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Autor Thema: Bike Week in Daytona und Florida Rundreise im März 2005  (Gelesen 15444 mal)

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atecki

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Re: Bike Week in Daytona und Florida Rundreise im März 2005
« Antwort #15 am: 18.05.2005, 14:00 Uhr »
Zitat von: Anette
Selbst für Hunde hat Harley ein Outfit, eine kleine Kappe und ein Mäntelchen. Das wurde von zwei Besucherhunden sogar getragen. Allerdings hatten wir den Eindruck, dass die Vierbeiner die Kappe eher als störend empfanden.


Hi,

hier mal so ein Foto von einem HD-Hund  :D



@Annette:

toller Bericht, bin gerade fleißig am Lesen...

Grüße auch an Wolfgang
Axel

atecki

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Re: Bike Week in Daytona und Florida Rundreise im März 2005
« Antwort #16 am: 18.05.2005, 14:07 Uhr »
Zitat von: Heiner
Hallo Anette!
Herzlichen Dank für den Bericht von St. Augustine. Die A1A haben wir auch im Programm.
Ich bin auf deinen weiteren Bericht schon sehr gespannt.
Gruß Heiner


Hallo Heiner,

die A1A kann ich Dir auch sehr empfehlen, bin die Strecke im letzten Oktober im Prinzip von Jacksonville bis Daytona runtergerfahren (und habe die Anfänge des Biktoberfestes in Daytona miterlebt...). Ist eine wunderschöne Straße direkt an der Küste...

Ich hoffe, daß ich es irgendwann schaffe, den bericht über die Südstaaten-Tour fertig zu stellen...

Grüße

Axel

Anette

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Re: Bike Week in Daytona und Florida Rundreise im März 2005
« Antwort #17 am: 18.05.2005, 16:27 Uhr »
Annette, in Florida ist das doch kein Problem mit den Alligatoren. Da  hatten wir überhaupt keine Bedenken. Die Alligatoren sind doch froh, wenn man ihnen nicht zu nahe kommt. Selbst der Park Service erlaubt das Schwimmen in den Gewässern. Die Gators sind auch alle sehr klein, also Probleme hatten wir keine und auch nicht erwartet.
Etwas anders sieht es bei den Crocodiles in Australien aus. Da kann es schon zu spät sein, wenn man sich nur dem Ufer nähert. Da ist dann wirklich Vorsicht angesagt.
Wobei die Einheimischen in Australien sogar in Gewässern baden, die von Süßwassserkroks bewohnt werden. Richtig interessant und gefährlich wird es bei den Salzwasserkrokodilen den sogen. Salties.

Angie hat geschrieben, dass in der Nähe der Aboriginalcommunity Nauyiu am Daly River Aborigines im Fluß baden – und der ist nunmal Salzwasser. Und es scheint nicht viel zu passieren.

Bei unserem Urlaub in Belize haben wir auch zwei Kanuausflüge unternommen.
Der Fluß war voll von Morlet Krokodilen. Das sind die kleinsten Kroks die
es gibt. Wir sind damals nicht selbst gepaddelt, sondern es war ein Tour
mit Führer. Und übers Ufer mußten wir ins Wasser kommen.

Ja Utah, wir hatten keine Schäden am technischen Equipment zu verzeichnen. Wie geschrieben, Wolfgang hat als aller erstes auch den Rucksack aus dem Wasser ans Land geworfen. In der Vortasche, wo ich Papiere und Geld hatte, waren einige Tropfen des kostbaren Nasses eingedrungen, war nicht weiter tragisch. Die Geldscheine konnten abends auf dem Hoteltisch schön abtrocknen.
Da hatten wir echt Glück gehabt. Und ich habe keinen besonderen Rucksack, eher Marke nullachtfünfzehn. War eben die megakurze Verweilzeit im Wasser. Und dabei haben wir sogar einen Drybag. Wenn wir tauchen gehen, kommen da die Wertsachen und die trocknen Kleider rein. Soll auch ideal zum Kanu fahren sein

