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Autor Thema: Aloha-Hawaii für Anfänger im Sep./Okt. 2010  (Gelesen 34359 mal)

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Saguaro

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Re: Aloha-Hawaii für Anfänger im Sep./Okt. 2010
« Antwort #45 am: 20.10.2010, 17:25 Uhr »
Hallo Thomas,

hoffe, du nimmst noch Nachzügler :grins: mit. Wegen dem langen Flug konnte ich mich bisher nie durchringen, nach Hawaii zu fliegen.

Die Landschaft ist absolut reizvoll und sehenswert  :daumen:. Vor dem Heli-Flug hätte ich auch bammel gehabt  :bibber:. Aber wenigstens hat Ken den Flug verschoben und dann war es ein ruhiger Flug, den du auch genießen konntest. Ich habe die Bilder  :applaus: :applaus: :applaus: genossen.

LG,

Ilona
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat." (Erich Kästner)


thomashh

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Re: Aloha-Hawaii für Anfänger im Sep./Okt. 2010
« Antwort #46 am: 20.10.2010, 20:46 Uhr »
Hi Ilona,
natürlich nehme ich Nachzügler mit. Dich natürlich besonders gerne. :wink:

Allerdings weiss ich nicht, ob du nicht besser übermorgen dazugekommen wärst. Aber entscheide selbst. :?

22.09.2010 Mittwoch

Heute heisst es wieder früh aufstehen. 5 Uhr. :shock:
Ja, wir haben heute vor den Nualolo - Nualolo Cliff - Awa'awa'puhi Trail zu erwandern.
Da Mike Höhenangst hat, wissen wir aber nicht genau, ob wir das auch schaffen. Wir wollen auf jeden Fall bis zur ominösen gefährlichen Stelle am Nualolo Cliff gehen und dann entscheiden, ob wir das machen. Aber es sollte ganz anders kommen. :(

So Frühstück auf dem Lanai. Irgendwie sage ich schon zu Mike, dass ich mich nicht so wohl fühle. Bisschen schwach auf den Beinen. Naja, wird wohl die Uhrzeit sein.

Da die Wanderrung 9,3 Meilen beträgt und Angie die Zeit mit 7 Stunden angegeben hat, packen wir viel zu trinken ein. Jeder hat 4 Liter eingepackt.!!! Mann, sind die Rucksäcke schwer.
Wir fahren gegen 6 Uhr los. Wieder zur Kokee Lodge. Vorher fahren wir aber nochmal zum Kalalau Lookout, weil blauer Himmel ist. So, die Buckelpiste hoch und zum Lookout. Juchu, kein Nebel, aber das Tal und das Cliff liegen noch im Schatten.



Wieder zur Kokee Lodge und wir parken dort auf dem Parkplatz. Wir sind das einzige Auto.
Das Wetter ist super. Strahlend blauer Himmel, aber schon enorm heiss um diese frühe Uhrzeit.
Ca. 200m die Strasse runter beginnt der Nualolo Trail. Erst geht es kurz eben durch Wald. Dann geht es längere Zeit stetig bergab mit teilweise sehr steilen Stellen. Wir rennen fast runter. Unten angekommen sage ich schon zu Mike, dass ich da nicht wieder rauf komme. Eine böse Vorahnung? Irgendwie fühle ich mich schlapp. Obwohl es durch Waldgebiet geht schwitzen wir enorm. Erstmal ne Trinkpause.

Dann erreichen wir eine Lichtung und es geht auf jetzt schmalem Weg durch sehr hohes Gras. Den Weg kann man teilweise nicht erkennen. Das Gras ist auch ein wenig nass. Dann kommen Sträucher dazu und dummerweise Pflanzen mit Dornen. Aua, unsere Beine sind ziemlich zerkratzt. Dann kommt eine Stelle, wo Baumstämme liegen und dickes Gebüsch. Wir sehen keine andere Möglichkeit woanders zu gehen, also durch und drüber. Jetzt ratschen wir uns auch die Arme auf, weil auch hier Dornenpflanzen sind. Puh, mühsam. Ein kleines Stückchen weiter sehen wir aber wieder den Weg. Es ist echt heiss und wir trinken erneut. Aber viel zu viel, wie sich später herausstellt. Es ging schliesslich nur bergab oder ebenerdig voran. Weiter geht es durch engen Sträucherwald, bis wir auf festen Sandboden kommen und zu einer Lichtung. Die Sonne brennt hier gnadenlos. Mein Mund ist ausgetrocknet und ich trinke erneut. 1,5l sind schon weg. Hier hat man eine erste Sicht auf ein grünes Tal:



Der Weg wird immer enger, aber der Boden ist gut zu laufen.



