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Autor Thema: Camping im Südwesten: 35 heiß-kalte Tage und Nächte im Mai / Juni 2008  (Gelesen 28215 mal)

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Canyoncrawler

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Hallo Lisa und Thorsten,

schönes Programm. Super, dass ihr noch einen Platz am Calf Creek ergattern konntet. Die Slots der Dry Fork haben uns auch prima gefallen. Bis zum Brimstone ist es ein ganzes Stück zu laufen, man kommt dabei aber noch durch schöne Narrows.
Vor dem Eingang muss man noch eine grössere Sanddüne queren und ist dann immer noch nicht in den Narrows des Brimstone. Wir sind letztlich unverrichteter Dinge umgedreht.  :wink:

Mit der Milch für die Flakes ist auch bei uns immer ein Problem gewesen.
Seit ein paar Jahren holen wir beim Ersteinkauf im Walmart eine Packung Trockenmilchpulver die wir dann beim Zelten anrühren, wenn wir keine Frischmilch auftreiben können. Schmeckt eigentlich ganz gut.
Gruss Kate
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Lisa78

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Hallo!

@canyoncrawler: Ich denke, wir waren zwar zum ersten, aber sicher nicht zum letzten Mal in der Gegend - da gibt es ja schon einiges zu entdecken!   :)
Echt, so Trockenmilch schmeckt?? Mal schauen, ob wir das auch mal probieren... aber im Januar geht es ja erst mal nach Florida, das ist ja etwas dichter besiedelt, zumindest Versorgungsprobleme werden wir da nicht bekommen! Mal schauen, ob es uns da so gut wie im Westen gefällt!

So, und nun weiter:

Montag, 16.06.2008

Heute stand die 3-Meilen-One-Way-Wanderung zu den Lower Calf Creek Falls an und wir machten uns gegen 7 Uhr auf den Weg. Wir hatten die Strecke fast für uns allein, lediglich ein anderes deutsches Pärchen war so früh unterwegs. Der Trail war sehr schön zu laufen, am Anfang des Weges, der direkt an unserem Zeltplatz startete, gab es kleine Infoheftchen, die Erläuterungen zu verschiedenen Stopps entlang des Weges enthielten. Neben einigen indianischen Zeichnungen erfuhren wir etwas über die Entstehung von Canyons, die Pflanzen- und Tierwelt und anderes.



Außerdem sahen wir mehrfach turkeys auf der anderen Seite des Calf Creek, ein richtig scharfes Foto ist uns leider nicht gelungen  :oops::



Nach rund zwei Stunden sehr gemütlichen Laufens mit vielen Fotostopps erreichten wir nach dem anderen deutschen Pärchen den wunderschönen Wasserfall.





Ein echt schöner Platz, gerade so früh am Morgen funkelten das Wasser und das grüne Moos herrlich im Sonnenlicht. Wir fotografierten den Wasserfall aus jedem Winkel, genossen ein leckeres Sandwich und machten uns nach einer Weile auf den Rückweg. Unterwegs entdeckten wir viele Eidechsen und einige squirrels, dieser kleine Kerl saß geduldig für uns Modell:



Zurück am Campground um kurz vor 11 Uhr beschlossen wir, Richtung Boulder zu fahren und ein Stück entlang des Burr Trails zu fahren. Unterwegs kam uns ein Viehabtrieb entgegen, neben den „herkömmlichen“ Cowboys zu Pferd begleiteten Quads die Herde.



Nach rund 30 Minuten Fahrt entlang des Burr Trail durch eine beeindruckende Landschaft kehrten wir um, gönnten uns in Boulder ein Eis und waren zu einem späten Mittagessen zurück am Campingplatz.  :essen: Nach dem Kochen relaxten wir ein wenig, stapften im Fluss herum und warteten die größte Tageshitze ab. Gegen 16.45 Uhr machten wir uns auf den Weg zum Escalante River Trailhead, von wo wir– erneut mit einer Wanderbeschreibung aus dem Wandern im Südwesten-Buch ausgerüstet – zur Natural Bridge starteten. Hierzu waren einige Flussdurchquerungen nötig, die bei dem heißen Wetter sehr angenehm für Kühlung sorgten, auch wenn es nicht so wirklich toll ist, in nassen Schuhen zu laufen. Wir hatten uns im Vorfeld nach langem Überlegungen gegen die Wanderschuhe und die Tewas, sondern für die schlichten Turnschuhe entschieden, die uns als bester Kompromiss erschienen.





Die Natural Bridge fanden wir schnell:



Wir machten uns auf die Suche nach dem Arch, der nach einigen weiteren Metern zu sehen sein sollte. Wir liefen ein ganzes Weilchen, entdeckten ihn jedoch nicht und entschieden uns schließlich unverrichteter Dinge wieder umzudrehen. 



Auf dem Rückweg sprang er uns natürlich ins Auge. Wir waren entschieden zu weit gelaufen, weil wir den Bogen nicht gesehen hatten. :platsch: Aus der anderen Richtung kommend war er dagegen nicht zu übersehen, und wir fanden auch schnell die Überreste der cliff dwellings unterhalb des Archs.



Offensichtlich standen wir zu lange herum, denn plötzlich kreisten die Geier über uns... ;-)) Nein, etwas von unserem Standort entfernt, entdeckten wir plötzlich am Himmel eine große Gruppe Vögel, die wir mal einfach als Geier einstuften. Wir beobachteten auch diese eine Weile, bevor wir uns endgültig auf den Rückweg machten.



