[36.] Tag 16.7. Samstag Flug Toronto - FrankfurtDas war’s 5 Wochen Great Lakes liegen hinter uns. Nach dem Frühstück im Hotel checken wir aus und die Koffer werden letztmalig in unseren liebgewonnenen Chevy gewuchtet.
Durch die Downtown geht die letzte Fahrt nach Westen zum Pearson International Airport etwa ein halbe Stunde von Toronto’s Innenstadt entfernt.
Was ja immer blöd ist, ist einen Mietwagen möglichst leer abzugeben. Hast Du zu viel im Tank ärgerst Du Dich, das Du dem Vermieter was schenkst und ist es zu wenig geht die Düse, dass Du es nicht bis zum Flughafen schaffst. Wir kommen aber gerade so hin und als ich den Wagen abgebe kann der Alamomitarbeiter kaum fassen wie viele Kilometer wir gefahren sind – er glaubt zunächst das sein kleiner Hand-Computer falsche Daten anzeigt....... ts ts ts waren doch nur knapp 10.000 km. Ansonsten kein Problem bei der Abgabe.
Dann geht’s zum Check Inn von Condor. Gleich der erste Typ in der Schlange hat wohl etwas gut eingekauft. Man schickt ihn an die Seite wo er einen Teil seines Gepäcks im Koffer in einen Klarsichtbeutel packen darf, der wohl extra gewogen (und berechnet) wird. Unser schwerstes von insgesamt 6 Gepäckstücken (2 pro Person sind ja erlaubt) hat 24 kg - da 23 kg erlaubt sind also kein Problem.
Wir nehmen vorübergehend Abschied von unseren Koffern und hoffen sie vollzählig und wohlbehalten in Frankfurt wieder auf dem Gepäckband vorzufinden.
16.20 Uhr soll unser Flug starten und um 15.45 Uhr das „Borden“. Also versammelt sich ab 15.30 eine bedenkliche Ansammlung deutscher Touris um diese Zeit vor dem Schalter des Gates und scharrt mit den Hufen.
Daraufhin gibt es 3-4 mal jeweils im Abstand von 10 Minuten eine Durchsage die Leute möchten sich doch hinsetzten, man würde schon zum Borden aufrufen, wenn es soweit ist - hat die Leute aber nicht interessiert - sind mit den Tickets in der Hand rund eine Stunde von einem Bein aufs andere gesprungen.
Dann um 16:50 die Durchsage ein Licht am Flugzeug wäre defekt und die Mechaniker hätten noch damit zu tun. Na ja meines Erachtens kam die Maschine (wie man sehen konnte) nur zu spät rein.
Tatsächlicher Start ist dann um 17.50 Uhr da wir wegen schlechtem Wetter (zum Abschied weinte auch der Himmel) noch mal etwas im Flugzeug auf den Start warten müssen.
Das Essen an Bord ist diesmal durchaus als solches zu bezeichnen – nicht unbedingt für Gourmets aber sonst I.O. Zum Vergleich, das was wir vor zwei Jahren bei Lufthansa (auf dem Flug nach L.A.) bekommen hatten – hätte locker auf einer Briefmarke Platz gehabt und hatte auch so geschmeckt.
Durch eine günstige Flugroute beträgt die Flugzeit diesmal nur angenehme 7 Stunden (Hinweg 8,5 h) und und wir erreichen um 7 Uhr morgens deutscher Zeit den Flughafen Frankfurt/Main.
Auch die Koffer sind wieder vollzählig erschienen.
Am Gepäckband kämpft eine ältere Dame mit den Tücken des Kofferkarussells und fragt einen Angestellten des Flughafens der gerade am Gepäckband herumlungert ob er ihr mit den Koffern behilflich sein könnte. O-Ton: „Dann müssten wir das ja bei jedem machen“ dreht sich um und lässt die Frau stehen
jou – wir sind wieder daheim.
Wir helfen der Frau und werden dann von unseren Freunden vom Flughafen abgeholt, wo es nach einem Frühstück wieder mit unserem Auto Richtung Nürnberg zurückgeht.
