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Autor Thema: Big West Tour 2015  (Gelesen 30507 mal)

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usaletsgo

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Re: Big West Tour 2015
« Antwort #60 am: 16.08.2016, 09:46 Uhr »
immerhin hattet Ihr beim Reifenwechsel strahlenden Sonnenschein.  :lachen07:
Ja, mehr als genug.  :D :D :D
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usaletsgo

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11. Tag: 10.07.2015
« Antwort #61 am: 16.08.2016, 15:44 Uhr »
Als wir morgens um 7.00 Uhr aus dem Fenster blinzeln, guckt uns trübes Regenwetter an und verscheucht uns schnell wieder unter die Bettdecke. Grausam! Noch vor dem Frühstück recherchiere ich den Wetterbericht für den gesamten Westen mit dem Ergebnis, dass wir die noch gestern geplante Westroute über Portland schnell wieder verwerfen. Es ist überall regnerisch. Astoria z.B. meldet drizzle, patchy fog und lower 60s für fast die gesamte nächste Woche. Nee, danke, das können wir auch zuhause haben. Wir beschließen, dass wir doch zum Yellowstone Nationalpark fahren und dort mal weiter sehen, ob wir nach Kanada oder zurück in den Süden ziehen.

Das Frühstück ist mit Bagles, Waffeln, Joghurt, Rührei aus der Tüte und superfettigen Mikro-Würstchen nichts Dolles - auch vor den besseren Adressen scheint der Spartrend amerikanischer Motels, was Frühstück angeht, nicht halt zu machen. Immerhin ist der Kaffee gut und nicht so eine Plörre, wie man sie sonst oft vorfindet.

Anschließend gehen die Kinder und ich noch eine Runde an den Pool, was wenigstens dazu führt, dass ich wach werde. Erst um 10.00 Uhr checken wir aus und fahren Newberry Crater National Monument ganz in der Nähe.

Die vier Meilen lange nicht-asphaltierte Paulina Peak Road führt steil auf den gleichnamigen Gipfel. Uns tun die vielen Mounain Bike Fahrer leid, die sich hier hochquälen müssen und bei der Abfahrt in steter Gefahr sind auf dem rutschigen und mit harten washboard-Passagen gespickten gravel ins Rutschen zu kommen und sich übel zu polieren. Sicher eine der schlechtesten Mountain-Bike Strecken, die es überhaupt weltweit gibt.

Leider sind die Three Sisters und Mt. Bachelor wolkenverhangen und wir können nur erahnen, wo sie sich über Bend erheben.


Oben auf dem Paulina Peak ist die Sicht überraschenderweise gar nicht mal so schlecht. Hin und wieder ziehen zwar dichte Nebelschwaden vorbei, manchmal kommen auch ein paar Sonnenstrahlen durch.


Unter uns liegt der Paulina Lake, weiter rechts im Nebel der East Lake.


Wir kommen mit einem Ehepaar aus Oregon ins Gespräch, die auf den Paulina Peak gewandert sind. Typisch amerikanisch schwatzen wir ein wenig Smalltalk und man entschuldigt sich sogar dafür, dass dieses Jahr der Sommer in Oregon so verregnet ist.


Nach ungefähr einer halben Stunde machen wir uns auf den Rückweg und biegen rechts auf die Parkstraße des Newberry Volcano National Monument ab. Auch am Ufer des East Lake gibt es schöne Fotomotive.


Danach bewegen wir uns wieder Richtung Parkausgang, machen aber noch einen kurzen Stopp beim Paulina Lake. Auch dieser ist trotz des wolkenverhangenen Himmels sehr malerisch.


Einen letzten Stopp im National Monument machen wir bei den sehr schönen Paulina Falls. Gut, dass wir diesen Abstecher noch mitgenommen haben.


Nun wird es aber Zeit das Newberry National Volcanic Monument zu verlassen. Die Straße aus dem Park heraus führt stetig bergab, und unten ist das Thermometer dann von den lower 60s auf 74° F geklettert. Angenehm warm. Außerdem lässt sich der Gipfel von Mt. Bachelor endlich mal blicken und ragt aus einem dichten Kranz von Wolken und Nebel hervor. Ist zumindest einen Versuch wert.

Die Fahrt, nur 17 Meilen lang auf kaum befahrener Strecke, dauert länger als erwartet und zwischendurch ist Mt. Bachelor mal sichtbar und dann wieder nicht. Was das wohl gibt?

Kaum dass wir angekommen sind, hat es sich wieder richtig zugezogen. Mt. Bachelor ist von Wolken umgeben und auch die Three Sisters sind nicht richtig sichtbar. 60 USD soll die Fahrt auf Mt. Bachelor Summit für uns alle zusammen kosten. Da Annalena sowieso keine richtige Lust hat und fraglich ist, ob man oben überhaupt die Hand vor Augen sieht, kaufen nur Lisa-Marie und ich ein Ticket bei der heute nur sehr wenig besuchten Talstation.



Oben ist die Sicht, wie befürchtet, gegen Null. Von den Three Sisters sieht man mittlerweile exakt nichts. Null. Nada. Zur einen Seite ist es etwas besser, sodass Lisa-Marie und ich zu Fuß über die Skipiste - im Sommer eine populäre Mountainbike-Piste - losstiefeln auf der Suche nach ein wenig Fernblick.



