Gesamtfazit und AusblickDiese etwas ungewöhnliche Reise habe ich bekanntermaßen auf Grundlage des Buches Road Trip USA zusammengestellt und durch eigene Ideen "gewürzt" bzw. ergänzt.
Chicago hat uns sehr gut gefallen. Die zwei vollen Tage haben für einen ersten Eindruck zwar gereicht, waren aber eindeutig zu wenig. Mir hat die Architecture Tour sehr gut gefallen und auch der Spaziergang mit unserem Greeter hat uns einen ganz eigenen Blick auf die Stadt verschafft. Wie in vielen anderen Städten sind auch in Chicago die Parkgebühren sehr hoch. Wir sind zwar große Fans davon, mit dem eigenen Auto unterwegs zu sein, aber in Chicago sollte man den gut ausgestatteten ÖPNV nutzen und das Auto auf dem (hoffentlich) kostenfreien Hotel-Parkplatz stehen lassen. Je nach Lage kann man einiges auch zu Fuß erledigen. Ich hätte gern noch Navy Pier am Abend besucht, den Sears Tower geentert und auch noch eine Boots-Tour durch den Hafen gemacht.
Die weitere Route durch
Illinois, Iowa und Nebraska war bis auf die beiden Highlights Galena und die Auto-Show in Waterloo ein bisschen langweilig. Wir wollten aber auch einen Road-Trip und uns hat sie gefallen, diese Mischung aus endlosen Feldern und verschlafenen Städtchen. Ich denke allerdings, daß eine solche Strecke eher nichts für Ersttäter ist...
Carhenge hat mich mit seinem speziellen Charme beeindruckt und ich hätte mich dort noch stundenlang aufhalten können. Soviele Foto-Motive..
Die Präsidentenköpfe am
Mount Rushmore waren ein beeindruckendes Erlebnis und ich bin froh, daß wir es auch zur Abend-"Veranstaltung" geschafft haben
Der weitere Weg durch
Wyoming hat uns die Strapazen und dank dem Pionier-Museum in Douglas auch die Lebensweise der Siedler nahe gebracht. Hier monatelang mit dem Planwagen und dem gesamten Hausstand umher zu ziehen, war sicher extrem anstrengend und kräftezehrend.
Ein eigenes Erlebnis war der
Yellowstone National Park. Ein riesiges Gebiet, deren vollständige Entdeckung neben ausreichend Zeit auch der "richtigen" Jahreszeit bedarf. Ich bin froh, daß wir - wenn auch unfreiwillig - die Schönheiten der Natur im Schnee bewundern konnten. Die Tier-Begegnungen gehören zu den absoluten Highlights dieses Urlaubs! Auch die Nacht im Zelt bei Minusgraden und Schneefall werden wir sicher niemals vergessen
Wir würden diesen Park aber auch gerne mal im Sommer/Herbst besuchen.
Von Wyoming gings durch Idaho und Utah mit einem Zwischenstopp am Fantasy Canyon bis nach Escalante. Das Gebiet des
Grand Staircase ist groß und es lohnt sich, hier auf Entdeckungstour zu gehen. Patrick fand allerdings, daß sich das GSENM mehr für "Extrem"-Wanderer eignet, als für uns. Es ist halt nicht so durchorganisiert und ausgeschildert, wie in den bekannten Nationalparks. Allein das Suchen nach der korrekten Zufahrt bzw. die Frage, ob man den richtigen Parkplatz erwischt hat, ist mitunter anstrengend. Ähnlich war es mit dem Gebiet rund um
Page, wo ich einiges mehr eingeplant hatte, aber bereits die Beschreibung der Trails etwas abschreckend wirkte
Mit der Wave hat es leider auch dieses Jahr nicht geklappt, dafür konnten wir die Lightbeams im Antelope Canyon bewundern, was uns sehr beeindruckt hat.
Zu
Las Vegas gibts nur soviel zu sagen: Es ist einfach "meine" Stadt.. schrill, schrecklich, laut, durchgeknallt, bunt, heiß, luxuriös.. einfach geil! Bekanntermaßen hab ich den Hasen für Silvester wieder überreden können, nach Sin City zu fliegen. Und er redet sogar davon, wieder ein Poker-Turnier zu spielen..
Wir haben übrigens festgestellt, daß uns Westernstädtchen (ob original oder nachgebaut), wie z.B. Deadwood, Keystone und Cody besonders gut gefallen. Der Plan für 2012 enthält dann auch ein paar solcher Städte.. z.B. die Altstadt von Sacramento, Virginia City und Carson City. Es soll eine Küsten-Tour von San Diego nach San Francisco werden.. ja ich weiß, falsche Richtung
Dann über Lake Tahoe/Reno bis zum Death Valley und schlußendlich natürlich wieder ein paar Tage in Las Vegas.
Also nochmal danke für's Mitfahren und die vielen, netten Kommentare..
LG Romani