Silke, am Cypress Loop wäre ich auch nicht in den Fluß zum Schwimmen gegangen. Aber wenn Kanu fahren und Schwimmen erlaubt ist, wovor dann Bammel haben? Ich bin in dieser Beziehung nicht ganz so ängstlich. Kommt vielleicht auch daher, dass wir schon in Gegenden dieser Welt waren, wo weitaus gefährlichere Tiere als Alligatoren sind. Und da steht z.B. Australien mit
all seinen giftigen Schlangen und Spinnen an erster Stelle. Gefolgt von
Südafrika/Namibia hinsichtlich Elefanten, Flusspferden, schwarzen Mambas, Nashörnern, Speikobras und vielem mehr.

In Hofheim oder wie immer es heißen wird, beabsichtige ich einen Vortrag von der Bike Week zu machen.

Axel, ja genau so eine Kappe ist das, super!! Danke schön für das Bild.

Anette

Anette

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Re: Bike Week in Daytona und Florida Rundreise im März 2005
« Antwort #18 am: 18.05.2005, 16:28 Uhr »
Dienstag 08.03.2005
Heute morgen stand die Grundreinigung unserer Ausrüstung und Waschen auf dem Programm. Nach dem wir diese lästigen Tätigkeiten hinter uns gebracht und gefrühstückt hatten, sind wir zum Homosassa Springs Wildlife State Park gefahren. Ursprünglich wollten wir in Crystal River Manatees „gucken“ bzw. sogar einen Tauchgang einlegen. Die unvorhergesehenen Reinigungstätigkeiten haben uns im Zeitplan stark zurückgeworfen und außerdem war das Wetter nicht sehr schön. Es war ziemlich windig und die Boote zu den Manatess bzw. zum Tauchen sind ohnehin nicht gefahren. Wären optimale Bedingungen gewesen, hätten wir natürlich die Wäsche verschoben.
Im Wildlife State Park sind wir vom Parkplatz aus mit dem Boot in den Park gefahren. Man kann mit einem kleinen Bähnchen vom Visitor Center in den Park fahren, wir zogen die Bootsfahrt allerdings vor. Der State Park ist ein Sanctuary für einheimische Vögel und Manatees. Manatees sind hier das ganze Jahr über zu sehen. Das liegt mit daran, dass es sich teilweise um eine Krankenstation handelt. Sind die Manatess wieder gesund, dürfen sie zurück in die Freiheit. Wie schon im Blue Springs State Park konnte man hier sehr nah an die Manatees ran. Besser gesagt, sie lagen am Ufer, haben ihre Nahrung in Form von Blättern und Blüten zu sich genommen und sich durch Besucher in keiner Weise stören lassen. Weiterhin gab es hier einen sehr großen Teich, in dem natürlich Alligatoren wohnten. Schlau sind die Blue Herons, die ihre Nester um diesen Teich anlegen. Hauptfeinde der Reiher sind die Racoons, die gerne die Nester plündern. Allerdings stehen Waschbären auf der Speisekarte der Alligatoren. So sind die Nester der Reiher hier sehr sicher.