Nur etwa fünf Minuten haben wir für obiges Foto, dann zieht wieder dichter Nebel durch und es ist plötzlich gespenstig dunkel. Zurück, etwas bergauf, zur Gipfelstation kommen uns in halsbrecherischem Tempo einige Mountainbike-Fahrer entgegen und wir sind froh nicht plattgemacht zu werden.

Wir fahren schnell mit dem Sessellift wieder runter und fragen uns, für wie blöd uns eigentlich das Liftpersonal hält und warum wir uns überhaupt auf so ein Unterfangen eingelassen haben. Schade ums Geld und nicht zu vergleichen mit unserem Gipfelsturm 1999, wo die Sicht bei Kaiserwetter perfekt war und massig Schnee in der Sonne glänzte.

Wieder unten im Tal begeben wir uns Richtung Bend auf die Suche nach etwas Essbaren und verfahren uns dabei kräftig. Mindestens ein Mal fahren wir im Kreis und machen einen Versuch bei einer viel zu teuren Pasteria im Mill District Shopping-Center, wo die Kinder aber nichts auf der Kids Menu Karte finden. Ziemlich frustriert und mit knurrenden Mägen laufen wir im strömenden Regen zurück zum Auto und gucken im Navi, was es denn sonst noch so in der Nähe gibt. Papa Murphy´s Pizza z.B., aber den Laden scheint es nicht mehr zu geben, denn wir können ihn nirgends entdecken. Nächster Versuch: Hongkong-Irgendetwas Chinese, doch der ist geschlossen. Chen´s Chinese Restaurant - auch geschlossen. Na prima.

Schließlich landen wir bei Domino´s Pizza, wo es nur to go gibt und wir unsere large Pizza Hawaii unnachahmlich stilsicher auf der Kühlerhaube essen. Saulecker und mit 17 USD incl. ein Dollar tip preisgünstig! Wären wir hier mal gleich hingefahren.


Beim Safeway ganz in der Nähe legen wir noch ein paar Lebensmittel nach: Milch, Gebäck, Bananen, eine Gemüsegurke für Lisa-Marie z.B. Dann noch schnell bei Starbucks zwei mittlere Cappuccinos auf die Hand und anschließend fahren wir Highway 97 south zur anderen section des Newberry National Volcanic Monuments, wo sich die Lava River Cave und der Lava Butte befinden.

Scheinbar sind die Irrungen und Wirrungen des heutigen Tags noch nicht vorbei, denn erstenes kann man nur mit dem Shuttle zum Lava Butte hochfahren und zweitens ist die Zufahrt zum Lava Butte schon gesperrt. Wir sind um kurz von 17.30 Uhr zu spät dran. Feierabend. Als ich wenigstens ein Foto machen möchten, stürmt ein Ranger aufgeregt auf mich zu und lamentiert, dass ich offenbar ein geschlossenes gate umfahren habe und gar nicht hier auf dem Parkplatz sein darf. Nix Foto! Ein anderer, älterer Ranger kommt vorbeigefahren und "überstimmt" seinen jüngeren Kollegen ohne diesen eines Blickes zu würdigen: klar doch, Foto ist absolut ok. Wir dürften sogar bis Mitternacht bleiben, allerdings sollten wir den Wagen umparken. Auch zu Fuß auf den Lava Butte wäre kein Problem, der Mann beschreibt uns sogar super-freundlich den Weg. Da das jedoch one way 1,5 Meilen Wanderung sind, verzichten wir darauf und begnügen uns mit besagtem Foto von unten.


Nach diesem kleinen Intermezzo verlassen wir die Bend-Region über Highway #97 Richtung Norden. In dichtem Wochenendverkehr fahren wir nach Redmond und klappern dort diverse Motels ab: Motel 6, Super 8 Motel usw. Überall no vacancy! Es bleibt uns nicht übrig als weiter zu fahren.

Kurz vor Prineville geht es links den Berg hoch zum Ochoco Wayside State Park, von wo aus man einen super Blick auf die kleine Ortschaft hat. Schön, dass die milde Abendsonne die schöne Hügellandschaft in weiche Farben taucht. Außerdem können wir von hier oben schon mal checken, ob es in Prineville Motels gibt.



In Prineville dann das gleiche Ergebnis wie in Redmond zuvor: alle Motels am Wochenende restlos ausgebucht. Ausnahme ist das Stafford Inn, wo ein Zimmer mit Jacuzzi 179 USD kosten soll, was uns aber zu teuer ist. Wir müssen also improvisieren und beschließen zum Prineville Reservoir State Park zu fahren. Das sind noch mal 13 Meilen, aber die Fahrt lohnt sich. Wir bekommen eine der letzten campsites in loop A auf dem ansonsten gut gefüllten campground.

Ich mache mich schnell auf den Weg zum See für ein paar letzte Fotos, bevor die Sonne untergeht.



