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Autor Thema: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09  (Gelesen 30285 mal)

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Flying-N

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Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
« Antwort #105 am: 30.11.2009, 14:50 Uhr »
Hi,
weiterhin ein sehr schöner Bericht

Danke für die Blumen - und jetzt haltet euch alle mal gut fest, ich gebe nämlich jetzt zum Schluss nochmal richtig Gas:

 Vom Wochenende war ich ja noch zwei Tage schuldig, und da sich diese Woche bei mir die Termine auch wieder häufen, versuche ich mal,  heute alle restlichen fehlenden Tage noch einzustellen! Dann muss ich mich endlich auf die nächste Reise konzentrieren (s. Ticker... *freu*), also, hier folgt sogleich Tag 31!

Ciao, Nic
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Saguaro

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Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
« Antwort #106 am: 30.11.2009, 15:11 Uhr »
Hey Nic,

wie war das beim Thema Rafting??? Du magst Wasser -> je oller, je doller. Und dann haut Dich so ne kleine Welle um :lolsign:.

Ja, wer mit dem Wasser spielt ...

Auf die Achterbahnen bin ich schon gespannt. War vor Jahren mal im Six Flags Magic Mountain Park (da wurde der Achterbahn-Film gedreht).

LG,

Ilona
Liebe Grüße

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"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat." (Erich Kästner)


Flying-N

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Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
« Antwort #107 am: 30.11.2009, 15:11 Uhr »
Tag 31: Samstag, 29. Aug. 2009   Vallejo - San Francisco
            miles: 45 (73km)

                Wetter: sonnig, heiß


Im gut mit Familien und Reisegruppen gefüllten Frühstücksraum des Best Western Hotels stärkten wir uns für das, was da kommen mochte...  :kaffee: Das Gebäck im Toaster ging einige Male in Flammen auf, da es sich um ein Patent handelte, wo man nur Toastbrot-Scheiben durchlassen konnte, alles was dicker war, blieb unterwegs irgendwo stecken – und fing an zu kokeln.

Ein kostenloser, hoteleigener Shuttlebus brachte uns nach einiger Wartezeit zum „Six Flags Discovery Kingdom“, d.h. das Auto konnte praktischerweise beim Hotel den ganzen Tag stehen bleiben. Am Parkeingang gab es keine Wartezeiten, perfektes Wetter (um nicht zu sagen ziemlich heiß), aber der ganze Park war so was von unübersichtlich – trotz Plan und diversen Wegbeschreibungen von Mitarbeitern irrten wir so manches Mal auf der Suche nach einer bestimmten Attraktion umher.






Fest auf dem Plan standen die Killerwal-Show im Shouka-Stadium und die Delfin-Show, dann Shark Experience und Dolphin Experience (eher lehrreiche Vorführungen mit Erklärung der Tiere durch ihre Betreuer) sowie der Streichelzoo (Manta Rays zum Anfassen) und die Sea Lion Show. Ich hatte den Park u.a. auch deswegen ausgesucht, weil es hier diese Mischung aus Zoo/Seaworld und Achterbahnen gab.




Dolphin Experience - wie die Tiere trainiert werden










Die Zeit dazwischen ging um mit Warten bei diversen Achterbahnen wie „Roar“ (aus Holz gebaut und ziemlich rüttelig), „Boomerang“ oder „Vertical Velocity“, Essen, Trinken und Suchen herum. Die Aussage (vom Hotel), dass der Park um 15 Uhr schließen würde, stellte sich als falsch heraus, und so war es 17:00 Uhr, als wir mit dem Shuttle wieder zum Auto zurückfuhren.








Dolphin Show






Ein gaaaanz gemütlicher Zeitgenosse...

Aber wir wollten ja noch bis rein nach San Francisco, wo wir im „Motel 8“ in der Lombard Street ein Zimmer reserviert hatten, und zwar über die Golden Gate Bridge - natürlich nicht, ohne vorher einen Fotostopp eingelegt zu haben. Bei den Aussichtspunkten in den Marin Headlands war die Hölle los, es war schwierig, einen Parkplatz zu finden. Und dann blies da ein heftiger Wind… das war SEHR frisch (nach der Hitze in Vallejo)! Fotos ohne Nebel und Wolken gelangen gut, und dann wieder ab ins Auto, die letzten Meilen zurücklegen.