Ganz witzig im State Park war folgende Begebenheit zu beobachten: Im Gehege der Florida Panther landete ein Reiher und wollte sich hier ausruhen. Den Panther hat er nicht gesehen, wohl aber umgekehrt. Der Panther wollte keinen Besuch von einem gefiederten Gesellen und hat sich angeschlichen. In aller letzter Sekunde merkte der Reiher, dass hier ein Angriff auf ihn statt fand und flog davon. Glück gehabt für den Vogel, Pech für den Panther.
Schön anzusehen war im Park auch eine Entenart, die einen Streifen am Hals hatten und wie „beleuchtet“ aussahen.
Am frühen Nachmittag ging unsere Fahrt weiter Richtung Tampa. Einen Stopp legten wir in Tarpon Springs, der Schwamm-Hauptstadt von Florida, ein. In früheren Zeiten waren die Griechen führend im Tauchen nach Schwämmen. Es wurde von den dortigen Firmen sehr viele griechische Einwanderer eingestellt. Noch heute leben hier sehr viele Griechen. Die Bootsfahrt (angeboten von der St. Nicholas Boat Line, Dodecanese Blvd) zu den Schwammbänken, auf der Schwammtaucher ihre Ausrüstung und Technik zeigten, fand wegen des immer noch sehr starken Windes nicht statt. In den Geschäften in Tarpon Springs gab es Schwämme in verschiedensten Preislagen und Qualitäten.
Etwas nervig an diesem Tag war der viele Verkehr. Das Gebiet von Homosassa Springs bis nach Tampa ist eigentlich eine große Stadt. Deshalb waren die Straßen total überfüllt und es ging oft nur sehr langsam voran. Und dann die unzähligen Ampeln.....
Gewohnt haben wir in Tampa im Best Western Westshore. Abendessen waren wir bei Charleys, einem Steakhause, direkt in der Nähe des Best Western Hotels. Wir dachten, Dienstag abends muss man nicht reservieren, wer geht da schon essen. Das war ein Fehler, denn wir haben 45 Minuten auf einen freien Platz gewartet und das Restaurant ist sehr groß.. Das Warten hat sich gelohnt. Dem Tuna Sashimi als Vorspeise konnte wir natürlich nicht widerstehen. Das Essen war spitzenmäßig, das kleinste Steak hatte 13 ounces. Als special für 2 Personen mit viel Hunger ist die Combo empfehlenswert: 50 ounces Porterhouse mit 1.5 lbs Lobstertail.
Genau so groß wie die Hauptgerichte waren die Desserts. Als wir die Mengen sahen, die an den Nachbartisch geliefert wurden, nahmen wir davon Abstand.
Einen Schlummerdrink haben wir in der Bar des Best Western eingenommen. Und so ging ein weiterer schöner und erlebnisreicher Urlaubstag zu Ende.