Schön auch, dass wir uns hier in Central Oregon in deutlich wärmeren Gefilden befinden und abends auch noch ohne zu frieren vor dem Zelt sitzen und die milde Luft am Abend genießen können. Kein Vergleich zu den teils frostigen Abend- und Nachtemperaturen in Mammoth z.B.
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12. Tag: 11.07.2015
« Antwort #62 am: 17.08.2016, 18:30 Uhr »
Huhu - ein neuer Tag bricht an. Und es wird auch wieder auf der Kühlerhaube gegessen.  :roll:

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Morgens begrüßen uns strahlende Sonne und angenehme Wärme. Regen und Kälte sagen wir vorläufig bye-bye.


Auf dem Campingplatz ist es noch ganz ruhig, als ich rüber zu loop C zum Duschen schlendere. Anschließend frühstücken wir mit Weintrauben, Müsli und Joghurts.

Das schöne Wetter nutze ich noch für ein paar letzte Fotos vom Prineville Reservoir State Park - wer weiß, ob und wann es uns noch mal hierher verschlägt. Beinahe spiegelglatt liegt der See eingebettet in die semi-aride Hügellandschaft Central Oregons.


Auf der Rückfahrt nach Prineville kommen uns vier Sherriff-Streifenwagen entgegen. Vielleicht eine Übung am Wochenende oder so etwas. In Prineville bringen wir bei Starbucks unseren Koffeinpegel auf Normalstand (also hoch), checken Emails und ich lese, dass leider BS31 Bayern verlässt Richtung England. Lisa-Marie ist traurig, dass eines ihrer Idole nicht länger beim FCB spielt und auch ich mache mir so meine Gedanken. Nachvollziehbar zwar, aber doch sehr schade.

Dann fahren wir weiter Richtung Osten, wobei wir durch einige winzige Dörfer kommen. Kurz vor Mitchell geht es links ab zur Painted Hills Unit des John Day Fossil Beds National Monument. Nach einer kurvigen, sechs Meilen lange Fahrt tauchen die ersten farbigen Hügel rechts der Straße auf.


Mit 83° F ist es recht warm, was uns zusammen mit der Intensität der Sonne nach den vielen kühleren Tagen zuvor ziemlich ungewöhnlich vorkommt. Für die Jahreszeit sind 83° F im John Day NM allerdings eher harmlos.

Nachdem wir uns gründlich mit Sonnenschutz versorgt haben, gehen wir den kurzen trail zum Painted Hills Overlook. Der ca. 0,5 Meilen lange Weg gibt einen prima Eindruck von der ungewöhnlichen Landschaft.




Anschließend mache ich noch den Carroll Rim Trail, der 1,6 Meilen lang ist (round trip), und steil bergauf zu einem overlook führt. Von hier aus hat man einen prima Blick auf die Painted Hills und die Sutton Mountain Wilderness. Hier war ich schon mal: 1999. Der Carroll Rim Trail ist ein hübscher kleiner Weg zum Anschwitzen und um den aufgestauten Bewegungsmangel zu kurieren.

Am Himmel ziehen schon wieder Gewitterwolken auf, die nichst Gutes verheißen. Garantiert bekommen wir am Nachmittag, also in Kürze, ein kräftiges Gewitter.


Als ich wieder unten bei den Mädels bin, ist die Sonne fast ganz verschwunden und es sieht ziemlich konkret nach Regen aus. Wir haben genug gesehen und verlassen die Painted Hills Unit mit dem Gefühl etwas sehr Schönes gesehen zu haben.

Wir fahren nach Mitchell auf der Suche nach einer Tankstelle, doch das Kaff ist so klein und die ausgeschilderte Business Loop nur ein Witz. Der ganze Ort macht einen halb verfallenen Eindruck und bewegt sich rein optisch in Richtung semi ghost town.

Weiter östlich kommt die Sheep Rock Unit des John Day Fossil Beds National Monument. Auch hier machen wir halt, fotografieren den markanten Sheep Rock und machen einen Stopp im Visitor Center.


Nach einer kurzen Orientierung fahren wir schräg rüber auf die andere Straßenseite und gucken uns die Cant Ranch an, ein historisches Gebäude aus dem Jahr 1917 mit heute musealem Charakter.




Innen wird sehr schön die Besiedelungsgeschichte Central Oregons geschildert, aber auch die Außenanlagen und die gesamte Landschaft haben ihren Reiz. Trotz des Tröpfelregens und der schwül-gewittrigen Luft mache ich einen kleinen Spaziergang zum John Day River, während sich die Kinder sehr interessiert mit den Stallungen und Gebäuden für die Tiere beschäftigen.


Kaum sitzen wir wieder im Auto legt der nächste thunderstorm ]los und wir verlassen die Sheep Rock Unit in strömendem Regen


An der Weggabelung zu Highway #26 biegen wir links ab. Wegen des Wetters können wir den geplanten kurzen Abstecher zum Mascall Formation Overlook knicken. Immer weiter Richtung Osten heißt stattdessen die Devise. Vor uns liegt noch in weiter Ferne der Yellowstone Nationalpark.

Wir kommen durch kleine Orte, wie Dayville, und dann auf relativ waldreicher Strecke in immer schlechteres Wetter. In John Day decken wir uns in einem Supermarkt mit Buffalo Sticks, Beef Burritos, Kartoffel- und Nudelsalat, Chicken Sticks und Sweet&Sour Pork ein. Schmeckt auch auf der Kühlerhabe, die schon zu so etwas wie einem Aushilfs-Campingtisch geworden ist.


