nach Norden, den Parkplatz kann man gar nicht verfehlen, ist prima ausgeschildert. Ui, hier riecht’s aber streng. Nach einer Stunde haben wir uns daran gewöhnt. ;-) So richtig viel machen die Dickhäuter ja nicht. ;-) Vielleicht ist das Schauspiel gerade deshalb so entspannend. Wir könnten stundenlang an der Bucht entlang laufen. Machen wir auch. ;-)









Den ganzen Nachmittag verbringen wir faul in der Sonne auf der Wiese vor unserem Zimmer.

Wir haben die Evening-Tour für das Hearst Castle von daheim vorgebucht. Die Tour abends soll die schönste sein und die Angestellten haben dann auch historische Kostüme an. Wir sind viel zu früh dran und haben somit genug Zeit, uns im Visitor-Center umzusehen. Es gibt eine gut gemachte (und ich glaube kostenfreie) Ausstellung zu William Randolph Hearst und dem Bau des Luxus-Anwesens. Ach ja. Das ist jetzt wichtig. Heute morgen sind wir ja unten am Hwy 1 schon an der Einfahrt zum Castle vorbeigekommen. Und ich hätte schwören können, dass ich in der Ferne gestreifte Pferde gesehen habe. Mein Mann sagte dazu: „Weidende Zebras. Ist klar, Uschi. Falscher Kontinent.“ Und hier haben wir den Beweis. Mr. Hearst hat sich einen kleinen, feinen Privatzoo gehalten und übrig geblieben ist bis heute eine Zebra-Herde! So! Wem sein Geld lieb ist, sollte den zugehörigen Souvenir-Laden übrigens meiden. Selten so extrem überteuerten Schund gesehen.

Es geht los. Schon die Anfahrt mit dem Bus den Berg hoch ist ein Genuß. Oben angekommen werden wir in Gruppen aufgeteilt. Die Sonne steht schon tief und taucht das Anwesen in schönes Abendlicht.













In den Gebäuden dann sind die Laufwege mit Teppich ausgelegt. Ich will anderen Besuchern Platz machen und gehe auf den Marmorboden. Während ich mir so die geschnitzte Decke angucke, wird es um mich herum still und alle gucken mich erwartungsvoll an. Huch, hat hier jemand mit mir geredet? Da sagt unser Guide: „In Deutsch würde man sagen, immer schön auf dem Teppich bleiben!“ :shock: Tjaha, da war ich sowas von schnell wieder auf dem Teppich, auch im übertragenen Sinn. ;-) Seine Mutter ist Deutsche, er hat lange in München gearbeitet und erzieht auch seine Kinder zweisprachig.

Jetzt hatte der Bauherr ja zum einen zu viel Geld, zum anderen einen eigenwilligen Geschmack. Hier sind so sämtliche Stile gemixt, die man Anfang des 20sten Jahrhunderts in Europa sehen konnte mit einem guten Schuss Ägypten. Während mir das Gäste-Haus noch bestens gefällt, finde ich sein Wohnhaus (eine Kirche) zum einen völlig drüber und zum anderen zu dunkel (schon fast mittelalterlich).



















Unser Guide ist ein sehr freundlicher Mann (Marke: vornehmer Butler) und kennt sich toll mit der Geschichte des Anwesens aus. Auf Nachfragen kann er sogar berichten, wo welche Einrichtungsgegenstände herkommen. :shock: Wow! Wir gehen noch in das alte Kino und sehen dort einen Film und danach geht’s zu unserem Highlight. Dem Indoor-Pool. Was verdient man hier wohl als Statist im altertümlichen Gewand? Ich würde auch so einen züchtigen Badeanzug mit Bein anziehen und hier jeden Abend meine Bahnen ziehen. Der Outdoor-Pool ist übrigens erstmal dauerhaft wasserlos. Der hat ein Leck (man findet es aber nicht wirklich) und verbraucht für die Wasserknappheit in Kalifornien verschwenderisch zu viel Wasser.





Fazit Hearst Castle
Jeden Cent wert, die Tour, finde ich. Ganz toll. Und auch mein Mann grämt sich nicht, hier mitgemacht zu haben.


Abends ist in San Simeon schon alles geschlossen. Bis auf unser Haus- und Hof-Diner. Na gut.

Anti

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Re: 4 wöchige Beginner-Tour im Südwesten und Kalifornien
« Antwort #93 am: 21.06.2016, 20:52 Uhr »
Den Pool habe ich, glaube ich, schon mal in einem Horrorfilm oder Thriller gesehen. Der ist der Hammer!