Dank Bonnie war das Hotel schnell gefunden, allerdings kein Parkplatz weit und breit. An der Rezeption war keiner, und als der Manager dann auftauchte, hatte er in Sachen Parkplatz auch keinen Rat: Parken Sie doch hier an der Straße, das kostet am Wochenende nichts! Da hinten an der Ecke sind doch noch zwei Plätze frei. Moment mal, free parking war doch im Zimmerpreis inbegriffen – der Innenhof aber voll. Wir hätten uns auch in den Hof stellen und die Wagenschlüssel bei der Rezeption abgeben können – nein danke! Etwas säuerlich luden wir unser Gepäck aus und schleppten es in den zweiten Stock in ein winziges Zimmer, aber bis Driving-F mit dem Auto um den Block gefahren war, waren die zwei Parklücken von vorhin natürlich längst weg. Wir mussten noch zwei weitere Runden drehen, bis wir in einer der nächsten Seitenstraßen eine Lücke entdeckten. Freizumachen am Montag früh um 6 Uhr wegen Straßenreinigung... wie sollten wir das denn hinbekommen?  :verwirrt:


Zurück im Hotelzimmer wurde eifrig diskutiert, wie wir das Problem lösen könnten. Platz zum Kofferpacken war hier auch nicht vorhanden, ganz ungünstig. Ich rief im Best Western El Rancho an und fragte, ob wir 1 oder 2 Tage früher anreisen könnten – das wäre möglich, hieß es. Aber ob wir hier einfach wieder ausziehen könnten? Konnten wir natürlich nicht, eine Nacht mussten wir auf jeden Fall bezahlen :x. Also blieben wir auch eine Nacht. Aber für den nächsten Tag reservierten wir noch eine zusätzliche Nacht in unserem „Flughafenhotel“.

Ein weiterer Anruf bei Alcatraz Cruises ergab die nächste enttäuschende Nachricht: Dass wir keine Tickets mehr für Montag bekommen konnten – so ein Mist. Einen Tag früher hätte das (laut Homepage) noch geklappt. Das einzig Gute war: Wir waren hier tatsächlich in fußläufiger Entfernung zu diversen Geschäften und Restaurants jeglicher Couleur, und wir hatten auch keine Bedenken, dort am Abend herumzulaufen. Es war recht viel los. Die Wahl fiel für's Abendessen auf ein türkisches „Restaurant“, und das Essen dort war auch sehr lecker, die Besitzer sehr freundlich und das Publikum international. Nach dem kurzen Fußmarsch zurück in die Lombard Street ging es dann direkt ins Bett.
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Saguaro

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Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
« Antwort #108 am: 30.11.2009, 15:23 Uhr »
Hallo Nic,

jetzt war ich gerade noch gespannt auf die Achterbahnen und schon hast Du mich erhört (Telepathie :zwinker:).

Da sind schon tolle Konstruktionen dabei und ich hoffe, Ihr habt einige davon ausprobiert. Ich kann leider nur dabei zusehen, wie beim Rafting (sonst  :rotierend: dreht sich bei mir alles).

LG,

Ilona
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Flying-N

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Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
« Antwort #109 am: 30.11.2009, 15:52 Uhr »
Hallo Nic,

jetzt war ich gerade noch gespannt auf die Achterbahnen und schon hast Du mich erhört (Telepathie :zwinker:).

Da sind schon tolle Konstruktionen dabei und ich hoffe, Ihr habt einige davon ausprobiert. Ich kann leider nur dabei zusehen, wie beim Rafting (sonst  :rotierend: dreht sich bei mir alles).

LG,

Ilona

Hi Ilona,
tja, was tut man nicht alles für seine treusten Leser  :wink:

Da meines Göttergatten Magen auch nicht sehr achterbahntauglich ist, bin ich diejenige, die im Zweifel noch eine Runde mit den Kids drehen muss...

Also, sehr authentisch fand ich diese Holz-Achterbahn, da wurde man ordentlich durchgerüttelt (gegen Nachmittag hatte ich dann doch etwas Kopfschmerzen, und für die Bandscheiben war das sicher ein Höllentrip...  :teufel:) - naja, man macht das ja nicht alle Tage... (Gott sei Dank!)