Hinter John Day wird die Straße noch gebirgiger, es geht über einige Pässe und auf den Gipfeln der Strawberry Mountain Wilderness liegen sogar noch ganz kleine Schneereste. Das Wetter ist insgesamt jedoch irgendwo zwischen schlecht und grausam und im Starkregen sieht man von der Landschaft stellenweise wenig bis nichts. Gut zum Meilen fressen ist das Wetter alledings.

Hier befinden wir uns im Wallowa-Whitman National Forest etwa in Höhe des Wetmore Campgrounds:


Allmählich verlassen wir die Wälder und Berge und kommen wieder in trockenere Gefilde. Die Landschaft passt sich dementsprechend an und wirkt gelber. Auch der Regen hört auf.


Die Landschaft hat einen spröden Charme, der durch die Gewitterstimmung noch verstärkt wird.



Hinter dem Mini-Kaff Ironside geht es rechts ab auf die nicht-asphaltierte Bonita Road. Gerne würde ich diese ein paar Meilen lang erkunden aber angesichts des Wetters und der schon fortgeschrittenen Stunde lasse ich das vernünftigerweise sein und mache nach ein paar Hundert Metern Stopp und kehre um.



Kurz vor Vale geraten wir in eine Straßensperrung, die uns ca. 15 Minuten aufhält. Eine flash flood hat auf einer Strecke von einigen Kilometern mehrere Erdrutsche verursacht und die Straße muss vom Schlamm gereinigt werden.

Durch kleine Ortschaften geht die Fahrt weiter nach Vale - eine unglaublich hässliche Stadt an der Grenze zu Idaho - und Ontario, wo wir auf die I84 East wechseln. Kurz darauf überqueren wir den Snake River und sind in Idaho.

Beim Exit 36 begeben wir uns auf Motelsuche, doch entweder ist alles ausgebucht (wie z.B. das Super 8 Motel wegen eines Shakespeare Festivals) oder zu teuer, wie z.B. das Sleep Inn in Ontario, das uns 99 USD plus Tax abknöpfen möchte und aus unerfindlichen Gründen AAA-Discounts nicht akzeptiert. Auch das Shilo Inn mit 180 USD plus Tax für einen Einzelzimmer mit ausziehbarem Sofa ist überhaupt kein Thema.

Etwas ratlos machen wir erst mal beim Idaho Welcome Center Rast und versorgen uns mit Infomaterial und Couponheften für hiesige Motels.



Nächster Versuch ein Motel zu finden: Exit 53. Auch hier hagelt es Absagen. Entweder ausgebucht oder viel zu teuer (z.B. das Best Western). Nicht mal ein verzweifelter Priceline-Versuch in Downtown Ontario ein Hotel preisgünstig zu schießen klappt. Letzte Rettung: Quality Inn für 85 USD plus Tax. Wir sind nicht mehr sehr wählerisch und akzeptieren sofort kleinmütig.

Um 21.15 Uhr (allerdings incl. einer Stunde Zeitverlust wegen des Wechsels in die Mountain Time Zone) haben wir endlich eine Bleibe gefunden und die Kinder stürmen sofort den Pool. Wir loben sie überschwänglich, dass sie diesen harten Fahrtag so tapfer durchgehalten haben.
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Sunrise1508

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Re: Big West Tour 2015
« Antwort #63 am: 18.08.2016, 08:50 Uhr »
Die Landschaftsbilder sind ein Traum!!!

Ich bewundere eure scheinbar stoische Gelassenheit... Dauerregen, ständiges Improvisieren, "notdürftige" Pausen auf der Kühlerhaube.. wenn mir das tagelang hintereinander passieren würde, hätte ich irgendwann die Flinte ins Korn geworfen und vermutlich einen kurzfristigen Rückflug gebucht.  :D

Also - Chapeau!

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Re: Big West Tour 2015
« Antwort #64 am: 18.08.2016, 08:55 Uhr »
Die Landschaftsbilder sind ein Traum!!!

Ich bewundere eure scheinbar stoische Gelassenheit... Dauerregen, ständiges Improvisieren, "notdürftige" Pausen auf der Kühlerhaube.. wenn mir das tagelang hintereinander passieren würde, hätte ich irgendwann die Flinte ins Korn geworfen und vermutlich einen kurzfristigen Rückflug gebucht.  :D

Also - Chapeau!
Danke.  :D

Die Gelassenheit fällt leichter, wenn man schon oft in den USA war und das meiste bei bestem Wetter gesehen hat. Dann kann man auch verschmerzen, wenn es mal nicht so läuft. Wir hatten wirklich fast immer gute Stimmung an Bord. Aber das mit dem Improvisieren war wirklich permanent so, das geht auch noch so weiter.  :D
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U2LS

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Re: 12. Tag: 11.07.2015
« Antwort #65 am: 18.08.2016, 09:00 Uhr »

Am Himmel ziehen schon wieder Gewitterwolken auf, die nichst Gutes verheißen. Garantiert bekommen wir am Nachmittag, also in Kürze, ein kräftiges Gewitter.