Das Fazit dieser Reise:Das war eine tolle Tour – könnte ich das im nachhinein nochmals planen, würde die Tour sicher starke Ähnlichkeit mit dieser haben.
Weglassen würde ich Frankenmuth, den Algoma Tour Train und den Sleeping Giant und dafür noch einige Ziele an den Finger Lakes im Westen des Staates NY mit einbauen oder in Michigan zu den Sleeping Dunes fahren.
Mal abgesehen von dieser Tour hätte man auch ganz andere Ziele wählen können z.B. auch mit mehr Städten – aber da mir die Natur eben lieber ist – lag hier natürlich mein Schwerpunkt.
Noch ein Fakt aus meiner nachträglichen Auswertung zum Thema Tanken:
Im Schnitt kostete der Liter Benzin (inkl. Steuern) in Ontario 0,62 € und in den besuchten US-Staaten 0,50 €/Liter.
Zahlen die angesichts der aktuellen Entwicklung natürlich Makulatur sind.
Aber nachdem ich sie schon mal mühselig mit dem Taschenrechner (*schwitz*) ausgebrütet hatte ..............
Die Highlights der Tour:1.Die
State Parks an der Küste Minnesotas – die ich mal als „Gesamtkunstwerk“ betrachte – von denen aber Tettegouche und Temperance River vielleicht die schönsten waren ............ ach was - alle waren traumhaft.
2. Pictured Rocks, Michigan (hauptsächlich wegen der perfekten Bootstour entlang der farbigen Klippen aber auch die Wanderungen und Strände sind klasse
3.
Chicago – einfach Weltklasse (und das heißt schon was wenn ich mal eine Stadt lobe)
4.
Killarney Provincial Park, Ontario - und das hauptsächlich (aber nicht nur) wegen dem Chikanishing Trail (der Hammer in Dosen
)
5.
Algonquin Provincial Park, Ontario – wäre ohne Barron Canyon nicht so weit vorne – aber der alleine hätte bei mir schon fast zu Platz 5 gereicht – aber auch der Mizzy Lake Trail war wunderschön und die Möglichkeiten zur Tierbeobachtung sprechen auch für diesen Park.
6.
Letchworth State Park, New York – tolle Schlucht, wunderbare Landschaft, sehr gute Wandermöglichkeiten, sehr gut erschlossen, macht allein schon Spaß die Parkstraße durch die üppigen Baumalleen zu fahren.
7.
Porcupine Mountains Wilderness, Michigan – Lake in the Clouds und die Wasserfälle des Presque Ilse River sollte man sich nicht entgehen lassen
8.
Watkins Glen, New York – zumindest zu dieser Jahreszeit im Frühsommer ein Spektakel
9.
Reenactment auf der Chrysler Farm, Ontario – ein Stück Geschichte mit so großem Aufwand und Engagement dargeboten – war mehr als beeindruckend
10.
Saint Marie Among the Hurons, Ontario – gemeinsam mit dem ebenfalls geschichtsträchtigen Old Fort Williams, Ontario beide sehr interessant und gleichwertig absolut sehenswert wenn man so eine Tour macht
Aber auch vieles andere (Vince Shute, Toronto, Copper Falls SP, Ottawa, Upper Canada Village usw.) waren alle tolle Ziele die viel Spaß gemacht haben
Bedanken möchte ich mich nochmals bei
Angie für ihre tollen Karten die sie mir zu den Routen gebastelt hat und zwar mit diesem "virtuellen" Blumenstrauß
und natürlich bei Euch für’s Mitlesen
Abschließend (wie versprochen) noch ein Bild das Tanja von mir nach durchlaufen der Watkins Glen am Ende bei strömendem Regen gemacht hat:
>Patschnaß aber zufrieden (das ich da ein bisschen fertig aussehe ist normal und liegt nicht am Foto-Apparat oder an Tanja
)
und mit meinem „Abschluß-Berichts-Bild“ - ..................
................... - endet dieser Bericht –
9518 km um die Great Lakes - das war’s - viel Spaß mit den weiteren Reiseberichten hier im Board über die Ihr Euch immer auch hier informieren könnt:
Übersicht aller Reiseberichte