Dann laufen wir weiter. Es gibt extreme Stellen, die bergab gehen. Aber alles easy, weil ja runter.
Dann erreichen wir die Stelle, wo man das Meer erkennen und sehen kann.



Ab hier ist man fast durchgehend der prallen Sonne ausgesetzt. Aber die Ausblicke sind phantastisch. Wir kommen zur Stelle, wo es rechts weiter zum Nualolo Cliff Trail geht. Wir gehen aber ,ich glaube, geradeaus zum Lolo Vista Point.
Den seht ihr von weitem auf dem nächsten Foto. Da müssen wir noch hin.



Phantastische Ausblicke hat man ab jetzt:



Ja und wer begrüsst uns da denn? eine Bergziege :D



Der Weg zum Lolo Vista Point führt teilweise über einen sehr engen Pfad. Links und rechts ist der Abgrund. Mike traut sich zuerst nicht wegen seiner Höhenangst. Aber der Pfad ist in gutem Zustand. Er traut sich und schafft das letzte Stück. :)

Obwohl es bergab ging, sind wir schon etwas müde. Aber die Ausblicke sind phantastisch. Ich schiesse viele Fotos am Viewpoint in sengender Hitze. Mike bleibt beim Eisengitter stehen. Ich gehe ein Stück weiter, obwohl ein Schild auf die Gefahren hinweist, nicht nahe am Abgrund zu gehen.
Atemberaubend und wunderbar, obwohl das Licht mal wieder nicht das Beste für Fotos ist:







Ich knippse bestimmt ne halbe Stunde lang schwitzend vor mich hin.
Ach, ist das Schön:





Und ein letztes Foto: (Mein Lieblingsfoto)



Ich gehe zurück zu Mike und der schimpft, dass ich so nahe am Abgrund gelaufen bin.
Ich bin so ausgedurstet und auf einmal ist mir auch noch schwindelig. Ich trinke bestimmt einen Liter auf einmal in der glühenden Sonne.
Nee, bevor wir weitergehen, brauche ich eine Ruhepause. Wir suchen uns einen der wenigen Bäume und legen uns darunter. Wir picknicken erstmal. Wir hatten Brote vorgeschmiert und trinken wieder. Dann der Schock. Wir haben jeder nur noch einen Liter zu trinken. :shock:
So ist es unmöglich die beiden anderen Trails zu kombinieren. Es ist ja schon fast unmöglich wieder zurückzukommen und das bergauf. Uns bleibt nichts anderes übrig und wir entscheiden, den gleichen Weg zurück. Als wir aufbrechen sage ich zu Mike erneut, dass ich das nicht schaffe. Ich fange an zu zittern vor lauter Pessimismus.
Anfangs geht es noch ebenerdig wieder zurück, aber die Hitze ist unerbärmlich. Es kommt die erste Steigung. Mittendrin drehe ich völlig durch. Ich kann nicht mehr. Ich fange an zu weinen und bei jedem Schritt schreie ich. Dann falle ich zu Boden. Ich kann nicht mehr und ich habe so einen Durst. Aber wir müssen das Trinken doch einteilen. Ich nehme nur nen kleinen Schluck. Mike verzichtet ganz. Ich schleppe mich die erste Steigung hoch. Aber wieder verliere ich die Fassung. Ich kann nicht mehr. Ich sage zu Mike, dass er mich hierlassen soll. So ein Quatsch, sagt er. Du schaffst das. Nein, erwidere ich. Ich schaffe das nicht. Je mehr er mir gut zuredet, desto mehr weine und schreie ich. Wir sitzen mitten in der Sonne, so dass ich zumindest ein kleines Stück bis zum Schatten weiter gehe. Es geht nichts mehr. Ich lege mich auf den dreckigen Boden und will nicht mehr. Das dauert eine halbe Stunde an. Ich trinke wieder. Jetzt haben wir noch einen Liter und der Weg ist noch so weit.
Ich versuche es aber erneut und wir schaffen es auch ein gutes Stück voranzukommen. Aber dann kommt eine gewaltige Steigung. Das ist zuviel für mich. Wieder falle ich verzweifelt zu Boden. Es ist so heiss......... Auch Mike kommen jetzt die Tränen, weil ich ihm wohl leid tue.
Er redet mir die ganze Zeit Mut zu. Er will meinen Rucksack jetzt auch tragen, was ich zunächst ablehne. Aber letztendlich hat er jetzt beide Rucksäcke. Ich schleppe und quäle mich durch die Hitze. Ich schreie bei jedem Schritt. Und ich trinke bis auf einen Schluck alles leer. Mit allerletzter Kraft erreichen wir die erste Lichtung und den Beginn des durchweg schattigen Waldes. Dort angekommen lege ich mich wieder hin. Mir graut schon vor der letzten Steigung, aber die ist noch ein ganzes Stück weg. Plötzlich kommt ein älterer Herr auf dem Weg und sieht mich liegen. Er fragt was los ist und ob ich Hilfe brauche. Ich sage ihm wie es ist. Er gibt uns einen Liter Wasser ab und will Hilfe holen. Aber das will ich auch nicht. Irgendwie ist mir die Situation auch ziemlich peinlich. Mit dem Wasser hat er mir schon sehr geholfen. Er geht weiter und ich ruhe mich noch aus. Ich rappel mich gestärkt auf und wir erreichen die letzte Steigung. Gaaanz langsam wandern wir hinauf. Das wasser ist auch schon leer. Aber wir hören schon Autos, was mich sehr motiviert. Nach ca. 10 Minuten erreichen wir endlich die Strasse und dann auch unser Auto bei der Lodge. Mike rennt sofort in die Lodge, um etwas zu trinken zu kaufen. Er hat ja fast den gesamten Rückweg nichts getrunken. Der Arme!!!!
Glücklich lege ich mich auf den Rasen. Mike kommt mit Getränken und Obst.
Das Ende eines Dramas.

