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Autor Thema: 5 Wochen und 9518 km um die Great Lakes  (Gelesen 34720 mal)

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Utah

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Re: 5 Wochen und 9518 km um die Great Lakes
« Antwort #120 am: 26.08.2005, 16:43 Uhr »
Zitat von: Easy Going

...und fällt etwa aus einem Meter Höhe auf den Sandboden - und das bei ausgefahrenem Objektiv.

Sogar der Elch scheint darüber den Kopf zu schütteln - der Foto zeigt nur noch einen Fehler an (E18) sonst geht nahezu nichts mehr - der finale Gong.



Hallo Horst!

Das ist auch ein Albtraum der mir im Urlaub ständig im Nacken hängt, wenn die Technik versagt und ich keine Fotos oder Videoaufnahmen machen kann.  :?
Ich wäre sicher auch bereit in den nächsten Laden zu gehen und sofort Abhilfe zu schaffen.
Viele Grüße
Utah



Das Leben wird nicht gemessen an der Zahl unserer Atemzüge, sondern an den Orten und Momenten, die uns den Atem rauben.

Edmund

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Re: 5 Wochen und 9518 km um die Great Lakes
« Antwort #121 am: 26.08.2005, 20:28 Uhr »
Hallo Easy,

super Bericht. Wir waren vor ungefähr 10 Jahren auch am Oberen, Huron und Michigan-See, allerdings nur auf der US-Seite. Dafür haben wir zufällig ein Reenactment im Fort Millimackinaw miterlebt.

Gut, dass auch mal andere Gegenden als die üblichen Hauptverdächtigen vorgestellt werden.

Das mit deiner Kamera ist ärgerlich - allerdings liegt das vielleicht auch an der Marke. Ich fotografiere seit vielen Jahren mit einer Casio QV-3000EX/lr, ein Teil, das gut 1 Pfund wiegt, aber dafür in keine Hemdtasche passt, und bin sehr zufrieden, vor allem, weil die Kamera in den letzten Jahren mehrere Stürze aus ca. 2 Metern Höhe fast unbeschadet überstanden hat. Zwar in Australien, aber vielleicht sind dort die Steine etwas weicher als in den Staaten.

Lese gerne den Rest deines Berichts.
Gruß
Edmund
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Es ist ein großer Trost, andere dort scheitern zu sehen, wo man selbst gescheitert ist. (William Somerset Maugham)

Easy Going

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Re: 5 Wochen und 9518 km um die Great Lakes
« Antwort #122 am: 26.08.2005, 21:08 Uhr »
Zitat von: Matze
Wo sind denn Analog- bzw. Digitalfotos? Kann keinen Unterschied sehen!

Hi Matze,
das ist auch kein Wunder - waren bis jetzt ja alle Digital - ab morgen (leider ) die eingescannten vom Olympus.  :cry:


Zitat von: Matze
Übrigens, ich habe heute Fotos von den Attraktionen   auf dem Stratosph. Tower in den Bericht gefügtl! Würdest Du damit fahren? Ich nie!!!

Hab ich natürlich gesehen und gelesen  :D  - aber nein mit dem Ding würde ich nur fahren wenn ich Geld dafür kriegen würde – und selbst dann würd ich’s mir überlegen. :kratzen:



Zitat von: Utah
Das ist auch ein Albtraum der mir im Urlaub ständig im Nacken hängt, wenn die Technik versagt und ich keine Fotos oder Videoaufnahmen machen kann.  :?

Hallo Heiko,
im ersten Moment noch schlimmer war, als mir 1999 in der ersten (!) Urlaubswoche das Video-Stativ an einem Hang im Yellowstone abgerutscht ist und die Kamera zu Boden geschleudert wurde. Das Stativ (damals auch ein Manfrotto) war so stabil das die Stativplatte den Kunststoffboden aus dem Camcorder herausgerissen hatte. Hab mich schon mal nach dem Baum umgesehen an dem ich mich aufhängen kann   :cry:  - ist dann aber gelungen mit Sekundekleber die zerbortsenen Kunststoffteile zusammen mit der intakten Stativplatte zusammenzupressen und so weiter zu filmen   :D - der Camcorder hatte sonst keinen Defekt nur eben das 5-Mark-Stück große Loch im Boden, das so notdürftig geflickt war.


