Alle rein in den Wagen und los geht's...
18.01.2013Wie nicht anders zu erwarten, bricht kurz vor unserer Abreise Hektik aus.. ist doch immer irgendwie das Gleiche. Tags zuvor stehen die Koffer (fast) gepackt bereit.. nur noch ein paar Kleinigkeiten.. es sind auch nur noch einige, winzige Dinge zu erledigen und der Flug geht ja auch erst nachmittags. Aber dann: der Online-Check-In bei Air France klappt nicht, das Frühstück dauert länger, als geplant. Die Telefon-Hotline von Air France ist besetzt und die online-Hilfe erweist sich auch als Pleite.
Die Kleinigkeiten für den Koffer lassen ihn schon fast nicht mehr zugehen und die Tatsache, daß ich für duschen und föhnen so lange brauche, bringt den Hasen fast an den Rand eines Nervenzusammenbruchs. Ein ärgerliches „ich rase aber nicht mehr mit 200 nach Frankfurt“ zeigt die angespannte Lage.
Nun gut, ich selbst hatte die Losung „Abfahrt 11:30 Uhr“ rausgegeben. Ich lege die Uhrzeit gern ein bisschen früher fest, damit wir schlußendlich 20-30 Minuten später – immer noch gut im Zeitplan – dann auch wirklich loskommen.
Auch wieder dabei... Traveldonkey!
So ist es denn auch diesmal. Wir fliegen von Frankfurt aus zunächst nach Dublin. Wie bereits erwähnt, hat der außerdeutsche Abflughafen den Preis auf unter 400 Euro sinken lassen. Trotz Zubringerflug und Hotel in Dublin haben wir damit rund 100 Euro pro Person gespart.
Gepäckabgabe beim Drop-off klappt problemlos. Der Sicherheits-check ist mal wieder blöd, weil ich piepse. Dabei hab ich diesmal eine Jeans gewählt und keinen Gürtel an. Nun ja, im Bügel-BH ist auch Metall und meine Halskette, sowie die Uhr geben auch „Laut“.
Die Beamtin zur Schützung unserer Grenzen zieht dann auch das komplette Programm incl. Schuhe-ausziehen, Metall-Detektor und Abtasten mit mir durch.
Puh, jetzt hab ich Hunger. Wir wollen beim güldenen M einkehren. Dort zieht sich bereits eine Warteschlange quer durch den Raum und der einzige Kassen-Mitarbeiter scheint genervt bis überfordert. Als dann auch noch ein Kunde nach vorne schleicht und die Öffnung einer zweiten Kasse einfordert, springt der Mitarbeiter über die Theke, um den Mann zu würgen.. ääähmm, nein Letzteres ist meiner Phantasie entsprungen. Aber er hat so ausgesehen, als würde er genau DAS gerne tun. Der Disput war jedenfalls auch recht knackig: „Halt die Klappe..“ „halt Du doch die Klappe..“. Zumindest lockt er die Store-Managerin aus dem Pausenraum und es geht ein bisschen zügiger weiter.
So bin ich nach einer gefühlten Stunde im Besitz von 20 Chicken Nuggets, Pommes und Cola. Wir lungern noch ein bisschen rum und machen uns dann auf zum Gate. Beim Boarding schon die Ansage, daß die Maschine „außerhalb“ steht und wir mit dem Bus hinfahren. Och nee..
Im Bus ist es heiß und stickig, wie im Kaufhof zur Vorweihnachts-zeit. Der Bus zockelt über den Airport und womöglich fahren wir später mit dem Flieger die Strecke wieder zurück..?
Sag mal Schatz, FAHREN wir jetzt nach Dublin? Nein – endlich sind wir da und das Flugzeug hebt auch planmäßig ab. Klasse!
Unterwegs gibt’s lecker Kuchen. Die Laune erhält allerdings einen empfindlichen Dämpfer, als der Pilot das Wetter in Dublin verkündet. Es handelt sich zwar nur um einen Zwischenstop, aber Regen und Temperaturen um den Gefrierpunkt brauch ich nicht wirklich. Die Landung ist durch den ebenfalls bestehenden heftigen Wind ziemlich unangenehm.. *würg*
Im heftig peitschenden Regen treten wir unseren Marsch vom Terminal zur Coach-Station an. Dort war letztes Mal der Abholpunkt des Hotels. Dank eines netten Inselbewohners sehen wir, daß unsere Unterkunft ihren Abholdienst aber nicht ab dort bedient. Also wieder zurück zum Terminal. Es regnet mittlerweile von seitlich. Fast vollkommen durchnässt und mit feuchten Koffern kommen wir dann endlich im Hotel an. Das Clarion Dublin Airport ist abgewohnt, befindet sich aber auf dem Gelände des Flughafens und somit gerade mal 2 Minuten mit dem Bus zum Terminal. Die Zimmer sind sauber und für eine Nacht allemal ausreichend.
Im Zimmer angekommen gibt’s erstmal heißen Tee für mich und Kaffee für Patrick. Meinen Ursprungsplan noch kurz in die Stadt zu fahren und im Temple Bar District was zu trinken, lassen wir aufgrund des miesen Wetters scneller fallen, als die FDP den kleinen Vietnamesen.
Mittlerweile hat sich der Online-Support von Air France gemeldet, aber auch die Info, daß wir es bei Delta - als durchführender Airline - versuchen sollen, führt nicht zum Erfolg. Ein Blick auf die automatisch zugewiesenen Plätze offenbart, daß der Flieger nach Atlanta gut ausgelastet und auch der Flug nach San Francisco voll ist..
Egal - der Abend wird mit Fernsehen beschlossen und sich schonmal nach Amerika geträumt..