Ab sofort wird bis auf einen Tag Pause jeden Tag geshoppt werden. Nicht dass noch jemand denkt, ich habe zuviel versprochen
12.4. Fahrt nach PageUm sechs geht’s wiedermal aus den Federn und zum Frühstücken. Das ist hier relativ reichlich. Das Wetter ist kalt und bewölkt, keine allzu guten Aussichten, trotzdem haben wir uns für heute einiges vorgenommen.
Unser erstes Ziel ist das Natural Bridge National Monument. Wir stoppen am Visitor Center, zeigen unseren Pass, holen uns Broschüren und fahren zur Sipapu Bridge. Wieder ganz neue Steine. Die Brücke ist von oben nicht so leicht zu erkennen, wir wollen aber nicht zu ihr herunter wandern.
Brückensuchbild
Und in näher
Die Steinformationen sind auch hier wieder faszinierend.
Nächster Stopp ist der kurze Trail zum Horsecollar Ruin Overlook. Hier hatten die Indianer eine kleine Siedlung am Fluss. Noch kann ich mich für Indianer begeistern. Noch!
Siedlung samt Felsen
In nahe
Die zweite der drei hier anzutreffenden Brücken ist die Kachina Bridge. Auch zu dieser laufen wir nicht herunter.
Die dritte und letzte, die Owachomo Bridge besuchen wir dann allerdings zu Fuß, einmal ein Stück bergab und schon ist man da. Ein sehr filigranes Gebilde.
Uns haben die Brücken sehr gut gefallen, auch hier war nur wenig los und wir fanden, der Abstecher hat sich gelohnt.
Danach verlassen wir das Monument und fahren Richtung Moki Dugway. Kurz davor biegen wir auf die Schotterstraße zum Muley Point ab. Hier fängt es dann etwas das tröpfeln an, aber der Ausblick lässt dies schnell vergessen.
Zurück auf der Straße geht es nun den Moki Dugway hinab. Der macht richtig Spass zum fahren.
Kaum unten angekommen, stehen wir auch schon im nächsten Programmpunkt des Tages, dem Valley of the gods. An der Einfahrt, wiederum einer ungeterrten Straße, die phasenweise ein paar kniffeligere Stellen hatte, steht eine Infotafel, die die einzelnen Felsformationen benennt. Davor stehen zwei Schweizer. Ich mache schnell ein Handybild. Die beiden muffeln irgendwas von Amis dies immer eilig haben vor sich hin. Naja, immerhin mal nicht als Russin bezeichnet worden, das ist mir während meines Praktikums dauernd passiert.
Die beiden, mit einem Kleinwagen unterwegs, überholen wir im Valley auch noch, sie sind wohl unterwegs mit ihrem Auto aufgesessen und begutachten dieses. Mit einem Kleinwagen würde ich die Strecke nicht empfehlen, ich war froh über den 4WD von uns.
Aber hier nun Fotos, inzwischen war der Himmel total grau, die Felsen leuchteten dafür umso mehr.
Auf den letzten Hundert Metern vor der Hauptstraße kommt noch eines meiner Lieblingslieder im Radio, dass ich lauthals mitsingen muss. "Großes" Auto, querfeldeinfahren, gute Musik, ich bin glücklich
Einen kleinen „Bach“ müssen wir noch durchqueren und dann geht’s weiter auf der Straße zum Gooseneck Overlook. Schon wieder eine neuartige Art von Steinen.
Bei dem Kumpel hier machen wir dann ein schnelles Mittagessen im Auto, da der Himmel immer mehr zuzieht und ich unser Hauptziel, das Monument Valley unbedingt bei trockenem Wetter sehen will.
Auf das Monument Valley habe ich mich mitunter am meisten gefreut, da hier alle so geschwärmt haben und wir auch nur tolle Bilder zu sehen bekamen. Nachträlgich stellte sich dann heraus, dass meine Freunde dieses aber alle nicht durchfahren haben…
Hier ein Bild, dass vermutlich auch die meisten kennen, die Vorfreude steigt an!
Auch der Himmel reißt wieder etwas auf, beste Voraussetzungen.
Beim Kassenhäuschen zahlen wir die 10 $ und halten kurz am großen Parkplatz, ich muss mal wieder die Toiletten testen. Und dann geht’s los auf den Loop. Kurz, alle Feldwege die wir diesen Urlaub gefahren sind oder noch fahren werden, sind Autobahnen dagegen. Uneben, ein Loch nach dem anderen, Steine. Es macht keinen Spass, ein Auto kommt uns mit abgerissener Vorderfront entgegen, irgendwo steht einer vor seinem Auto, das im Loch aufgesessen ist. Die Touris die mit den offenen Jeeps da durchgeschaukelt werden von den Indianern sehen so aus, als müssten sie sich alle bald übergeben. Überall dicke, schmierige Indianer, die ihren Schmuck anbieten. Die anderthalb Stunden waren eine echte Tortur, geniesen konnte ich davon nichts, ich habe versucht, das Auto wieder halbwegs ganz aus dem Loop rauszubekommen. Als ich dann noch die verwahrlosten, abgemagerten Pferde sehe, mit denen die Touristen durchs Valley geschaukelt werden, habe ich langsam Mordgedanken. Ich will nicht wissen, was die an Kohle machen, da sollten sie wenigstens ihre Tiere nicht misshandeln!
Trotz allem ein paar Fotos. Von außen sieht man auch viele der tollen Felsen, den Loop würde ich wirklich wenn nur mit einem Auto mit viel Bodenfreiheit machen. Ich persönlich würde die Tour nie wieder machen! Schade, das war eines der Ziele, auf das ich mich am meisten gefreut habe
Danach machen wir uns schnell auf den Weg nach Page, meine Mutter hat Angst, dass ich noch ein paar Indianer verprügel. Von Steinen habe ich erstmal genug und mit etwas schlechter Laune kommen wir schließlich in Page an. Das Rodeway In wird unser Domizil für die nächsten drei Nächte sein.
Genau gegenüber ist ein Safeway, hier schauen wir nach dem einchecken erstmal vorbei und besorgen frische Bagles. Und der erste Launeheber: Hier gibt’s einen Starbucks! Daneben ist ein Family Dollar, den suche ich auch noch gleich auf, zwei der Glitzerlacke dies in Moab nicht gab, sind hier vorrätig und so wird das Shoppinggeld wieder um süße zwei Dollar verringert. Die Laune ist auch gestiegen. Wir sind nun bei 10 Lacken angekommen, für alle die mitgezählt haben.
In einem Diner gibt’s Fish and Chips und dann ist der Tag auch gelaufen. Die nächsten Tage werden wir Page und Umgebung erkunden.