Auf Shoppingtour durch den Südwesten

[Spatzerl86]

Hallo, ich war hier erst eine Weile stiller Mitleser und habe mich hier allerdings fleißig durch die ganzen Reiseberichte gelesen, um mir ein paar Tipps und Anregungen für unsere Reise holen zu können. Aus diesem Grund möchte ich hier gerne meinen Reisebericht für Euch schreiben, wenn hier dann jemand ebenfalls ein paar brauchbare Anregungen für seine Reise findet, würde mich das freuen

Teil der Reisegruppe waren meine Mutter Maria, 60 und ich Simone, 27.
Unterwegs waren wir knapp vier Wochen im Südwesten, zwei Wochen lang Nationalparks erkunden und die restliche Zeit diverse Malls in Vegas und LA leerkaufen. Eigentlich eine ganz normale Standardrundreise durch den Westen. Eigentlich.
Ich fange einfach mal ganz von vorne an, wie wir überhaupt zu der Reise kamen.

Nachdem ich 2011/12 ein paar Monate in LA gelebt habe wegen eines Praktikums, war bei mir erstmal eine gewisse USA Sättigung erreicht. Daher reizte es mich eine Zeit lang gar nicht mehr, da rüber zu reisen. Allerdings die Erinnerungen an riesige Malls und unbegrenzte Einkaufsmöglichkeiten ließen mich dann doch immer wieder auf den Gedanken kommen, eigentlich könnte man ja doch mal wieder rüber. Begünstigt durch die Fotos und Erzählungen von Freunden, die im letzten Jahr unabhängig voneinander durch den Westen getourt sind, wurde dieser Gedanke immer präsenter und es stand auch fest, es wird wenn der Südwesten werden (auch weil da Vegas ist  ). Meine Mutter träumte auch spätestens seit dem Zeitpunkt, als sie bei einem Besuch zusammen mit mir am Grand Canyon Rand stand vor zwei Jahren (ja, das war nur der West Rim damals bei den Indianern, aber war trotzdem beeindruckend  ) davon, noch mehr Schluchten und Steine zu sehen.
Die Idee kam letzten Herbst auf, an der Umsetzung haperte es jedoch erstmal daran, dass ich alles was ich verdiene und am Monatsende noch über habe, innerhalb von Rekordzeit in Schuhe, Taschen, Klamotten und ähnliches umwandele (mein Shoppingwahn wird euch noch öfters begegnen während dieses Reiseberichts). Daher wirklich sparen ist bei mir etwas schwierig. Hinzu kam im Oktober dann noch ein Unfall, 3 Monate Arbeitsunfähig geschrieben und als Selbstständige erstmal gar nix mehr verdient. Dafür hatte ich aber erstmal viel Zeit, viele Reiseberichte zu lesen und mir einen Überblick über das Reiseziel zu verschaffen. Und dann war klar, da musst du hin! Ein Blick in den Terminkalender verriet, der April eignet sich wunderbar. Inzwischen habe ich meine Mutter damit auch völlig wild gemacht, zu Weihnachten gabs u.a. Reiseführer über den Südwesten. Ab Januar habe ich mir dann ein striktes Shoppingverbot auferlegt und wirklich das sparen angefangen. Mitte Februar habe ich dann mal gemeinsam mit meiner Mutter das rechnen angefangen, sah gut aus . Zeitfenster hatte ich genau 4 Wochen, danach musste ich dann wieder in die Uni. Jetzt braucht also nur noch meine Mutter mal spontan vier Wochen Urlaub. Aber auch das klappte!
Somit hieß es also, die Reiseroute erstmal konkret ausarbeiten, also wieder Reiseberichte gelesen. Bei manchen brach bei mir alleine schon vom lesen der Stress aus, wenn da innerhalb von zwei Wochen alle NPs und ganz Kaliforniern durchgehechelt wurde. So soll das nicht sein, ich will ja Urlaub. Und shoppen will ich auch und in Vegas feiern und ins Disneyland und an den Strand und….