Gleich kommt Tag 32!
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Flying-N

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Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
« Antwort #110 am: 30.11.2009, 16:48 Uhr »
Tag 32: Sonntag, 30. Aug. 2009   San Francisco
            miles: 48 (77km)

                 Wetter: Früh Nebel, später sonnig, warm


Am Morgen checkten wir aus diesem Motel, das als äußerst unerfreuliche Erfahrung abgehakt wurde, wieder aus. Das Frühstück hatte diesen Namen überhaupt gar nicht verdient und konnte außerdem nur im Stehen im winzigen Office der Rezeption heruntergewürgt werden, Driving-F holte schnell das Auto, damit wir das Gepäck einladen konnten.


Was sollten wir mit diesem „verhunzten“ Sonntag anfangen? Direkt ins Hotel beim Flughafen fahren? Nee, nicht wirklich. Ich wollte – weil Sonntag (und deshalb wenig Verkehr in der Stadt ) war - den 49-Mile Scenic Drive – oder zumindest einen Teil davon – abfahren, der uns an den wichtigsten Sehenswürdigkeiten vorbei führen würde. Hie und da konnte man auch aussteigen, wenn man einen Parkplatz fand... Also ging es los, mit Hilfe des Stadtplans lotste statt Bonnie ausnahmsweise mal ich durch die Straßen (...von San Francisco), das erste Ziel war der Coit Tower. Die schöne Aussicht auf die Stadt erschloss sich allerdings wegen des Nebels nicht wirklich, deshalb stiegen wir auch nicht auf den Turm hinauf.





Weiter zu Fisherman’s Wharf, einmal über den Pier 39 bummeln, die Seehundkolonie betrachten, die ein riesiges Geschrei veranstaltete, und ein wenig shoppen musste sein. Es gibt dort einen tollen Linkshänder-Laden, "Lefty's", wor unser Reading-H mehrfach fündig wurde. Zurück beim Auto dann die böse Überraschung: Hier war Parken auch am Sonntag nicht umsonst, und da wir Dussel das nicht kapiert haben, dass man einen Parkschein benötigt hätte, hatten wir nun einen Strafzettel am Scheibenwischer klemmen… 53$!! Das war ja ein teures Vergnügen gewesen (wir bezahlten später von zu Hause aus online)!








 





Nun ja, weiter zum „Palace of the Legion of Honor“ (Palast der Ehrenlegion), daneben übrigens auch ein kleines Holocaust-Mahnmal. Danach vorbei an der Golden Gate Bridge, die sich heute nur „verhüllt“ zeigte. Der Fahrer hielt sich nicht strikt an die Anweisungen des Navigators, was zu einigen Umwegen führte... die Stimmung war am absoluten Tiefpunkt. :sauer: (Am liebsten wäre ich ausgestiegen und von dieser großen, roten Brücke gehüpft...)










Am Meer entlang Richtung Süden, schöne Strände und Wohngegenden gab es hier. Dann wieder zurück Richtung Stadt. Der Golden Gate Park war allerdings wegen einer Veranstaltung (Open Air Konzert?) komplett abgesperrt, so konnten wir nur außen herum fahren. In „Haight Ashbury“ (Hippie-Viertel) machten wir Mittagspause bei McDonalds, hier hingen aber wirklich sehr abenteuerliche Gestalten rum, bei Nacht hätte ich dort nicht unterwegs sein wollen...


In China Town hingegen konnten wir sehr zentral parken – diesmal wirklich gratis! – und in Ruhe diverse Läden durchstöbern. In einem Kameraladen wurde Driving-F fündig, ein Fernglas musste es sein, und ich erstand einen Ersatzakku für meine Kamera, da ich einen verloren hatte.








Vorbei am Union Square, und schließlich, nachdem Bonnie wieder die Regie übernommen hatte,  über die Autobahn aus der Stadt hinaus nach Millbrae, ganz in der Nähe des Flughafens.






Das Best Western „El Rancho“ wirkte auf den ersten Blick recht nobel, bei genauerem Hinsehen gab es aber einige Abstriche zu machen – das Bad im Hotelzimmer war nicht wirklich sauber geputzt, die Bahngleise verliefen direkt hinter unserem Zimmer, aber sonst war es schon ok. Singing-L testete natürlich den Pool, Driving-F begann mit dem finalen Kofferpacken (ja, das ist bei uns Männersache!). Dies gestaltete sich natürlich, wie gewohnt, sehr kompliziert und kniffelig...