Ich dachte schon, da fehlt doch was  :wink:

Okay, das war jetzt gemein  :oops: Wirklich anerkennungswert, wie ihr das so tapfer ertragen habt :daumen:
Gruß
Lothar

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sil1969

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Re: 12. Tag: 11.07.2015
« Antwort #66 am: 18.08.2016, 13:18 Uhr »
Regen und Kälte sagen wir vorläufig bye-bye.

Wird ja auch Zeit!  :wink:


Am Himmel ziehen schon wieder Gewitterwolken auf, die nichst Gutes verheißen. Garantiert bekommen wir am Nachmittag, also in Kürze, ein kräftiges Gewitter.


Nicht schon wieder....  :(

Ich finds auch toll, dass ihr so "tapfer" seid, vor allem eure Töchter.

LG Silvia

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13. Tag (Craters of the Moon NM): 12.07.2015
« Antwort #67 am: 18.08.2016, 14:48 Uhr »
An alle Sonnenanbeter: heute gibt es keinen Regen! Doch wirklich! KEIN REGEN IN SICHT! SONNE! Den ganzen Tag lang.

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Morgens legen wir einen klassischen Spätstart hin. Meine Damen bringen es fertig kumliert sage und schreibe zwei Stunden ihre Haare zu fönen, meine zwei Minuten kamen dann noch mal dazu, wobei ich mich entscheide meine 9 mm Haarpracht heute offen zu tragen. Nicht mal in den Pool konnte ich mich währenddessen resignierend flüchten, da dieser gerade gereinigt und irgendetwas repariert wurde.

Das Frühstück im Quality Inn ist nicht der Rede wert. Wir nehmen uns einfach nur vier Joghurts mit für die Kühltasche und gehen rüber zu Denny´s, wo es am Sonntagmorgen wie so oft rappelvoll ist. Ich komme nicht an den genialen Blueberry Pancakes vorbei. Während Anja mit Moons over my Hammy ebenfalls etwas von der Frühstückskarte bestellt, wählen unsere Töchter klassische mitteleuropäische Frühstücksgerichte wie Mac & Cheese und Spaghetti with Meatballs (allerdings als Seniorenportion, wie es sich für ihr Alter gehört).

Am späten Vormittag sind wir dann endlich auf der Piste und fahren die I84 east. Erfreulicherweise darf man in Idaho 80 mph fahren, sodass wir schnell Meilen machen. In Bliss biegen wir ab auf Highway #26 und fahren Richtung Craters of the Moon National Monument, das bereits ausgeschildert ist.

In Shoshone müssen wir tanken und ich nutze die Gelegenheit um ein hübsches mural zu fotografieren. Sprit ist hier bei Sinclair übrigens mit 2,98 USD/Gallone günstig.


Hinter Shoshone wird die Gegend immer einsamer. Nennenswerte Orte: Fehlanzeige. Wetter: top.



Das Craters of the Moon National Monument begrüßt uns mit kahlen Bergen und jeder Menge Lavagestein.





Nach einem kurzen Besuch im Visitor Center begeben wir uns auf die Parkstraße und machen den North Crater Flow Trail, der durch interessante Gesteinsformationen führt.




Nach diesem kurzen Spaziergang (0,5 km) kommt der Devils Orchard Nature Trail an die Reihe. Mit 0,8 km Länge auch eher ein Spazierweg durch verschiedene Lavafelder.




Nun fahren wir weiter zur Inferno Cone, die man besteigen kann. Während Anja dankend verzichtet, machen Annalena, Lisa-Marie und meine Wenigkeit uns auf den steilen Aufstieg, der sich aber letzentlich als halb so wild herausstellt, aber vernünftiges Schuhwerk verlangt.


Auf dem Gipfel der Inferno Cone ist es infernalisch windig, aber dafür ist der Ausblick fantastisch.




Die karge Hügellandschaft - immer wieder mit Lavafeldern durchsetzt - ist faszinierend.


Ganz in der Nähe sind die Minivulkane Spatter Cones, von wo es ebenfalls schöne Perspektiven gibt, u.a. auf die von weitem scheinbar eher gemächlich ansteigende Inferno Cove (s. Bild unten).



Kurz bevor wir das Craters of the Moon National Monment, das uns nicht nur wegen des herrlichen Wetters begeistert hat, verlassen, mache ich mitten auf der als Einbahnstraße ausgelegten Inferno Cone Loop Road einen Fotostopp, um den ganz in der Ferne aufragenden Coyote Butte abzulichten.


Dann wird es Zeit für die Weiterfahrt, die wie seit einer gefühlten Ewigkeit Richtung Osten geht. Noch immer ist es ein ganz schöner Ritt bis zum Yellowstone National Park, aber wir kommen dem Ziel allmählich spürbar näher. Der Idaho Highway #26 trägt jetzt übrigens den schönen Namen Craters to the Peaks Highway - wir nehmen schließlich auch Kurs auf die Gebirgsketten der Rocky Mountains.

Da sind auch schon die ersten peaks. Aber die Perspektive täuscht über die gewaltige Weite der Landschaft hinweg. Was so nah aussieht, ist doch noch ziemlich weit entfernt.