Ja, das Ergebnis sah dann folgendermaßen aus:
Drei Nächte Vegas
Übers Valley of Fire zum Zion NP
Einen vollen Tag Zion mit Abstecher zu den Coral Pink Sand Dunes
Richtung Bryce mit Stop beim Red Canyon und dem Kodachrome SP
Ein voller Tag Bryce
Über den Escalante petrified forest state park, zum Devils Garden und dem Moki Hill zum Capitol Reef
Einen Tag Capitol Reef
Über den Goblin Valley SP und dem Little Wild Horse Canyon nach Moab
Ein Tag Island in the Sky und ein Tag Arches
Über die Needles nach Monticello
Von Monticello über das Natural Bridges National Monument, dem Moki Dugway und dem Valley of the Gods ins Monument Valley und weiter nach Page
Zwei volle Tage Page
Über den Grand Canyon nach Williams
Von Williams nach Vegas, endlich wieder Geld ausgeben
Drei Nächte Vegas, danach nach Anaheim
Tagestrip nach San Diego
Zwei Tage Disneyland und dann leider wieder heim

Somit haben wir viele der Standardsachen mit dabei, aber auch ein paar nicht ganz so unübliche Dinge.
Flüge und alle Hotels gebucht haben wir dann 5 Wochen bevors losging. Fünf Minuten lang kam auch kurz die Überlegung auf, ein Wohnmobil zu mieten. Nach dem Gedanken an krabbelnde Tierchen und chemische Toiletten war dieser Gedanke sehr schnell wieder verworfen. Gebucht habe ich überwiegend Motels, die eigentlich auch alle soweit in Ordnung waren, ich habe da etwas auf den Preis geachtet, weil es muss ja noch Shopping-Geld überbleiben . Hotels fest vorgebucht habe ich, da ich ein absoluter Planungsfanatiker bin und alles, inclusive der Wanderungen schon im Detail ausgetüvtelt habe, auf gut Glück los fahren ist nicht meins.
Ich hoffe, es sind ein paar Mitfahrer dabei, dann kann es auch schon losgehen.

[Inspired]

Ich mag Shopping in den USA, also bin ich dabei

[seaperl]

Da ich unserer Reise ja schon so richtig entgegen hibble, lese ich da doch gerne mit.

viele Grüße
Elke

[Spatzerl86]

Freut mich, dass ihr dabei seid

Dann gehts gleich mal los mit dem Anreisetag:

Am Sonntag den 31.3. sollte es auch endlich losgehen. Die Woche zuvor war noch gut stressig, zwei Vorträge, die ich halten musste, Arbeit in Massen, weil jeder in Panik verfiel, dass ich so lange weg bin. Daher hatte ich schon mal ein gutes Schlafdefizit, bis es überhaupt losging. Freitagnacht habe ich dann schon mal alles gepackt. Viel war das eh nicht, ein Pulli, eine kurze und eine lange Hose, drei Shirts, drei Kleider und Unterwäsche. Ich will ja einkaufen gehen und nachdem ich letztes Mal sogar meinen Bordtrolley so vollgestopft bekommen habe, dass der am Ende 18 Kilo wog am Heimflug, kommt eben nur das nötigste mit. Meinen Arzt habe ich auch noch besucht davor um auch ja gegen alle möglichen Krankheiten gewappnet zu sein, die ich so gerne immer bekomme im Urlaub und da ich meine Zeit in der USA nicht in diversen Krankenhäusern oder ähnlichem verbringen möchte, wird da vorgesorgt. Falls da jemand den Koffer kontrolliert hätte, die hätten vermutlich gedacht, ich deale mit dem ganzen Zeugs…

Am Ende wog der Koffer dann 13 Kilo, der Trolley beherbergte lediglich die Kamera und den Laptop. Also noch ausreichend Platz für Neuanschaffungen.