Zum Abendessen wollten wir noch mal ausgehen und landeten schließlich ob der späten Stunde im kombinierten Taco Bell/Pizza Hut – na ja, man wurde irgendwie satt. Anschließend wurde weiter gepackt.
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Flying-N

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Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
« Antwort #111 am: 30.11.2009, 19:02 Uhr »
Leute, es geht zum Endspurt!  :dance:

Für Naturliebhaber habe ich leider nichts mehr im Gepäck, aber ein Tag San Francisco kommt gleich, und anschließend die Heimreise!

Nic  :winke:


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Tag 33: Sonntag, 31. Aug. 2009   San Francisco
            miles: 18 (29km)


Trotz Eisenbahnlärms und Packen bis tief in die Nacht haben wir einigermaßen gut geschlafen (die schlechte Laune von gestern war einigermaßen verraucht), und wollten nun heute mit dem BART noch mal in die Stadt fahren. Zuvor wurde noch für den nächsten Morgen der Airport-Shuttle um 4:30 Uhr gebucht... der Heimflug stand unweigerlich an!

Bonnie zeigte uns wohl Bahnhöfe an, aber die waren vom Cal Train – wir fragten in unserer Not einen Fußgänger nach der BART Station und landeten nach längerem Suchen in... San Bruno - wo wir da überall rumgegurkt sind, kann ich im Nachhinein nicht mehr nachvollziehen... Naja, egal, Hauptsache BART! Und ein Parkhaus gab’s auch. Nur: Wie war das jetzt hier wieder mit dem Bezahlen??? Kein Ticketautomat, keine Schranke... Irgendwo stand was von „pay station” und “Parkplatznummer merken” – hm. Ich merkte mir also unsere Platznummer, und nachdem wir – mit freundlichster Unterstützung durch einen Angestellten – am Fahrscheinautomaten Fahrkarten gekauft hatten (mit KK), zeigte uns der nette Mann auch noch die pay station für das Parkhaus: 1 Dollar einwerfen und Parkplatznummer eingeben – das war’s!




Endlich konnten wir zum Bahnsteig und den nächsten Zug in die Stadt nehmen. Wir hatten keinen echten Plan, wo wir aussteigen wollten, es war auch schon spät, 11:00 Uhr! Wir entschieden uns für Embarcadero und marschierten dann durch die Gegend, Richtung Stadt bzw. Cable Car Haltestelle. Hier an dieser gab es gar keine Warteschlange – super! Also gleich eingestiegen und für alle eine Tageskarte gelöst, und schon ging die Fahrt in dem historischen Gefährt los, quer durch die ganze Stadt mit der California Line. Um zu Fisherman’s Wharf zu gelangen, mussten wir einmal umsteigen auf die Powell-Hyde Line.






Inzwischen knurrten die Mägen, und wir wollten etwas „fischiges“ zu essen suchen, aus der Hand – aber da kam vorher noch etwas dazwischen: Am Hyde Street Pier ist der San Francisco Maritime National Historical Park – da galt unser Jahres-Pass für die Nationalparks! Als echte Schwaben lässt man sich das nicht entgehen! Zu besichtigen war ein altes Segelschiff, die Balclutha (mit sehr interssanten Info-Videos unter Deck!), sowie eine alte Fähre, beides war recht interessant und nahm doch einige Zeit in Anspruch.






Aus Alcatraz geflohen??


Aber wir hatten doch Hunger. Also schnell weiter Richtung Pier 39, dort gab es diverse Fisch&Meeresgetier-Fressbuden, und so bekamen wir dann noch das gewünschte. Ich hatte dazu noch einen „corn dog“ bestellt, pfui Pappe, war das süß!




Auf unserer Fahrt mit dem Cable Car waren wir wohl am Cable Car Museum vorbei gefahren, haben es aber irgendwie zu spät registriert – dort wollten wir als nächstes hin. Diesmal gingen wir zur Endstation der Powell-Mason Line und gelangten dann zur „Seilzentrale“ des ganzen Systems, wo die Seile der Cable cars angetrieben werden. Dort (im Washington/Mason cable car barn and powerhouse) ist gleichzeitig auch das Museum, wo wir viele Einzelheiten zur Technik und Geschichte der berühmten Cable Cars von San Francisco erfuhren.










Mit dem Cable Car – wie denn sonst – fuhren wir schließlich zurück zur Powell Station. Bevor wir uns in den Zug Richtung San Bruno setzten, gönnten wir uns noch jeder ein großes Eis zum Abschluss.






