Prima, da hat der Verfasser ´ne Menge gelernt. Und einmal ist er auch rot angelaufen vor Scham:
Da du um “Noch mehr Bildung für den Verfasser bitte!” bittest, hier noch was : das Bild zeigt nicht einen Zapfen eines Sequoia oder Mammutbaumes, die sind ganz klein. Ist ein Fehler den viele machen, bei den Riesenbaeumen vermutet man ja auch große Zapfen.
@ helny, theWurst, Crimson tide und Palo: Also danke Euch allen, die für meine Bildung verantwortlich zeichnen. Bleibt schön wachsam und korrigiert mich bei Notwendigkeit.
@ Magnum. Auch Dir ein herzliches Willkommen. Aber ich muß Dich warnen, es wird schon bissel eng im Ponti, aber dafür geht´s bestimmt rund!
ist die Erstauflage jetzt völlig aus dem Forum getilgt? Dann muß ich doch glatt hier nochmal mitfahren!
Als die Erstauflage sah, wie toll die Neuauflage aussieht, bekam sie Komplexe und beschloss, sich völlig zurückzuziehen
@ angie: ein Lob aus Deiner Feder wiegt doppelt schwer. Danke!
@ mrh400: Schön, daß Du die Zeit findest, nochmal mitzureisen. Ich freu´mich schon auf Deine Kommentare ("Was kostet das Entfernen der Palmenwedel?")
und los geht´s mit der nächsten Etappe, einem Langweiler, dachten wir und anstrengend noch dazu, aber nichts von alledem. Also auf von der Sierra Nevada zum Colorado Plateau!
Fahrtag von Three Rivers über Visalia, Bakersfield, Barstow, Las Vegas nach St. GeorgeMittwoch, 21.5.2008Das Frühstück in der Western Holiday Lodge, natürlich von einer Inderin bereitgestellt, war ausreichend und gut, weiter also zu unserer „Fahretappe“ über Bakersfield, Barstow, Las Vegas nach St. George. Diesmal hatten wir kein Hotel vorgebucht, weil wir nicht wußten, wie weit wir kommen würden. Notfalls hätten wir in Las Vegas oder noch früher ein Zimmer genommen. Aber bis Barstow lief es suppi. Wir verließen Three Rivers, passierten einen künstlichen See, der das Wasser der drei Kaweah Rivers speichert,
Lake Kaweah
und zügig führte uns der Weg gen Süden. Nach Bakersfield mußte unser Ponti einige Höhenmeter bewältigen. An unserer Seite immer eine Eisenbahnlinie, auf der man Güterzüge mit vier oder fünf vorgespannten Diesellokomotiven und am Ende noch einer schiebenden beobachten konnte. Da das amerikanische Eisenbahnnetz nicht elektrifiziert ist, ist es auch möglich, Container übereinander auf einen Waggon zu stapeln und zu transportieren. Auch hier also alles bissel größer, als anderswo.
Container doppelstöckig
Tankstop in Tehachapi bei Shell. So kalt in der Wüste? Windig, okay, aber so kalt, nachdem es in den letzten Tagen so heiß war? Ich habe mir jedenfalls die Jacke herausgekramt, solange der Tankrüssel im Auto steckte. Man will sich ja nicht erkälten in seinem Urlaub!
Weiter ging es durch die Wüste, weiter nördlich muß wohl das Death Valley liegen. Es sollte uns keinen Besuch wert sein. So erreichten wir gegen Mittag Barstow. Hier haben wir während unserer Pause in der Pizza Hut das nächste Hotel telefonisch vorbestellt, wieder ein Best Western, diesmal in St. George, nachdem ein anderes in Springdale nicht mehr frei war. Wir fuhren also weiter, diesmal auf dem Interstate 15 Richtung Utah. Irgendwann kam die Staatsgenze nach Nevada. Das merkt man daran, daß gleich nach der Grenze, immer noch mitten in der Wüste eine Stadt auftaucht mit einer Menge Hotels. Eigentlich keine Stadt. Eigentlich nur Hotels und ein Outlet Store. Wozu Hotels in der Wüste? Na klar, zum Spielen, zum Zocken am einarmigen Banditen.