Zitat von: Edmund
Wir waren vor ungefähr 10 Jahren auch am Oberen, Huron und Michigan-See, allerdings nur auf der US-Seite. Dafür haben wir zufällig ein Reenactment im Fort Millimackinaw miterlebt.

Hallo Edmund,
Solch ein Reenactment konnten wir während dieser Reise auf der Chrysler Farm am St.Lorenz River auch bewundern - eine klasse Veranstaltung bis ins letzte Detail hervorragend umgesetzt.
Bericht dazu kommt in ein paar Tagen.  :D


Zitat von: Edmund
Das mit deiner Kamera ist ärgerlich - allerdings liegt das vielleicht auch an der Marke. Ich fotografiere seit vielen Jahren mit einer Casio QV-3000EX/lr, ein Teil, das gut 1 Pfund wiegt, aber dafür in keine Hemdtasche passt, und bin sehr zufrieden, vor allem, weil die Kamera in den letzten Jahren mehrere Stürze aus ca. 2 Metern Höhe fast unbeschadet überstanden hat. Zwar in Australien, aber vielleicht sind dort die Steine etwas weicher als in den Staaten.

Das Pech in dem Fall war, daß das Objektiv noch ausgefahren war und unglücklich aufgekommen sein muß und dadurch das Obektiv nicht mehr zurückfahren konnte - dadurch der Fehler und komplette Betriebsstörung.
Wäre das Objektiv eingefahren gewesen wäre wohl kaum was passiert.
Allein meine Videoausrüstung wiegt zusammen schon so um die 10 kg und da für mich als Videoten der Foto nur Beiwerk ist, darf der dadurch nicht zu groß und schwer sein.
Aber Du hast natürlich prinzipiell Recht - um so stabiler umso widerstandsfähiger  - trotzdem wie schon weiter oben erwähnt, hat mir das ganze mit der Digicam diesmal wesentlich mehr Spaß gemacht als früher mit dem analogen Fotoapparat.  :D
Gruß Easy


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Easy Going

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Re: 5 Wochen und 9518 km um die Great Lakes
« Antwort #123 am: 27.08.2005, 16:11 Uhr »
Ab jetzt also Bilder vom einfachen Olympus eingescannt – leider nicht so doll aber besser als nichts.  

[26.] Tag 6.7. Mittwoch : :arrow: Algonquin PP

Für diesen Tag ist (zumindest für mich) ein kompletter Wandertag geplant.

Morgens um 6 starte ich den Chevy Richtung Algonquin. Angelika und Tanja schlummern noch - als ich gestern beim Abendessen im Cookhouse (in Dwight - übrigens sehr zu empfehlen) die Alternativen vorgeschlagen hatte mit auf den 11 km Trail zu gehen oder den Vormittag am See zu verbringen - war das wohl mehr eine rhetorische  Frage .........  :wink:

 

Unterwegs zum Park "zwingen" mich einige dampfende Seenlandschaften noch zu kurzen Filmstopps - aber etwa gegen 6.30 ist dann der Trailhead des Mizzy Lake Trails (bei km15,4 der Parkstraße) erreicht.

:arrow: Hier eine Karte des sogenannten Parkway Korridors/ Highway60

Dann bade ich wie üblich im"Mosquito-Appetit-Verderber" Deep Woods, schultere mein Stativ und lege die ersten Meter auf dem Trail zurück. Natürlich hoffe ich (gerade zu so relativ früher Stunde) auch darauf das sich die Tierbeobachtung nicht nur auf Mosquitos beschränkt.