Der Samstag verlief dann noch recht stressig, Vormittags arbeiten, Nachmittags noch kurz auf ein Turnier und Abends kamen noch ein paar Freunde vorbei, wo die letzten um halb drei gingen. Danach habe ich noch den Rest zusammengesucht, die Wohnung nochmal aufgeräumt und mich um 4 für ein Stündchen in meinen Sessel gekuschelt. Um halb sechs kamen dann meine Eltern. Klugerweise wissen die, dass ich mich gerne daheim aussperre, meinen Geldbeutel liegenlasse oder sonst wie verwirrt bin. Daher kam nach einem Kilometer schon das erste Umkehrkommando. Wer braucht auch schon seine Kreditkarte im Urlaub? Am Flughafen München haben wir dann bei United eingecheckt, beteuert keine Waffen mitzuführen und auch keine Drogen (gut, die Hausapotheke mal ausgenommen) dabei zu haben und hatten noch viel Zeit. Mein Vater hat uns noch bis zum Sicherheitscheck gebracht, meine Mutter ermahnt, nicht zu viel zu zocken und mich nicht zu viel zu schoppen. Und er erzählt nochmal ausführlich seine Lieblingsgeschichte, wie es damals ins Luxor reingeregnet hatte, als er dort gewohnt hatte. (Da sind wir die ersten drei Nächte). Ich hoffe mal auf gutes Wetter! An der Kontrolle diskutiere ich noch kurz mit dem Beamten, ob er wirklich will, dass ich da jetzt in Unterwäsche durch den Flughafen laufen soll (ich hatte eine Sweaterjacke an, da war er der Meinung die müsse ich ausziehen). Mit etwas roten Kopf lässt er mich angezogen passieren. Da wir noch Zeit haben, wollen wir erst eine Kleinigkeit Frühstücken. Unterwegs verliebe ich mich spontan in eine Tasche. Nur mit gutem Zureden verlasse ich den Laden ohne Tasche.

Pünktlich um 8.50 geht unser Flieger nach Newark. United hat mich echt begeistert, gute Beinfreiheit auch für mich knapp 1,80 Menschen, geniesbares vegetarisches Essen. Naja, aber eigentlich bekomme ich von dem Flug wenig mit, ich setze mich rein und bevor wir starten bin ich schon im Land der Träume. Pünktlich landen wir, 80% der Zeit habe ich bis auf die Mahlzeiten eh verschlafen, nach 45 Minuten sind wir durch den Zoll und holen unser Gepäck, geben es wieder ab, wieder durch die Sicherheitskontrolle (diesmal will keiner, dass ich mich ausziehe) und zum Terminal. Da haben wir erstmal 5 Stunden Zeit. Langweilig, draussen regnets, wir essen ein paar Pommes und Frozen Joghurt, beim zahlen fällt mir auf, dass ich keine Ahnung habe, wie der Pin meiner Kreditkarte lautet. Wird den Rest des Urtlaubs dann so ablaufen, dass ich laut schreiend an irgendwelchen Kassen stehe und nach der Kreditkarte meiner Mutter schreie, wenn nach dem Pin gefragt wird. Zum Zeitvertreib chatte ich mit allen möglichen Freunden und dann geht’s auch endlich wieder weiter. Leider kein Inseat Entertaiment. Immerhin eine Dreierreihe für uns beide alleine. Nagut, schlafe ich halt wieder. Kurz vor Vegas verteilen die Flugbegleiter Gutscheinhefte fürs Cosmo. Nette Sache. Pünktlich um 22.30 landen wir in Vegas. Ich bin schon ganz hibbelig beim Anflug. Endlich wieder in meiner Lieblingsstadt!

