Hallo!
@canyoncrawler: Ich denke, wir waren zwar zum ersten, aber sicher nicht zum letzten Mal in der Gegend - da gibt es ja schon einiges zu entdecken!
Echt, so Trockenmilch schmeckt?? Mal schauen, ob wir das auch mal probieren... aber im Januar geht es ja erst mal nach Florida, das ist ja etwas dichter besiedelt, zumindest Versorgungsprobleme werden wir da nicht bekommen! Mal schauen, ob es uns da so gut wie im Westen gefällt!
So, und nun weiter:
Montag, 16.06.2008Heute stand die 3-Meilen-One-Way-Wanderung zu den Lower Calf Creek Falls an und wir machten uns gegen 7 Uhr auf den Weg. Wir hatten die Strecke fast für uns allein, lediglich ein anderes deutsches Pärchen war so früh unterwegs. Der Trail war sehr schön zu laufen, am Anfang des Weges, der direkt an unserem Zeltplatz startete, gab es kleine Infoheftchen, die Erläuterungen zu verschiedenen Stopps entlang des Weges enthielten. Neben einigen indianischen Zeichnungen erfuhren wir etwas über die Entstehung von Canyons, die Pflanzen- und Tierwelt und anderes.
Außerdem sahen wir mehrfach turkeys auf der anderen Seite des Calf Creek, ein richtig scharfes Foto ist uns leider nicht gelungen
:
Nach rund zwei Stunden sehr gemütlichen Laufens mit vielen Fotostopps erreichten wir nach dem anderen deutschen Pärchen den wunderschönen Wasserfall.
Ein echt schöner Platz, gerade so früh am Morgen funkelten das Wasser und das grüne Moos herrlich im Sonnenlicht. Wir fotografierten den Wasserfall aus jedem Winkel, genossen ein leckeres Sandwich und machten uns nach einer Weile auf den Rückweg. Unterwegs entdeckten wir viele Eidechsen und einige squirrels, dieser kleine Kerl saß geduldig für uns Modell:
Zurück am Campground um kurz vor 11 Uhr beschlossen wir, Richtung Boulder zu fahren und ein Stück entlang des Burr Trails zu fahren. Unterwegs kam uns ein Viehabtrieb entgegen, neben den „herkömmlichen“ Cowboys zu Pferd begleiteten Quads die Herde.
Nach rund 30 Minuten Fahrt entlang des Burr Trail durch eine beeindruckende Landschaft kehrten wir um, gönnten uns in Boulder ein Eis und waren zu einem späten Mittagessen zurück am Campingplatz.
Nach dem Kochen relaxten wir ein wenig, stapften im Fluss herum und warteten die größte Tageshitze ab. Gegen 16.45 Uhr machten wir uns auf den Weg zum Escalante River Trailhead, von wo wir– erneut mit einer Wanderbeschreibung aus dem Wandern im Südwesten-Buch ausgerüstet – zur Natural Bridge starteten. Hierzu waren einige Flussdurchquerungen nötig, die bei dem heißen Wetter sehr angenehm für Kühlung sorgten, auch wenn es nicht so wirklich toll ist, in nassen Schuhen zu laufen. Wir hatten uns im Vorfeld nach langem Überlegungen gegen die Wanderschuhe und die Tewas, sondern für die schlichten Turnschuhe entschieden, die uns als bester Kompromiss erschienen.
Die Natural Bridge fanden wir schnell:
Wir machten uns auf die Suche nach dem Arch, der nach einigen weiteren Metern zu sehen sein sollte. Wir liefen ein ganzes Weilchen, entdeckten ihn jedoch nicht und entschieden uns schließlich unverrichteter Dinge wieder umzudrehen.
Auf dem Rückweg sprang er uns natürlich ins Auge. Wir waren entschieden zu weit gelaufen, weil wir den Bogen nicht gesehen hatten.
Aus der anderen Richtung kommend war er dagegen nicht zu übersehen, und wir fanden auch schnell die Überreste der cliff dwellings unterhalb des Archs.
Offensichtlich standen wir zu lange herum, denn plötzlich kreisten die Geier über uns...
) Nein, etwas von unserem Standort entfernt, entdeckten wir plötzlich am Himmel eine große Gruppe Vögel, die wir mal einfach als Geier einstuften. Wir beobachteten auch diese eine Weile, bevor wir uns endgültig auf den Rückweg machten.
Zurück am Auto fuhren wir das kurze Stück bis zum Campground zurück, wo wir erneut in den Fluss stapften, um unsere völlig zugesandeten Schuhe zu säubern. Anschließend lasen wir und krochen recht zeitig in unsere Schlafsäcke.
Gefahrene Meilen: 54