Ich weiss auch nicht. Im Nachhinein war der Trail gar nicht soooo schwierig. Aber ich denke, dass mir die Hitze so zu schaffen gemacht hat. Dazu kaum Wind.
Zudem habe ich schon am frühen Morgen gemerkt, dass ich körperlich nicht ganz fit bin.

Also lasst euch nicht abschrecken und lauft diesen Trail, wenn ihr wollt.

Wir haben übrigens mehr als 7 Stunden gebraucht.!!!!!!

Wir wollen jetzt nochmal zum Kalalau Lookout. Wieder diese fürchterliche Piste hoch.
Oh nein. Schon wieder Nebel. Nichts zu sehen. Ich streike und sage zu Mike, dass wir jetzt so lange warten, bis der Nebel sich verzieht. Und siehe da: Nach 30 Minuten haben wir diesen Anblick, der mich wieder total fasziniert:





Wir laufen bis zum Ende des kurzen Boardwalks und sehen plötzlich Wasserfälle:



Kurz danach zieht Nebel wieder ein.

Dann fahren wir noch zum Puu O Pila Lookout hoch.
Damit ihr nicht immer denkt, dass ich Blödsinn schreibe. Nebel und so:



Ich bin jetzt erstaunlich frisch und wir entscheiden uns noch den Pihea Vista Trail zu gehen.
Ein wunderbarer Trail. Man läuft die ganze Zeit auf einem breiten Trail am Abgrund eines Tales. Ich sage euch: Auch wenn Nebel herrscht. Für kurze Zeit kann man tolle Ausblicke geniessen, bzw. wir zumindest.
Pihea Trail:









Naja gut. Kurze Zeit später hat sich der Nebel mehr verdichtet und nicht mehr aufgelöst, so dass wir dann doch nicht bis zum Ende gelaufen sind.

Wir fahren zurück nach Kapaa. Auf dem Weg halten wir nochmal am Waimea Canyon Overlook. Jetzt am späten Nachmittag:





Und ein sehr stimmungsvolles Bild zum Abschluss. Links der Canyon von der Sonne angestrahlt und rechts im Regen:



Eigentlich wollten wir ja kochen heute. Aber da hatten wir keine Lust zu.

Nach dem Gewaltmarsch gönnten wir uns in Kapaa ein Restaurant. Ich meine, es war ein indisches Restaurant. Direkt neben Pizza Hut!
Ihr dürft euch auch etwas bestellen. Ich zahle auch, da ich euch doch so aufgehalten habe bei der Wanderrung. :oops:
Ich nehme Hühnchen mit gemüse und Reis.

Hat gut geschmeckt.

Wieder im Hotel falle ich todmüde ins Bett (so gegen 21 Uhr 30).

