Auf geht's - der letzte Tag.
Freitag, 08. April 2016
Wie hatten im Internet gelesen, dass das Hotel über kostenlose Leihräder verfügt. Leider konnte man die nicht reservieren, sondern muss früh auf gut Glück so zeitig wie möglich an der Rezeption nachfragen. Für uns kein Problem, denn die Langschläfer sind wir eh nicht. Wir hatten das Glück und bekamen noch 2 Räder, dazu Helm und 2 riesige Schlösser. Vom Hotelfenster konnten wir ja schon einen Blick auf den Stanleypark werfen und der sollte auch das Ziel unserer morgendlichen Aktivitäten werden. Zuerst radelten wir vor zum Jack Poole Plaza und am dortigen Cactus Cafe ging es mit dem Fahrstuhl runter zum Wasser. Die Sonne schien und wir hatten ca. 15 Grad. Rad- und Fußwege sind hier übrigens perfekt gekennzeichnet. Wir fuhren ein ganzes Stück am Yachthafen entlang, bis wir dann den Eingang zum Stanley Park erreichten. Der Park ist der größte seiner Art hier in Canada und befindet sich direkt an der nördlichen Spitze einer Halbinsel. Wir radelten zuerst bis zu der Landspitze, die wir vom Hotel aus sehen konnten. Entlang dieser Strecke hat man einen tollen Blick auf die Skyline.
Auf der Rückseite kamen wir dann zur riesigen Lions Gate Bridge, die nach Nord- bzw. Westvancouver führt.
Die restliche Strecke lag dann erst mal voll im Schatten und es war auch noch ziemlich frisch. Wir rollten vorbei an einigen sandigen Uferabschnitten, wo es riesige Baumstämme angespült hatte. Es gab überall Sitzmöglichkeiten und es war blitzsauber.
Am Ende der Halbinsel radelten wir noch ein Stück weiter bis zum Second Beach und einem riesigen Steinmännel.
Dann wieder den gleichen Weg zurück und noch mal ne ¼ Runde bis zu den Totem Poles gerollt. Leider standen die immer noch voll im Schatten, waren aber trotzdem schön anzusehen.
Von dort wieder zum Eingang zurück zu kommen war jetzt echt blöd, denn alles war Einbahnstraße – selbst der Radweg. Aber auf die ganze Runde hatten wir jetzt keinen Bock mehr, also teilweise schiebend und wenn keiner kam auch fahrend, erreichten wir wieder den Parkeingang. Wir setzten uns dann noch ein Stück auf eine Bank und beobachteten unsere Umwelt. Jetzt zur späteren Stunde waren ganz schön viele Leute unterwegs. Kurz nach 11 Uhr waren wir wieder am Hotel und gaben die Fahrräder zurück. Schnell wieder auf`s Zimmer und ab unter die Dusche. Zimmer musste erst 12 Uhr geräumt werden. Jetzt hatten wir wieder den Vorteil, kein großes Gepäck mit rumschleppen zu müssen. Gemütlich schlenderten wir noch mal den bekannten Weg am Wasser entlang hoch in Richtung Canada Plaza. Wir setzten uns in ein Cafe und sahen den Wasserflugzeugen beim starten und landen zu. Dann wurde es für uns Zeit, zur Bahn zu marschieren und Richtung Flughafen aufzubrechen.
Schließlich fliegt man ja nicht immer Business und möchte den Loungebesuch auch ausnutzen. Raus zum Flughafen bezahlten wir nur 5,50 $ für 2 Tickets, fuhren aber die gleiche Strecke. Ist schon eine bequeme Sache, so preiswert und ohne Stau zum Flughafen zu kommen. Koffer wieder abgeholt und zum Check Inn marschiert. Weiter zur Sicherheitskontrolle, die hier eine gesonderte Linie für Businesskunden hatte. Da waren wir recht zügig fertig mit dem ganzen Prozedere und nahmen in der Marple Leaf Lounge der Air Canada Platz. Jetzt hatten wir doch ordentlich Hunger und Durst. Die Auswahl war sehr gut und wir ließen es uns richtig gut gehen. Mit einem Canadischen Whiskey stießen wir auf unseren gelungenen Urlaub an. Die Zeit raste nur so und schon war es an der Zeit für das Boarding. Wir richteten es uns gemütlich ein und ließen uns natürlich gerne auf ein Glas Sekt einladen. Mit ein wenig Verspätung hoben wir dann 16.40 Uhr gen Frankfurt ab.
Der Flug war ruhig und das Essen sehr gut. Wer möchte Essensbilder sehen?
und dieser herrliche Spruch stand auf der Speisekarte im Flieger
Pünktlich landeten wir in Frankfurt und durften auf der Suche nach dem Handling Partner der Air Canada noch etliche Meter zurück legen. Da überall gebaut wurde, hatten wir recht schnell die Nase voll, aber ein kaputter Koffer geht auch nicht. Nachdem das dann endlich geklärt war, liefen wir wieder den ganzen Weg zurück und fuhren mit dem Shuttle zu unserem Auto. Deutschland hatte uns wieder und die 3 Wochen waren wie immer rasend schnell vergangen. Ich bin jetzt kein Zusammenrechner oder Fazit-Schreiber. Für uns war alles wunderbar. Ich würde die Reise genau so wieder machen und kann auch alle besuchten Hotels weiter empfehlen. Wer Fragen hat oder nähere Infos braucht, meldet sich bitte einfach bei mir. Ansonsten mein Dank an alle, die mit durchgehalten haben und durch ihre Kommentare und mit ihrem Lob mir zum Durchhalten verholfen haben. Einen schönen Sommer noch und bis demnächst in Alaska/Yukon.
F E R T S C H