Sonntag, 6.7.2014Pünktlich um 5:00 Uhr klingelte der Wecker, nach dem Anziehen packten wir alle Sachen wieder zusammen und gingen um 6 Uhr zum Frühstückbuffet, darauf freuten wir uns besonders, da wir sonst fast nie in Hotels übernachten. Dementsprechend nutzten wir das reichliche Angebot und bedauerten, dass wir uns nicht länger aufhalten konnten, um alles zu probieren.
Um 7:00 Uhr fuhr der Bus mit uns zum Flughafen zum Terminal 1, weiter ging es mit der Skyline zum Terminal 2, dort gaben wir die Koffer ab. Auch wenn wir noch sehr viel Zeit hatten gingen wir sofort zur Pass- und Sicherheitskontrolle. Natürlich waren wir viel zu früh und es dauerte noch recht lange bevor es in den Wartebereich ging.
Irgendwann begann das Boarding, da wir relativ weit vorne saßen, kamen wir erst als letztes an die Reihe.
Nun ging es endlich los, der Start war nach den ersten Höhenmetern etwas wackelig, auch wenn wir zwei Mittelreihen gebucht hatten, konnte man ein wenig nach draußen sehen.
Bald gab es ein Mittagessen (Pasta), die Nudeln haben sogar einigermaßen geschmeckt, anschließend meinten die Flugbegleiter wohl, dass Zeit zum Schlafen sei, das Licht wurde ausgeschaltet und die Fenster verdunkelt. Die Kinder haben sich den „Lego-Movie“ in endlos-Schleife angesehen und erst eine gute Stunde vor der Landung wurde das Licht wieder eingeschaltet und es gab noch einen kleinen Snack.
Die Landung in Philadelphia erfolgte mit einigen Extra-Kurven bis wir endlich aufsetzten. Eigentlich hatte es nicht so schlimm gewackelt, doch nachdem wir gefühlte 1000 Menschen durch den Gang an unseren Sitzreihen vorbei haben laufen lassen und endlich losgingen (bestimmt 20 Minuten nach Aufsetzen), musste Natalie sich übergeben. Da sie bereits 5 Sitzreihen vor uns war, hatte ich leider nicht so schnell eine Tüte zur Hand…
Bei der Immigration mussten wir eine Stunde anstehen, wir waren sehr froh, dass wir genug Puffer bis zum Weiterflug hatten! Der Officer wirkte recht uninteressiert und machte seine Arbeit ohne weitere Fragen. Unsere Koffer warteten bereits in der Nachbarhalle, wir gingen weiter durch den Zoll und zum Förderband, um die Koffer wieder abzugeben.
Dann mussten wir uns in der nächsten Schlange einreihen, der Passkontrolle, direkt dahinter befand sich die Sicherheitskontrolle. Warum auch immer durften wir durch die „TSA PreCheck“ Kontrolle und mussten weder die Schuhe ausziehen, noch den Laptop und die Flüssigkeiten separat legen. Ich wurde kurz an die Seite gestellt, mir wurde ein Papierstäbchen über die Hände gezogen, und nach 30 Sekunden durfte ich weitergehen.
Da der Flughafen Philadelphia nicht so groß ist, mussten wir nicht mit einer Bahn zum anderen Terminal, sondern konnten laufen. Nach ein wenig hin und her kamen wir am richtigen Gate an und hatten noch knappe 2 Stunden Zeit bis zum nächsten Abflug. Die Umbuchung auf die längere Aufenthaltszeit hatte ich also gelohnt, denn wenn überhaupt, hätten wir den Flug, den wir ursprünglich gebucht hatten, nur mit Rennen erreicht. Die Zeit nutzten wir, um noch einen Happen zu essen, denn auf dem Weiterflug gab es nur Getränke.
Auf dem Flug nach Los Angeles schliefen fast alle durchgehend, immerhin waren wir zu diesem Zeitpunkt schon 20 Stunden auf den Beinen. Das tat sehr gut und so waren wir bei der Landung in Los Angeles wieder halbwegs fit. Die Landung bei Sonnenuntergang war toll, ich saß hinter Elena, wir sahen aus dem Fenster und sahen zuerst die unbewohnten Gegenden und dann die vielen Häuser des Großraums Los Angeles. Am Gepäckband mussten wir noch einige Zeit auf unsere Koffer warten, so konnten wir zumindest nochmal alle kurz auf die Toilette. Draußen suchten wir die Bushaltestelle von Hertz und nach einer gefühlten Ewigkeit kam der Bus an.
Bei Hertz wurde Achim erst mal vom Schalter zum Automaten geschickt, leider funktioniert das mit deutschen Führerschein und der deutschen Kreditkarte nicht so reibungslos wie es bei amerikanischen gegangen wäre, deswegen dauerte es wieder lange. Letztendlich wurde ihm ein GMC Yukon XL in dunkelsilber zugewiesen, leider bereits knapp 37 Tausend Meilen gelaufen und sauber war er auch nicht! Dafür freuten wir uns über ein Navi und zuschaltbaren 4-Rad Antrieb, das tröstete ein wenig über den etwas abgewohnten Zustand hinweg.
Die Fahrt zum Ferienhaus verlief ohne Vorfälle, wir fanden den Weg auf Anhieb. Die Unterkunft ist für 8 Personen etwas eng, der Esstisch ist eigentlich nur für 4 Personen, vor allem fehlt es jedoch an Ablagemöglichkeiten in den Schlafzimmern. Wie dieses Haus mit 12 Personen (wie bei VRBO.com beschrieben) vernünftig bewohnbar sein soll, ist uns ein wenig rätselhaft.