Tja, das wars. Morgen der letzte Tag auf Kauai.
Ganz entspannt und ohne Anstrengungen. Einfach nur ausspannen. Muss ja auch mal sein. :wink:

Tschüss und bis Morgen

Angie

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Re: Aloha-Hawaii für Anfänger im Sep./Okt. 2010
« Antwort #47 am: 20.10.2010, 21:25 Uhr »

Hallo Thomas,


na, mit diesem Tag hast du mir aber einen Schrecken eingejagt! :shock: :shock:

Mit meinen Augen betrachtet lag die grundsätzliche Ursache für deine verzweifelte Lage, für dein "nicht mehr wollen" und "nicht mehr können" usw. daran, dass du dich schon in der Früh nicht wohlgefühlt hast.
Vernünftiger wäre es gewesen, den Trail gar nicht erst zu beginnen, aber ich darf gerade reden, bin ja keine Spur besser :wink: Mich hätte ein bisschen Unwohlsein in der Früh auch nicht davon abgehalten, den Trail zu versuchen.

Es war jedenfalls das Vernünftigste, umzudrehen.
Dass Mike Höhenangst hat, wusste ich nicht. Ich kann dir verraten, dass der Nualolo Trail für ihn absolut unmachbar gewesen wäre. Der Trail ist - wie in meiner Trailbeschreibung auch steht - teilweise nur 30 cm breit, rechts geht es senkrecht hinauf, links senkrecht hinunter. Dazu kommt, dass vor Jahren ein Stück Trail abgebrochen ist und der Trail auf ca. 4 - 5 m nur äußerst schwer zu pasieren ist. Vor Ort steht ein Schild, dass das Weitergehen nur auf eigene Gefahr möglich ist. Spätestens hier hättet ihr umdrehen müssen, Mike wäre alle Tode gestorben - glaub mir.

Schön, dass du dich dann doch bald erholt hast und ihr sogar noch ein kleines Stück vom Pihea Trail gelaufen seid :D Aber ihr hättet euch beim Pihea Trail noch gewundert, wenn ihr weiter gegangen wärd - da kommen ein paar delikate Stellen :wink:

Danke, dass du ein Abendessen spendierst :D Ich nehme einen Caesar Salad, wenn ich darf :D


LG, Angie

Viele Grüße,
Angie

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thomashh

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Re: Aloha-Hawaii für Anfänger im Sep./Okt. 2010
« Antwort #48 am: 20.10.2010, 23:45 Uhr »
Hi Angie,
Zitat
Dass Mike Höhenangst hat, wusste ich nicht. Ich kann dir verraten, dass der Nualolo Trail für ihn absolut unmachbar gewesen wäre. Der Trail ist - wie in meiner Trailbeschreibung auch steht - teilweise nur 30 cm breit, rechts geht es senkrecht hinauf, links senkrecht hinunter. Dazu kommt, dass vor Jahren ein Stück Trail abgebrochen ist und der Trail auf ca. 4 - 5 m nur äußerst schwer zu pasieren ist. Vor Ort steht ein Schild, dass das Weitergehen nur auf eigene Gefahr möglich ist. Spätestens hier hättet ihr umdrehen müssen, Mike wäre alle Tode gestorben - glaub mir.


Was auf uns zukommen würde, hattest du uns ja schon vorher "dramatisch" mitgeteilt. Von daher war uns eigentlich bewusst, dass Mike dieses teilstück nicht schaffen würde. Aber dazu kam es ja nicht.

Zitat
Schön, dass du dich dann doch bald erholt hast und ihr sogar noch ein kleines Stück vom Pihea Trail gelaufen seid  Aber ihr hättet euch beim Pihea Trail noch gewundert, wenn ihr weiter gegangen wärd - da kommen ein paar delikate Stellen

Na, da haben wir ja nochmal Glück gehabt. Diese delikaten Stellen hätte ich nun wirklich nicht nochmal gebrauchen können. :wink:

Ich habe aber noch ne andere Theorie zu meinem Zustand.
Ich bin bisher eigentlich nur Trails gelaufen, wo es zuerst bergauf geht. Nach der Strapaze sieht man dann den Höhepunkt und dann geht es entspannt runter. Ich glaube es lag mir auch nicht, dass es zuerst bergab und zurück bergauf geht. Kann auch möglich sein.

Zitat
Danke, dass du ein Abendessen spendierst  Ich nehme einen Caesar Salad, wenn ich darf


Na, da bin ich bei dir ja billig weggekommen. :)
Die Anderen haben ein 6 Gänge Menü bestellt. Jeder für sich natürlich. Unverschämt, was?