Marthe

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Re: 4 wöchige Beginner-Tour im Südwesten und Kalifornien
« Antwort #94 am: 21.06.2016, 22:34 Uhr »
Wir haben 2012 die Garden Tour mit den 3 Gästehäusern gemacht und auch nicht bereut.Die Küche und der Indoor-Pool gehörten auch noch dazu, vor allem der Pool ist wirklich  klasse. Schön, davon zu lesen :D

LG
Marthe

Simone_JJ

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Re: 4 wöchige Beginner-Tour im Südwesten und Kalifornien
« Antwort #95 am: 22.06.2016, 19:42 Uhr »
Der ist der Hammer!

Ja!  :D :D :D

Hallo Marthe  :welcome:
Schön, dass sich noch Mitreisende finden.

Simone_JJ

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Re: 4 wöchige Beginner-Tour im Südwesten und Kalifornien
« Antwort #96 am: 22.06.2016, 19:52 Uhr »
15.05.2016 San Simeon – Hwy 1 Part 2 – Pacific Grove

Auf heute freuen wir uns schon seit Jahren. Wunschliste USA waren immer Key West (abgehakt), New Orleans (abgehakt), Las Vegas (kommen wir ja gerade her) und Big Sur. Dieser Küstenstreifen, der auf so schönen Bildern zu sehen ist und als eine der schönsten Strecken der Welt gilt. Entsprechend motiviert packen wir auch unsere 7 Sachen zusammen und checken aus.

Fazit Silver Surf Motel
Die Lage ist klasse. Zwischen Monterey und San Simeon ist der schönste Teil des Hwy 1. Das Motel ist sauber, nett geführt und der Preis ist unschlagbar. Viel machen kann man in San Simeon aber nicht. Eine Übernachtung sollte hier reichen.




Ich mag diese raue Küste sehr. Es gibt auch Strände. Eigentlich ist es genau das, was den Reiz ausmacht. Die Felsen, an denen sich die Wellen brechen und dazwischen die hübschen Buchten. Und die dicken Seetiere natürlich.

Erster geplanter Stop ist heute der bekannte McWay Waterfall. Er ist Teil des Julia Pfeiffer Burns State Park. Viele Autos parken direkt an der Straße und können so den Eintritt für den State Park umgehen. Aber ich habe gelesen, dass den Kalifornischen State Parks das Budget gekürzt wurde, sie also eh am knapsen sind und so lotse ich meinen Mann rechtsseitig auf den Parkplatz. Mit den 10$ Eintritt hat man übrigens am gleichen Tag auch Zugang zum Pfeiffer Big Sur State Park und zum Andrew Molera State Park. Der Trail zum Wasserfall ist gut ausgeschildert. Es geht kurz durch ein Wäldchen, ein paar Stufen runter, durch einen kleinen Tunnel und dann öffnet sich der Weg zum Pazifik. Nach gut 10 Minuten stellen wir fest… ups.. das war’s schon. Wir sind schon da. Jetzt sind wir mal ehrlich. Unter uns liegt ein hübscher Strand mit einem hübschen Wasserfall, aber als Highlight würde ich das nun nicht bezeichnen. Ist jetzt auch blöd, dass der Wasserfall im Schatten liegt, dürfte er eigentlich den ganzen Tag, vielleicht außer kurz vor Sonnenuntergang?







Wir möchten langsam mal was futtern. Das Haus- und Hof-Diner haben wir uns heute morgen nämlich gespart. Wir landen im Nepenthe, das öffnet gerade zum Lunch und man kann auch auf der Terrasse sitzen – mit 1A-Blick aufs Meer. Zum Burger kann man hier wählen, ob man Pommes oder *tadaa* Salat möchte. Schmeckt.



Im Vergleich zu Utah und Arizona geizen die kalifornischen State Parks übrigens ziemlich mit Kartenmaterial, das man sich vorab online angucken kann. Für den Pfeiffer Big Sur Park habe ich aber anderthalb kleine Trails heraussuchen können. Wir wollen den Valley View Trail laufen und zu den Pfeiffer Falls. Joooaaa, ich sag mal, nachdem wir ungefähr eine Stunde zwischen den mehreren vollen Parkplätzen im Park hin und her gefahren sind, verlassen wir dieses Stück Land unverrichteter Dinge.  :? Naja, es ist Sonntag, herrliches Wetter und rappelvoll.