BART brachte uns sicher zurück zu unserem Auto, das wir nun nur noch voll tankten und dann um 18:00 Uhr beim Flughafen-Mietwagenzentrum wieder abgaben. Keine Fragen, kein Nachzahlen, alles paletti, schnelle Sache. Per Sky Train ging es zum Flughafen, wo wir - weil wir nun eh schon da waren - direkt am Terminal beim Delta-Schalter online einchecken konnten: Pässe durchziehen, Boarding Passes gedruckt, fertig! Gut, das hat diesmal wenigstens geklappt. Draußen warteten wir nun auf den Hotel-Shuttle nach Millbrae, welcher uns in wenigen Minuten wieder zum Hotel brachte.

Die letzte Nacht war da – nun hieß es wirklich: Fertig packen, Koffer und Taschen wiegen, wieder umverteilen, nochmal wiegen... zwischendurch waren wir im dem Hotel angeschlossenen Restaurant essen – relativ teuer, aber sehr gut und super freundlicher Service. Letztendlich war das Gepäck auf 1 Koffer, 5 Reisetaschen (statt ursprünglich 2) und 4 Handgepäckstücke verteilt und wir somit startklar für den kommenden Morgen. Jetzt aber ab in die Falle!
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Flying-N

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Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
« Antwort #112 am: 30.11.2009, 19:40 Uhr »
Tag 34/35: Dienstag, 1. bis Mittwoch, 2. September 2009   San Francisco – Stuttgart

Das Aufstehen fiel nach der kurzen Nacht nicht gerade leicht, aber pünktlich um 4:30 Uhr stand der Shuttle-Bus vor der Tür... und brachte uns zum Flughafen. Das Einchecken des Gepäcks verlief reibungslos, alle Gewichtslimits wurden eingehalten (obwohl unsere Hakenwaage nicht sehr genau war). Längere Schlange noch bei der Sicherheitskontrolle, aber dann waren wir letztendlich viel zu früh am Gate.

Man machte es sich auf den Sesseln "bequem", so gut es ging und döste vor sich hin.  Vernünftige Läden gab es weit und breit nicht, unser Versuch, noch etwas als Souvenir zu ergattern, was wir anderswo gesehen hatten, war zwecklos. Auch vernünftiges Frühstück war nicht aufzutreiben, doch schließlich fand Driving-F irgendwo Kaffee und etwas Essbares. (Warum gibt's hier bloß keine Bäcker???) Ich holte mir noch ein Buch, was allerdings während der Reise ungelesen blieb...






Das Boarding begann pünktlich. Über den Flug gibt es nichts zu berichten, die Kinder waren dauernd am streiten, wer am Fenster sitzen dürfe.










Landung in Atlanta, dort irgendwo Mittagessen im Flughafen. Wir hatten ja wieder reichlich Zeit bis zum Weiterflug. Alles sah normal aus, wir durften einsteigen. Es war etwas warm an Bord. Kurz vorm Ablegen dann die Durchsage, dass es ein „technisches Problem“ gebe  :!: Na super, das haben wir jetzt gebraucht! Irgend ein Ventil, welches auch mit der Klimaanlage zu tun hatte, war überhitzt und sollte ausgetauscht werden, hieß es wenig später, und das würde 45 Minuten dauern – ab dem Moment, wo das Ersatzteil geliefert sei... was immer das auch heißen mochte.  :kratzen:

Die Flugbegleiter versorgten uns ab und zu mit Wasser, letztendlich flogen wir mit 90 Minuten Verspätung ab :(. Auf der Strecke holten wir eine Stunde wieder rein, so dass wir in Echterdingen tatsächlich nur 30 min später als geplant, also um 9:30 Uhr des nächsten Morgens, landeten.


Mein Vater wollte uns abholen. Aber erst mal warteten wir auf das Gepäck, und da wir nach eigener Kalkulation etwas zu viel eingekauft hatten (so um die 200 Euro über der Freigrenze), hatten wir uns entschlossen, beim Zoll durch den roten Ausgang zu gehen. Die Bons waren griffbereit im Handgepäck, und der Beamte fing an zu rechnen und zu fragen – alle Bons, aus denen nicht eindeutig ersichtlich war, dass es sich nicht um „Verbrauchsgüter“ handelte, wurden aussortiert – und siehe da, der Stapel der übrig blieb, lag unter der Freigrenze! Alles bestens, Taschen mussten wir keine auspacken, sahen wohl ehrlich genug aus. Waren wir ja auch! Die ganze Prozedur dauerte vielleicht eine Viertelstunde, und die war gut angelegt.