Angie

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Re: Aloha-Hawaii für Anfänger im Sep./Okt. 2010
« Antwort #49 am: 20.10.2010, 23:54 Uhr »

Hi Thomas,

Ich habe aber noch ne andere Theorie zu meinem Zustand.
Ich bin bisher eigentlich nur Trails gelaufen, wo es zuerst bergauf geht. Nach der Strapaze sieht man dann den Höhepunkt und dann geht es entspannt runter. Ich glaube es lag mir auch nicht, dass es zuerst bergab und zurück bergauf geht. Kann auch möglich sein.

das wäre auch möglich. Bei Michael war es seinerzeit, als wir den Trail liefen, ähnlich wie bei dir, nur in viel, viel milderer Form.
Er war dann am Awa'awa'puhi Trail dermaßen k.o., dass ich seinen Rucksack trug! Darum kann ich halbwegs gut nachvollziehen, wie du dich gefühlt haben musst.
Zuerst wollte Michael natürlich nicht, dass ich seinen Rucksack auch noch schleppe, aber er war doch sehr froh darüber und es ging ihm auch bald besser. Damals wog er aber 20 kg mehr als heute, auch das kann mit eine Rolle gespielt haben. Getränke hatten wir genug dabei, das war's also nicht.

Na, da bin ich bei dir ja billig weggekommen. :)
Die Anderen haben ein 6 Gänge Menü bestellt. Jeder für sich natürlich. Unverschämt, was?

Ich bin entsetzt! :wink: Jeder der anderen ein 6-Gänge-Menü... Armer Thomas :wink: Mich hätte das Pfeffersteak natürlich schon sehr gereizt, aber ich machte mir Sorgen um dein Reisebudget, deswegen der Caesar Salad :D Hat gut geschmeckt, danke! :D


LG, Angie

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Angie

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Re: Aloha-Hawaii für Anfänger im Sep./Okt. 2010
« Antwort #50 am: 21.10.2010, 09:52 Uhr »
Und das Steak ist soooo lecker....   :wink:

Die Bilder vom Kalalau Lookout sind toll. Leider haben wir es im Mai nicht dorthin geschafft.... noch ein Grund mehr, nochmal nach Hawaii zu fliegen!!

Saguaro

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Re: Aloha-Hawaii für Anfänger im Sep./Okt. 2010
« Antwort #51 am: 21.10.2010, 16:54 Uhr »
Puh, das war DRAMA, Thomas, DRAMA  :hilfe:.

Der Tag wird wohl auch für Mike unvergesslich bleiben. Das nächste Mal werden die Wasserrationen vorher kontrolliert  :dozent:. Ein Kreislaufkollaps in so einer einsamen Gegend kommt nicht gut  :angst:. E ist aber glücklicherweise alles nochmals gut gegangen  :daumen:.

LG,

Ilona




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americanhero

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Re: Aloha-Hawaii für Anfänger im Sep./Okt. 2010
« Antwort #52 am: 21.10.2010, 17:39 Uhr »
Thomas, du machst mich ja fertig!!  :shock:
So eien Aufregung.
Ich schaetze, du hast den Trail und die Anforderungen wohl einfach ueberschaetzt, oder?
Hattest du ueberhaupt gefruehstueckt vorher?
Und Wasser haben wir immer mindestens ein Drittel pro Person mehr mit, als wir brauchen. Uns ist es einmal so ergangen, das wir etwas zu knapp berechnet hatten, und das war echt schon etwas grenzwertig gewesen.
Aus diesen Fehler hatte ich dann gelernt.
Und anstrengende Trails darf man wirklich nie laufen, wenn man nicht ganz fit ist.
Denn der Einbruch kommt irgendwann, und wenn man Pech hat, ganz heftig wie bei dir.
Zum GLueck ist noch mal alles gutgegangen. Ich waere aber wahrscheinlich in der Situation viel eher umgekehrt

Die Bilder sind wieder wunderschoen und machen mich ganz kribbelig. Ich moechte das auch so gerne  mit eigenen Augen sehen.
Evtl. auch den ein oder anderen Trail laufen, wenn es zeitmaessig passt. Wobei mit der Trail wirklich gut gefaellt.
Gerade die etwas anspruchsvolleren Passagen etwas spaeter, von denen Angie sprach, waeren genau das Richtige fuer mich  :lol: :lol: :lol:

thomashh

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Re: Aloha-Hawaii für Anfänger im Sep./Okt. 2010
« Antwort #53 am: 21.10.2010, 18:29 Uhr »
Hallo,
danke für euer Mitgefühl. Aber nach dem gestrigen Marsch gönne ich uns heute Ruhe. Strandtag ist angesagt.