Die erste Ansiedlung, die wir erreichen, liegt quasi zu Füßen der besagten peaks und heißt Arco. Wir fahren einmal durch das hübsche Örtchen und wundert uns über die vielen großen Zahlen, die in die Flanke eines Hügels geschrieben wurden. Keine Ahnung, was es damit auf sich hat (sollte sich später klären).

Am Ortseingang zeigt ein Schild, dass es hier einen KOA-Campground gibt, aber wir möchten eigentlich noch ein bisschen weiterfahren, denn es ist erst früher Nachmittag. Andererseits haben die Kinder sicherlich nichts gegen einen halben Tag am Pool einzuwenden, also Blinker rechts und mal fragen, ob die überhaupt vacancy haben.

Sie haben.

Die Kinder sind begeistert und wir bekommen eine wunderschöne ebene campsite auf einem schön angelegten Campingplatz, der im Vergleich zu den staatlichen Plätzen jede Menge Luxus bietet. Es gibt nicht nur einen Pool, sondern abends auch Eis zu einem Spottpreis. Die Krönung allerdings ist, dass unmittelbar hinter unserer campsite eine große Pferdeweide ist und die Mädels ihre Lieblingstiere betüddeln können.


Das alles kostet nur 26 USD, was geradezu spottbillig für einen privaten Campingplatz im Hochsommer ist und nur der Abgelegenheit der Region geschuldet sein kann.

Später landen wir in diesem coolen Laden, wo wir ganz lecker essen. Ich nehme den Atomic Burger, der Name ist eine Anspielung darauf, dass in Arco 1955 die weltweit erste friedliche Nutzung von Kernenergie in einem Kraftwerk stattfand. Man ist offenbar auf dieses Alleinstellungsmerkmal stolz.

Offenbar ist Pickle´s Place die Kneipe schlechthin in Arco, die auch das Atomic Days Rodeo sponsort, das eine Woche später stattfindet und anscheinend ein wichtiges Event für die Landbevölkerung Idahos ist.

Abends kühlt es sich deutlich ab, man merkt, dass wir uns hier auf knapp 1800 m Höhe befinden, doch im Zelt ist es angenehm warm. Einziger Wermutstropfen, der mich ein wenig nervt: Ich habe mir schon vor ein paar Tagen einen heftig juckenden Insektenstich am Fuß zugezogen, der mittlerweile hellrot leuchtet. Die Entzündung hat sich trotz Selbsttherapie mit Kortisonsalbe großflächig ausgedehnt und erinnert mit einem roten Äußeren und blassen Inneren frappierend an einen Zeckenbiss.

Hoffentlich nicht! Mal gucken, wie das Teil morgen aussieht.
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usaletsgo

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14. Tag: 13.07.2015
« Antwort #68 am: 19.08.2016, 09:03 Uhr »
Bevor ich mit dem Tagesbericht beginne, muss ich noch das fehlende Foto von gestern nachliefern. Direkt hinter unserer campsite sah es zur überschwänglichen Freude unserer Töchter so aus (auch die dazu gehörenden Tiere ließen sich blicken):


Der KOA in Arco ist wirklich sehr zu empfehlen. Tolle Camping-Location (nicht nur für Pferdeliebhaber)!

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Am nächsten Morgen berichten mir die Damen, dass es nachts ein ziemliches Unwetter gegeben hat. Starker Regen und Sturm - ich habe davon interessanterweise nichts mitbekommen, glaube aber jedes Wort, denn das Zelt ist von außen klitschenass.

Nachdem wir unsere Siebensachen verpackt haben, nehme ich meinen Huf näher unter die Lupe und muss leider feststellen, dass die Entzündung noch schlimmer geworden ist. Das sieht jetzt wirklich nicht mehr ganz toll aus. Kurz entschlossen rufen wir bei einem family doctor in Idaho Falls an, doch ohne appointment ist nichts zu machen. Man empfiehlt uns eine Urgent Care Klinik auzusuchen, da walk-in doctors wohl prinzipiell nur ganz selten seien.

Darauf habe ich ja nun überhaupt keine Lust, denn so etwas bedeutet vor allem Warten, Warten und nochmals Warten. Ein amerikanisches Ehepaar, das ich sicherheitshalber auch nach den Modalitäten eines Arztbesuchs frage, bestätigt, dass man in aller Regel einen Termin braucht, und empfiehlt mir mit meinen Beschwerden nicht zu spaßen und zum Urgent Care zu gehen. "Better safe than sorry!" lautet das einhellige Urteil, wobei ich angesichts der tendenziell übervorsichtigen Mentalität vieler Amerikaner so meine Zweifel habe. Als mir dann jedoch die Besitzerin des Campingplatzes stolz und voller Zuversicht berichtet, dass es in Arco selbst eine sehr gute Notfallambulanz mit kompetenten Ärzten gäbe ("They are doing very well."), was für eine Kleinstadt auf dem platten Land ungewöhnlich wäre, entscheide ich mich dorthin zu fahren. Dann weiß man wenigstens, was Sache ist.

Zuvor gibt es aber Frühstück mit kostenlosen waffles bis zum Abwinken. Dann wird ausgecheckt und wir folgenden der Wegbeschreibung zur Klinik in Arco, die etwas oberhalb des Ortes an einem Berghang liegt.