Im Andrew Molera State Park ist es besser. Schon an der Einfahrt sehen wir, hier kann man parken. Karten gibt es hier leider nicht, aber der Ranger empfiehlt uns auf Nachfrage einen kleinen Rundlauf von ungefähr einer Meile. Man kann auch 2,5 Meilen laufen, dann kommt man auch zum Strand. Hehe, dass wir durch einen Bach müssen, hat er nicht gesagt. Ist aber witzig. Zwischendurch geht’s auch mal durchs Unterholz. Alles in allem abwechslungsreich, aber nix, was es zu Hause nicht auch gibt.







An der Bixby Bridge kommen wir natürlich auch vorbei:



Der Point Lobos State Park ist wieder bekannter und diesmal sind wir schlau und fragen direkt am Kassenhäuschen, ob denn auch noch Parkplätze frei sind. Nö, ist full. Wieso sagen die das denn nicht ohne Nachfrage? Für uns jetzt nicht schlimm. Wir werden uns dann noch im hellen Pacific Grove anschauen und kommen einfach morgen wieder – da ist dann Montag.

Zu unserer nächsten Unterkunft Bide-A-Wee Inn & Cottages ist es nicht mehr weit. Auf dem Grundstück stehen etwa 12 Holzhäuser, in denen sich jeweils 2-4 unterschiedlich große Zimmer befinden. Unser Zimmer ist im oberen Geschoß mit eigenem Eingang und kleiner Mini-Veranda (reicht für Bank, Stuhl und Tischchen). Nett.

Wir wohnen jetzt zwei Nächte in Pacific Grove auf der Monterey-Halbinsel und machen uns mit unserem Traverse direkt mal auf zu unserer Küstenstraße. Menschenleer und gang ganz viele tolle Sandbuchten. Wir halten mehrmals an und laufen zum Wasser.





Morgen möchte ich hier den Sonnenuntergang sehen (kann man vom Cottage aus hin laufen). Heute klappt das nicht, weil wir eben ein Restaurant reserviert haben. Wir steuern den Lovers Point an. Wieso der Lovers Point heißt, wissen wir gar nicht, ist halt auf der Karte eingezeichnet. ;-) Hier klettern viele Menschen auf den Felsen herum und machen Fotos und jaaa… es sind auch viele Pärchen hier. Der Blick aufs Meer ist wieder prima.



Pacific Grove hat eine kleine hübsche Ortsmitte mit bunten Holzhäusern.



Hier schlendern wir ein bißchen umher und finden eine total knuffige kleine Buchhandlung, die zugleich ein Café mit antiken Möbeln ist. Och, hier würden wir es auch ein Stündchen aushalten, aber es ist Zeit, zum Red House Café zu laufen. Von Tripadvisor empfohlen. Das Restaurant war eigentlich ein Wohnhaus und die Tische stehen in den einzelnen Zimmern, so ißt man hier in ganz toller Atmosphäre. Wir bekommen einen Tisch am Fenster. Essen ist auch super. Dank der Small Plates schaffe ich heute mal drei Gänge und mein Göttergatte, der eigentlich essen kann wir ein Bär, hat mit seiner Seafood Pasta arg zu kämpfen. Wimmelt nur so von Meeresgetier. Das tollste Restaurant unserer Reise bisher.





McC

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Re: 4 wöchige Beginner-Tour im Südwesten und Kalifornien
« Antwort #97 am: 22.06.2016, 20:04 Uhr »
Hearst Castle haben wir bei unserer ersten USA-Reise gemacht... ganz nett. Highway 1 von Santa Barbara bis San Simeon bis SF finde ich überbewertet. Es gibt weitaus schönere Küstenstraßen an der Westküste. Aber die Legende will auch leben!

mrh400

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Re: 4 wöchige Beginner-Tour im Südwesten und Kalifornien
« Antwort #98 am: 22.06.2016, 20:14 Uhr »
Wir landen im Nepenthe, das öffnet gerade zum Lunch und man kann auch auf der Terrasse sitzen – mit 1A-Blick aufs Meer.
Mein Lieblingslokal an dieser Strecke - weniger des Essens wegen (das zwar gut ist, aber auch überteuert) als wegen des Blicks.
Gruß
mrh400

McC

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Re: 4 wöchige Beginner-Tour im Südwesten und Kalifornien
« Antwort #99 am: 22.06.2016, 21:26 Uhr »
Mein Lieblingslokal an dieser Strecke - weniger des Essens wegen (das zwar gut ist, aber auch überteuert) als wegen des Blicks.

Kommentar in yelp

"Unbelievable views and a great place to stop for a beer and a drink, but absurdly high prices for absurdly terrible food."

