Hallo Zusammen,
da wir so viele wertvolle Tips auf diesen Seiten gefunden haben möchten wir nun auch etwas zurückgeben. Somit haben wir uns an unserem ersten Reisebericht versucht. Wir hinken ein wenig hinterher, aber das wird noch aufgearbeitet!
Heute haben wir zum ersten Mal richtig Zeit online zu gehen. Das war in den besuchten S.P. zwar teilweise auch möglich, aber die Verbindung brach oft wieder ab. Nun stehen wir am Stadtrand von Tucson (AZ) auf einem privaten CG. Eng and eng an der I-10, aber dafür wireless.
Nun gut, wir hoffen der Bericht gefällt euch! Enjoy!
Gruss,
Alex und Markus
Weitere Bilder sind noch in Arbeit...
Reiseverlauf:
01.11.06 Flug von Düsseldorf via Atlanta nach Phoenix
02.11.06 Übernahme Wohnmobil bei Cruise America // Lost Dutchman S.P.
03.11.06 Roper Lake S.P.
04.11.06 Rockhound S.P.
05.11.06 White Sands N.M. // Leasburg Dam S.P.
06.11.06 Gila Cliff Dwellings N.M. // City of Rocks S.P.
07.11.06 Chiricahua N.M.
08.11.06 Kartchner Caverns S.P.
09.11.06 Tucson
10.11.06 Tucson
11.11.06 Tucson
12.11.06 Organ Pipe Cactus N.P.
13.11.06 Yuma
14.11.06 San Diego
15.11.06 San Diego
16.11.06 San Clemente
17.11.06 Joshua Tree N.P.
18.11.06 Las Vegas
19.11.06 Las Vegas
20.11.06 ?????
21.11.06 ?????
22.11.06 Rückgabe Wohnmobil bei Cruise America
23.11.06 Flug von Phoenix nach Atlanta
24.11.06 Flug von Atlanta nach Düsseldorf
01.11.06Unser Tag begann, wie an jedem anderen Tag trotz Urlaub, um 05.45h. Nachdem die restlichen Sachen in den Koffern verstaut und die Katzen versorgt waren, wurden wir auch schon abgeholt. Da wir nur ca. 5 km vom Düsseldorfer Flughafen entfernt wohnen, waren wir gegen 06.45h am Delta Schalter. Obwohl schon viele Leute vor uns eingecheckt hatten, bekamen wir noch Sitze an den Emergency Exits. Nach einem kleinen Frühstück bei Starbucks (zur Einstimmung
) machten wir uns auf den Weg zur Sicherheitskontrolle, da uns der Mitarbeiter am Schalter darauf aufmerksam gemacht hatte, dass insgesamt 4 Kontrollen durchgeführt werden. Nachdem wir alle Kontrollen samt Schuhe und Gürtel ausziehen passiert hatten, dauerte es auch nicht mehr lange bis das Boarding anfing. An unseren Plätzen angekommen staunten wir nicht schlecht, die Nachfrage nach diesen Plätzen hatte sich gelohnt: Beinfreiheit satt!!!
Der Flug verlief ruhig und ohne besondere Vorkommnisse. Besonders freuten wir uns über die gezeigten Filme: Der Teufel trägt Prada (Sorry Rache
), Fluch der Karibik 2 und das Haus am See. Nach ca. 10 Stunden landeten wir in Atlanta. Die Einreise, die erneute Aufgabe des Reisegepäckes und die weitere Sicherheitskontrolle waren schnell hinter uns gebracht und wir verbrachten die restliche Stunde bis zum Abflug nach Phoenix vor dem Gate. Die 4 Stunden Flugzeit nach Phoenix zogen sich allerdings wie Gummi. Nach der Ankunft nahmen wir unser Gepäck in Empfang und wollten nur noch ins Hotel und ab ins Bett. Wir riefen im gebuchten Hilton Garden Inn Airport an um den Shuttle zu rufen, doch leider lag Ihnen keine Buchung von uns vor. Wir sind dann mit samt Gepäck zum Taxi Stand und zum Hotel gefahren. Dort lag tatsächlich keine Buchung vor. Wir versuchten vergeblich die opodo.de Hotline zu erreichen. Da dieses Hotel ausgebucht war, besorgte uns der Manager ein Zimmer im Hilton Garden Inn Downtown und netterweise fuhr uns der hoteleigene Shuttlebus kostenlos dort hin. Dann hieß es erstmal schlafen!!!