Schnell durch den Flughafen und zum Shuttlebus, der uns zu den Autovermietungen bringt. Ich hatte einen Mid Size SUV über billiger-mietwagen.de geordert. Bei Dollar war dann nur leider genau ein Mitarbeiter da und 20 Leute vor dem Schalter. Also warten… Nach einer Stunde waren wir dran und konnten endlich das Auto aussuchen. Oder auch nicht. Genau zwei Autos gabs zur Auswahl, ein alter Jeep mit 50t Meilen auf dem Buckel der schon sehr siffig war und einen Ford Escape in schönen hellgrün. Der war allerdings relativ neu, hatte so ziemlich alles an Ausstattung und Sitzheizung! Die würden wir auch noch einige Male brauchen auf unserer Reise. Endlich gings samt grünem Auto los in Richtung Luxor. Ich bin ein paar tausend Tode gestorben, meine Mutter und große Autos und Stadtverkehr…. Aber wir kamen lebend an. Einfach schön diese Lichter vom Strip. Um halb eins standen wir dann an der Rezeption. Da gabs erstmal ein Upgrade, weil unser gebuchtes Pyramidenzimmer ausgebucht war. Langes Gesicht bei meiner Mama, die wollte unbedingt in die Pyramide. Egal, Mutter eingepackt und ab aufs Zimmer, das sehr schön war, gut Strip View gabs nicht, eher View auf eine Mauer, aber egal. Nur noch schnell ins Bad und dann fielen wir beide ins Bett und schliefen erstmal (Ich habe ja davor nicht schon so 13 Stunden geschlafen). Zumindest bis drei Uhr, da riefen dann die ersten Leute an, die noch nicht kapiert haben, dass ich im Urlaub bin… Egal Handy auf leise und weitergeschlafen.

Bilder gibt’s von dem Tag noch keine, aber ab dem nächsten Teil gibt’s auch Fotos

[Anna KS]

Oh ja Shopping in den USA da bin ich natürlich auch dabei
LG Anna

[TGW712]

Oha, da quetsche ich mich doch mal gerne mit in den grünen Wagen!

[NähkreisSteffi]

Komme auch gerne mit.

Viele Grüße

Steffi

[boehm22]

ich will auch ins grüne Auto. 

[Spatzerl86]

Das freut mich, dass noch ein paar mitkommen wollen!

Erst einmal ein Bild vom schönen grünen Auto 


31.3. Viva Las Vegas

Um 9 Uhr morgens klingelte uns der Wecker aus dem schlaf. Beide hatten wir keinerlei Probleme mit dem Jetlag und haben durchgeschlafen. Wir haben uns dann gemütlich fertiggemacht und uns auf den Weg zu den Premium Outlets South gemacht. Ursprünglich wollte ich mir wieder eine amerikanische Sim Karte holen, jedoch hatte ich in der Nacht eine SMS bekommen, dass ich mit meinen Tarif kostenfrei surfen und SMS schreiben kann und auch das telefonieren spottbillig ist. Sehr schön, vor allem da ich das Handy als Navi verwenden wollte. An den Outlets fuhren wir allerdings erst einmal vorbei und machten einen Stop bei Food for Less, wo wir uns mit Wasser und ein paar Chips eindeckten. Im Anschluss gings in „meinen“ Starbucks zum Frühstücken. Meiner, weil ich in dem jedes Mal bin, wenn ich in Vegas bin. Oh war das schön, amerikanischen, originalen Starbucks Kaffee zu trinken! Ich habe da eine regelrechte Sucht in meiner Praktikumszeit entwickelt und bin immer zutiefst enttäuscht, wenn ich in Deutschland wieder einen trinke, die schmecken einfach anders 

Frisch gestärkt ging es dann ins Outlet. Ich war kurzfristig im Himmel. Erster Stopp war der gute Herr Hilfiger. Da habe ich mich erstmal wieder mit Polos und Pullis eingedeckt. Meine Mama fand auch ein paar Shirts. Dank der Rabatte und meiner Gutscheincoupons war das ganze fast geschenkt. So macht einkaufen Spass! In einem Laden fand meine Mutter noch eine Jeans und ich entdeckte an der Kasse Nagellack mit Glitzer. Ja, Nagellack + Glitzer löst bei mir eine Kurzschlussreaktion im Kopf aus, kurz gesagt: Muss ich haben. Unabhängig davon, dass ich so ca. 300 verschiedene schon daheim habe.

