29.08.2012 - Boston, MASo schnell und heftig wie Irene kam, war sie auch wieder weg.
Am nächsten Morgen erwachten wir zu strahlendem Sonnenschein, Boston erblühte in seiner vollen Pracht, während nur ein paar hundert Meilen südlich die Leute noch Wochen auf ihren Strom warten durften.
Wir gingen in die benachbarte Mall und versorgten uns mal wieder im Dunkin Donuts mit Bagels, im nachhinein ein wenig schade dass wir uns so einseitig ernährten, aber gerade die empfohlenen Frühstücklocations wie Denny's und IHOP haben wir nirgendswo gesehen, wobei wir auch nicht extra mit dem Navi danach gesucht haben.
Aber da wir sowieso relativ gediegene Frühstücker sind und schon Wurst und Käse zum Frühstück zu deftig ist, hätten wir wohl auch nicht lange Freude dran gehabt.
Wo wir doch grad in der Mall waren, blieben wir auch noch bis zu den Mittagsstunden, ich amüsierte mich mal wieder über diese schusseligen, wenn auch, sofern ich das im dem Licht gesehen habe, durchaus anzuschaubaren weiblichen Angestellten
Zur Mittagszeit gings nach Boston rein, schnell zur Metro....
Denkste, die Metro Station beim Museum of Science hatte geschlossen. Es wurden irgendwelche Schienenarbeiten gemacht, die Metro fuhr nur bis zum TD Banknorth Garden eine gute Meile entfernt. Da diese eine Meile aber sehr viel befahren ist, gleichzeitig wohl auch noch als Auffahrt zur Interstate dient, war da auf jedenfall viel Puff. Wir sind einmal gelaufen, danach warteten wir brav auf den Ersatzbus, welcher leider nicht so regelmäßig hinfuhr wie zurück, so kams uns zumindest vor
Links der TD Banknorth Garden, Heimat der Boston Celtics und der Boston Bruins, hier noch dem Banner des Stanley Cup Champions.
Rechts ist eine schöne Brücke zu sehen, welche zur Interstate 93 gehört.
Diese Interstate führt unterirdisch durch ganz Boston durch und kommt hier wieder an die Oberfläche um sogleich über die Brücke den Charles River zu überqueren.
Mit der Metro, übrigens eher ein älteres Baujahr, wie schon in Philly rüttelte und schüttelte es sehr kräftig, ging es zum Prudential Center.
Wir wollten uns erstmal einen Überblick über die Stadt verschaffen.
Auf dem Weg dorthin kamen wir auch am Hancock Tower, dem größten Gebäude der Stadt vorbei.
Wirklich schickes, futuristisches Ding
Auch auf der Boylston Street, Bostons Einkaufsstraße, lag ein Lindt-Laden.
Jawohl, hier wird die beste Schokolade der Welt verkauft.
Schnurstracks rein und wir haben uns wie im Paradies gefühlt.
Bild leider ein wenig unscharf, aber es waren wirklich alle Wände vollgekleistert mit den genialen Lindor-Kugeln.
Der Laden selber war wohl noch nicht so lange auf oder zumindest die Lindor-Kugeln waren neu, die Verkäuferin erzählte uns bereitwillig etwas über die Produktion dieser Kugeln, welche übrigens in den USA extra hergestellt werden und nicht importiert werden.
An Sortenvielfalt gab es ein wenig mehr wie bei uns, soweit ihc mich erinnern kann auch etwas mit Cranberrys und eine mit Peanuts.
Naja, würde wohl eher nicht so gut bei uns ankommen.
Die Verkäuferin meinte zumindest, sie müsste uns von der Qualität überzeugen, liess sie uns doch bereitwillig durchprobieren.
Da sagten wir nicht Nein
Danach gings aber auch endlich auf zum Prudential Center.
Bostons zweit Höchstes Gebäude und das Höchste mit Aussichtsplattform hat genau dort oben bei dem großen Schriftzug eine riesige, geschlossene Aussichtsplattform welche wirklich alles hat.
Einen tolle Aussicht, Wände voll mit Infos über die Geschichte der Stadt und sogar ein kleines Kino mit Filmen über Beantown.
Wir zahlten bereitwillig die 20$ Eintritt und fuhren mit dem Lift in den 50. Stock.
Leider entschied sich meine Mutter unten zu bleiben, normalerweise sowieso nicht mit einer VOrliebe zu hohen Gebäuden gesegnet, war das Rathaus in Philly, welches wirklich sehr eng war, genug.
Die Angst war jedoch völlig unbegründet, es war mehr als genügend Platz vorhanden und gerade runterschauen konnte man auch nicht.
Das Wetter war wirklich perfekt für die Aussicht
Hier der Blick nach Norden, direkt vor uns der Hancock Tower, welcher auf diesem Foto wiederum nicht größer aussieht.
Falls das jemand liest, der mir erklären kann, warum auf diesem Bild mal wieder ein Gebäude, welches um sicher 40-50 Meter größer ist, gleich groß oder sogar eher kleiner aussieht, immer nur raus mit der Sprache. Schräg rechts hinter dem Tower kann man den Logan Airport sehen.
Dieses Bild findet man übrigens in Boston sehr oft:
Neue, hohe Häuser stehen direkt neben historischen Gebäuden. In keiner anderen Stadt haben wir solch einen starken Kontrast gefunden.
Hier übrigens die Trinity Church im Schatten des Hancock Towers.
Hier der Blick in den Süden. Rechts vom Charles River ist Cambridge, auf halber Höhe links ist der legendäre Fenway Park, Heimat der Boston Red Sox, zu sehen.
Ein toller Ballpark, welchen ich noch besichtigen wollte und welcher übrigens dieses Jahr das 100. Jubiläum feiert. Die große Straße die gerade neben dem Fenway Park verläuft ist übrigens nicht die Interstate 93 sondern der Massachusetts Turnpike, welcher nahe Albany, NY beginnt, quer durch Massachusetts führt, dann unterirdisch in Boston die Interstate 93 kreuzt und schliesslich kurz nach dem Logan Airport endet.