02.11.06Durch die Zeitverschiebung waren wir schon um 04.00h wach und riefen bei opodo.de an. Dort sagte man uns, dass sie sich darum kümmern würden, alle Extrakosten könnten wir nach unserem Urlaub zwecks Rückerstattung einreichen. Um 06.30h gingen wir dann frühstücken um anschließend unsere Sachen wieder zu verstauen. Gegen 08.00h fuhr uns ein Taxi zurück zum Hilton am Flughafen, da wir dort von dem Cruise America Shuttle abgeholte wurden. Der Manager teilte uns mit, dass opodo.de sich dort schon gemeldet hatte und gerade alles in der Klärung sei. Der Shuttle von Cruise America kam pünktlich. Die Übernahme des Wohnmobils ging zügig. Das uns zuerst zugewiesene WoMo lehnten wir aufgrund eines ca. 25 cm langen Frontscheibenrisses auf der Fahrerseite ab. Wir fuhren dann direkt zu dem am östlichen Stadtrand von Phoenix liegenden Lost Dutchman State Park und sicherten und einen Platz auf dem Campground. Danach fuhren zu Walmart um unseren obligatorischen ersten Rieseneinkauf zu machen. Neben allerlei amerikanischer Lebensmittel kauften wir auch die Ausstattung für das WoMo ein. Teller, Tassen, Besteck, Besen etc.. Schlafsäcke und ein Bettlaken hatten wir von zu Hause mitgebracht. Insgesamt ist die Ausstattung bei Walmart viel günstiger gewesen, als das Convenience Kit und die Personal Kits gekostet hätten. Nach einem kleinen Mittagssnack bei Subway fuhren wir noch nach Tortilla Flat. Nur der schöne Teil des Apache Trail bis Tortilla Flat entschädigte und für diesen relativ unspektakulären Ort. Auf dem Rückweg schauten wir und noch die Ghost Town Goldfield an, welche ganz nett war. Diesen ersten Tag ließen wir bei einem schöne BBQ ausklingen und legten uns begleitet von Kojoten Geheule früh schlafen.
03.11.06Dieser Tag bot uns keine Besonderheiten. Nach einem gemütlichen Frühstück machten wir uns gegen 08.00h auf den Weg nach Safford. Der Campground im Roper Lake S.P. ist schön am See gelegen und hat einen natürlichen Hot Tub. Außer einen kleinem Besuch im örtlichen Walmart verbringen wir den Rest des Tages in der Sonne und machten gegen Abend einen kleinen Spaziergang am See vorbei.
04.11.06Heute hatten wir die Strecke vom Roper Lake S.P. zum Rockhound S.P. zu bewältigen. Der Rockhound S.P. liegt ca. 6 mi südlich von Deming City. Nachdem wir rechtzeitig nach unserem Frühstück auf der Piste waren, trafen wir bereits gegen 11h in Deming ein. Die Strecke führte anfänglich zunächst über den Highway 70 und dann über die I-10 ostwärts. Viele Baumwollfelder und Rinderherden ließen wir rechts und links an unserem Wegesrand vorbeiziehen. Auch heute schien es ein sonniger Tag zu werden. Parallel zur I-10 führt ein railway vorbei auf dem sich diese unendlich langen Züge langsam ihren Weg bahnen. Die ersten Bilder von amerikanischen Trucks wurden geschossen. Am Nachmittag haben wir den kleinen Trail vom State Park gemacht. Durch den Botanic Garden ein bisschen den Berg rauf und auf der anderen Seite wieder runter. Das Areal des Rockhound S.P. bietet einem die Möglichkeit Steine zu sammeln und diese dann auch mitzunehmen. Wir haben ein paar schöne finden können. Bisher haben wir noch keine Schlangen gesehen?!
Auf dem Rückweg gerieten wir in einen Schwarm Bienen. Erst ist uns gar nicht aufgefallen, dass es sich um Bienen handelte. Wir haben uns erschrocken und sind dann schnell in die andere Richtung verschwunden. Haben gerne einen Umweg zum WoMo in Kauf genommen. Ob es die gefährlichen KillerBees gewesen sind wissen wir nicht. Egal, so viele Bienen auf einmal waren uns nicht geheuer. Auch heute haben wir den Abend wieder bei einem leckeren BBQ ausklingen lassen.