Dem ist nichts hinzuzufügen! Wenn ich die Bilder vom Essen sehe... *würg*
Solche Schuppen ignoriere ich grundsätzlich und da kann die Aussicht noch so toll sein!

Simone_JJ

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Re: 4 wöchige Beginner-Tour im Südwesten und Kalifornien
« Antwort #100 am: 22.06.2016, 21:46 Uhr »
Mein Lieblingslokal an dieser Strecke - weniger des Essens wegen (das zwar gut ist, aber auch überteuert) als wegen des Blicks.

Kommentar in yelp

"Unbelievable views and a great place to stop for a beer and a drink, but absurdly high prices for absurdly terrible food."

Dem ist nichts hinzuzufügen! Wenn ich die Bilder vom Essen sehe... *würg*
Solche Schuppen ignoriere ich grundsätzlich und da kann die Aussicht noch so toll sein!

Kommentar in yelp

Die Preise sind für die Qualität der Speisen an solch exponiertem und exklusivem Ort angemessen.

 :roll: ...Aber Yelp würde doch niemals lügen....

Aber die Legende will auch leben!

Sollst Du doch auch.   :kuss:

Culifrog

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Re: 4 wöchige Beginner-Tour im Südwesten und Kalifornien
« Antwort #101 am: 24.06.2016, 18:54 Uhr »
Schöne Brücke, die Bixby Bridge. Mir hat die Route #1 auch sehr gut gefallen. Wir hätten uns aber wie Ihr bisschen mehr Zeit dafür nehmen müssen. Ausserdem sind wir die umgekehrte Strecke gefahren. Die Seelöwen sind auch toll. Ich hätte grad wieder Lust auf ein paar Wochen oder Monate USA  :-D

Liebe Grüsse aus dem heissen Basel
Gaby

Simone_JJ

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Re: 4 wöchige Beginner-Tour im Südwesten und Kalifornien
« Antwort #102 am: 25.06.2016, 12:27 Uhr »
Hallo Gaby (und alle anderen  :winke:),

ich glaube, es ist auch "richtig", von Norden nach Süden zu fahren, weil der Beifahrer dann direkt am Meer fährt und man einfacher *zack* an allen Haltebuchten halten kann.

Big Sur lohnt m.E. für ein paar Tage. Siehe Fazit am nächsten Tag.

Viele Grüße
Simone

Simone_JJ

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Re: 4 wöchige Beginner-Tour im Südwesten und Kalifornien
« Antwort #103 am: 25.06.2016, 12:39 Uhr »
16.05.2016 Monterey, Carmel und der schöne Point Lobos SP

Das Bide-A-Wee Inn bietet kontinentales Frühstück an. So gibt es Teilchen, Apfel, Kaffee und Saft auf unserer Mini-Veranda. Noch ist es diesig draußen und wir beschließen, den Tag in Monterey zu starten.  Zuerst geht’s zur Cannery Row. Sehr touristisch, aber nett. Wir bummeln durch die kleinen Läden und nehmen Wein und lustig aussehende Bierflaschen für heute abend mit.













Mittlerweile haben wir ja schon wieder fantastisch sonniges Wetter. Vom so oft genannten Nebel an der Küste bleiben wir in dieser Woche wohl echt verschont. Glück gehabt.  :D An der Fisherman’s Wharf müssen wir erstmal einen Parkplatz suchen und dann auch ein ganzes Stück laufen. So entdecken wir den „Pfad der Geschichte“; der führt zu verschiedenen historischen Plätzen und Gebäuden, die wir uns heute aber nicht genauer angucken. Der Pier ist klasse. Auch hier wieder viele bunte Buden und Souvenir-Läden. Fast alle Restaurants bieten draußen Muschelsuppe zum probieren an. Mmh, lecker. Aber auf Lunch haben wir noch keinen Hunger.











Monterey ist richtig klasse. Irgendwann reißen wir uns aber los, denn der 17 Mile Drive steht auf dem Plan. Das ist eine private Straße, die gebührenpflichtig ist und nochmal tolle Blicke auf Meer und Küste bieten soll. Wir bezahlen 10$, bekommen eine Map mit den Aussichtspunkten und eiern dann mal los. Die Map ist überflüssig gewesen, es ist eh eine Rundfahrt und in Stichstraßen darf man nicht reinfahren, weil sie privat sind.