Der Mizzy Lake Trail führt als Rundkurs an insgesamt 9 Seenlandschaften und diversen Biberteichen vorbei und ein Begleitheft, das man sich am Trailhead mitnehmen kann, erklärt an 13 markierten Stellen Einzelheiten zur Fauna und Flora des Parks.

Der erste Wegabschnitt bis zu den Mizzy Lakes, gestaltet sich durch die gestrigen Regefälle etwas ungemütlich und ist verbunden mit Springen von Stein zu Stein oder Wurzel um die noch halbwegs jungfräulichen Wanderschuhe (Notkauf direkt vorm Urlaub - da die alten praktisch auseinandergefallen sind) nicht komplett im Morast zu versauen.

Nach 1,5 h Stunden wird der Weg wesentlich besser und der West Rose Lake kommt in Sicht.



Absolut traumhaft hier - wunderbare Aussichten nach beiden Seiten des Trails. Hier lasse ich mir gut eine halbe Stunde für Filmaufnahmen Zeit - nur Tiere und vor allem Elche scheinen hier etwas Kamerascheu zu sein - weit und breit nichts zu sehen - nicht mal Mosquitos - und das trotz dem schönen Wetter.

By the way - für diesen Tag hatten die Experten des Weather Network "Cloudy" prognostiziert - nicht mal von Sunny Breaks war die Rede - in der Praxis heißt das diesmal strahlender Sonnenschein und nicht mal ein Schäfchenwölckchen am Himmel - also wieder mal falsch gewürfelt.


Weiter geht's zum Wolf Howl Pond - ebenfalls sehr schön. Dort neigt sich der Weg wieder nach Süden und vornehmlich durch Marschlandschaften und teilweise über Boolenstege und Wiesen geht zum March Hare Lake - und dort endlich Bingo.



Mitten im See steht ein Elch und süffelt gemütlich vor sich hin.
Für dem Olympus etwas weit weg - das Zoom meiner Videokamera liefert da schon bessere Ergebnisse - aber gerade hier als ich das Stativ im Anschlag habe und die ersten Einstellungen drehe - erfolgt eine Generalattacke eines kleinen Mosquito-Schwarms - die sich alle schon das Lätzchen umgebunden und das Buffet eröffnen.    

Egal - da muß man durch ( Aua ). :evil:

Über weitere Marschlandschaften, Holzstege und Waldstücke führt der Trail schließlich wieder zurück zum Auto, wo ich nach 5 Stunden wieder aufschlage.

Danach geht's erst mal zurück zum Motel und mit Angelika und Tanja zunächst zum Peck Lake Trail (nichts besonderes) und danach zum Beaver Pond Trail.

Letzterer ist ein wirklich sehr schöner gut 2km langer Weg mit Schautafeln und Aussichtspunkten die eines der vielen Bibergebiete hier im Park sehr gut darstellen.


Auch an diesem Bild sieht man im Vordergrund die Arbeit des Bibers mit seinem Damm und den See der sich dahinter aus einem Fluß hier gestaut hat.

Das Bauen der Biberdämme hat gewisse Folgen für die Natur die von den kleinen Nagern auch so erwünscht sind - so verschwinden gewisse Pflanzen und andere wie die vom Biber sehr geschätzten Wasserlilien siedeln sich an.

Gegen Ende des Trails erreicht man in leichter Steigung einen super Viewpoint auf das Tal.