05.11.06Das Ziel unseres heutigen Trips war das White Sands N.M.. Da es hier bereits gegen 18 Uhr stockfinster ist sind wir schon um 20 Uhr im Bett. Somit sind wir ausgeschlafen bereits um 6 Uhr wach und somit früh on the road. Die Strecke verläuft ziemlich monoton. Von Deming nahmen wir I-10, I-25 und sind dann auf die Bundesstrasse 70 aufgefahren. Nachdem wir einen Pass, an dem das WoMo ganz schön ans arbeiten kam, überwunden hatten machten wir einen Abstecher zur White Sands Missle Range. Fotografieren verboten – Sicherheitsbereich. Nachdem unsere Identität durch zwei Officer am Eingangstor anhand unserer Reisepässe festgestellt war durften wir die Missle Range betreten. Unser Besuch war der in Kauf genommene Aufwand nicht wert. Das Museum hatte noch geschlossen. So schauten wir uns nur die Open Air zu betrachteten Raketen und dazugehörige Fahrzeuge an. Weiter auf dem Weg zum White Sands N.M. wurde erneut kontrolliert. Alle Fahrzeuge wurden in eine Art riesiges Zelt neben die Autobahn geleitet. Diese Kontrolle war vom amerikanischen Grenzschutz (Border Controll). Kurz unsere Ausweise mit dem grünen Schnipsel angeschaut und schon durften wir weiterfahren. Als wir mit dem WoMo in die White Sands einfuhren teilte man uns mit, dass diese teilweise noch überflutet waren. Aufgrund übermäßiger Regenfälle im August und dem normalen Niederschlag im September und Oktober war der Wasserspiegel dermaßen angestiegen, dass der Drive nur ca. 6 mi befahrbar war. Am Endpunkt waren Strassensperren errichtet und eine parking area eingerichtet. Dann sind wir zu Fuß ab in die Dünenlandschaft. Die Sonne ließ die Dünen gleißend weiß erscheinen. Die immer wieder zwischen den Dünen zu findenden „Miniseen“ glitzerten ebenfalls durch die Einstrahlung der Sonne. Am Fuß der Dünen musste man aufpassen wo man hinmarschierte – ruckzuck war man im nassen Gypsum-Sand-Gemisch versunken. Wir machten den Trail, der zu Beginn der Dünenlandschaften angelegt ist. Danach fuhren wir zum Leasburg Dam S.P. um die Eindrücke zu verarbeiten. Auch hier ließen wir den Tag bei einem Feuer ausklingen. Alles riecht schon nach Rauch!
06.11.06Kurven, Kurven, Kurven… - das ist das was uns an diesen Tag lange erinnern wird. Wie bereits an den vorangegangenen Tagen fuhren wir entspannt recht früh los. Vom Leasburg Dam S.P. fuhren wir runter nach Las Cruces. Dort auf die I-10 westwärts. Erneut streiften wir die Stadt Deming und fuhren auf die 180 nach Norden. Im City of Rocks S.P. belegten wir einen schönen Platz ohne Hookup. Der erste Eindruck war schon toll. In einer bergischen Landschaft erheben sich große Steine und Steinansammlungen. Drumherum nur Grasslandschaften. Da fragt man sich wie diese Steine da wohl hingekommen sind? Wir sind dann ruckzuck zurück zu 61, über die wir den CG erreicht hatten, und sind weiter Richtung Norden gefahren. Kleine Orte wie Sherman oder San Juan ließen wir auf dem Weg zum Gila Cliff Dwellings N.M. hinter uns. Die sehr kurvenreiche Strasse mit vielen, vielen DIP’s forderte unsere Konzentration schon sehr. Die reine Fahrtzeit vom City of Rocks S.P. wurde bereits kurz nach Abfahrt per Hinweisschild mit 2 Stunden angegeben (ca. 70 mi). Die haben wir auch locker benötigt!! Die letzten paar Meilen über die 35 und 15 waren die schlimmsten. Rechts, links, rechts, links usw.. Dafür hat uns das N.M. entlohnt. Nach einem kleinen Aufstieg bis zu den Höhlen haben wir uns dann vom Park Ranger die Geschichte zu den Bewohnern erläutern lassen. Auch eine deutschsprachige Broschüre war vorhanden. Die schöne Landschaft, die beeindruckenden Höhlenbauten der Mogollen und zumindest das allerletzte kurze Stück einer nicht näher zu beschreibenden Schlange, die sich auf der Flucht vor uns unserer Blicke entziehen konnte, entschädigten für die Anstrengungen der Hinfahrt. Ach ja, die Rückfahrt zum CG stand uns ja noch bevor!!
Also, nachdem wir die Höhlen ausgiebig er- und bewandert hatten machten wir uns auf den Heimweg. Da wir genug Zeit hatten nahmen wir zurück komplett die 15 über Pinos Altos. In dem kleinen Ort gibt es den Buckhorn Saloon und das „Opernhaus“. Als wir gegen 16 h ankamen waren wir nicht sicher, ob hier überhaupt noch jemand lebt. Aber es hallte Musik aus dem Buckhorn Saloon. Ein echter Hingucker aus dem 18. Jahrhundert ist diese Bar. Die Bilder, der alte Tresen, einfach die gesamt, meistens noch authentische Einrichtung, versetzte einen zurück in die Zeit dieser sehr kleinen Silberminenstadt. Ein netter, nicht wirklich gesprächiger, Indianer sitzt seit bestimmt Jahrzehnten am Ende der Bar und trinkt am immergleichen Buckhorn Beer. (Wer da war weiß wen wir meinen!
) Eine nette Barkeeperin bat uns unsere Getränke einfach mitzunehmen und führte uns in das Opera House. Echt beeindruckend und lohnenswert. Gerne hätten wir zu Abend gegessen, aber dafür war es noch zu früh. Wir haben dann einen kleinen amerikanischen Imbiss – Burger with Fries – gegessen und sind dann via Silver City zurück zum CG. Wer sich Gila Cliff Dwellings anschaut sollte diesen Abstecher einplanen.
... wenn jemand eines der Bilder in GROSS haben möchte - einfach eine e-mail an uns schreiben!