Hübsch ist es hier, aber nicht hübscher, als an der nicht gebührenpflichtigen Küste von Big Sur. Wir stellen aber fest, dass uns die Maut angerechnet wird, wenn wir im Golf-Club essen. Ok. Wir landen im Tap Room. Riesen-Reinfall. Überteuerte Burger und Pommes, die man nur mit den Fingern essen kann, weil die zu hart zum aufspießen sind. Bah.  :? Ob die hochdekorierten Golfspieler (hier finden Meisterschaften statt) alle keine Geschmacksnerven haben?

Schnell nach Carmel. Wir möchten uns eigentlich auch hier das Städtchen ansehen, aber es ist schon Nachmittag und wir möchten auch noch zum Point Lobos und so steuern wir nur eine Straße an, an der süße alte Hexenhäuschen stehen sollen. Eijeijei, ist das steil hier. Nachdem wir wenige hundert Meter die Straße hochgekraxelt sind, werden wir aber tatsächlich mit einer sowas von niedlichen Wohngegend belohnt. Hier ziehen wir hin, wenn die Rente durch ist. Der Plan wird aber gleich von einem Makler-Schild von Sotheby’s zunichte gemacht. ;-)





Der Point Lobos State Park ist von der Straße aus ziemlich unscheinbar. Wir bekommen eine sehr gute Map, fahren aber erstmal zum Cannery Point. Das Whaling Museum hat (schon?) zu, aber am Ende der Stichstraße gibt es einen Mini-Trail mit sehr schönen Aussichten.





Weiter geht es zum Parkplatz namens Sea Lion Point. Hier wollen wir zwei Trails von je 1,3km laufen. Nummer 1 heißt Cypress Grove Trail. Wunderschön! Es geht durch total abwechslungsreiche Landschaft, man läuft mal auf Waldboden, mal auf Sand, mal über Steine. Es duftet schön nach Rosmarin und die Bäume sind mit rotem Pelz (Algen) bewachsen.









Hossa! Wieso liest man von diesem Point Lobos State Park eigentlich nie was im Forum? Für mich ein absolutes Highlight. Den Sea Lion Point Trail laufen wir auch noch. Auf den Felsen vor der Küste wohnen Seelöwen. Für mein IPhone leider zu weit weg. Aber wieder tolle Landschaft, quasi mit Rosmarin-Feldern.





Wir haben noch gar nicht alles vom Park gesehen, aber der Tag geht langsam zu Ende (zu kurz), außerdem ist Schatzis Knie für heute genug gelaufen (macht super mit) und wir verabschieden uns von diesem tollen Park.

Am Cottage schicke ich meinen Mann schon mal mit Bier und Wein bewaffnet alleine aufs Zimmer und laufe direkt los zum Sonnenuntergang am Strand. Wenn ich mir den Himmel ansehe, bin ich spät dran und jogge mal lieber die 500m zum Asilomar Coastal Trail. Am Strand ist es super schön und ich laufe eine ganze Weile zwischen den Dünen umher bis es stockduster ist.







Zurück jogge ich wieder, weil so allein im dunkeln ist ja plötzlich doch doof. Die Strecke zieht sich und mir kommt auch nichts bekannt vor… Ende vom Lied ist, ich komme irgendwann über Umwege wieder zum Cottage, habe es aber geschafft, mich auf einem Strand/Dünen-Abschnitt von vielleicht 500m Länge zu verlaufen. Ich beschließe, dass ich im nächsten Urlaub ein GPS-Gerät brauche. :heulend: Nach dem dann doch etwas längeren Dauerlauf gibt es im Cottage Chips, Kekse, Wein und Bier durcheinander.  :wink:
 
Ich möchte schonmal ein
Fazit Big Sur schreiben:
Uns hat es hier super gefallen und wir sind eigentlich überrascht, dass die meisten zwischen San Francisco und L.A. nur eine oder maximal zwei Übernachtungen einplanen. Empfehlen würden wir einen Tag für die Monterey-Halbinsel (Monterey, Carmel, Pacific Grove), einen Tag für den Point Lobos State Park und einen Tag für die Strecke Carmel – San Simeon mit den Seeelefanten (3 e’s?) und Hearst Castle. Alles toll!

Anti

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Re: 4 wöchige Beginner-Tour im Südwesten und Kalifornien
« Antwort #104 am: 25.06.2016, 13:29 Uhr »
Toll, dass ihr so viel Zeit am Highway 1 verbracht habt. Das ist ja wirklich selten. Wir hatten noch weniger Zeit dort (sind ihn aber auch nicht komplett bis LA gefahren), hatten aber auch Nebel. Vielleicht sollten wir die Gegend irgendwann noch mal besuchen...