(Tipp Für Eilige oder Lauffaule > läuft man den Trail vom Parkplatz in Gegenrichtung ist dieser Punkt schon nach 5 Minuten erreicht - sicher das Highlight dieses Trails)

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Km: 214
Gruß Easy


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Re: 5 Wochen und 9518 km um die Great Lakes
« Antwort #124 am: 28.08.2005, 14:47 Uhr »
[27.] Tag 7.7. Donnerstag: :arrow: Spring Lake Resort - Barron Canyon (Algonquin Ost) - Pembroke

Kartenübersicht der Tage 27 und 28


Tag 27: Spring Lake Resort – Barron Canyon – Pemborke
Tag28: Pembroke - Ottawa
 

Wieder Wolkenloser Himmel, als wir uns nach dem Frühstück vom Spring Lake Resort verabschieden und letztmalig den Parkway Korridor/Highway 60 durch den Algonquin von West nach Ost fahren.

Über den Highway 58 und die 28 (Barron Canyon Road) fahren wir in den wenig besuchten Ostteil des Algonquin Provincial Parks. Nach wenigen Kilometern geht die 28 in eine ordentliche Dirtroad über die wir zunächst bis zum Sand Lake Gate und zum kleinen Besucherzenrum fahren.

Dort kaufen wir das Park-Permit für diesen Tag und ich lasse mir noch ein paar Tipps mit auf den Weg geben.

Dann biegen wir wieder auf die Dirtroad und fahren weiter in den Park

Ziel der umständlichen etwas zeitraubenden Anfahrt dieses einsamen Algonquin-Parkteils ist der Barron Canyon, den wir 10 km nach dem Besucherzentrum erreichen. Wir parken den Wagen und und machen uns auf den 1,5km langen Looptrail. Der Weg gewinnt an Höhe und nach etwa 20 Minuten haben wir den ersten Aussichtspunkt hinab auf den Canyon erreicht.


Entlang des Canyonrandes gibt es 6 Aussichtspunkte die jedes Mal noch einen draufsetzten - absolut phantastisch - kann aber von der kleinen Olympus hier  nicht annähernd wiedergegeben werden - man muß einfach selbst am Rand stehen und hinunter auf den Barron River - gut 100 Meter unter diesem Felsrim - blicken.

Allerdings bei aller Begeisterung muß man schon etwas aufpassen nicht als Fischfutter zu enden, den die zum Teil steilen Klippen sind durch keine Zäune, Gatter oder sonstige Sicherungseinrichtungen entschärft - eben Natur pur aber absolut eindrucksvoll und definitiv den Trip wert :!:

Normalerweise fühle ich mich an solchen Abgründen (wie z.B. auch Horseshoe Bend in AZ) eigentlich etwas unwohl und bin immer froh wenn ich meine Aufnahmen im Kasten habe - aber nach dem bisherigen Tourverlauf mit so vielen steilen Klippen an Wasserfällen und Viewpoints - stelle ich beim Kassettenwechseln direkt am Rim fest,  daß selbst das annähernd zur Routine werden kann - Macht der Gewohnheit.   :wink:

Unten auf dem Fluß sind auch einige Kanufahrer zu entdecken - wäre sicher auch noch mal super den Canyon von unten zu sehen.

Begeistert kehren wir zum Auto zurück. Im Visitor Center hatte man mir empfohlen, die Piste noch einige Kilometer weiter bis zu einer Stromleitung die die Dirtroad quert zu fahren - dort gäbe es manchmal die Gelegenheit Tiere zu sehen - also Zeit haben wir noch - fahren wir noch ein Stück weiter. Außer einem Fuchs der über die Piste ins Unterholz flüchtet ist aber nichts zu sehen.


An einem malerisch gelegenen See halten wir noch mal um die Aussicht zu genießen und einige Aufnahmen zu machen, da entdecken wir einen Biber nur wenige Meter von uns entfernt im Wasser - der sich auch nicht daran stört das er Publikum bekommen hat.


Wir sehen ihm ein bisschen bei seinen Schwimmübungen und dem Verzehr von Wasserlilien zu und fahren dann wieder nach Osten zurück und weiter nach Pembroke und checken im Hillside Inn ein. Danach geht es noch zu Taco Bell (auf Wunsch eines einzelnen Herrn) und zu Wall-Mart (auf Wunsch zweier Damen) - letztendlich (aufgrund diverser CD und Klamottenkäufe ) kein ganz billiger aber trotzdem runder Tagesabschluß.