23.09.2010 Donnerstag

Heute wollen wir entspannen. Kein Wecker wurde gestellt und wir pennen mal bis 8 Uhr.
Erstmal ne Morgenzigarette rauchen und was sehen wir da? Einen Regenbogen. Knips:



Frühstück, Duschen, alles in Ruhe.

Da wir heute am Abend einen Sonnenuntergang erleben wollen, entscheide ich schon mal das Essen für heute Abend vorzukochen. Ich schneide das Fleisch und Gemüse. Es gibt ja Geschnetzteltes mit Gemüse und Sotay-Sauce. Thailändisch. Dazu Nudeln.
Nach einer Stunde ist alles fertig und wird in eine Schüssel verpackt und ab in Kühlschrank.

Gegen 10 Uhr fahren wir los.
Erstes Ziel ist aber  Smiths Tropical Islands. Ein paradiesischer Garten, so wird er in der Werbung angepreist.
Heute ist es noch heisser als gestern. Puh, schwitz.
Der garden ist nur ca. 10 Autominuten entfernt. Kurz hinter der Abbiegung zu den Opaekaa Falls.
Wir zahlen brav Eintritt von jeweils 8 Dollar und werden freundlichst begrüsst.
Wir bekommen eine Wegkarte und laufen los.
Es gibt hier ganz viele tolle Fotomotive. Gleich hinterm Eingang:



Ach, ist das schön hier. Uns gefällt es mal wieder.
Weiter gehts auf dem Rundgang:



Wir laufen bei der Hitze ganz langsam, aber auch weil wir die Aussichten doch sehr geniessen.

Weiter gehts:



Unter den Bäumen stehem ganz viele bequeme Sitzstühle, so dass wir immer mal wieder eine Pause machen.



Hier finden wohl Hawaiianische Aufführungen statt. Aber leider nicht jetzt:



Wunderschöne Anlage:



Natürlich gibt es hier ganz viele exotische Pflanzen. (Mike fotografiert übrigens jede Pflanze)
Ich gehe träumend vor mich hin. Ich frage Mike, ob wir mal was trinken wollen. Keine Antwort. Ich drehe mich um und kein Mike. Wo ist der denn? Ach, 10 Meter hinter mir und sitzend vor einer Pflanze. So geht es fast den ganzen Rundgang über. :roll:
Hier nur ein schönes Exemplar:



Tiere laufen hier auch herum:



Wir halten uns hier ca. 1,5 Stunden auf und sind begeistert.
Ein letztes Foto:



So, jetzt ist aber Schwimmen bei dem Wetter angesagt. Auf zum Strand.
Als Erstes geht es zum Anahola Beach. Ein sehr idyllisch gelegener Strand. Hier ist auch nicht viel los.





Leider kann mam hier nicht schwimmen. Wellen und spitze Steine sind zu gefährlich. Wir liegen aber im Schatten und ruhen.

Dann gehts weiter zum Moloa Beach. Diese Strände liegen alle auf dem Weg zum Kee Beach.





Auch hier können wir nicht schwimmen. :(

Dann fahren wir zum für uns schönsten Strand Kauai's. Dem Secret Beach.
Man muss ein kurzes Stück Dirt Road fahren, aber gut machbar.
Vom Parkplatz aus muss man einen kurzen Trail runterlaufen. Dieser kurze Trail hat es aber in sich. Es geht steil, nein sehr steil herunter. Auf dem Weg runter treffen wir auf ganz viele Leute, die hochsteigen. Die schnaufen vielleicht. Sie schwitzen, stöhnen und hecheln.
Ich kann mir ein Schmunzeln nicht verkneifen. Jetzt denkt ihr bestimmt: " Das muss ich gerade sagen nach dem gestrigen Tag. :oops:

Unten angekommen laufen wir bis zur Mitte des grossen Secret Beaches und legen uns in den Schatten. Hier kann man aber erst recht nicht schwimmen: Aber tolle Bilder von meinem Lieblingsstrand.



Man kann von hier aus auch das Kilauea Lighthouse sehen.



Ach, ist das schön hier. Ich wiederhole mich, aber es ist traumhaft.