Anette

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Re: Bike Week in Daytona und Florida Rundreise im März 2005
« Antwort #19 am: 19.05.2005, 18:55 Uhr »
Und der nächste Tag

Mittwoch, 09.03.2005
Gefrühstückt haben wir im Restaurant des Hotels, immerhin war ein continental breakfast buffet im Übernachtungspreis enthalten. Die Bedienungen im Restaurant waren sehr unfreundlich und wortkarg.
Wegen des starken Regens beschlossen wir nach St. Petersburg zu fahren und ins Dali Museum zu gehen. Die Idee an einem Regentag hierher zu gehen, hatten andere Leute ebenfalls und es war im Museum voll. Wir nahmen an einer Führung teil, diese fand allerdings wegen der vielen Besucher nur an den „großen“ Bildern statt. Mein Lieblingsbild im Dali Museum ist das Bild (ich kenne nur den englischen Titel) Hallucinogenic Toreador. Unglaublich was man da in diesem Bild alles sehen kann. Ob ich das auch ohne ausführliche Erklärung gesehen hätte, wage ich zu bezweifeln. Ok, der große Kunstexperte bin ich eh nicht. Weitere bekannte Dali Bilder, die hier zu sehen waren, sind die „Disappearing bust of Voltaire“, „Discovery of America“ und „Gala contemplating the Mediterranean Sea“. Betrachtet man dieses zu letzt genannte Bild aus einigen Metern Entfernung, sieht man das Portrait von Abraham Lincoln.
Als wir aus dem Museum sind, schüttete es nach wir vor. An eine Outdooraktivität war heute überhaupt nicht zu denken. Deshalb sind wir weiter nach Sarasota ins Ringling Estate gefahren. Der Komplex besteht aus 3 Museen, einer Kunstgalerie, dem Wohnhaus der Ringlings und dem Zirkus Museum. Das Wohnhaus kann nur mit einer Führung besichtigt werden. Wir bekamen Karten für die Tour um halb fünf Uhr. Bis dahin besuchten wir zunächst das Zirkus Museum, welches ich sehr interessant fand. Mal was ganz anderes. Früher waren in einem Zirkuszelt dieses doch  sehr großen Zirkus, nicht nur eine Arena sondern drei. Das kann man an einem Zirkuszeltmodell, welches liebevoll und detailgenau gebaut ist, sehr gut sehen. Der letzte Auftritt des Zirkus Ringling, Barnum und Bailey in einem Zelt war im Jahre 1956. Danach hatten sie nur Auftritte in großen Hallen. Es gab viele Plakate, Zirkuswagen, Kostüme und sonstiges zum Thema Zirkus zu sehen.
Nach dem Zirkus Museum sind wir schnell ins Kunstmuseum. Wir wären gerne in diesem Park etwas umhergelaufen, entfiel aber wegen des immer noch sehr starken Regens.
Witzig fand ich ein Bild von Diego Velasquez, ein sehr „christliches“ Bild, der Gag, es waren Engel gemalt, die Haushaltsarbeiten erledigten, z.B. Wäsche aufhängten.
In dieser Galerie hängt auch das größte Bild von Thomas Gainsborough das er je gemalt hat und dieses ist auch das einzige seiner vielen Bilder von Pferd und Reiter, auf dem der Reiter auf dem Pferd sitzt.
Das letzte Museum welche wir heute besuchten, war das Wohnhaus von John und Mable Ringling, welches den Namen Ca d´Zan trägt. Dieser Name bedeutet „house of John“. Die Villa liegt direkt am Wasser mit einer sehr großen Terrasse davor. Die Lieblingsfarbe von Mable war grün, deshalb ist in diesem Haus auch sehr viel mit der Farbe grün eingerichtet. Mable starb im Alter von 59 Jahren. Das Glas für die Fenster wurde aus Italien importiert. Die Ringlings hatten außerdem den ersten Fahrstuhl in einem privaten Gebäude in Florida. Zog John die Gardinen in seinem Schlafzimmer auf, konnte er aus den Fenstern seinen ganzen Besitz sehen.
Zum Abendessen sind wir in den Melting Pot gefahren. Die Kette „Melting Pot“ sind Fonduerestaurants die es überall in USA gibt. Das Essen dort ist sehr, sehr lecker.
Wir wählten als Vorspeise Käsefondue, als Hauptgericht Fondue Bourguinonne und nach einem Schokoladenfondue waren wir für die nächsten Stunden gesättigt. Als wir nach dem Essen zurück ins Hotel gefahren sind, hörte endlich der Regen auf.