Danach sind wir noch etwas durch die Mall, da aber sonst keine Läden mehr dabei waren, die uns zusagten, ging es schließlich noch ins Town Square. Das fand ich nett hier, kannte ich auch gar nicht bisher. Eine kleine Einkaufsstadt. Bei American Eagle wurde ich dann auch schnell fündig und kaufte mir zwei Jeans. Die passen auch einfach perfekt dort. Bei Hollister gabs noch ein Shirt als Mitbringsel für eine Freundin. Ich liebe die Sachen von Hollister und Abercrombie zwar total, hab mich aber tapfer zurückgehalten, da ich wusste, in LA kommen wir noch am Outlet vorbei.

Nach diesem Stopp gab ich den Namen Ross ins Handy ein und wir wurden zu einem Dress for Less gelotst. Diese Läden finde ich genial, ich ziehe gerne Kleider an und dort gibt es die tollsten Sachen quasi geschenkt. Ein Abendkleid, ein Kleid für eine Hochzeit, Sommerkleider und ein paar Kleider zum Weggehen standen auf der Liste. Ein Partykleid und das Kleid für die Hochzeit fand ich auch. Meine Mutter kommentierte die Anprobe durchgehend mit dem Kommentar: Das ist aber kurz Aber man muss schon sagen, wirklich Geschmack haben die Amis ja nicht, in was für Teile die sich da pressen zum Teil.

Ein Teil der Ausbeute


Inzwischen war es dann schon halb fünf und der Hunger machte sich bemerkbar. Wir sind dann zurück ins Hotel, haben uns kurz frisch gemacht und dann wollten wir mit der kleinen Schwebebahn ins Mandaley Bay fahren um dort unsere MyVegas Coupons einzulösen. Irgendwie landeten wir aber erst im Excalibur, fanden dann die richtige Station erstmal nicht und somit war es dann halb sieben, bis wir endlich am Ziel ankamen. Dort haben wir unsere beiden freien Büffet Gutscheine eingelöst. Mir hat das Büffet sehr gut gefallen, zwar nicht riesig wie manch andere, aber gerade was den Fisch betraf ein Traum. Auch viele verschiedene Sorten. Meine Mutter bestätigte auch, dass das Fleisch sehr gut war. Schön war dort, dass es Wein und Champagner dazu gab. Nachdem wir uns die Bäuche vollgeschlagen hatten, machte sich dann doch Müdigkeit breit, so ein Shoppingtag ist ja auch anstrengend. Aber ich wollte unbedingt noch los in einen Club. Wenn ich schon mal in Vegas bin, dann bitte richtig!
Im Hotel gings dann ans herrichten. Dank Kontaktlinsen, Staub in den Läden und Müdigkeit sah ich nur leider 10 Jahre älter aus und hatte schöne, rote Augen. Egal, ich will feiern! Aber wohin? Montags ist es selbst in Vegas nicht ganz so leicht, einen offenen Club zu finden. Der einzige in der Nähe war das Marquee im Cosmo. Da wollte ich eigentlich nicht mehr hin, da hatte ich vor 2 Jahren mal einen sehr strangen Abend. Da aber sonst weit und breit keine Alternativen waren, entschied ich mich letzten Endes doch fürs Cosmo. Meine Mutter bot sich dann an, mich zu fahren, weil sie gerne noch ein bisserl Strip bei Nacht sehen wollte, aber ebenso wie ich Lauffaul war.