Zurück am Auto fuhren wir das kurze Stück bis zum Campground zurück, wo wir erneut in den Fluss stapften, um unsere völlig zugesandeten Schuhe zu säubern. Anschließend lasen wir und krochen recht zeitig in unsere Schlafsäcke.

Gefahrene Meilen: 54

Lisa78

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Dienstag, 17.06.2008

Welch Überraschung – auch heute waren wir früh auf den Beinen und bereits um 7 Uhr unterwegs zum Bryce Canyon, den wir gegen 9 Uhr erreichten. Unser erster Stopp galt dem Visitor Center, denn wir hatten schon zu Hause im Internet gesehen, dass heute und morgen „Full Moon Hikes“ stattfinden würden. Und heute war wohl unser „Lucky Day“, wie uns die Rangerin bestätigte, denn es hatten gerade drei Leute ihre Karten zurückgegeben, weil sich deren Pläne geändert hatten. Andernfalls hätten wir keine Chance mehr gehabt, da morgens in der Schlange mehr Leute gestanden hatten, als Plätze zu vergeben waren. Wir freuten uns natürlich wie die Schneekönige, blieb uns doch das andernfalls geplante frühe Aufstehen mit anschließendem Schlange stehen für morgen erspart.  :)

Solchermaßen beglückt, drehten wir eine kleine Runde durch das Visitor Center und Torsten schloss kurzfristig Bekanntschaft mit einem wahren Riesenhund, einem „service dog“ einer anderen Besucherin. Der Neufundländer hatte einen richtig lieben Blick und ließ sich ausgiebig streicheln, während wir uns mit dem Besitzerpaar unterhielten. Irgendwann rissen wir uns los und fuhren weiter zu unserem vorgebuchten North Campground, wo wir unser Zelt für die nächsten zwei Nächte aufschlugen. Anschließend nutzten wir die hier mal wieder vorhandene Laundry, wuschen die Wäsche, duschten uns  :dusche: und so verging die Zeit bis zum Mittag.

Nach der Arbeit widmeten wir uns wieder dem Vergnügen, schließlich waren wir doch im Urlaub! Wir machten uns auf den Weg zum Scenic Drive entlang des Canyon Rims. Auf dem Weg dorthin hatten wir an unserem „lucky day“ nochmals Glück und konnten eine Pronghorn Antelope am Straßenrand beobachten.



Natürlich stoppten wir entlang des Scenic Drive an den verschiedenen Aussichtspunkten und genossen den Blick über diese ungewöhnliche Landschaft.



















Nach der Fotoorgie fuhren wir aus dem Nationalpark heraus und versorgten uns vor dessen Toren mit frischen Lebensmitteln und dem unvermeidlichen Eis. Den Rest des Nachmittages verbummelten wir am Campsite und waren faul. Nach dem Abendessen machten wir uns gegen 19 Uhr auf den Weg zum Bryce Point und dem Inspiration Point und genossen auch von hier nochmals die Aussichten.

Und dann ging es weiter zum Höhepunkt des Tages, Treffen für den Full Moon Hike war um 20.30 Uhr am Pligh Plateau Institute. Hier startete der Hike in zwei Gruppen. Zunächst beobachteten wir den Mondaufgang über dem Bryce Canyon:





Ich glaube, das war das erste Mal in meinem bisherigen Leben, wo ich tatsächlich bewusst einen Mondaufgang angeschaut habe. Währenddessen erklärte uns „unser“ Ranger den Ablauf der Wanderung. Taschenlampen waren natürlich untersagt, unsere Augen sollten sich an die Dunkelheit gewöhnen. Thema der Wanderung waren die „Superhelden der Nacht“ und nach der Bestimmung eines „caboose“ ( :dozent: eine neu gelernte Vokabel, sagt man wohl für das „Schlusslicht“) machten wir uns auf den Weg hinein in den Canyon.

An verschiedenen Stellen stoppten wir und unser Ranger stellte uns die verschiedenen heimischen nachaktiven Tiere vor. Neben umfangreichen Infos über deren verschiedene Superkräfte hörten wir zum Teil die passende Laute der Tiere per Recorder abgespielt (der arme Ranger musste so einen Ghettoblaster mit sich rumtragen). Themen waren so z. B. die Klapperschlange, die ihre Beute anhand der Wärmeaustrahlung lokalisiert, die Ringtailcat, die ihre „drehbaren Arme und Beine“ für ihre Kletterkunst nutzt, der schlaue Coyote, der wohl schon mal dabei beobachtet wurde, im Team mit dem Dachs zu jagen und weitere nachtaktive Tiere. Leider waren die einzigen Tiere, die uns nicht nur im Vortrag begegneten, die Pink Glow Worms, die in Büschen am Wegesrand vor sich hin leuchteten. Nach einem gemütlichen Abstieg bis zu einem bestimmten Punkt, währenddessen es natürlich immer dunkler wurde, versammelten wir uns für einen letzten Kurzvortrag des Rangers, bevor jeder in seinem Tempo an den Aufstieg ging. Es war erstaunlich, wie hell die Nacht uns erschien, der Mond spendete reichlich Licht. So war auch der Aufstieg im „Dunkeln“ unproblematisch und zurück am Rand gegen 22.30 Uhr durften wir noch einen Blick auf den Saturn und den Mond werfen. Zwei Teleskope waren aufgebaut, zwar nicht ganz so starke wie das am North Rim des Grand Canyon, doch auch hier war es ein beeindruckender Blick auf den Planeten und den Mond. Danach fielen wir zurück am Campground nach diesem Erlebnis müde auf unsere Matten.