Übrigens an den Leuten im Taco Bell die englisch nur bruchstückhaft verstanden (oder liegt es an dem fränkischen Zungenschlag :wink: ) und sich französisch unterhielten (wovon ich nicht mal einen blassen Dunst habe) - spürt man die geographische Nähe zu Quebec, das hier nur wenige Kilometer entfernt ist.

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Bewertung Hillside Inn, Pembroke/Ontraio
Ordentlicher Durchschnitt, Preis 78Can$+Tax

Km: 396
Gruß Easy


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Easy Going

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Re: 5 Wochen und 9518 km um die Great Lakes
« Antwort #125 am: 29.08.2005, 18:01 Uhr »
[28.] Tag 8.7. Freitag:  :arrow: Pembroke – Hull (Quebec) - Ottawa

 
Bei der Fahrt von Pembroke nach Ottawa - treffen wir auf einen "alten Bekannten" - den Highway 17 den wir hier letztmalig auf knapp 200 km befahren.

Das Wetter ist heute stark bewölkt als wir die 2 Stunden in Richtung Kanadas Hauptstadt zurücklegen.

Ottawa
liegt im östlichen Teil der Provinz Ontario, am Fluss Ottawa, nahe der Grenze zu Quebec und zählt knapp 800.000 Einwohner. Die Bevölkerung ist durch die Nähe zu Quebec, das nördlich des Ottawa River erreicht ist, zur Hälfte englisch- und französischsprachig.  


Da wir bereits vor Mittag in der Stadt eintreffen und um die Zeit noch nicht aufs Zimmer können,


fahren wir vorbei am Art Museum


zum Museum of Civilisation - dem wohl bekanntesten Museum dieser Region - hinüber nach Hull - womit wir uns bereits in Quebec befinden.

Wie der Name schon schließen lässt, hat dieses bereits von der Architektur her außergewöhnliche Museum auf 4 Etagen zahlreiche Exponate zur Zivilisationsgeschichte Kanadas zu bieten.





Kann man sich selbst als Museumsmuffel durchaus mal ansehen. :D

 

Nach knapp 3 Stunden im Museum fahren wir wieder zurück nach Ottawa und Ontario und checken im vorreservierten Capitol Hill ein - hier hatte ich ausnahmsweise mal eine Suite gebucht (da die per Internetspecial nur 15 $ mehr kostete) - was mir bei meinen beiden Damen auch volle Punktzahl einbringt  :wink:





Danach machen wir uns auf den Rundgang durch die Downtown, zum Parliament Hill mit dem Parlamentsgebäude, das dem in London nachempfunden wurde, ................


............ dem Rideau Canal mit seinen Schleusen und zum Nepan Point mit Blick auf Fluß und Stadt.




Am Abend spazieren wir nach dem Abendessen noch etwas durch die Fußgängerzone und lassen uns gegenüber einer Band  - die gerade im Begriff ist, ihren Instrumenten den letzten Soundcheck zu verpassen - auf einer Bank nieder und schon geht's los mit Beat aus den 60ern.

Länger nicht gehört - aber da die Jungs gut drauf sind bleiben wir doch einige Zeit sitzen bis mir bei Can't Buy Me Love von den Beatles einfällt, daß ich noch zum Geldautomaten muß. :wink

 

Fazit: Ottawa ist eine überschaubare, relativ gemütliche Hauptstadt, mit kleinem netten Innenstadtbereich, Fußgängerzone und einigen interessanten Museen. Die Nähe zur frankokanadischen Schwesterstadt Hull ist deutlich spürbar - häufig hören wir französisch - mit dem wir allerdings nahezu genauso viel wie mit altgriechisch anfangen können.

Für einen Tag ist die Stadt auf jeden Fall mal einen Besuch wert - aber länger nicht unbedingt - außer für "Hardcoremuseeumsfans".