Anette

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Re: Bike Week in Daytona und Florida Rundreise im März 2005
« Antwort #20 am: 23.05.2005, 18:11 Uhr »
Donnerstag, 10.03.2005
Nachdem wir unsere sieben Sachen eingepackt und ins Auto geladen hatten, setzten wir unsere kleine Rundreise fort. An diesem Morgen war die Strassen sehr voll. Wir sind auf dem Highway 4 Richtung Osten und dann auf die I 75 Süd. Auf dem Highway 4 befand sich eine riesengroße Baustelle und wir brauchten fast 40 Minuten, um auf die
I 75 zu gelangen. Auf dieser hatten wir zum Glück dann freie Fahrt. In Ellerton in den Prime Outlets haben wir einen kurzen Stopp eingelegt und im dortigen Food Court gefrühstückt. Es war heute super gutes Wetter, blauer Himmel, Sonnenschein, Temperaturen an die 25°C und wir konnten draußen sitzen.
5 Meilen südlich von Ellerton haben wir die I75 verlassen und sind auf der Straße # 64 an endlosen Erdbeerfeldern vorbei, bis zum Lake Manatee State Park gefahren. Wir suchten den Gopfer Trail. Der Trailhead ist allerdings nicht direkt in der Lake Manatee State Recreation Area, sondern einige Meilen weiter auf der 64, genau auf der gleichen Seite wie das Visitor Center. In der Trailbeschreibung stand, auf diesem Loop würde man viel wildlife sehen u.a. Indigo snakes, rabbits, bobcates, foxes, eagles. Wir haben uns sehr angestrengt, aber leider überhaupt kein einziges Tier gesehen. Ok, die Mittagszeit ist nun auch keine optimal Zeit für Tierbeobachtungen. Der Loop war mit 1.9 Meilen nicht allzu groß. Es gibt aber jede Menge Seitentrails und wer Lust hat, kann diesen Loop beliebig verlängern.
Auf dem Rückweg zur Interstate haben wir uns an einem Stand ein Körbchen Erdbeeren gekauft und uns anschließend schmecken lassen.
Weiter ging die Fahrt nach Fort Myers zum Edison und Ford Estate. Die Wohnhäuser und die Gartenanlage dürfen nur mit einer Tour besucht werden. Das Labor und das Museum kann man alleine besichtigen. Leider wurde die Wohnhausanlage gerade renoviert und wir konnten in die Häuser nicht rein. Dafür gab’s ein Re-entry Ticket.
1885 kam Thomas Alva Edison zum ersten Mal nach Fort Myers. Ihm gefiel es dort so gut, dass er schon nach wenigen Tagen beschloss, sich hier Land zu kaufen und ein Haus zu bauen. Bereits ein Jahr später zog er mit seiner Frau dort ein. Als Henry Ford seinen Freund Thomas besuchte, gefiel es ihm in Fort Myers auch sehr gut. 1916 baute er ein Haus direkt neben dem Edison Gebäude. Dieses war sein Wohnsitz im Winter.
1988 kaufte die Stadt Fort. Myers das Anwesen. Nach der Restaurierung wurde es 1990 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Im Museum sind zahlreiche Erfindungen von Edison ausgestellt und erklärt.
Im Vergleich zum Ringling Anwesen ist dieser Gebäudekomplex sehr bescheiden.
Unser Übernachtungsziel war das Outrigger Beach Hotel am Estero Blvd. Wir kamen erst kurz vor Sonnenuntergang im Hotel an, denn es war wahnsinnig viel Verkehr und oftmals auch Stau. Aber es reichte gerade noch, um ein paar Fotoaufnahmen von der untergehenden Sonne zu machen. Wir wohnten im südlichen Teil von Ft Myers Beach und wollten uns nicht mehr mit dem Auto Richtung Norden quälen. Also fuhren wir weiter Richtung Süden und fanden ein paar Meilen hinter dem Lovers Key State Park ein Restaurant. Es war kurz vor halb acht Uhr und wir wurden beim Betreten gleich darauf aufmerksam gemacht, dass um halb acht Uhr die letzte Essensbestellung aufgenommen wird, um halb neun Uhr ist Feierabend. Das Essen hier war gut, ich habe eine Zwiebelsuppe und einen Fischteller gegessen.
Zurück im Hotel haben wir es uns an der Pool-Bar gemütlich gemacht. Allerdings nicht sehr lange, denn um 21 Uhr ließ der Barkeeper die Rollläden herunter und es war Feierabend. Eine andere Bar gab es in diesem Hotel nicht und mit dem Auto wollten wir nicht mehr fortfahren. Wir haben noch einen kleinen Strandspaziergang unternommen und uns früh aufs Ohr gelegt.

Westernlady

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Re: Bike Week in Daytona und Florida Rundreise im März 2005
« Antwort #21 am: 23.05.2005, 18:27 Uhr »
Anette, es einfach schön, Reiseberichte zu lesen und dabei Straßen- und Ortsnamen zu finden, die man selbst erst vor kurzem besucht hat  :D

Für die Prime Outlets hab ich mir leider keine Zeit genommen: als ich dort war stand Gamble Plantation und dann später das Dali Museum auf dem Programm.