Im Cosmo selber vor dem Club war die Hölle los. Es ist schon einfach faszinierend nur zu gucken. In was für Geschmacklosigkeiten sich die Mädls da zwängen, egal welche Figur. Und in ihren Schuhen können sie eh fast alle nicht laufen. Der Teil, der nicht rollt, wiegt nur circa 30 Kilo. Und alle angemalt bis zum letzten. Ich kam mir zumindest wieder sehr angezogen und sehr ungeschminkt vor

Der stand auch im Cosmo herum


Das schöne an Vegas ist, man kann wirklich alleine in einen Club gehen und lernt im Handumdrehen einen Haufen Leute kennen, da sind die Amis auch einfach anders als wir. Ich bin dann erstmal an der Schlange vorbeigelaufen und hab einen der netten Einlassmänner freundlich angelächelt, somit musste ich schon mal nicht anstehen und kam sofort rein. Zu diskutieren, dass ich da jetzt auch noch umsonst reinkomme und am besten noch eine Getränkeband bekomme, dafür war ich dann zu ko. Im Club wars dann erstmal sehr Technolastig, die haben einen großen Bereich mit Tanzfläche, einen Außenbereich, der an dem Tag zu hatte und dann noch einen kleineren Bereich mit mehr Charts und Hip Hop. In den ersten 5 Minuten habe ich dann gleich mal zwei netten Männern klarmachen müssen, dass ich sie ganz ehrlich nicht heiraten will. Dann habe ich glücklicherweise eine nette Gruppe Einheimischer kennengelernt und dann den Abend mit denen gefeiert. Das hat richtig Laune gemacht. Um zwei Uhr war ich dann endgültig platt und habe mich vom Taxi ins Hotel bringen lassen, wo ich auch wie Tod ins Bett gefallen bin.

Morgen steht dann ein wenig Sightseeing in Vegas an 

[Bluenote]

Hi hi...du tickst totaaaaal anders als ich (Shopping, Party) und genau deswegen interessiert mich dein Reisebericht voll. 
Mal ganz eine andere Seite, die ich selbst so wohl in den USA nie ausleben werde. 
Bin sehr gespannt auf alles, was noch kommt. 

[Inspired]

Oh je, Glitzernagellack!

Da habt ihr den Tag ja in vollen Zügen genossen, oder?

[G31]

Shoppen? Vegas? Ich bin auch dabei!

[captsamson]

Wo ist eigentlich Romy?

Achja ich bin auch mal dabei. In der Hoffnung neben dem ganzen Shopping auch noch etwas Südwesten zu sehen 

[Spatzerl86]

@Inspired: Ja, das war für uns beide richtig Urlaub, auch wenn das immer keiner verstehen kann  Und dieses tolle Gefühl, endlich wieder in der USA zu sein, das hat sich alles noch so unwirklich angefühlt den ersten Tag über

@Bluenote: freut mich, dass du auch dabei bist, ich hoffe ich werde dich unterwegs nicht mit meinen Shoppinganfällen nicht aus dem Auto vertreiben

@G31: schön, dass du dabei bist!

@captsamson: keine Angst, es wird noch Natur und Steine in Hülle und Fülle geben


1.4. Touri-Tag


Auch heute schlafen wir gemütlich bis 9 Uhr, bevor wir den Tag im Food Court bei Starbucks beginnen. Groß geplant haben wir für den heutigen Tag nichts, wir wollen nur gemütlich den Strip bis Höhe Bellagio hochschlendern, die Hotels angucken und einfach nur Vegas auf uns wirken lassen. Es gibt einfach in jedem Hotel soviel neues zu entdecken. Gerade das Bellagio hat es mir angetan, da würde ich zu gerne bei einem der nächsten Vegas Aufenthalte ein Zimmer testen. Auch die Crystal Shops gefallen mir sehr gut von der Architektur her. Nur was hier alles an Scheußlichkeiten teuer verkauft wird…

Ein paar Eindrücke (irgendwie hat leider die Bilderqualität sehr gelitten beim Hochladen)

NYNY






Excalibur


südlicher Strip


Crystals






Bellagio








Gut vier Stunden sind wir unterwegs, so langsam schmerzen auch die Füße etwas. Das Wetter ist leider auch nicht mehr so schön am Ende, bewölkt und eher kühl. Da wir ja im Urlaub sind, beschließen wir, uns eine Runde an den Pool zu legen. Das sind vielleicht unbequeme Liegen hier. Generell gefällt mir die ganze Poolanlage auch nicht so gut. Nach einer Stunde zieht es leider endgültig zu, so dass es empfindlich kalt wird. Also nix mit am Pool liegen und braun werden. Dann fahren wir eben zu Walmart, eine Kühlbox kaufen. Einen Föhn brauche ich auch noch.