Gefahrene Meilen: 117



Canyoncrawler

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Hallo Lisa,

sehr schön, dass ihr die ganzen Ranger-Programme mitgemacht habt. So eine Mondscheinwanderung im Bryce Canyon stelle ich mir ganz toll vor.

Verschwommene Fotos von Truthühnern habe ich auch ein paar anzubieten. Irgendwie stehen die immer in so schattigem Gelände oder bewegen sich so schnell, dass die Bilder unscharf sind.  :(

Zitat
Echt, so Trockenmilch schmeckt?? Mal schauen, ob wir das auch mal probieren..
Aus der Not geboren, nicht immer und überall Milch kaufen zu können (haltbare Milch die nicht gekühlt werden muss haben wir noch keine gesehen), ist die Instant Non Fat Dry Milk eigentlich geschmacklich für die Cereals oder den Nesquik Kakao ganz o.k., sofern man sie nicht jeden Tag verzehren muss.
Gruss Kate
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Lisa78

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Gestern habe ich es nicht geschafft, da gibt es dann heute direkt zwei Tage.

Mittwoch, 18.06.2008

Heute standen wir natürlich mal nicht ganz so früh auf, schließlich war es am Vorabend spät geworden. „Erst“ gegen 8 Uhr nahmen wir den acht Meilen langen Fairyland-Loop in Angriff, für den wir uns am Vortag nach einigem Überlegen entschieden hatten.



Ausschlaggebend für uns war, dass der Trail wohl weniger frequentiert wird und da wir für unsere Verhältnisse recht spät unterwegs waren, wollten wir so dem anzunehmenden Trubel etwas ausweichen. Die Rechnung ging auf, wir genossen den Trail durch die einzigartige Landschaft fast für uns allein. Unterwegs überholte uns eine Joggerin, das ist mal eine herausfordernde Runde – meine Puste reicht nur für mein Schneckentempo bergauf.  :oops:
Weitere Eindrücke:











Wir legten eine Pause am Fuß der Tower Bridge ein und stärkten uns mit Sandwiches und „salty food“.





Dann hieß es, den Aufstieg in Angriff zu nehmen:



Irgendwann erkannten wir den Punkt wieder, bis zu dem wir am Vorabend hinab gewandert haben – in der Sonne war der Weg jedenfalls deutlich anstrengender als in der Nacht zuvor. Folgende Formation hatten wir am Vorabend im Mondlicht bestaunt und wir hatten unsere Ideen, was man hierin sehen könnte, ausgetauscht:



Einige Leute, unter anderem ich, erkannten eine Dame mit einer mittelalterlichen Hochsteckfrisur, aber der Name der Ranger für die Formation ist treffender: „Bart Simpson watching TV“...  :wink:
Zurück am Rand genehmigten wir uns eine weitere längere Pause und stärkten uns mit einem Eis aus dem General Store für das letzte Stück entlang des Rims zurück zum Ausgangspunkt.







Zurück am Auto waren wir gegen 13 Uhr und den Rest des Tages ruhten wir uns am Campground aus, holten etwas Schlaf nach, und genossen den Nachmittag.
Gegen Abend fuhren wir zum Sunset Point und genossen die dortige Stimmung, bis wir uns auf den Weg zum Ranger Talk von Ranger Kevin Poe: „Scared of the dark?“ in der Bryce Canyon Lodge machten. Der Vortrag war mal wieder hervorragend gemacht und die Zeit verging wie im Flug. Thema hier waren, wie schon am Vortag, die Besonderheiten von nachtaktiven Tieren wie z. B. der Fledermaus und obwohl wir einige der Fakten schon vorher gehört hatten, war es doch keine Minute langweilig.

Gefahrene Meilen: 10



Lisa78

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Donnerstag, 19.06.2008

Heute klingelte uns der Wecker um halb sechs aus den „Betten“, denn wir wollten uns natürlich auch am Bryce Canyon den Sonnenaufgang nicht entgehen lassen. Hierzu fuhren wir zum Sunrise Point und froren mal wieder erbärmlich. Es war so kalt!  :bibber: Aber dennoch war es ein besonderer Augenblick, als die Sonne langsam über den Rand kam und die Türmchen und Spitzen mit Licht überzog.









Weil wir so durchgefroren waren, bauten wir zurück am Zeltplatz nur schnell das Zelt ab und beschlossen, unterwegs für ein Frühstück anzuhalten.


unsere Site im Bryce Canyon

So waren wir dann auch schon um 6.45 Uhr „on the road“ zum Zion National Park, den wir gegen 9 Uhr erreichten. Unseren Frühstücksstopp legten wir am Parkplatz am Fuße der Checkerboard Mesa ein, wo wir unsere Cornflakes verspeisten.



Weiter ging es durch den Park zum Visitor Center, in dem wir uns mit den üblichen Infos versorgten. Anschließend fuhren wir zuerst nach Springdale, wo wir in der Bücherei mal wieder einen Internetstopp einlegten, einkauften und uns um 11 Uhr in dem Kino mit dem Film „Treasure of the gods“ auf den Nationalpark einstimmten. Die Leinwand war gigantisch und es tat uns fast leid, dass wir zuvor im Visitor Center für den heutigen Abend die „guided shuttle bus tour“ gebucht hatten. Heute abend sollte noch einmal der zweite Teil der Narnia-Geschichte gezeigt werden, ab morgen dann Indiana Jones, den wir ja schon kannten.

Zurück im Park checkten wir auf dem Watchman Campground ein, der uns im Vergleich zu den übrigen Campingplätzen etwas enttäuschte. Die Lage und unsere Site waren zwar „nationalparkwürdig“, die Waschhäuschen waren jedoch nicht nur alt, sondern wirkten vor allem ungepflegt. Na ja, für die paar Tage würde es schon gehen.
Heute kochten wir mal wieder Mittags warm, und so machten wir uns gegen 13.30 Uhr mit den Shuttle Bus entlang der für PKW-Verkehr gesperrten Straße auf den Weg zur Zion Lodge. Hier in der Nähe ging der Trailhead zu den Emerald Pools ab, von wo aus wir den Weg zu allen drei Pools starteten. Leider waren diese jedoch nicht wirklich „emerald“, was uns ein wenig enttäuschte. Aber der Weg war trotzdem nett.
Unsere ersten Eindrücke vom Zion National Park:









Nach dem Trail erfrischten wir uns in der Lodge mit Eis und Soda :pepsi:, bevor wir das Shuttle zurück zum Campground nahmen. Von hier bzw. dem Visitor Center startete um 18.30 Uhr der „Ride with a Ranger“, eine zweistündige Shuttle Tour mit verschiedenen Stopps entlang der Strecke. Natürlich gab es auch hier von Ranger Caitlin, die erst seit kurzem im Zion National Park arbeitete, eine Unmenge an Infos über den Park und seine Besonderheiten. Zudem sahen wir noch aus einiger Entfernung wilde Truthähne. Am Endpunkt der Straße angelangt, konnten wir uns entscheiden, mit diesem Shuttle zurückzufahren oder aber noch ein Stückchen zu laufen. Wir entschlossen uns, direkt zurück zu fahren und auf der Rückfahrt stellte Caitlin verschiedene Quizfragen zu den vorherigen Themen. Zu „gewinnen“ gab es Sticker, und auch wir sicherten uns einen, bevor wir den Campground erreichten.

Gefahrene Meilen: 96


Lisa78

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Freitag, 20.06.2008

Das war eine Nacht, der Wind pfiff nur so um unser Zelt und wir waren beide alles andere als fit, als der Wecker um 5 Uhr klingelte.  :shock: Eigentlich hatten wir vor, den Angels Landing Trail zu gehen, aber aufgrund des Windes und der unruhigen Nacht beschlossen wir, dieses Unterfangen zu verschieben und krochen erst mal wieder ins Zelt. So waren wir erst um halb zehn aufbruchbereit und fuhren zunächst mit dem Shuttle zum Temple of Sinawa, wo wir den Riverside Walk liefen.
 




Hier war es rappelvoll und am Ende angekommen, beobachteten wir die Unmenge Leute, die weiter in den Fluss bzw. den Canyon hineinliefen. Bestimmt auch eine tolle Wanderung...
Zurück am Shuttlebus und nach einem kurzen Fotostopp am Big Bend ging es weiter zum Weeping Rock, wo wir den kurzen Trail hinauf liefen. Das kleine Stück hatte es ganz schön in sich, es geht ordentlich rauf. Auch hier war jede Menge los. Aber angenehm kühl war es hier! Und man sah nicht nur die weinenden Felsen, sondern hatte auch noch einen schönen Blick auf die Umgebung.
 










Nach einem anschließenden kurzen Stopp an der Zion Lodge ging es weiter zum Court of the patriarchs:



Um uns dann etwas abzukühlen, schauten wir uns das Zion Museum und den dort gezeigten Film an. Um 14.25 Uhr startete hier der Rangertalk über die verschiedenen Gesteinsschichten des Zion Nationalparks, neben den theoretischen Ausführungen gab es auch verschiedene Gesteinsbrocken zum Fühlen der Unterschiede.
Nach so vielen Infos und Eindrücken entschieden wir uns, uns in Springdale mit Eis und Soda zu versorgen und auf dem Campsite ein wenig abzuschalten. Es war ziemlich heiß, rund 104° Grad Fahrenheit schafften uns recht ordentlich...



Den Abschluss des Tages bildete der Rangertalk „Zion´s Lions“, ein Vortrag über Mountain Lions. Auf dem Rückweg hatten wir eine Begegnung mit einem Frosch oder einer Kröte, die glücklicherweise im Licht einer Laterne saß, so dass wir sie sahen und nicht auf sie drauftraten... Da wir leider die Taschenlampen im Auto vergessen hatten, war der weitere Rückweg etwas gehemmt, wir hatten Angst, weitere (Kriech-)Tiere im Dunkeln nicht zu sehen. Wir kamen jedoch ohne besondere Vorkommnisse zurück zum Zelt.

Lisa78

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Heute geht es hoch hinaus!!

Samstag, 21.06.2008

So, der zweite Versuch – die Nacht war genauso stürmisch wie die vorherige, aber heute quälten wir uns dennoch aus den Schlafsäcken, um mit dem ersten Shuttlebus des Tages um 5.45 Uhr zum 5-mile-roundtrip Angels Landing aufzubrechen. Hier wollten wir rauf:



Um 06.20 Uhr machten wir uns als letzte aus dem Bus auf den Weg, wir hatten noch mal unsere Rucksäcke geordnet und die Toilettenhäuschen in „The Grotto“ aufgesucht. Gemütlich schlenderten wir los, die übrigen Leutchen aus dem Bus weit vor uns. Richtig ins Schnaufen kam ich dann bei Walter´s Wiggles, aber man kann ja am Ende jeder Kehre eine Pause machen:



Dann kamen wir zur ersten „kritischen“ Stelle. Hier hatte sich die „Menge“ versammelt und schien unschlüssig, weiterzugehen. Wir überholten dann mal und der Weg wurde spannend.
 










Aber mit Hilfe der gespannten Seile gelangten wir schließlich nach insgesamt ca. 90 Minuten nach oben. Ein anderes Pärchen war bereits vor uns dort und wir schossen zunächst gegenseitig ein paar Fotos.







Hiernach genossen wir die phantastische Aussicht und beobachten einen Falken, der über uns kreiste. Nach einem Sandwich machten wir uns an den Abstieg. An einer Stelle schafften wir es zwar, vom rechten Weg abzukommen, aber den Fehler erkannten wir schnell, als es nicht mehr weiterging.  :shock:



Also hieß es zurück, was nicht ganz so einfach war, aber dann fanden wir auch den richtigen Trail wieder und wir beendeten den Abstieg ohne weitere Schwierigkeiten. Gegen 10 Uhr waren wir bereits wieder im Tal. Die Leute, die uns jetzt entgegenkamen, haben jedenfalls meinen Respekt – bei den jetzt schon vorhandenen Temperaturen war ich froh, wieder unten zu sein.  :sun:



Wir machten uns mit dem Shuttlebus auf den Weg nach Springdale, wo wir zunächst der Bücherei einen Besuch abstatteten, um unsere Emails abzufragen. Natürlich konnte ich auch hier der Versuchung nicht widerstehen und kaufte ein bisschen Lesenachschub auf dem Buchbasar, den – wie hier bei uns – auch in den USA so viele Büchereien haben.

Heute war es noch heißer als gestern, um 106° Grad Fahrenheit und so verbummelten wir den Rest des Tages am Campground, machten einen Abstecher zum Virgin River, wo Torsten ein Bad nahm und fuhren nochmals in den Ort. Falls jemand mit dem Gedanken spielt, auszuwandern, empfehle ich die Eröffnung einer öffentlichen Dusche in Springdale, es gibt lediglich eine einzige, einzelne Duschkabine, wo wir eine ganze Weile in der Schlange standen (auf den Campingplätzen gab es keine Dusche...). Nach einem kurzen Shoppingstopp kehrten wir zurück zum Campsite, wo wir kochten und weiter auf eine Abkühlung warteten.

Auch den heutigen Vortrag „All things furry“ über die verschiedenen im Zion Nationalpark heimischen Säugetiere ließen wir uns nicht entgehen. Der vortragende Ranger, ein ehemaliger Lehrer, war mal wieder echt klasse und wir hatten viel Spaß, während wir auf lustige Weise z. B. die Abgrenzungskriterien für Säugetiere kennenlernten.




Canyoncrawler

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Hallo Lisa,

respekt, da wart ihr ja schon früh auf den Beinen für den Hike.

Zitat
Falls jemand mit dem Gedanken spielt, auszuwandern, empfehle ich die Eröffnung einer öffentlichen Dusche in Springdale, es gibt lediglich eine einzige, einzelne Duschkabine, wo wir eine ganze Weile in der Schlange standen (auf den Campingplätzen gab es keine Dusche...).
Kann man auf dem Zion Canyon Campground in der Nähe des Parkeingangs nicht mehr Duschen ?
Als wir dort 2006 waren, konnten Nachmittags 3 Stunden lang die Camper der Nationalparkplätze gegen Gebühr duschen.

Bin schon gespannt wohin wir als nächstes Hiken/ Fahren.  :)
Gruss Kate
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Lisa78

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Hallo!

So, die Weihnachtspause ist vorbei -es geht gleich weiter, direkt mit zwei Tagen! Schließlich müssen wir zum Endspurt noch mal loslegen, in wenigen Tagen geht es in den nächsten Urlaub!  :D

@ Kate: Die Ranger haben uns erzählt (und im Reiseführer stand es auch noch), dass es noch eine andere Duschgelegenheit gab, die hat aber zugemacht... Der Inhaber der einzigen öffentlichen Dusche hatte also eine richtige Monopolstellung!

Sonntag, 22.06.2008

Heute hieß es Abschied nehmen vom letzten Nationalpark unserer Reise.





Gegen 6.45 Uhr machten wir uns auf den Weg zum Valley of Fire State Park. Unterwegs legten wir zwei Einkaufsstopps ein und weil es schon jetzt so heiß war, gönnten wir uns bereits gegen 9 Uhr in der Frühe ein Eis...  8)

Kurz nach 10 Uhr, nach einem kurzen Stopp am Visitor Center, checkten wir auf dem Atlatl Campground im Valley of Fire State Park ein. Inzwischen war es um die 110 ° Grad Fahrenheit heiss und wir entschieden uns, am Campground die größte Tageshitze abzuwarten. Gott sei Dank gab es hier Duschen, die sogar kostenlos waren und immer wieder ließen wir Wasser über unsere Kleidung laufen, um uns ein wenig abzukühlen. Unser Plan ging nicht auf, es wurde irgendwie nicht kühler. Trotzdem rafften wir uns gegen 16 Uhr – allerdings zugegebenermaßen recht unlustig – auf, um einige der sehenswerten Punkte im Valley abzuklappern. Wir fuhren zuerst zum Fire Canyon:





Weiter ging es zum White Dome



Wir stiegen aber immer nur aus und machten schnell, schnell ein paar Fotos und wieder rein ins Auto. Am Mouse`s Tank half es ja nichts, wir schleppten uns den Trail entlang. Wir waren fast allein auf weiter Flur, ein einzelner Wanderer kam uns entgegen.



Natürlich entdeckten wir die Pictographs (oder waren es Petroglyphs?? :oops:)



Und für die auf uns genommene Anstrengung wurden wir immerhin neben der schönen Landschaft mit dem Anblick einer recht dicken Echse belohnt!



Auch wenn mir die Landschaft schon gefiel, war ich doch sehr froh, als das Auto wieder in Sicht kam. Dabei war der Weg ja nun wirklich nicht lang, aber die Hitze schlauchte mich völlig.





Am Auto bekamen wir noch eine Merkwürdigkeit zu sehen, mehrere Leute fotographierten einen jungen Mann mit Engelsflügeln und Glitzerstola auf einem der umliegenden Felsen stehend. Wäre mir nicht so heiß gewesen, hätte ich mir das Treiben sicher noch anschauen wollen, aber mir stand der Sinn nur nach Schatten und Wasser. Zurück am Campground kochten wir ein letztes Mal, anschließend machte ich mich auf, einen Abnehmer für die Dinge, die wir nicht mit zurück nehmen konnten, zu finden. Ein paar Plätze weiter freuten sich dann drei Amerikaner, die gerade in Las Vegas mit ihrer Campingtour gestartet waren, über unsere Feuerzeuge und eine volle Gaskartusche.





Dann krochen wir ein letztes Mal in diesem Urlaub in unser Zelt – die Schlafsäcke benötigten wir bei den immer noch herrschenden Temperaturen nicht.

Gefahrene Meilen: 157


Lisa78

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Montag, 23.06.2008

Nach einer (temperaturmäßig) extrem heißen Nacht warfen wir beim Aufstehen um 5 Uhr morgens einen Blick auf das Autothermometer: 86° Grad Fahrenheit... :roll: um die Uhrzeit!  Immerhin wurden wir mit einem wunderbaren Sonnenaufgang belohnt.









Nach dem Abbau und dem Verstauen der Campingutensilien, was heute im Hinblick auf unser Tagesziel Las Vegas etwas länger dauerte, fuhren wir den Scenic Drive am Arch Campground entlang und frühstückten ein paar Flakes bei den „Beehives“:






Der eine Fels erinnert an ein Kaninchen, oder?

Um unsere Versäumnisse von gestern etwas wett zu machen, liefen wir zunächst den Petroglyph Trail.



Auf dem Weg zur Ausfahrt nahmen wir dann noch den Elephant Rock Trail mit, wobei wir den Elephant fast nicht erkannten.  :oops:



Danach ging es auf direkten Weg nach Las Vegas. Die Stadt hatten wir bereits vor zwei Jahren besucht und so freuten wir uns auf ein Wiedersehen. Nach einem Tankstopp steuerten wir die Las Vegas Factory Outlet Mall an. Da diese noch geschlossen hatte, nutzten wir die Zeit sinnvoll und teilten uns ein Frühstück im Ihop, um uns für den drohenden Shoppingmarathon zu stärken. Pünktlich um 10 Uhr stürzten wir uns ins „Vergnügen“, wir sind beide nicht die begeisterten Shopper, aber irgendwie muss man ja sparen.  :roll: Und die Preise hier sind nun mal nicht mit Deutschland vergleichbar... So hielten wir – mit einem kleinen Lunch Stopp im Food Court – auch bis 16.30 Uhr durch.

Recht geschafft fuhren wir zu unserem Hotel, dem „Flamingo“, das wir vorab im Rahmen einer Promotion für die nächsten Nächte gebucht hatten. Zwar fanden wir den zum Flamingo gehörenden Parkplatz nicht sofort, aber immerhin gelang es uns, im Nachbarhotel, dem Imperial Palace, zu parken. Der Check in ging dann auch recht zügig, auf dem Weg zum Zimmer wurden wir jedoch von „Michelle“ abgefangen, die uns kostenlose Buffets und Shows als „Promotion“ versprach. Das klang vielversprechend, aber zunächst hatten wir nur das Beziehen der Zimmer und eine Dusche im Sinn. Wir versprachen, wiederzukommen und entkamen vorerst, um wie geplant unser Zimmer zu beziehen. Danach kehrten wir in die Lobby zurück und ließen uns tatsächlich ein Promopaket bzw. eine Kaffeefahrt zum Preis von insgesamt $ 20 für morgen früh aufschwatzen. Nach dem Umparken des Autos ging es auf den Strip.





Wir bummelten zu dem indischen Restaurant am Hawaiian Market Place, das uns noch von vor zwei Jahren in Erinnerung war und genossen ein leckeres, spätes Abendessen.
Auf dem Rückweg zum Hotel ließen wir uns von drei Vorstellungen des Bellagio Wasserspiels verzaubern, bevor wir müde in unsere Betten sanken.



Gefahrene Meilen: 94


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Hallo,

schade das wir jetzt in Las Vegas sind.
Das erinnert einen daran, dass der Urlaub bald zu Ende ist.

Beim Bericht vom Campen im Valley of Fire habe ich direkt wieder mitgeschwitzt. Die Steine strahlen nach Sonnenuntergang noch stundenlang Wärme ab, sodass man meint, auf einer grossen Heitzdecke zu liegen.  :wink:

Gab es im Juni auch schon einen Campinghost auf dem Platz?
Bei unserem vorletzten Besuch gab es noch keinen auf dem Platz, aber bei unserem Aufenthalt Ende Sept. belegte ein Host eine Site.

Gruss Kate
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Hallo!

Ja, die Reise geht unweigerlich zu Ende...

Ich denke, auf dem Valley of Fire Campground gab es keinen Host, da würde ich mich eigentlich dran erinnern! Der hätte mir auch sehr leid getan bei der Hitze - und es war auch rein gar nichts los! Hätte also auch nicht gelohnt!

Dienstag, 24.06.2008

Wir waren gespannt :shock:: Gestern hatten wir für die Promotour vereinbart, dass wir um 9.10 Uhr am Hotel vom Shuttlebus abgeholt werden würden. Mit uns fuhr ein deutsches Ehepaar, unser Ziel war das Hilton Las Vegas, das wir kurze Zeit später erreichten. Nach einer kurzen Begrüßung konnten wir uns an bereitgestellten süßen Teilchen, Obst und Getränken bedienen, bevor wir beide einem Angestellten zugeordnet wurden. Inzwischen war uns halbwegs klar geworden, worum es denn ging. Es sollten Mitglieder für den Hilton Grand Vacations Club gewonnen werden. Man kauft sich mit einer bestimmten Summe ein, für die man jährlich Punkte erhält, die man in allen Hilton Hotels weltweit „abwohnen“ kann. Jedes Jahr ist dann "nur noch" eine Art Grundgebühr fällig.  :wink:

Das Programm wurde uns beiden kurz vorgestellt, man bekam ein Werbefilmchen zu sehen und dann wurde uns vorgerechnet, wie viel wir bei unseren Urlaubsgewohnheiten sparen würden. Das war nicht wirklich viel, obwohl ich die Anzahl unserer Hotelübernachtungen und die dafür ausgegebene Summe noch recht großzügig aufgerundet hatte... Wir zelten einfach zu viel!

Dem Herrn, der uns für den Club gewinnen sollte, wurde vermutlich auch recht schnell klar, dass wir nicht die geeignete Klientel für dieses Projekt sind und so waren wir nach einer guten Stunde bereits wieder draußen, in der Hand zwei Gutscheine für Tickets für die heutige Abendvorstellung von „Jubilee“ und zwei Buffetgutscheine für das Buffet im Flamingo.

Um die Lage des Hiltons auszunutzen, entschieden wir uns – bevor wir den Shuttlebus zurück zum Flamingo nutzen wollten – zunächst zum Stratosphere Tower zu gehen.



Da jedoch keiner von uns das Bedürfnis hatte, mit einer der Höllenmaschinen auf dem Turm zu fahren, sparten wir uns auch die Fahrt hinauf und bummelten wieder zurück. Mit dem Hilton-Shuttle waren wir zügig wieder am Flamingo. Unser nächster Weg führte uns ins Balleys, wo wir die Gutscheine in die Tickets für die Abendshow umtauschten. Unseren Lunch nahmen wir im Food Court der Fashion Show Mall zu uns, bevor wir im Treasure Island die vorbestellten Karten für die Cirque de Soleil Show „Mystere“ für morgen Abend abholten. Zurück bummelten wir durch das Venetian, das uns vor zwei Jahren schon begeistert hatte:





Auch den Forum Shops des Caesars Palace statteten wir einen Besuch ab, aber die Läden dort sind eher nicht unsere Preisklasse. Anschließend verirrten wir uns im Wynn, auf der Suche nach dem Ausgang liefen wir durch endlose leere Gänge mit Konferenzräumen...  :roll: Irgendwann fanden wir den Ausgang aber glücklicherweise wieder.
 






Danach hatten wir uns unser Buffet, für das wir die Gutscheine einlösten, redlich verdient.  :essen:
Wir waren mehr als zufrieden mit dem gebotenen Essen. Besonders beim Dessert schlug mein Herz höher, es gab Crepes, die man sich frisch zubereiten lassen konnte, zum Beispiel mit Erdbeermus und Schokosoße – hmmm.... und Softeis mit verschiedenen Toppings. Wir waren pappsatt und entschlossen uns daher, unseren vollen Bäuchen eine Runde ausgestreckt auf unseren Betten zu gönnen.





Frühzeitig machten wir uns auf den Weg zur 22.30 Uhr Vorstellung der Las Vegas Revue „Jubilee“ im Balleys. Vor Vorstellungsbeginn schauten wir uns ein bisschen im dortigen Casinobereich um, an einer Bar trat eine mittelklasse Liveband auf. Irgendwann war dann Einlass in das Theater. Wir hatten ganz gute Plätze und waren gespannt, was da jetzt so kommen sollte. Die Show gefiel uns so mittelmäßig, wir hatten vorher nur recht vage Vorstellungen von so einer Revue. Einmal gesehen zu haben, reicht jedenfalls, war aber interessant! Nach der Show und einer weiteren Vorstellung der Bellagio-Fontänen war auch für uns schon wieder Schlafenszeit.



Lisa78

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Weiter geht es...

Mittwoch, 25.06.2008

Da noch einige Flakes übrig waren, verzehrten wir heute die Reste, bevor wir uns der undankbaren Aufgabe widmeten, unser wild verteiltes Gepäck halbwegs geordnet in die vorhandenen Taschen zu verteilen.  :shock: Das dauerte irgendwie echt ewig, aber es half ja leider nichts. Irgendwann waren wir fertig und wir verließen unser Zimmer. Zuerst ein Abstecher nach Paris:



Und dann ging es weiter nach Indien, zur Belohnung für die bewältigten Packarbeiten gönnten wir uns ein frühes Mittagsbuffet beim Inder im Hawaiian Market Place. Torsten war zwar vom Ambiente im Vergleich zu unserem Abendessen vorgestern enttäuscht, gab es doch nur Pappbecher und keine Tischdecken, aber das Essen war trotzdem sehr gut.



Nachmittags statteten wir dem Poolbereich des Flamingos einen Besuch ab, um letztlich aber dann doch festzustellen, dass wir nicht nur keine Strandmenschen, sondern auch keine Poolmenschen sind. So machten wir uns dann frühzeitig auf den Weg ins Treasure Island, für die Show „Mystere“ (Karte $ 104,50 p. P.). Um Hungergefühlen während der Show vorzubeugen, aßen wir eine Kleinigkeit im Food Court der Fashion Show Mall, prinzipiell waren wir aber noch gut abgefüllt vom Mittagsbuffet. Aber ein Crepes mit Nutella geht bei mir immer...  :pancake:

Um 19 Uhr startete die Show, wir hatten supergeniale Plätze direkt in der Mitte der Bühne in der zweiten Reihe (Section 103, Reihe B, Plätze 1 und 2). So tauchten wir dann auch völlig in die vom Cirque de Soleil geschaffene Traumwelt ein und genossen die wunderbare Show, die nach 90 Minuten viel zu schnell vorbei war. Zurück in der realen Welt bummelten wir entlang des Strip.



Nach einer geteilten kleinen Pizza entschieden wir uns, mit vielen weiteren Menschen auf den Beginn der Show „Sirens of the TI“ zu warten. Unsicher, ob diese denn stattfinden würde – bereits vor zwei Jahren hatten wir einen Versuch gestartet, die Show, für die wir damals anstanden, wurde wegen der „high winds“ abgesagt – fürchteten wir dann auch kurz vor Beginn der Show, erneut umsonst angestanden zu haben. Es erfolgte eine Durchsage, dass aufgrund der Wetterbedingungen die Show eventuell nicht stattfinden würde. Letztlich hatten wir aber doch Glück und wir konnten uns das Spektakel ansehen.



Auch das fällt wohl eher in die Kategorie: „Einmal gesehen reicht aus“, so dass wir das dann abhaken konnten. Aber natürlich gönnten wir uns noch einmal die Wasserspiele des Bellagio, bevor wir unsere müden Häupter auf die Kissen betteten.









Kessy

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keuch ... ;)
bin mal schnell hinterhergereist und habe jetzt 4eckige Augen  :wink:

ich wollte ja nur mal reinschauen in den Bericht und bin dann doch glatt mitgerissen worden  :wink:

Vor ein paar Jahren habe ich eine ähnliche Tour gemacht. Auch mit dem Zelt! Uns war auch gleich in den ersten Tagen die Milch schlecht geworden, seither haben wir uns keine Milch mehr gekauft. Es gab dann Müsli mit Wasser, bei eine spätere Reise auch mit Kaffeeweiser, oder wir haben mehr Brot zum Frühstück gegessen.

Den schönen Antilope Canyon will ich auch noch mal besuchen!

Der Arches NP ist einer meiner Liebsten - daß der Wall Arch eingebrochen ist, ist ja schade!

Interessant finde ich ja auch, daß ihr eure Campingplätze schon so früh am Tag aufgesucht habt! Bei meiner/unseren erstern Tour haben wir nur den CG im GC und Yosemite vorgebucht und haben die übrigen Plätze erst abends aufgesucht, frühestens um 16:30 eher später. Und das war so im August und September. Offensichtlich habt ihr gut daran getan früh die Plätze zu suchen...

Tröstlich fand ich ja auch, daß es auch andere gibt, die mal etwas verlegen und dann verzweifelt suchen  :oops:  das kann einem vorübergehend ganz schön nerven und den Urlaub verderben.

Gott sei dank ist bei dem Sturz im Wasserfall/Canyon nichts schlimmeres passiert. Bei 3 USA(+Kanada)-Reisen mußten wir jetzt auch 2x den Arzt aufsuchen...auf unwegsamen Gelände Knöchel verstaucht.

Danke für den schönen Bericht u Fotos...das war heute wie ein Kurzurlaub  :)

Guten Rutsch ins neue Jahr mit Gesundheit und schönen Reisen  :)
Lieben Gruß
Kessy