Ich denke aber, meine VISA wird´s mir danken  :oops:  :D

Bitte schreibe weiter so schön ausführlich - ich leg mich dann auf die Lauer nach dem nächsten 99 Euro Flug nach Florida  :lol:

Anette

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Re: Bike Week in Daytona und Florida Rundreise im März 2005
« Antwort #22 am: 23.05.2005, 19:27 Uhr »
Silke, viel gibt es nicht mehr zu schreiben, habe nur noch den Freitag und den Samstag vormittag. Freitag kommt Corkscrew und da bist Du doch eh schon gewesen.

Anette

Anette

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Re: Bike Week in Daytona und Florida Rundreise im März 2005
« Antwort #23 am: 24.05.2005, 17:48 Uhr »
Freitag, 11.03.2005
Frühstück holten wir uns heute morgen direkt gegenüber vom Hotel im örtlichen 7/11. Wir hatten vorher das Auto geladen, ausgecheckt und während ich das Frühstück und die Heißgetränke besorgte, tankte Wolfgang unseren Equinox auf und wartete auf dem Parkplatz des 7/11. Das Einkaufen des Frühstückes dauerte etwas länger, da ich aufgehalten wurde, denn ich hatte mir keine Deckel für den Kaffeebecher genommen. Das konnte die Frau an der Kasse nicht verstehen. Auch die Erklärung, ich würde nur die Tür rausgehen, mein Mann warte im Auto draußen und wir würden sofort den Kaffee trinken, genügte ihr nicht. Ich verstand nun meinerseits nicht, warum ich unbedingt für diese 3 Meter Fußweg zwei Deckel benutzen soll, die dann nach einer halben Minute im Müll laden. Ich fragte nochmals genau nach und das Rätsel war gelöst: wenn ich nach draußen gehe, könnte doch Staub von der Strasse in den Kaffee gelangen!!!. Ich versicherte der Frau, ich werde mich beeilen, dass ich ins Auto komme und so viel Staub würde schon nicht in das schmackhafte Getränk dringen.
Nach dem Frühstück fuhren wir zum Corkscrew Swamp. Dieses Sanctuary ist 15 Meilen östlich der I 75, die Adresse: 375 Sanctuary Road, Naples. Wir waren zeitlich sehr früh dort und es war morgens noch ziemlich leer. Es gibt einen 2.5 Meilen langen Boardwalk. Am Anfang des Weges sahen wir nicht sehr viele Tiere. Dieses änderte sich jedoch auf dem letzten Drittel des Weges. Unzählige Vogelarten, Alligatoren, witzig: ein sich gerade häutender Lizard, eine schwarze Schlange, die sich im Wasser aufhielt und jede Menge Schildkröten. Gut haben uns die Night Herons gefallen, die auf ihren Schlafplätzen vor sich hin dösten. Die sahen sehr gut aus.
Welche Vogelarten wir im Corkscrew Swamp gesehen haben, weiß ich nicht genau, große Ornithologen sind wir nicht und was nun der Unterschied zwischen Ibis, Heron, Egret, Storks, Woodstorks, Limpkin und Anhinga ist, ich habe keine Ahnung. Es war super schön in diesem Gebiet und wir haben den gesamten Morgen hier zugebracht.
Danke Easy für diesen super Tipp.
Wir wollten/mussten an diesem Tag noch bis Miami fahren, deshalb konnten wir länger hier verweilen. Wir sind über die Straße 29 zur 41 gefahren. Die 29 scheint ein bevorzugter Aufenthaltsplatz für Florida Panther zu sein. Überall entlang der Straße standen große Schilder mal soll langsam fahren, große Schutzzäune rechts und links, nachts war die Geschwindigkeit auf 30 Meilen begrenzt. Scheint eines der Gebiete in Florida zu sein, wo es diese seltene Tierart noch gibt.
Kurz nach der Einmündung der 29 auf die 41 war in Fahrtrichtung Miami links neben der Straße ein Teich/Fluss. Hier sahen wir zum letzten Mal in diesem Urlaub Manatees. Der nächste Stopp war am H.P. Williams Roadside Park. Auch hier hatten wir über einen Alligatormangel nicht zu klagen. Ein Besucher schupste einen auf der Wiese liegenden Alligator an. Der Gator ist sofort ins Wasser gesprintet und abgetaucht. Die Rangerin, die dort stationiert ist, hat den Vorgang natürlich mitbekommen und war sehr sauer. Überall stehen Schilder, man soll sich den Gators fernhalten, bei Missachtung sei eine Strafe von einigen Dollar fällig. Ich habe mich gefragt, warum diese angekündigte Strafe hier nicht knallhart durchgezogen wurde. Der Typ war noch da, die Rangerin wusste wer es war, warum also nur eine Ermahnung? Ich glaube nicht, dass das den Typen sehr beeindruckt hat.
Auf der Fahrt Richtung Miami fuhren wir noch im Big Cypress die Loop Road, welche bei Monroe Station abzweigt und weiter im Osten wieder auf die 41 trifft. Diese Straße ist zwar nicht asphaltiert, aber in einem sehr guten Zustand und kann auch mit Wohnmobilen befahren werden. Der Fluss und die Ufer hier waren übersät mit Alligatoren aller Größenordnungen. Weiterhin in den Tümpeln und kleinen Seen unzählige von Vögeln aller Gattungen und Schildkröten. Zum Wandern des einen oder anderen kleinen Trails hatten wir leider keine Zeit mehr, denn es war nun schon später Nachmittag und wir mussten noch weiterfahren.
In Miami haben wir im Mariott am Flughafen gewohnt. Zum Abendessen waren wir im Pearls in Miami Beach. Neben dem obercoolen Design und der Einrichtung ist das Essen dort hervorragend.