Und mein Lieblinsfoto:



Tja. Dann gehts aber bergauf. Überraschend überhaupt kein Problem für mich. Diesmal hat Mike eher Mühe hochzukommen. Achso, der Trail dauert ca. 15 Minuten.

Weiter gehts zum Hanalei Pavillion Beach. Hier ist es doch sehr überlaufen. Aber hier kann man endlich schwimmen. Nichts wie hinein. Was für eine Wohltat bei der Hitze. :D
Es gibt hier ein Pier, von welchem man diese Aussicht hat:





Dann gehts nochmal zum Tunnel Beach. Den kennt ihr ja schon:



Direkt gegenüber ist eine Dry Cave. Den Namen weiss ich nicht mehr. Interessant:



Auf dem Weg zum Kee beach halten wir noch an einem Viewpoint:



Dann erreichen wir auch schon den Kee Beach so eine Stunde vor Sonnenuntergang. Wir wechseln das Schuhwerk. Angie, du hattest ja gesagt, dass der Sonnenuntergang ein Stück rauf auf dem Trail zum Hanakapia Beach so toll ist. Taschenlampe ist übrigens auch dabei.

Wir kraxeln die Steigung hinauf, aber ohne Probleme. Wir erreichen die Stelle,von wo man den schönen Blick auf den Kee beach hat.



Hmmm.... aber die Sonne ist von hier nicht zu sehen und es ist nicht mehr lange hin zum Sonnenuntergang.
Angie, wir waren nicht mehr sicher, ob du diese Stelle meintest oder wir ganz hoch müssen, wo man den Blick auf beide Seiten hat? Also, wo man die Napaliküste sieht. Wir hatten aber keine Lust mehr zu klettern und liefen schnell herunter.

Wir setzen uns an den Strand und geniessen wie übrigens viele Andere auch.
Was für eine unglaubliche Stimmung. Gänsehautfeeling pur.
Geniesst mit:







Ich werde ein wenig sentimental und verdrücke ein Tränchen. Es ist doch auch der letzte Abend auf Kauai.



Ich will gar nicht aufstehen. Aber wir müssen zurück.

Wieder im Hotel wärme ich das Essen auf und speisen auf dem Lanai. Guten Appetit:



Auch wenn es vielleicht nicht so aussieht. Aber das hat echt lecker geschmeckt.
Demnächst werdet ihr mich wohl in einer Kochshow im Fernsehen bewundern können. :shock:

Ist ja gut........ Tss Tss

Ja, das war Kauai.

Wunderschön. Wenig Verkehr, alles sehr ruhig und entspannt.

Höhepunkt war für mich der Heliflug. Uns hat diese traumhafte Insel super gefallen.

Der Abschied fällt schwer. Goodbye Kauai!!!!!

So morgen geht es für 4 Tage auf Big Island.

Bleibt dabei und ich stelle euch eine ganz andere Insel vor.
Na, die meisten Leser kennen sie ja und ganz besonders unsere gute Angie. :wink:

Aber hat sie mir auch so toll gefallen?

americanhero

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Re: Aloha-Hawaii für Anfänger im Sep./Okt. 2010
« Antwort #54 am: 21.10.2010, 19:03 Uhr »
was fuer tolle BIlder, Thomas. Die Straende sind ja wirklich klasse. Gefallen wir auch sehr gut und der Sunset ist spitze.
Oh je, beim Anblick der tollen Pasta bekomme ich doch glatt Hunger.... lecker.  :essen:
Jetzt freu ich mich auf meine Lieblingsinsel. Mal sehen, was ihr alels erleben werdet. Ich bin schon ganz gespannt  :D

sarahbonita

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Re: Aloha-Hawaii für Anfänger im Sep./Okt. 2010
« Antwort #55 am: 21.10.2010, 19:26 Uhr »
Duuuu, ich wollte nächstes Jahr ja eigentlich von San Francisco nach Seattle und wieder zurück....wenn ich aber deine Fotos sehe....da könnte ich doch glatt schwach werden und mich für Hawaii entscheiden.

Ganz tolle Bilder hast du da. Ich gebe zu, ich habe nicht immer alles gaaaanz genau gelesen....ich musste ja aufholen. Aber bei den dramatischen Momenten war ich mit dabei. Weiah....passt auf euch auf!

Liebe Grüsse
Sarah

Angie

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Re: Aloha-Hawaii für Anfänger im Sep./Okt. 2010
« Antwort #56 am: 21.10.2010, 22:46 Uhr »

Hallo Thomas,


Direkt gegenüber ist eine Dry Cave. Den Namen weiss ich nicht mehr.