 
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Bewertung Capitol Hill Hotel & Suites
Nicht mehr ganz nagelneues Hotel  - aber sehr große Suite mit locker 50 qm (inkl. Küche), Balkon mit Blick auf die Downtown, Garage im Preis inbegriffen, sehr gute Lage, Preis: 120+Tax
Km: 184
Gruß Easy


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Westernlady

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Re: 5 Wochen und 9518 km um die Great Lakes
« Antwort #126 am: 29.08.2005, 18:16 Uhr »
Easy, die Skulptur vor dem Art Museum ist ja fürchterlich   :zuberge:  :shock:  :flennen2:

Easy Going

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Re: 5 Wochen und 9518 km um die Great Lakes
« Antwort #127 am: 29.08.2005, 20:03 Uhr »
Zitat von: Westernlady
Easy, die Skulptur vor dem Art Museum ist ja fürchterlich   :zuberge:  :shock:  :flennen2:


Ja - deshalb musste ich sie auch gleich aufnehmen  :lol:
Gruß Easy


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nypete

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Re: 5 Wochen und 9518 km um die Great Lakes
« Antwort #128 am: 30.08.2005, 07:10 Uhr »
Aber so ein Ding steht auch in NYC vor dem Rockefeller Center!
Gruß nypete


Easy Going

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Re: 5 Wochen und 9518 km um die Great Lakes
« Antwort #129 am: 30.08.2005, 08:26 Uhr »
Hallo Peter,
kann mich nur noch erinnern das es die Haida-Indianer darstellen soll - von wem es nun genau ist und das es auch in NY steht :zuck: bei den braunen Kunst u.Kultur-Fragen bei Trivial Pursuit stand ich früher auch schon immer relativ im Regen ............... :verwirrt:
Gruß Easy


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Easy Going

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Re: 5 Wochen und 9518 km um die Great Lakes
« Antwort #130 am: 30.08.2005, 20:55 Uhr »
[29.] Tag 9.7. Samstag:  :arrow: Ottawa – Upper Canada Village – Chrysler Farm – Midland - Penetanguishene

 
Kartenübersicht für den Tag 29


Tag 29: Ottawa – Upper Canada Village – Chrysler Farm – Midland -Penetanguishene



Gegen 9 Uhr geht’s aus dem Hotel zum „Auto holen“ aus dem Parkhaus. Auf dem Weg dorthin nehme ich uns noch 2 Kaffee mit – wie überhaupt – der Kaffee ist in Ontario um Welten besser als in den USA. Oft hatte ich den Staaten den Eindruck - die unidentifizierbare braune Brühe wird dort einfach in der Pfütze vorm Lokal aufgesammelt – schmeckt jedenfalls so.
Nach  (wie in Städten meistens) großräumigem Umfahren des Hotels (dank diverser Einbahnstraßen) laden wir unsere Koffer in den Wagen (ich warte jeden Tag darauf das uns mal jemand fragt ob das ein Umzug ist) und folgen wir dem relativ eintönigen Highway 31 nach Süden bis Morrisburg. Nur 5km östlich davon auf dem Highway 2 erreichen wir das Upper Canada Village ein Freilichtmuseum das uns wie mit einer Zeitmaschine ins Jahr 1860 zurückbringt.