Interstate 15, im Hintergrund State Line (Ortsteil von Jean/Nevada)
in State Line
Die Hotels liegen direkt an der State Line zu Kalifornien und gehören aber zu Jean/NV. Hier schauten wir uns um, besuchten ein Starbucks und weiter ging es nach St. George, vorbei an „The world largest Mini Market“ (ein schöner Widerspruch in sich, aber das ist eben Amerika!) und Las Vegas. Ganz schön groß, das Nest und durstig. Meine Meinung: Auf Dauer wird das nicht gut gehen. Jedes Hotel hat seinen eigenen Golfplatz, der bewässert werden will. Seine Fontänen. Jeder Privatrasen muß bewässert werden. So kommt Las Vegas auf einen Wasserverbrauch von rund 900 Liter pro Person und Tag. Zum Vergleich: In Deutschland liegt er bei 90 Liter pro Tag. Die Stauseen Lake Powell und Lake Mead waren seit Jahrzehnten nicht mehr voll gefüllt und werden es auch nicht mehr sein, wenn kein Umdenken erfolgt. Am Lake Powell ist die Stromgewinnung bei weiter fallendem Wasserstand gefährdet. Die Folgen kann sich jeder ausmalen. Aber im Moment ist LV die am schnellsten wachsende Stadt in den USA, was die Einwohnerzahl betrifft.
Dann kamen die Berge. Der Interstate windet sich hinein und hinauf.
Achdumeinenase, geht´s hier irgendwie irgendwo weiter?Die Farben verändern sich und wir erreichten St. George. St. George liegt in Utah (Mormonenland) und da sieht´s sehr ordentlich aus.
Das BW Travel Inn ist sehr preiswert (60,25 $ pro Nacht incl. Tax), bot einen Superservice am Empfang. Es galt, ein Zimmer im Bryce zu finden und eines für drei Nächte über Memorials Day-Weekend in Page. Beides gelang, was uns ein Trinkgeld wert war, das die Dame nur ungern annahm. Die Zimmer tiptop, da 2007 renoviert. Wie in eigentlich allen BW-Hotels (W-)LAN, Bügelbrett, Mikrowelle, Kühlschrank, Kaffeemaschine und Kaffee, den man trinken kann, alles inclusive. Auch fanden wir einen Supermarkt am Ende der Hauptstraße kurz vor den Bergen, den
Smith Food and drug store. So konnten wir unsere Vorräte auffüllen und tanken. Dazu hier ein Wort. An jeder Tankstelle geht es anders. Also versucht garnicht erst, das Betanken hier im board zu erklären. Aber ich habe nie einen leeren Tank gehabt. Im Zweifelsfall hilft der Tankwart oder der freundliche Amerikaner von der Zapfsäule nebenan.
Three Rivers Hwy 140, Bakersfield, Hwy 99 Barstow, Hwy 58 Las Vegas I15 St. George 795 kmDer majestätische Zion Nationalpark – im Nachhinein unser FavoritDonnerstag, 22.5.2008Auf in den Zion NP nach Springdale. Springdale liegt knapp 1200m über NN. Es ist ein Städtchen, das man lieben muß als Deutscher. Aufgeräumt, sauber, die Bewohner freundlich, Shuttle im NP mit Gasantrieb statt Diesel.
Ja, ja, ich weiß, ich bediene die typisch deutschen Klischees. Aber so ist es nun mal. Punkt.