Allerdings weis meine Mutter nicht mehr, wo sie das Auto abgestellt hat: „Vor einer Wand“. Es gibt hier nur mehrere Wände… Doch auch das Auto lässt sich dank gut erkennbarer Farbe nach einer Weile wiederfinden.
Im Walmart stellen wir mal wieder fest, dass der preislich doch deutlich über dem Food for Less liegt. Aber eine große Kühlbox und auch ein Föhn finden den Weg in unseren Wagen. Ich suche den ganzen Laden verzweifelt nach einer Wärmflasche ab, sowas gibt’s hier anscheinend nicht (Mir ist immer kalt ). Dafür entdeckt meine Mutter Fleecedecken mit Leoprint. Die müssen natürlich mit und mein pinker Leo wird diesen Urlaub noch gute Dienste leisten.

Zurück im Hotel machen wir uns gleich wieder fertig und laufen Richtung MGM los, unsere heutigen Buffetgutscheine einlösen. Die ganze Atmosphäre und das Essen reissen mich hier nicht wirklich vom Hocker, eher alles etwas Kantinenstyle und Geschmack. Nach einer Verdauungsrunde durchs Casino geht’s zurück ins Luxor. Dort haben wir noch Gutscheine für je einen Cocktail bekommen. Der Barkeeper mustert mich schon die ganze Zeit sehr seltsam. Ich finde, mein Cocktail schmeckt nicht nach Alkohol, denke mir aber nix dabei, schließlich sollen die Leute davon ja möglichst viele runterkippen als ich am Ende den von meiner Mama probiere, haut es mich fast aus den Latschen. Alkohol pur. Meine Mutter ist auch echt gut drauf nach ihrem, ich habe leider die Kinderversion abbekommen. Scheinbar war er der Barkeeper der Meinung, ich wäre noch nicht 21. Ich sehe zwar jünger aus, aber so jung? Da ich heute nichts mehr vorhabe und eh müde bin, begnüge ich mich mit meinem Fruchtsaft und um 11 Uhr liegen wir auch schon in unseren Betten, am nächsten Tag solls um 8 Uhr losgehen in die Wildnis.

Mein Fazit zum Luxor: Ich mag die Aufmachung vom Hotel, unser 2-Bett Zimmer war sehr sauber und geräumig. Die Poolanlage war jetzt nicht so meins, Das Casino an sich nett, aber Abends zum rumstromern bevorzuge ich dann eher das im Caesars, Venetian, Wynn…
Club kann ich nicht beurteilen, der hatte zu und auch bei meinen letzten Besuchen hat es mich nicht hierher verschlagen. Gezahlt haben wir 196 Euro für drei Nächte, die finde ich auch ok. Reingeregnet hat es auch nicht, der Blick war leider nicht vorhanden. Trotzdem würde ich hier jederzeit wieder hinkommen (wenn ich irgendwann mal alle anderen Strip Hotels durchprobiert habe ).

Ab morgen gibt es dann jede Menge rote Steine zu bewundern, es geht übers Valley of Fire zum Zion!

[Spatzerl86]

2.4. Ab in die Wildnis

Um halb sieben klingelt der Wecker. Schnell wird das restliche Zeug in die Koffer verpackt und dann checken wir auch schon aus. Als erstes steht Lebensmittelshopping auf dem Programm. Wir fahren wieder zum Food for Less. Unterwegs halten wir noch am Vegas Sign an, da ist außer einem verkaterten Elvis und ein paar älteren Damen noch nicht viel los. Im Supermarkt gibt’s dann allerlei Obst und Gemüse, Käse, eingelegte Gurken, leckere Salatcups und Bagles. Wir wollen uns mittags immer Bagles machen und jeden zweiten Abend Salat essen, da wir beide ganz froh sind, auch mal Alternativen zum fettigen Junk Food zu haben. Außerdem wandern ein paar Gebäckstücke zum naschen Unterwegs mit in den Wagen.