Nebenan auf der benachbarten Chrysler Farm ist heute der Teufel (oder besser der Soldat) los. Genau an diesem Wochenende läuft hier ein großes Reenactment aber da das laut meiner vorherigen Internetrecherche (God save the Internet :wink: ) erst nachmittags in seine heiße Phase startet – haben wir noch genug Zeit um uns erst mal das Canada Village anzusehen.
Zum Glück hat es sich bereits in der letzte Nacht abgeregnet und wir können bei zwar leichter Bewölkung aber ohne wasserabweisende Schutzeinrichtungen (Schirme) durch das größte Freilichtmuseum Kanadas gehen.


im Upper Canada Villiage



Wir sehen dem Sattler, Schreiner und vielen anderen Handwerkern bei ihrer Arbeit zu – sogar eine Käsefabrik und eine Zeitungsdruckerei gibt es hier in der historischen Siedlung.
Die Gebäude standen übrigens früher mal in Morrisburg und wurden - da zu nahe am hochwassergefährdeten St.Lorenz Strom -  im laufe der Jahre aufgegeben und hier wieder originalgetreu aufgebaut. Es macht viel Spaß sich hier im Village umzusehen und die Historic Actors sind mit Feuereifer bei der Sache.
Nach 2-3 Stunden wechseln wir hinüber zum Gelände der Chrysler Farm – genau rechtzeitig wie wir am Donner der Kanonen und krachen der Musketen feststellen können.




Im Jahre 1813 fand hier auf der Chrysler Farm eine historisch bedeutsame Schlacht zwischen britisch-kanadischen und amerikanischen Truppen statt. Wobei die Kanadier die angreifenden Amerikaner zurückschlugen . Wenn man weiß, dass die Kanadier nicht gerade sonderlich gut auf die US-Amerikaner zu sprechen sind  - natürlich ein immer wieder gerne gesehenes Ereignis.

  :arrow: Artikel über die Schlacht bei Wikipedia





Einfach gewaltig was die ReEnactment-Fans hier als historisches Schauspiel mitverfolgen dürfen. Der Schlachtverlauf wird originalgereu von den hunderten von Aktivisten nachgespielt – per Lautsprecher gibt es gelegentlich Durchsagen zum Schlachtverlauf und die einzelnen Beteiligten Kampfverbände werden vorgestellt und ihre Bedeutung erklärt.
Allein die Kostüme und Ausrüstungsgegenstände sind faszinierend.
Eine super Gelegenheit sich Geschichte mal so eindrucksvoll präsentieren zu lassen – wie man sie selten hat :!:


Danach geht’s noch mal gewaltig On the Road auf dem Highway 401 nach Westen.
Bei Whitby fahren wir vom Highway ab und wechseln auf den Highway12 und suchen eigentlich nach einer Übernachtungsmöglichkeit.
Aber alles (Restaurants, Wal-Mart usw) ist zu sehen nur kein Motel :zuck:
Wir fahren bis Orilla, „erledigen“ das Abendessen (mehr war’s wirklich nicht) und machen uns dort auf die Zimmersuche. Gut es ist Samstag in der Saison – aber das wir in diesem Nest weit abseits größerer Parks tatsächlich nichts mehr bekommen – und alles ausgebucht ist – wer hätt’s gedacht. Hat hier keinen Sinn mehr weiter zu suchen – also eben noch weiter bis Midland (sollte eigentlich erst Morgen unser Ziel sein).
Mittlerweile ist auch die Sonne schon untergegangen als wir gegen 22 Uhr Midland erreichen – Tanja hängt schon leicht in den Seilen und auch wir sind nach dem langen Tag müde.
Wieder zwei, drei Motels abgeklopft – Ergebnis leider das gleiche – im Comfort Inn gibt man mir noch mit auf den Weg „der ganze Ort ist dicht – ich sollte am besten nach Barry fahren“ ach Du sch..... das währe ja noch mal eine Stunde – noch dazu in die völlig falsche Richtung. :shock:

Ein letzter Versuch im Best Western – leider die gleiche Info. Mit dem Angestellten am Front Desk komme ich ins Gespräch es stellt sich heraus -  er ist aus Köln – und will mir helfen.
Er klingelt durch den halben Ort und hat offensichtlich auch eine Liste was überhaupt noch frei sein könnte.
Nach 15 Minuten schafft er es tatsächlich noch eine Pension im benachbarten Penetanguishene aufzutreiben. (übrigens – wenn’s Euch mal langweilig ist – nehmt einen Korken in den Mund und sprecht diesen Ortsnamen nach :wink: ).
Auch eine Karte kopiert er mich noch von Penta........ nennen die Locals übrigens nur kurz Peng (hatten wohl auch zu oft einen Knoten in der Zunge). Das B&B hätte ich ohne Map nie gefunden – noch dazu bei Dunkelheit. Der Frontdeskangestellte sagt zu der B&B Vermietern sie solle das Zimmer für uns halten – wir würden in 15 Minuten da – sein. Ich bedanke mich und bekomme sagar nocht eine Freikarte für St.Marie Among the Hurons – was wir uns sowieso am nächsten Tag ansehen wollen.
Nach gut 10 Minuten sind wir in „Peng“ und fahren vor dem B&B vor.
Das B&B ist zwar etwas extrem altmodisch und die etwas schrullige ältere Hausherrin auch eine Marke für sich – hier lacht übrigens nur Bargeld und Quittung gibt’s auch keine  - aber das ist uns heute völlig egal Hauptsache ein Bett und eine Dusche – und nicht im Auto pennen. Gegen 23.Uhr gönne ich mir noch ein MGD aus meinen Privatbeständen im Kofferraum auf diesen anstrengenden Abend und dann machen wir den Deckel drauf, auf diesen Tag.

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Bewertung Red Roof Inn (nicht zu verwechseln mit der US-Motelkette heißt nur zufällig so), Penetanguishene, 167 Fox Street, Ontario – sauber, extrem altmodisch, nicht unbedingt unser Stil – wir hatten den Eindruck die Hausherrin schläft da selbst drinn wenn keine Gäste da sind – da voller persönlichem Tand
Preis: 90 Can$  inkl Tax (die’s wohl nicht gegeben hat)
Km: 632
Gruß Easy


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Westernlady

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Re: 5 Wochen und 9518 km um die Great Lakes
« Antwort #131 am: 30.08.2005, 21:30 Uhr »
Super beschrieben  :D So richtig aus dem Leben erzählt  :D
Ich hoffe, Ihr seid noch ne ganze Weile unterwegs!

Utah

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Re: 5 Wochen und 9518 km um die Great Lakes
« Antwort #132 am: 30.08.2005, 22:21 Uhr »
Zitat von: Easy Going
... laden wir unsere Koffer in den Wagen (ich warte jeden Tag darauf das uns mal jemand fragt ob das ein Umzug ist) ...


 :lol:  :lol:  :lol:
Viele Grüße
Utah



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ursel-grete

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Re: 5 Wochen und 9518 km um die Great Lakes
« Antwort #133 am: 30.08.2005, 22:50 Uhr »
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Wollte nur mal wieder sagen, wie sehr ich es genieße, bei deiner Reise mitfahren zu dürfen. Immer wieder treffe ich alte Bekannte und dann habt ihr wieder einen Bogen eingebaut, sodass schon wieder etwas Neues kommt.
Auch für die netten Seitenbemerkungen (z.B. zur Gemeinsamkeit von Französisch und Altgriechisch.)
viele grüße von
ursel-grete

Easy Going

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Re: 5 Wochen und 9518 km um die Great Lakes
« Antwort #134 am: 30.08.2005, 23:49 Uhr »
@Silke, Ursel-Grete & Heiko

freut mich wenn's Euch noch immer gefällt.  :D
Noch 6 Tage werde ich hier einstellen - und am Ende dann noch meine persönliche Top 10 dieser Reise.

Für mich war diese Nordamerika-Reise (mehr als die anderen davor) auch immer wieder spannend - was uns am jeweiligen Ziel erwartet. Die Infos sogar aus dem scheinbar unerschöpflichen Internet, waren hier oft recht spärlich - hat aber auch seinen Reiz - vor allem wenn die Überraschungen postiv sind.   :D
Gruß Easy


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