Samstag, 2.8.2014Den Vormittag wollten wir im „Island in the Sky“-District des Canyonlands Nationalparks verbringen.
Nachdem wir den langen Weg in den Park hinter uns hatten, sahen wir uns zuerst kurz von einem Parkplatz den Shafer Trail an. Ich hatte zwar bereits darüber nachgedacht dort entlang zu fahren, aber so richtig gut ging es weder mir noch Achim bei dem Gedanken mit dem langen Auto um die Haarnadelkurven zu rangieren.
Wir fuhren also weiter zum Parkplatz der Wanderung zum Upheaval Dome und wanderten zum ersten Aussichtspunkt.
Wir gingen noch ein Stück weiter in Richtung des zweiten Aussichtspunktes, aber da unsere Wasservorräte nicht besonders groß waren, kehrten wir etwa 600m von dem Ziel um. Ich denke aber wir haben nicht so viel verpasst, denn von dort wo wir umgekehrt sind konnte man vermutlich auch nicht viel weniger sehen. Nur die Sache mit dem nicht mitgenommenen Wasser führte dann noch zu einem Streit zwischen Achim und mir, hatte aber immerhin den Vorteil, dass wir am Abend genug dabei hatten.
Den nächsten Halt machten wir am Whale Rock und eine kurze Wanderung führte uns auf den großen Felsen.
Anschließend fuhren wir zum Visitor Center, dort zeigte Isabell die bearbeiteten Aufgaben des Junior Ranger Books vor, dieses hatte ich bereits vorher ausgedruckt. Nach dem Schwur, den sie sogar auf Englisch nachsprach und bis auf „littering“ alles verstanden hatte, bekam sie das Abzeichen. Draußen füllten wir unsere Wasserkanister noch einmal voll und waren damit gut ausgerüstet für den restlichen Vormittag!
Unser letzter Halt sollte am Grand View Point Overlook sein und wir liefen ein kleines Stück des Grand View Point Trail.
Da sich die Aussichten aber nicht wirklich veränderten und die Mittagshitze ziemlich unerträglich wurde, beschlossen wir zurück zum Auto zu gehen und zum Ferienhaus zu fahren. Da es schon zu spät war um zum Pool zu gehen, bereiteten wir alles für den Abend vor und machten uns einige Zeit später auf dem Weg zum Arches National Park, um dort zum Delicate Arch zu wandern. Die Parkplatzsuche gestaltete sich an einem schönen Samstag Abend etwas schwierig, deswegen stellten wir das Auto in die Reihe der anderen am Straßenrand ab. Mir ist dabei zwar immer etwas unwohl, aber später war es noch um einiges voller!
Am Anfang der Wanderung war es noch sehr heiß und es zog sich bis es bergauf ging. Hätten wir nur die Wasservorräte mitgenommen wie wir es noch am Morgen geplant hatten, wären wir wohl umgekehrt bevor es richtig bergauf gegangen wäre… Die Wanderung war schon recht schweißtreibend, trotzdem meckerten die Kinder nicht.
Nach einiger Zeit erreichten wir den Delicate Arch, suchten uns zwischen 300 anderen Menschen einen Sitzplatz und sahen den anderen Leuten zu wie sie sich unter dem Bogen fotografieren ließen! Zwischendurch versuchten den Delicate Arch in einem kurzen Moment ohne Menschen aufs Bild zu bekommen, das war gar nicht so einfach, da es meist so war, dass die einen weggingen und die nächsten schon wieder unter den Arch gingen.
Vermutlich war es so voll, weil es an den Abenden vorher oft zugezogen und außerdem Samstag war. Ein Kollege von Achim war etwa einen Monat vorher um die Mittagszeit am Delicate Arch, er sagte, er wäre dort fast allein gewesen, nur ein anderes Paar hätte sich dort auch aufgehalten. Aber bei der Hitze wollten wir uns gar nicht ausmalen wieviel Wasser wir zu 8 Personen hätte mitnehmen müssen, um ohne Dehydrationserscheinungen oben anzukommen!
Nach einer halben Stunde Pause, machten wir uns auf den Rückweg, nach etwa einem Drittel des Weges ging die Sonne unter und es wurde endlich deutlich angenehmer. Trotzdem beeilten wir uns ein wenig, denn es wurde schnell dunkler und wir wollten noch bei genügend Licht am Auto ankommen. Hinter uns kamen noch viele Wanderer zurück, teilweise mit Taschen- oder Stirnlampen ausgerüstet.
Auf dem Weg aus dem Park heraus reihte sich ein Auto hinter dem anderen ein, man sah nur eine lange Schlange Scheinwerfer bzw. Rückleuchten. Im Ferienhaus waren dann alle sehr müde und fielen ins Bett und schliefen schnell ein.