Heiner

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Re: Bike Week in Daytona und Florida Rundreise im März 2005
« Antwort #24 am: 24.05.2005, 22:42 Uhr »
Hi Anette!
Vielen Dank für den Bericht. Ich habe sehr viele Anregungen bekommen, und werde bestimmt auf vielen Deiner Spuren wandern.
Gruß Heiner


Wat mutt, dat mutt

Westernlady

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Re: Bike Week in Daytona und Florida Rundreise im März 2005
« Antwort #25 am: 24.05.2005, 22:58 Uhr »
Anette, Corkscrew hat mir auch sehr, sehr gut gefallen.
Auch von mir ein herzliches Dankeschön an Easy, von ihm hatte ich auch den Tipp  :D
Auf dem Boardwalk habe ich nur 4 andere Besucher gesehen, ich war so gegen 15 Uhr dort.
Leider für Tierbeobachtungen wohl nicht so eine geeignete Zeit, Tiere hab ich nämlich kaum gesehen.

Matze

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Re: Bike Week in Daytona und Florida Rundreise im März 2005
« Antwort #26 am: 24.05.2005, 23:18 Uhr »
Anette, wieder schöner Bericht! Für mich auch interessant, weil doch ein wenig Neugierde über Florida geweckt wurde!!
Aber eine Frage muß ich loswerden: Was sind Manatees?
Gruß Matze




San Francisco!!

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Re: Bike Week in Daytona und Florida Rundreise im März 2005
« Antwort #27 am: 25.05.2005, 00:09 Uhr »
Moin,

Manatees sind Seekühe.

Hier:
Manatees

Seekühe

Wir haben sie vor 2 Jahren hier gesehen:
Homosassa-Springs

Rainer
Groucho Marx: "Those are my principles. If you don't like them I have others."