Hinter dem Ausgang wartete schon mein Dad, allerdings mit einer schlechten Nachricht: Er war nicht mit meinem Auto (Kombi) gekommen, weil er den Autoschlüssel nicht gefunden hatte...  :bang:  Aber in seine C-Klasse passten wir beim besten Willen nicht alle samt Gepäck hinein  :never: – und so endete für Driving-F die Heimreise noch mit einer S-Bahn- und Busfahrt, er kam etwa eine Stunde nach uns zu Hause an...

Heil und komplett, aber todmüde waren wir wieder da! Es dauerte allerdings zwei Wochen, bis wir endlich den Jetlag überwunden hatten, die inneren Uhren wollten sich einfach nicht umstellen. Fazit: Urlaub super, aber die Fliegerei na ja, da muss noch was besseres erfunden werden!
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SusanW

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Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
« Antwort #113 am: 30.11.2009, 22:12 Uhr »
Schade, schon wieder ein schöner Reisebericht zu Ende.
Herzlichen Dank fürs Mitnehmen  :hippie:
Liebe Grüße 
Susan

Angie

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Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
« Antwort #114 am: 30.11.2009, 22:26 Uhr »

Hi Nic,

obwohl der letzte Tag nicht draußen in der Natur stattfand, war er trotzdem schön.
Die Umpackerei - woher mir das wohl bekannt vorkommt? :think: :wink:

Und auf der Heimreise hattet ihr auch genug Abwechslung: Defektes Ventil, verspäteter Abflug, nicht gefundener Autoschlüssel... Da kam auf einmal alles zusammen :lol:


Mein Resumé: Ein durch und durch toller, informativer Reisebericht mit wunderschönen Fotos! :D

Vielen Dank, dass wir an eurer Reise teilnehmen durften :D


LG, Angie

Viele Grüße,
Angie

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Flying-N

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Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
« Antwort #115 am: 01.12.2009, 10:50 Uhr »
Schön, dass es euch auch gefallen hat - kleines Fazit werde ich noch nachliefern, wenn es die Zeit erlaubt...

Falls es noch irgendwelche spezielle Fragen gibt, beantworte ich diese natürlich auch gerne noch!

Bis dahin, Nic  :kofpstand:
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Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
« Antwort #116 am: 01.12.2009, 16:53 Uhr »
Hallo Nic,

jetzt hast Du aber zum Endspurt richtig Gas gegeben  :whistle: und ich musste richtig viel nachlesen  :grins:.

Also der Alligator-Hefezopf in Frisco sah auf jeden Fall besser aus, als das Delta-Gebäck  :umherschau:.

Ich bin auch immer froh, wenn das "notwendige Übel" sprich der Flug vorüber ist.

Super Eindrücke aus Frisco hast Du uns noch geliefert  :daumen:.

Ich bedanke mich ganz herzlich für den tollen und kurzweiligen Reisebericht  :clap:. Bin auf jeden Fall gerne mitgefahren!

Doch alles hat ein Ende und ich hoffe, dass bald mal wieder ein RB von Dir kommt.

LG,

 :winke:

Ilona
Liebe Grüße

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Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
« Antwort #117 am: 10.12.2009, 20:48 Uhr »
Hier noch das angkündigte (kurze)

Fazit: (falls es noch jemanden interessiert... :wink:)

Flug/Anreise mit Delta
War völlig in Ordnung. Da für uns der Stuttgarter Flughafen sehr günstig liegt, ist dieser als Abflugort ideal. Umsteigen in Atlanta hat bisher immer – und auch diesmal – geklappt.

Wohnmobil/Camping
Eine tolle Art zu reisen, wenn man es nicht eilig hat! Einzige Einschränkung: Schlechte oder ungeteerte Straßen muss man halt weglassen… Aber sonst: Spitze!

Land/Leute
Südwesten im Sommer mit Schönwettergarantie: Ja! Die Leute: Freundlich, hilfsbereit wie eh und je, mit ganz wenigen unrühmlichen Ausnahmen.

Was uns aufgefallen ist
Viele Franzosen unterwegs. Viel mehr Radfahrer als früher. Der Massentourismus hinterlässt an manchen Zielen deutliche Spuren...

