@Gudrun + Steffi: Na, da bin ich ja froh, dass ich nicht die einzige bin, der es so ergeht!
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und nun folgt der Bericht über
Tag 5: Montag, 3. Aug. 2009 Lone Pine – Las Vegas
miles: 235 (378km) Wetter: sonnig/Schleierwolken, 47°CUm 05:30 Uhr piepste gnadenlos der Wecker, konnte ja wohl nicht wahr sein... doch, wir (d.h. ich) wollten zum Sonnenaufgang in den Alabama Hills sein – so eine Schnapsidee – oder? Kurze Dusche, Frühstück, das des Namen nicht verdiente, ein Blick auf den herrlichen Stellplatz, den wir erwischt hatten, in einer wunderschönen Umgebung, was wir leider aus Zeitgründen gar nicht genug würdigen konnten – und los ging’s, das ganze Gekurve auf der Whitney Portal Road von gestern Nacht wieder runter! Die Kinder durften ausnahmsweise im Alkoven liegen bleiben (wie man bei dem Gegurke schlafen kann, ist mir allerdings ein Rätsel...), und siehe da:
Wir waren tatsächlich um kurz nach 6:00 Uhr bei den ersten Granit-Bögen und wurden mit einem schönen Sonnenaufgang und ein paar tollen Fotos belohnt! Auch die Jungs krabbelten aus den Betten und liefen den kurzen Trail zu Mobius- Heart- und Lathe Arch mit. Außer uns war noch genau ein weiterer Fotograf zugegen.
09:00 Uhr - nach einem zweiten Frühstück fuhren wir dann weiter in Richtung Death Valley, dem eigentlichen Ziel des Tages. Dort war es schlicht und ergreifend einfach nur: heiß. 118°F zeigte das Thermometer beim Furnace Creek Visitor Center an! Aber innen war es natürlich gut klimatisiert, und so konnten wir uns über die Örtlichkeit genauestens informieren. Den Annual Pass hatten wir schon bei der Ranger Station in Stovepipe Wells gezeigt, es gab eigens einen Permit-Bäpper, der an der Windschutzscheibe angebracht werden musste.
Als wir am ersten Aussichtpunkt standen (wahrscheinlich Father Crowley Point), hörten wir aus der Ferne ein merkwürdiges Geräusch, das immer näher kam (Reading-H hielt es für Donner...) – und ganz plötzlich tauchte aus Westen ein Tiefflieger auf und verschwand unten im Canyon – so schnell konnte ich gar nicht schauen! Wir warteten, aber es kam kein zweiter...
An den Sand Dunes und Devil’s Cornfield hatten wir kurz gestoppt, die Strecke zum Mosaic Canyon war nur geschottert (und wir wussten auch nicht genau, wie weit es war) und wurde deshalb weggelassen – das war uns mit dem WoMo nicht geheuer (aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben!). Nun fuhren wir weiter in Richtung Badwater, der tiefsten Stelle der USA (86m unter N.N.), hielten vorher noch unsere Mittagspause bei Devil’s Golf Course. Diese Salzkruste fand ich wirklich sehr interessant!
Bei Badwater war uns von 1990 nicht dieser Parkplatz mit Toiletten, Treppen usw. in Erinnerung. Im kläglichen Rest des Basins dümpelte nur eine tote Ente vor sich hin… Weiter zum Artist’s Drive – immer wieder faszinierend finden wir die unglaubliche Farbvielfalt der Gesteine, von Weiß-, Gelb-, Rosa-, Rot-, Grün- über Braun- bis zu Schwarztönen ist einfach alles dabei!
Die Weiterfahrt über Pahrump nach Vegas war unspektakulär, unserem WoMo-Motor hatte die Hitze jedenfalls nichts ausgemacht – wenn man den Temperaturanzeigen im Armaturenbrett glauben durfte. Bonnie führte uns problemlos zum ausgewählten Nachtquartier „Vegas Oasis RV Park“ in der Windmill Lane, ich hatte aber nicht vorreserviert. Er war sehr leicht zu erreichen (Kreuzung 160/I15) und es gab, wie erwartet, auch noch freie Plätze, so dass wir eincheckten.
Am Abend erledigten wir das erste Mal unsere Wäsche, die Kinder vergnügten sich derweil im Pool. Die Stellplätze waren nichts besonderes, der Platz insgesamt aber recht angenehm, gepflegt und großzügig (im Vergleich zu manch anderem Privatcampingplatz) – natürlich standen fast nur „Big Rigs“ hier, unser WoMo machte sich da aus wie ein Zwerg unter Riesen… Wir bezahlten übrigens für die zwei Nächte 89$, das fand ich doch erträglich.