Nachdem Essenseinkaufen und dem verstauen in der Kühlbox geht’s noch zum Starbucks und danach machen wir uns auf den Weg ins Valley of Fire. Das Wetter verspricht nichts Gutes. Alles grau in grau und ab und an tröpfelt es etwas. Da wir doch etwas getrödelt haben beim Einkaufen ist es schon später Vormittag, als wir endlich das Valley of Fire erreichen. Dort zahlen wir schnell unsere Parkgebühr und schon sind wir mittendrinnen. Schon bei der Einfahrt sind wir total begeistert von der Farbintensität. Wir fahren als erstes die Schleife zum Arch Rock. Dort steigen wir aus und laufen etwas herum und bewundern die zerklüfteten Felsen.



Meine Mama in einem der Löcher




Nächster Stop ist der Atlatl Rock. Von der Plattform hat man einen tollen Blick. Als nächstes folgt der petrified logs loop. Ganz nett zum ansehen, aber nichts, was einen von den Socken haut. Anschließend geht’s ins Visitor Center, wir wollen uns Infos zur Wanderung zur Fire Wave holen. Nächster Stop ist auf dem Weg dorthin das Rainbow Vista. Hier verbringen wir eine ganze Weile mit Schauen und Fotos knipsen. Toll diese Farben






Vor der Wave machen wir noch den Abstecher zum Fire Canyon. Auch hier stehen wir einfach eine ganze Weile nur und lassen die Landschaft auf uns wirken!






Und dann sind wir endlich am Parkplatz zur Fire Wave. Der Weg ist perfekt ausgeschildert, so dass wir mühelos unseren Weg finden. Unterwegs muss ich ständig anhalten und Fotos schiessen. Nach knapp 30 Minuten sind wir an der Wave. Nett ist sie, den absoluten WOW Effekt ruft sie jedoch nicht bei uns hervor, zu faszinierend waren andere Steinformationen unterwegs. Auch die Sonne will sich nicht zeigen, daher haben wir auch nicht dieses Leuchten erlebt, wie auf vielen Fotos gesehen.

Unterwegs






Und die Wave






Zurück am Auto fahren wir zu den seven sisters und verspeisen dort unser Sushi als Mittagessen. Leider fängt es an zu Regnen. Daher brechen wir auf Richtung Zion und sparen uns auch wegen der fortgeschrittenen Zeit die weiteren Sehenswürdigkeiten des Valley of Fire. Aber hier komme ich gerne noch einmal her, wirklich sehr schön hier und von Vegas ein Katzensprung!

Eigentlich hatten wir für den Tag noch geplant zu den Coral pink sand dunes zu fahren, aber dafür reicht die Zeit nicht. Unser Motel für die nächsten beiden Nächte ist in Hurrican, das Super 8 Hurrican. Dort checken wir ein und beschließen, noch kurz zum Zion zu fahren und uns unseren Nationalpark Pass zu kaufen. Da es erst halb sechs ist, überlegen wir, ob wir noch beim Visitor Center einen kleinen Trail laufen wollen am Bach entlang. Nach 200 Metern setzt allerdings ein Graupelsturm ein und da es sowieso nur noch knapp 5 Grad hat, beenden wir unser Vorhaben und fahren zum Motel zurück. Dort gibt’s dann lecker Salat und Brot und kurz darauf liegen wir dann auch schon im Bett.

Abendstimmung auf dem Rückweg zum Motel



Leider hat die Qualität der Bilder ganz schön gelitten beim Hochladen 
Morgen steht dann der Zion auf unserer Liste.