Und außer den Besuchern der Zion Lodge ist allen anderen das Befahren des Zion Canyon Scenic Drive untersagt, deshalb der Shuttle. Nachdem wir mit ihm bis ans Ende des Tals zum Temple of Sinawava gefahren waren, spazierten wir auf dem Riverside Walk und zurück zur Shuttle Station.
im Zion N.P. nahe SüdeingangThe Riverside Walk
Frühling im Tal des Virgin Rivers
Wir fuhren dann zurück bis The Grotto. Zuerst verfrühstückten wir unseren Rucksackproviant und bestaunten eine Steinbank.
Maßarbeit Made in USA
Von hier aus unternahmen wir eine Wanderung zu den Emeralds Pools oberhalb der Zion Lodge und dann weiter hinunter zu derselben. Der Weg führt zuerst über eine Brücke auf die andere Seite des Virgin Rivers. Dann erklommen wir einige Stufen und einen weiteren Anstieg auf ein Niveau von vielleicht 50 bis 100 Meter über dem Fluß. Beeindruckend die Aussicht. Vor allem aber die Vegetation. In allen Farben blühende Kakteen und andere Pflanzen.
Eine sich an das rot und braun gefärbte Gestein angepasste Echse...
gut getarnt, aber nicht gut genug
Ist es bei den Bildern ein Wunder, daß der Verfasser wieder hierher will? Er muß nur noch seine Frau überzeugen. Sie ist der (nicht ganz falschen) Meinung, daß es auch noch ander schöne Flecken auf der Welt gibt. Meint sie vielleicht die Ostküste der USA oder Alaska?
Ich find´s raus ...
In einem Seitenarm des Virgin Rivers liegen die drei Pools. Sie sind auch im späten Frühling nicht sehr wasserreich aber nichtsdestoweniger schön anzusehen. Und Kinder dürfen planschen. Weiter führte der Weg auf gleicher Höhe Richtung Zion Lodge.
anstrengend, aber was tut man nicht alles für seine Frau, damit sie sich nicht den Kopf stößt Dann begann wieder der Abstieg auf Flußniveau.Das letzte Stück des Weges teilt man mit dem Horse Trail. An der Zion Lodge angekommen, aßen wir zu Mittag. Bei einem Gespräch mit einer Amerikanerin meinte diese, daß in Bryce, unserem nächsten Ziel, laut Computer Schnee fallen soll. Ich antwortete mit der Erfahrung von 100°F in San Francisco und 80°F in über 2500m Höhe im Yosemite sowie immer noch 75°F heute im Zion, daß ihr Computer wohl spinne. Wir fuhren dann den Highway Nr. 9 durch den Tunnel Richtung Bryce Canyon – in den Schnee hinein!
Aber vorher nahmen wir uns die Zeit und stoppten am „Zion Human History Museum“ und sahen uns einen Film über den Park an. Am Ende hatte ich Tränen in den Augen. Sie können Filme machen, die Amerikaner ...
Und weiter ging´s mit dem Shuttle zum Visitors Center. Dieses ist in Bauausführung, geografischer Ausrichtung u.a. streng nach Energieeffizienz erbaut. Die wird auch beschrieben. Interessant.
Umsteigen in den zweiten Shuttle, der uns zurück zum Ortseingang Springdales bringt, wo wir unseren Ponti besteigen und uns auf den Weg in den Bryce Nationalpark machen. So fuhren wir den Zion Park Blvd. (Highway 9) nach Osten.
Archilein (will wohl mal ein Arch werden ) östlich im Zion N.P. auf dem Weg zur Ost-Ausfahrt
Wir überholten ein halbes Duzend Busse, die zum Bryce überführt wurden, um in der jetzt beginnenden Saison für die Besucher zu pendeln.
Der Zion N.P. ist rückblickend unser Favorit unter den besuchten Nationalparks. Wie man an unserer Beschreibung nachlesen kann, haben wir hauptsächlich die well known viewpoints besucht. Aber der Zion hätte einen längeren Aufenthalt verdient.
St. George – Springdale – Best Western Ruby´s Inn 198 km@ Moderator: Der nächste Bericht hat weniger Bilder
, aber der Zion ist einfach pretty nice