Was wir wieder so machen würden
Vorher genau im Internet über Ziele informieren, wichtige Campingplätze vorreservieren

Was wir keinesfalls wieder machen würden
Es war schon ok für den Zweck, möglichst viel in kurzer Zeit zu sehen. Aber natürlich muss man sich für die einzelnen Ziele eigentlich viel mehr Zeit nehmen. Und wenn es denn möglich ist, außerhalb der Hauptsaison.

Gesamturteil: Sehr gut!!


Übersicht Unterkünfte

Campingplätze:                                                             Preis je Nacht:
Yosemite NP, CA: Upper Pines Campground (site 238)   $20,00
Lone Pine, CA:     Whitney Portal Campground                $17,00
LasVegas, NV:    Oasis RV Park, Windmill Lane                $50,00
Springdale, UT:  Zion NP/Watchman Campground           $18,00
Page, AZ:        Lake Powell Campground and RV Park     $24,35
Grand Canyon North Rim Campground, AZ                     $18,00
Bryce Canyon, UT: Ruby's Inn CG                                  $48,29
Escalante, UT:   Broken Bow RV Park                             $35,90
Hanksville, UT:  Goblin Valley S.P. Campground               $16,00
Moab, UT:        Archview RV Park                                   $34,27
Mesa Verde NP, CO: Morefield Campground                   $21,05
Flagstaff, AZ:   Bonito Campground                               $18,00
Parker, AZ:      Buckskin Mountain SP                            $23,00
Joshua Tree NP, CA: Hidden Valley Campground            $10,00
Sequoia/Kings Canyon NP, CA: Sunset CG                     $18,00
Pacifica, CA:   San Francisco RV Resort                          $65,67

                                                                       Schnitt: $27,35

Hotels:   
Redding, CA - Comfort Inn                                            $107,31
Willits, CA - Best Western                                              $108,90
Vallejo, CA Best Western at Discovery Kingdom             $105,70
Hotel Super 8, Lombard St                                            $171,35
Best Western Rancho Inn & Suites, 1100 El Camino Real $106,92

                                                                        Schnitt: $120,04

Bis zum nächsten RB...

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pinguinin

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Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
« Antwort #118 am: 10.12.2009, 21:01 Uhr »
Hallo Nic!

Ganz zum Schluss oute ich mich noch als stille Mitfahrerin (hab mich in einem Küchenkasterl versteckt...)
- super Bericht mit tollen Fotos!  :applaus:
Ihr seid ganz schön rumgekommen mit eurem Wohnmobil!

zum Fazit: Witzig, uns sind heuer im Juni auch die Menge an busreisenden Franzosen im Südwesten aufgefallen - im Monument Valley haben mich alle Navajo Schmuckverkäuferinnen mit Bonjour begrüßt....

Ich wünsche einen schönen Hawaii Urlaub über Weihnachten... und freu mich auf einen weiteren Bericht von dir!

Liebe Grüße
Marlies

Flying-N

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Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
« Antwort #119 am: 10.12.2009, 21:58 Uhr »
Also der Alligator-Hefezopf in Frisco sah auf jeden Fall besser aus, als das Delta-Gebäck  :umherschau:.
Ich bin auch immer froh, wenn das "notwendige Übel" sprich der Flug vorüber ist.

... in dieser Hinsicht bin ich auch schon sehr gespannt auf British Airways, die wir ja über Weihnachten ausführlich "genießen" dürfen...

Zitat von: pinguinin
Ganz zum Schluss oute ich mich noch als stille Mitfahrerin (hab mich in einem Küchenkasterl versteckt...)
- super Bericht mit tollen Fotos! 
Ihr seid ganz schön rumgekommen mit eurem Wohnmobil!

zum Fazit: Witzig, uns sind heuer im Juni auch die Menge an busreisenden Franzosen im Südwesten aufgefallen - im Monument Valley haben mich alle Navajo Schmuckverkäuferinnen mit Bonjour begrüßt....

Ich wünsche einen schönen Hawaii Urlaub über Weihnachten... und freu mich auf einen weiteren Bericht von dir!

... ach deshalb ging die Topfschublade immer auf, wahrscheinlich wolltest du auch mal was sehen...  :D

Mal sehen, wenn ich gut drauf bin, schreibe ich vielleicht über Hawaii... also, zumindest über die Highlights!

So präsentierte sich übrigens 1994 die Lava auf B.I.:

Nic
USA       1981 - 1990 - 1993 - 1994 - 2009 - 2010 - 2011 - 2014 - 2017
Canada  1982 - 1988 - 1993 - 2017