Anette

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Re: Bike Week in Daytona und Florida Rundreise im März 2005
« Antwort #28 am: 25.05.2005, 16:17 Uhr »
Samstag, 12.03.2005
Nach dem Frühstück im Hotelrestaurant, es gab eine reichhaltige Auswahl am Büffet, sind wir zum Parrot Jungle gefahren. Dieser ist im letzten Jahr umgezogen und seine neue Heimat ist nun direkt gegenüber des cruise-ship terminals. Der Park öffnete erst um 10 Uhr, wir waren etwas früher da und mussten ein paar Minuten warten. Shows haben wir uns keine angesehen, dafür hatten wir keine Zeit. Als wir bei den Affen geguckt haben, kam ein Angestellter vorbei, der ein Stinktier, welches schlief, auf dem Arm hatte. Er brachte es in sein Tagesquartier und da wir sehr interessiert geschaut haben, fragte er, ob wir mitkommen möchten. Natürlich durfte sowohl Wolfgang als auch ich das nette Tierchen mal halten. In der Nähe der Schlangen ist eine Abteilung, wo verschiedene Tiere in Körbchen und/oder „Transportbehältern“ untergebracht sind und diese tagsüber, natürlich unter Aufsicht, von den Besuchern angegriffen bzw. gehalten werden können. Dazu gehörte auch das Stinktier, mit dem wir schon Bekanntschaft geschlossen hatten.Ok,bei bei der Schlange und der australischen Echse hatte ich kein Problem. Als nächstes nahm mein Mann eine Tarantel auf die Hand und dann wurde es für mich kritisch, denn nun war ich an der Reihe. Die Neugierde siegte, ich nahm die Tarantel auf die Handfläche. Und...sie tat mir nichts, ich tat ihr nichts, wir wurden Freunde!!
Um zwölf Uhr machten wir uns auf den Rückweg zum Hotel, nicht ohne noch einen Blick auf die gigantischen Kreuzfahrtschiffe zu werfen. Wir packten unser Gepäck flugfertig und nach einem kurzen Mittagessen in einem unserer Lieblingsrestaurants in Florida, dem Pitcher (im Mariott Hotel) fuhren wir gegen 2 Uhr zum Flughafen. Der Flug LH 463 startete um 16 Uhr und am nächsten Morgen kamen wir wieder in Frankfurt an. Ein wunderschöner Urlaub war zu Ende.

Uns hat es in Florida ausgesprochen gut gefallen. Es ist sehr abwechslungsreich, Natur, Städte, wobei wir von St. Augustine begeistert sind, Strände und was uns immer sehr wichtig ist, Tiere beobachten. All das haben wir in Florida gefunden. Wir werden schon im August bei unsere Rundreise „Deep South“ wieder in Florida sein und dann den uns bisher unbekannten nordwestlichen Teil erkunden.

Ich würde auch gerne ein paar Tage nach Sturgis fahren, um mir dort das HD Treffen, welches jährlich Anfang September ist, anzugucken.....und von dort mit einer Harley ein kleine Rundreise unternehmen..........Aber nun warten wir hier in Deutschland auf schönes Wetter, damit wir auf unseren japanischen Joghurbechern ein paar Runden drehen können.

Und in Hofheim gibts die Bilder dazu und einen kurzen  Videofilm, natürlich mit Originalsound :wink:

@Heiner, ich habe die Fertigstellung des Berichts noch vor Deiner Abreise geschafft! Das wollte ich doch bis zum 27.5. erledigt haben  :wink:

Westernlady

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Re: Bike Week in Daytona und Florida Rundreise im März 2005
« Antwort #29 am: 25.05.2005, 16:28 Uhr »
Zitat von: Anette

Die Neugierde siegte, ich nahm die Tarantel auf die Handfläche. Und...sie tat mir nichts, ich tat ihr nichts, wir wurden Freunde!!


Anette, ich ziehe den Hut vor Dir  :respekt:
So neugierig könnte ich gar nicht sein, mich dazu zu überwinden  :zuberge:
Nichmal aus Angst, dass sie mir was tun könnte, sondern vor lauter Abscheu. Für mich gibt´s nix Schlimmeres als Spinnen  :flennen2: