Einleitung
Wie bereits angekündigt kommt nun endlich mein Reisebericht über unsere Bustour im Westen der USA. Wie schon geschrieben, verschlinge ich hier jeden Eurer Berichte und dachte mir, dass es nun endlich Zeit wird sich zu revanchieren.
Die Reise ist leider schon einige Zeit her und ich habe mir damals keine Notizen dazu gemacht, aber ich habe das meiste noch im Kopf und auch die eine oder andere Anekdote.
Damit Ihr wisst wo es hingeht hier mal die Tourinfo für unsere Reise durch den wilden Westen:
-Ankunft San Francisco
- San Francisco
-San Francisco – Yosemite N.P. – Fresno
- Fresno – Calico – Las Vegas
- Las Vegas
- Las Vegas – Zion N. P. – Bryce Canyon
-Bryce Canyon – Grand Canyon – Flagstaff
- Flagstaff – Laughlin
- Laughlin – Los Angeles
- Los Angeles
- Heimreise
Wie Ihr seht ist das für die paar Tage verdammt viel. Auch wenn es schon etwas stressig ist, waren die Busreisen in die USA für mich persönlich immer am besten. Ich wollte ja so viel wie möglich sehen und da es bei mir auch immer sehr schwierig ist länger als 2 Wochen Urlaub zu bekommen war das bisher die beste Lösung. Vorteil ist ganz klar: Man muß sich eigentlich um absolut nix kümmern. Man setzt sich in den Bus und genießt ganz einfach die Landschaft. Als besonders gut fand ich diese Art zu reisen mal auf einer Busrundreise von New York nach Miami. Damals zog kurz bevor wir von New Orleans nach Florida fahren wollten Hurrican „Ivan“ an und streifte die Südküste. Die Schäden waren jedenfalls nicht so schlimm wie erwartet aber unser eingeplantes Hotel an der Küste existierte nicht mehr. Aber das war durch unsere sehr kompetente Reiseleiterin alles kein Problem und flux hatten wir ein anderes Hotel. Trotzdem hatte die Fahrt durch das Gebiet durch das wenige Tage vorher ein Hurrican gezogen war schon etwas interessantes/gespenstisches. Unter dem Schutz der von schwerbewaffneten Nationalgardisten kauft man nicht oft bei Walmart ein.
Aber nun zurück zum eigentlichen Thema. Damit Ihr auch wisst mit wem Ihr jetzt die nächsten 10 Tage verbringt:
Dani, Angie (meine Wenigkeit) und Stephie
Stephi und Dani sind Schwestern und waren vorher noch nie in den USA. Wir sind schon seit ein paar Jahren befreundet und verbringen auch durch unsere ehrenamtliche Tätigkeit in unserer Kirchengemeinde einige Zeit miteinander.
Meine Wenigkeit: Angie, damals 29 Jahre jung und schon seit ich denken kann riesiger USA-Fan. Meine Mutter meint oftmals dass sie mich wohl als Baby im Krankenhaus vertauscht haben müssen, wenn ich mal wieder ins Schwärmen gerate und mit glänzenden Augen und verklärtem Gesichtausdruck von meinen USA-Reisen träume. Gerne erzählt sie dann auch, dass ich damals schon als Dreijährige immer einen Cowboy heiraten wollte. Hab da vielleicht zu oft diese schwarz-weiß Cowboy-Filme (mit Fuzzy – kennt die noch irgendwer?) geguckt. Wie auch immer. Nach meiner Lehrzeit als ich das erste „richtige“ Geld verdiente erfüllte ich mir 1998 den Traum von Amerika mit einer 2-wöchigen Reise nach Florida. Natürlich konnte es gar nicht anders sein und mich packte der Virus und ich wollte mehr. Das war meine erste Auslandsreise bei der ich mich so richtig „daheim“ fühlte. Also ich hatte nicht das Gefühl das es irgendwann reichte und ich wieder nach Hause wollte. Seitdem ist jeder Besuch im Land der unbegrenzten Möglichkeiten für mich eine Art Homecoming.
Bisher konnte ich auf 5 Reisen mein Traumland besuchen und die Reise von der ich Euch berichten werde ist Reise Nummer 4.
Warum wir ausgerechnet diese Busrundreise von Gebeco gebucht haben?
Dazu muß ich etwas weiter ausholen. Vor ein paar Jahren flatterte mir eine Einladung der Sparkasse zu einem Filmvortrag über Australien ins Haus. Da diese Einladung schon was Exklusives war – bekam nicht jeder (warum gerade ich frage ich mich heute noch, war wohl einfach Schicksal) und man konnte bis zu zwei weitere Gäste dafür anmelden. Also habe ich mich und meine Eltern dafür angemeldet. Bei der Filmvorführung lernte ich dann den Filmemacher, Fotografen und Autoren Klaus Beer kennen, der zwar diesmal seinen Reisefilm über Australien vorführte aber auch deutlich zeigte das sein Herz eigentlich für Amerika schlägt. Seine Augen bekamen den gleichen Glanz wie ich wenn ich an die USA denke. Nachdem ich mir einen seiner Reisefilme auf VHS gekauft hatte, kam ich mit ihm ins Gespräch und bekam dann auch einen Flyer für eine Busrundreise mit ihm und seiner Frau Erika in die Hand gedrückt. Es kam wie es kommen sollte. Ich bin damals mitgereist und war begeistert.
Wer mal nach Hof kommt sollte sich unbedingt den von Klaus Beer initiierten Fernwehpark (
http://www.fernweh-park.de/deu/index.htm ) ansehen und gegen Ende dieses Jahres soll auch sein jüngstes „Baby“ -ein Diner im Stil der US 1950er und 1960er Jahre- eröffnet werden. Auch eines seiner Bücher kann ich sehr empfehlen, das ich selbst daheim habe.(
http://www.amazon.de/Route-66-Legende-lebt-DVD/dp/3724303629/ref=sr_1_3?ie=UTF8&qid=1345633616&sr=8-3) Klaus war erst vor Kurzen bei unserem Bundespräsidenten Joachim Gauck zu diesem Fest für verdiente Ehrenamtliche eingeladen.
Seinem guten Kontakt zu Stars und Sternchen verdanke ich das Treffen mit Siegfried Fischbacher (Siegfried & Roy) nach der Show in Las Vegas auf meiner ersten Reise mit Klaus.
Das Beweisfoto:
Im Herbst 2007 bekam ich dann wieder Post von dem Sparkassenreisebüro mit einem Angebot einer erneuten Busrundreise in den Westen mit Klaus Beer. Für mich war klar: Da muß ich wieder mit. Nachdem ich Stephie durch meine Erzählungen neugierig gemacht hatte und ein Doppelzimmer natürlich billiger kommt als ein Einzelzimmer hat sie sich direkt auch angemeldet. Ihre Schwester Dani die erst etwas später auch ihren Urlaub planen konnte hat sie sich auch noch angemeldet, so dass wir auf unserer Reise uns zu dritt ein Zimmer teilen würden.
So kam es das wir fast 1 Jahr hatten um in Vorfreude zu schwelgen und auch die „Zeit zur freien Verfügung“- die es ja laut Reiseverlauf geben sollte – bestmöglichst zu verplanen.
So bitte alle einsteigen! Bitte nicht drängeln denn im Bus ist genug Platz für alle.