Die Dry Cave heißt auch Maniniholo Cave.

Angie, wir waren nicht mehr sicher, ob du diese Stelle meintest oder wir ganz hoch müssen, wo man den Blick auf beide Seiten hat? Also, wo man die Napaliküste sieht.

Es liest sich so, als seid ihr ein Stück des Kalalau Trail gegangen, stimmt das?
Allein vom Blickwinkel ward ihr falsch.
Richtig gewesen wäre, am Ke'e Beach weiter nach links gehen, nicht sehr weit. Dort geht dann relativ unscheinbar ein Trampelpfad hinauf. Wenn man unten steht, weiß man eigentlich nicht, weshalb man dort hochgehen sollte, aber genau das wäre jene Stelle für den Sonnenuntergang gewesen.

Wieder im Hotel wärme ich das Essen auf und speisen auf dem Lanai. Guten Appetit

Zuerst dachte ich mir, ok, wird schon genießbar sein, aber schon nach dem ersten Bissen merkte ich, das schmeckt hervorragend! Hast du gut gemacht :D

Bleibt dabei und ich stelle euch eine ganz andere Insel vor.
Na, die meisten Leser kennen sie ja und ganz besonders unsere gute Angie. :wink:

Aber hat sie mir auch so toll gefallen?

Nein, dir hat sie nicht gefallen :heulend: Ich kann's gar nicht verstehen :heulend:  Bin gespannt, weshalb dir diese Insel nicht gefallen hat :cry:


LG, Angie

Viele Grüße,
Angie

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thomashh

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Re: Aloha-Hawaii für Anfänger im Sep./Okt. 2010
« Antwort #57 am: 21.10.2010, 23:54 Uhr »
Hi Angie,
Zitat
Es liest sich so, als seid ihr ein Stück des Kalalau Trail gegangen, stimmt das?

Ja, das stimmt. Wir sind so ca. 20 Minuten hoch vom Anfang des Kalalau Trails. Okay, dann haben wir das falsch verstanden gehabt. Aber wir hatten ja trotzdem einen schönen Sunset. :D

Big Island
Zitat
Nein, dir hat sie nicht gefallen  Ich kann's gar nicht verstehen   Bin gespannt, weshalb dir diese Insel nicht gefallen hat


Oh, mein Gott, Angie. Bitte nicht weinen.  :(

Ich werde ganz positiv über Big Island schreiben und ich habe bestimmt ganz viele Bilder, die dir gefallen werden. Auch spektakuläre Bilder.
Ich werde nur erklären, warum mir die anderen Inseln besser gefallen haben.

Also freu dich auf Big Island.  :wink:

LG Thomas

Angie

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Re: Aloha-Hawaii für Anfänger im Sep./Okt. 2010
« Antwort #58 am: 22.10.2010, 00:19 Uhr »

Hi Thomas,

Ja, das stimmt. Wir sind so ca. 20 Minuten hoch vom Anfang des Kalalau Trails. Okay, dann haben wir das falsch verstanden gehabt. Aber wir hatten ja trotzdem einen schönen Sunset. :D

dachte ich es mir doch. Deine Sonnenuntergangsfotos sind aber auch total schön :D

Oh, mein Gott, Angie. Bitte nicht weinen.  :(

Ich werde ganz positiv über Big Island schreiben und ich habe bestimmt ganz viele Bilder, die dir gefallen werden. Auch spektakuläre Bilder.
Ich werde nur erklären, warum mir die anderen Inseln besser gefallen haben.

Also freu dich auf Big Island.  :wink:

Ok, bin schon fast getröstet :wink:
Dass dem einen diese Insel, dem anderen die nächste Insel und dem dritten die übernächste Insel besser gefällt, ist ohnehin normal. Ich kann nur sehr schwer leugnen, dass ich ein Vulkanfan bin :wink:, daher kann ich nie genug Lava haben, egal, ob flüssig oder schon fest :lol: Flüssige ist mir eigentlich lieber, aber über feste kann man besser laufen :lol:

Nun freue ich mich auf meine Lieblingsinsel :D :hippie:


LG, Angie

Viele Grüße,
Angie

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Re: Aloha-Hawaii für Anfänger im Sep./Okt. 2010
« Antwort #59 am: 22.10.2010, 09:59 Uhr »
Wow, welch tolle Aufnahmen  :applaus:. So stell ich mir das Paradies vor  :groove:.

LG,

Ilona
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat." (Erich Kästner)