Wir werden super-freundlich empfangen und man versichert mir, was ich doch für eine tolle Familie habe. Das wusste ich natürlich vorher schon, aber es ist doch immer wieder schön solche Komplimente zu hören. Passiert in Deutschland nur extrem selten, aber Amerikaner sind diesbezüglich viel offenherziger und herzlicher.

Im Wartezimmer wird auf das bevorstehende große Rodeo-Event hingewiesen.


Gut, dass kaum Betrieb ist und ich nicht lange warten muss, bis mich eine nurse durchcheckt. Alle Vitalzeichen werden abgenommen, was in Amerika gang und gäbe ist. Vermutlich wird sogar der Blutdruck gemessen, wenn man sich den großen Zeh verstaucht hat.

Dann kommt der Doktor und ich kann mir ein Grinsen kaum verkneifen. Von wegen Weißkittel. Ein älterer Herr mit sonnengegerbter Haut in Cowboyklamotten - mit den entsprechenden Stiefeln, Blue Jeans, breiter Gürtelschnalle und Flanellhemd - stellt sich vor und ich komme mir vor wie im Film. Rural America pur! Ein Blick auf meinen Fuß genügt und die Diagnose ist klar. Kein Zeckenbiss ("spreading rash"), sondern der Biss oder Stich irgendeines anderen Viechs. Ich soll mir im Supermarkt over the counter eine triple antibiotic ointment besorgen, jedoch würde er mir auch ein Antibiotikum verschreiben, wenn es mich beruhigen würde. Natürlich lehne ich das ab. Wir schwatzen noch ein bisschen und das war´s.

Jetzt ist diese Sache wenigstens geklärt und es geht ans Bezahlen. Irgendwelche Probleme mit der Software verhindern, dass unsere Adresse korrekt eingetragen wird, aber ich bekomme zumindest eine Rechnung, die ich der deutschen Versicherung vorlegen kann. Bei der Unterhaltung mit der Büroangestellten erfahre ich auch, was es mit den merkwürdigen Zahlen zu tun hat, die oberhalb von Arco in einen Berghang gefräst wurden. Das sind die Jahreszahlen der lokalen Highschool-Abschlussjahrgänge. Wäre ich nie im Leben drauf gekommen.

Wir fahren weiter nach Idaho Falls, wo wir uns bei einem Albertsons erst mal mit Lebensmittel und Eis für die Kühltasche sowie orange chicken, Nudelsalat mit bacon und cheddar sowie einem herrlichen Waldorfsalat von der Deli-Theke versorgen. Jetzt ist schon Mittagszeit, es ist ziemlich warm und wir verdrücken unsere Salate gleich auf dem Parkplatz. Das hat ja schon mittlerweile Tradition, und wir empfinden es nicht als unbequem, sondern eher als praktisch.

Schräg gegenüber vom Albertsons ist Walgreens, wo ich meine Salbe bekomme. Nun haben wir alles und können die restliche Strecke Richtung Yellowstone in Angriff nehmen. Geplant ist, dass wir im Nationalpark campen.

Gegen 15.30 Uhr erreichen wir West Yellowstone, einen sehr hektischen Ort, der mit Touristen überfüllt ist und viel zu viel Verkehr hat. Nur weg hier! Wir fahren in den Nationalpark, machen jedoch unmittelbar hinter dem Eingangsbereich einen U-Turn, da Schilder anzeigen, dass alle campgrounds full sind. So ein Mist, aber für Yellowstone absolut nicht ungewöhnlich. Unser Optimismus wird leider nicht belohnt.

Wir klappern noch zwei KOAs ab, die kurz vor West Yellowstone liegen, doch handeln uns auch dort Körbe ein. Letzter Ausweg ist der Henry´s Lake State Park noch ein paar Meilen weiter zurück, wo wir dann für 26 USD eine campsite erwischen.

Gleich nach dem Zeltaufbau begebe ich mich ein wenig auf Foto-Safari.





Leider verdüstert sich der Himmel zusehends. Erst regnet es nur leicht, aber dann immer stärker. Auf einer Infotafel habe ich gelesen, dass der Henry´s Lake State Park berüchtigt ist für gales, also Starkwinde, die für Boote eine ernste Gefahr darstellen können. Genau so kommt es auch heute. Ein regelrechter Sturm bricht los und wir bauen panisch unser Zelt wieder ab, bevor es in alle Einzelteile zerlegt wird (das Foto links unten ist beim Zeltaufbauen entstanden, rechts sieht man das Unwetter heranziehen). Zwei Stangen sind schon etwas verbogen und wenn wir nicht aufpassen, fliegt uns das Teil in Kürze um die Ohren.



Mit Ach und Krach kriegen wir unsere Siebensachen einigermaßen unfallfrei ins Auto und harren dort der Dinge, die da kommen. Klar ist, dass wir hier unmöglich nächtigen können, also fahren wir los und versuchen den camphost oder einen Parkranger zu finden, um vielleicht kulanzhalber unser Geld zurück zu bekommen.

Da der camphost offenbar ausgeflogen ist und im Eingangshäuschen auch kein Ranger mehr Dienst schiebt, warten wir noch ein wenig ab. Der Sturm legt sich wenig später genauso schnell , wie er aufgezogen ist und es tröpfelt nur noch leicht. Der Himmel aber ist immer noch mit schwarzen Wolken bedeckt, sodass zu befürchten ist, dass das noch nicht alles in Punkto Unwetter war.

Mangels Alternativen und angesichts der vorgerückten Stunde beschließen wir das Zelt wieder aufzubauen und zu riskieren eine Nacht hier zu bleiben. Wo sollen wir auch sonst hin? Alle Campingplätze weit und breit voll und auch moteltechnisch ist in West Yellowstone kaum etwas zu einigermaßen akzeptablen Preisen zu machen.

Da es mittlerweile ziemlich kühl ist, verkriechen wir uns bald in unsere Schlafsäcke und hoffen auf eine ruhige Nacht.
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Re: Big West Tour 2015
« Antwort #69 am: 19.08.2016, 10:14 Uhr »
Hallo,

ihr habt ja wirklich nichts ausgelassen, jetzt auch noch ein Arztbesuch... Der Titel des Berichtes müsste eigentlich lauten "Pleiten, Pech und Pannen", aber euch wirft ja so leicht nichts um. Dafür bekommt ihr von mir ein dickes fettes LIKE!
Gruß
Lothar

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Re: 14. Tag: 13.07.2015
« Antwort #70 am: 19.08.2016, 11:28 Uhr »
Ich soll mir im Supermarkt over the counter eine triple antibiotic ointment besorgen...

...Wir fahren weiter nach Idaho Falls, wo wir uns bei einem Albertsons erst mal mit Lebensmittel und Eis für die Kühltasche sowie orange chicken, Nudelsalat mit bacon und cheddar sowie einem herrlichen Waldorfsalat von der Deli-Theke versorgen....

...Schräg gegenüber vom Albertsons ist Walgreens, wo ich meine Salbe bekomme.

So! Da sieht man mal wieder, man muss eindeutig Prioritäten setzen können!  :lol:

Toller Bericht, sehr lebendig, man fühlt sich quasi wie mit dabei. Ich freue mich auf mehr.

Gruß
Micha
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usaletsgo

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Re: 14. Tag: 13.07.2015
« Antwort #71 am: 19.08.2016, 11:31 Uhr »
Toller Bericht, sehr lebendig, man fühlt sich quasi wie mit dabei. Ich freue mich auf mehr.
Oh, vielen Dank! Über das Lob freue ich mich.  :oops:
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mrh400

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Re: Big West Tour 2015
« Antwort #72 am: 19.08.2016, 11:44 Uhr »
Hallo,
ich bin auch immer noch mit großer Begeisterung dabei.

An Arco habe ich etwas eigenartige Erinnerungen. Als wir uns vor 10 Jahren dem Ort näherten, viel uns als erstes ein Diner auf mit großer Werbetafel "Atomic Burger" :shock: - wir haben vom Verzehr abgesehen :lol: . Seinerzeit machte der Ort auf uns einen ziemlich heruntergekommenen Eindruck, den u.a. eine gemäß Streetview inzwischen abgerissene Motelruine verkörperte (vgl. Bildanhang)

Dagegen steht die nicht weniger morbide Hütte noch, in der sich ein damals noch aktiver Barbershop befand: Link zur Ansicht heute: Ansicht - damaliger Zustand im Bildanhang. Diese Eindrücke waren sozusagen prägend für die Erinnerung; da spielen Arco und Shoshoni, WY in einer Liga.

Um so beruhigender ist es, daß die eine gute allgemeinärztliche Versorgung haben (ich hätte da eher auf Spezialisten für Strahlenschäden getippt :wink:). Die Zahlen an den Hügeln sind uns damals übrigens auch aufgefallen. Wir haben die Bedeutung dann irgendwie per Internet erkundet.
Gruß
mrh400

usaletsgo

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Re: Big West Tour 2015
« Antwort #73 am: 19.08.2016, 12:09 Uhr »
Ich habe diese ganze Atomic-Geschichte auch erst überhaupt nicht in Zusammenhang bringen können. Dachte, dass wäre einfach Ausdruck irgendeines beliebigen Lokalkolorits. Erst später sind mir die wahren Hintergründe klar geworden, nachdem ich im Internet recherchiert habe.

Dass man auf Kernenergienutzung stolz sein kann, mag uns befremdlich erscheinen. Bestenfalls könnte ich mir vorstellen dem indifferent gegenüber zu stehen, wenn ich dort leben würde. Aber die Leute in Arco sind wirklich stolz auf ihre Stadt und die Kernenergie dort. Das jährliche Rodeo ist wohl das große Event und auch dieses steht ganz unter dem Atomic-Zeichen.

Der Atomic-Burger war übrigens saulecker.  :D
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Culifrog

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Re: Big West Tour 2015
« Antwort #74 am: 21.08.2016, 09:24 Uhr »
Ihr seid ja Hardcore-Camper :lol: Mich friert es schon beim Anblick des Zelts und im Stehen essen mag ich auch nicht, aber Euch scheint das alles sogar Spass zu machen :kratz:. Bin gespannt, was noch alles kommt :-).

Liebe Grüsse
Gaby