03.09.2009 Red Rock Canyon und bärige Begegnung Heute ist unser Ziel der "Red Rock Canyon" im Waterton NP. Die Anfahrt fürht erst mal steil und mit einigen Sepentinen hoch in die Berge, dort folger wir dann der Bergstrasse. Sehr bald konnten wir auch unseren ersten Schwarzbären entdecke, leider aber in großer Entfernung, so dass selbst auf den Aufnahmen mit Tele nicht viel zu sehen ist.
Unsere Wunsch war dann nur noch, dass wir hoffentlilch noch mehr Bären zu sehen bekommen. Hatte doch der Campground Besitzer davon gesprochen, dass in den vergangenen Tagen gerade hier einige Bären gesichtet worden sind.
Na, lassen wir uns überraschen.....!
Unser erstes Ziel war der "Blackiston Fall" Dorthin führte ein normaler Wanderweg, mit uns waren noch einige andere Touristen unterwegs.
Nach ungefähr 20 Minuten erreichten wir die Aussichtsplattform über den Wasserfall.
Es ist nur ein kleiner Wasserfall, wir werden aber auf unserer Reise noch viel größere und höhere Fälle besichtigen können. Teilweise höher als die Niagara Fälle!
So begaben wir uns nach einiger Zeit wieder auf den Rückweg zum Parkplatz. Auf dem selben Weg, den wir gekommen sind und wo uns weiterhin Wanderer entgegen kommen.
So rechnen wir überhaupt nicht damit, dass plötzlich nach einer Kurve dieser Geselle vor uns steht - auf unserem Wanderweg!
Wieviele Leute sind wohl schon an ihm vorbei gelaufen - wir vielleicht auch....?
Wir bleiben sofort ruhig stehen, ist der Bär doch nur ca. 7 m vor uns. Martina bekommt es doch ziemlich mit der Angst zu tun und sie weicht langsam immer mehr rückwärts. Dabei "entführt" sie mir leider die Digi. Ich muß sie also leise noch mal rufen, dass sie mir die Kamera bringt, was sie auch macht, allerdings mit ziemlicher Angst.
Nun kann ich noch zwei weitere Fotos schiessen.
Kommt er auf mich zu....?
Nein, er interessiert sich nicht für mich....!
Der Bär und ich betrachten uns eine Weile, schließlich trollt er sich ins Gebüsch und ist verschwunden.
Was hätte ich gemacht, wenn er in meine Richtung gelaufen wäre? Mich eventuell mit erhobenen Armen "groß" gemacht und laut geschrien - wie es Ranger empfehlen...? Da wäre es vielleicht auch besser gewesen, wenn Martina bei mir geblieben wäre.
Ist aber alles Spekulation, denn es ist ja nichts passiert.
Da soll man zu Wildtieren großen Abstand halten - aber was macht man, wenn sich diese nicht dran halten
Als der Bär verschwunden war, merkte ich, dass ich auch leicht wacklige Knie hatte....!
Martina war noch ganz weiß im Gesicht, sie hatte wirklich richtig Angst. Ihre Augen suchten dann auf dem weiteren Weg ständig links und rechts den Wald ab. Wir sahen aber bis zum Parkplatz keinen weiteren Bären. Erst recht keine Grizzlys, die es hier auch geben soll.
Anschließen begaben wir uns auf den Loop um den "Red Rock Canyon". Ja, wir konnten tatsächlich ein paar rote Steine betrachten - wenn auch in Kleinformat.Teilweise war der Canyon doch beachtlich tief, ich schätze so ein einigen Stellen 10 bis 15 Meter. Auch hier wird sicherlich das Wasser im Frühjahr mit großer Gewalt durch toben.
Eine schöne kleine Wanderung! Wieder auf dem Parkplatz und beim WoMo angekommen, nehmen wir einen kleinen Imbiss zu uns, ehe wir uns wieder auf die Rückfahrt begeben. Da es noch zeitig am Tag ist, wollen wir noch ein Stück weiter fahren, in Richtung Fort MacLeod"!
Wir sind kaum ein Stück gefahren, da sehen wir mehrere Autos am Straßenrand stehen!
Sollte da noch mal Bären zu sehen sein....!
Ja, sogar eine Bärin mit ihrem Nachwuchs! Da sie sehr nahe an der Strasse sich befinden, steigt auch niemand aus dem Auto aus - ist bestimmt sicherer.
Der Kleine hält sich etwas versteckt hinter den Büschen.
Nach diesen Erlebnissen und Begegnungen
verlassen wir den Waterton NP. Martina spricht während der Fahrt noch einige Male von ihrer Angst. Bis heute lässt es sie nicht kalt, wenn wir über diese Wanderung reden.
So haben wir ein Thema während der Fahrt durch die Landschaft und wir erreichen zunächst den kleinen Ort Pincher Creek", wo wir im WalMart ein wenig einkaufen - besonders Wasser und Bagels!
Dann setzen wir unser Fahrt fort, bis nach Fort MacLeod, wo wir uns im Daisy May Campground einen schönen, abseits gelegenen Stellplatz aussuchen.