@all:
Hallo, ich freue mich über so viele Mitfahrer! Platz ist ja bekanntlich in der kleinsten Hütte - also nur herein spaziert in unser 25-Fuß-Wohnmobil der Marke Sunseeker (auf Ford E450-Chassis, 305 PS stark, für die, die's interessiert...) mit GROSSZÜGIG bemessenem Kühlschrank und Gefrierfach, da passen all eure Getränke rein!
@Angie: Innenfotos liefere ich nach, wenn ich sie wieder finde...
Aber-aber - Ich dachte bisher immer, schweres Handgepäck hat niemand - außer uns .
Naja, obwohl uns das noch nie passiert ist, will man doch für den Fall gerüstet sein, dass das Gepäck verloren geht... Außerdem musste ja der komplette Technik-Park mit hinein!
Nic
Und jetzt geht es weiter mit dem
Tag 2: Freitag, 31. Juli 2009 San Francisco – Yosemite National Park
miles: 200 (322km)
Wetter: San Francisco: kühl, Nebel. Yosemite: warm, sonnigUm 06:00 Uhr, nach nur 5 Stunden Schlaf, standen wir wieder auf (Jetlag lässt grüßen...). Es war noch ungemütlich frisch, Küstenwetter eben. Nach der morgendlichen Dusche gingen wir zum Frühstück ins Hotel… complimentary breakfast halt, mit Pappgeschirr, Toast und Labber-Kaffee – nichts besonderes.
Anschließend ließ sich Driving-F in die Geheimnisse des Wohnmobils einweisen, während ich mich mit Anrufen bei der Hotline von Tracfone (Mobilfunkanbieter unseres Handys - danke noch an USA2008
!) versuchte. Die von mir zu Hause online dazu gekauften Minuten und Service-Tage wurden nämlich auf meinem Telefon-Display nicht angezeigt, aber tatsächlich kriegte ich es mit der Dame von der Hotline nach längerem Hin und Her und Eingabe verschiedener Zahlencodes in mein Handy gebacken – also doch nicht 99$ in den Sand gesetzt, wie zunächst befürchtet – puh!
Auch die Geschichte mit dem WoMo war nicht so schwierig, so dass wir schließlich gegen 10 Uhr losfahren konnten. Die Fahrt sollte gleich raus aus San Francisco, nach Stockton zum Walmart-Super Center gehen. Von dort dann zum Yosemite National Park, wo ein Platz für die kommenden zwei Nächte reserviert war. Unterwegs lieferten wir noch Herrn Graner zu Hause ab, der sonst mit der Bahn gefahren wäre, aber das war kein Umweg für uns. So lernten wir auch noch Frau Graner kurz kennen.
Da wir das erste Mal überhaupt ein Wohnmobil hatten, brauchte es natürlich eine Weile, bis Driving-F sich an die Größe und Eigenarten des Gefährts gewöhnt hatte… Gleich nach Oakley fuhr uns eine Lady beim Spurwechsel fast den Außenspiegel ab! Sie fühlte sich wohl schuldig und hielt sofort an, aber da nur eine leichte „Schleifspur“ am Spiegel zu sehen war, ließen wir die Sache auf sich beruhen. (Die Spuren ließen sich später durch Putzen entfernen.)
Das neue Navi TomTom GO 930, von nun an liebevoll „Bonnie“ genannt (wegen der englischsprachigen Computerstimme) übernahm das Lotsen, das war auch recht ungewohnt, klappte jedoch insgesamt gut. Über die wenigen Male, wo das nicht der Fall war, berichte ich später... Um 12:40 Uhr waren wir also dann beim Walmart Super Center und kauften unsere Erstausrüstung ein: Lebensmittel, Getränke, WC-Papier - ja, das war’s eigentlich (klingt kurz, dauert bei uns aber mindestens zwei Stunden...
) Zum Mittagessen gab es eine Schachtel Donuts und Obst. Noch ein DS-Spiel für Singing-L, und weiter ging es über die Highways 4 und 120 zum Yosemite National Park.
Den Annual Pass (Eintrittskarte, 12 Monate gültig für alle National Parks) hatte ich schon zu Hause besorgt, am Parkeingang erhielten wir noch den passenden „Aufhänger“, um ihn im Auto am Rückspiegel befestigen zu können.
Um 19:45 Uhr kamen wir auf Platz Nummer 238 im Upper Pines Campground an. Ein schöner Platz, direkt an einem Bächlein, genau so, wie ich es mir bei Buchung übers Internet im März vorgestellt hatte! Einparken war kein
Problem. Der Campingplatz war gut bevölkert (da ausgebucht, wie eigentlich immer im Sommer), aber schlimm fanden wir das nicht (außer Mülltonnen haben wir keine Einrichtungen benutzt).
So kochte ich nun das erste Mal auf dem Gasherd, während Driving-F unsere Klamotten in den Schränken verstaute.
Dann fielen wir ziemlich k.o. in unsere Betten.
P.S.: Ich ahnte jetzt bereits, dass mein Vorhaben, abends noch den Reisebericht auf meinem Laptop zu schreiben, zu scheitern drohte... und ich sollte recht behalten! Ein paar kurze Notizen während des Tages gekritzelt, und die Langform später zu Hause in mühevoller Nacharbeit erstellt.