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Autor Thema: Camping im Südwesten: 35 heiß-kalte Tage und Nächte im Mai / Juni 2008  (Gelesen 28220 mal)

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leia

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Schön, im Joshua Tree war vor vielen Jahren auch unser erster Zeltplatz in den USA. Da möchte ich auch gerne mal wieder hin, allerdings ist er in den Sommermonaten (unserer Reisezeit) nur mäßig attraktiv, dafür aber s...mäßig heiß :? Wir hatten da auch einen sehr schönen Sonnenaufgang... mal gespannt wie es bei euch am nächsten Morgen aussieht...

Kann es sein, dass Deine Bilder beim Verkleinern irgendwie grob gerastert werden? Könnte an einer ungünstigen Pixelzahl liegen....Ich hab den Eindruck sie wären "grobkörning" oder liegt das an meiner Optik??? 8)
Viele Grüße Leia


Lisa78

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Hallo Leia!

Stimmt, ihr seid mit Kind unterwegs, richtig? Habe deinen Reisebericht nämlich auch mit Genuss gelesen. Wir sind da ja in der glücklichen Lage, unsere Reisezeit frei wählen zu können! Für uns hätte es im Joshua Tree fast etwas wärmer sein dürfen - wobei das an dem Wind lag, unser Standardspruch in diesem Urlaub war: "Windig ist es im Südwesten...!"  :wink:
Als ich für das Nickerchen im Zelt lag, brauchte ich den Schlafsack allerdings auch nicht!

Ja, die Bilder sind an unserem Computer irgendwie nicht so grobkörnig. Keine Ahnung, woran das wohl liegt! Allerdings ist für die technische Seite des Reiseberichts (=Fotos verkleinern und einfügen) Torsten zuständig, und er sagt, er hat die Bilder entsprechend der Vorgaben auf die zulässige Pixelzahl verkleinert. Ist allerdings auch das erste Mal, das wir so was machen - gibt es da irgendwelche Tipps und Tricks? Er sagt, "wir" benutzen Irfanview (ich benutz da gar nichts, ich übernehme schließlich die Schreib- und Sortier- und Auswahlarbeiten  :wink: ).

Viele Grüße
Lisa


Kauschthaus

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Ja, die Bilder sind an unserem Computer irgendwie nicht so grobkörnig. Keine Ahnung, woran das wohl liegt! Allerdings ist für die technische Seite des Reiseberichts (=Fotos verkleinern und einfügen) Torsten zuständig, und er sagt, er hat die Bilder entsprechend der Vorgaben auf die zulässige Pixelzahl verkleinert. Ist allerdings auch das erste Mal, das wir so was machen - gibt es da irgendwelche Tipps und Tricks? Er sagt, "wir" benutzen Irfanview (ich benutz da gar nichts, ich übernehme schließlich die Schreib- und Sortier- und Auswahlarbeiten  :wink: ).

Viele Grüße
Lisa



Hallo Lisa,

ich benutze auch Irfan View.
Im Fenster "Größe ändern" (Menue "Bild") kann man rechts unten unter Methode "Resample" anklicken. Und dann noch links im Fenster "schärfen nach Resample" anklicken, dann werden die Bilder deutlich besser.

Viele Grüße, Petra

PS: Zelten ist einfach das Größte!  :wink:
Wenn DAS die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!

leia

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Stimmt, ihr seid mit Kind unterwegs, richtig?


Ja, und gerade weil es "nur" ein Kind ist, ist Campen für uns ideal (solange auf dem Nachbarplatz nicht Jungs im HSV -Trikot auftauchen :shock:), denn da findet sie immer jemanden zum spielen  - äh also solange sie noch gespielt hat :roll:. Jetzt nutzen wir die "Abenteuerphase" noch ein wenig aus, bevor wir dann wieder richtig viel Platz für uns zu zweit im Zelt haben :D

Mit Zelt ist man mittendrin statt nur dabei  :zeltfeuer:

Wegen Deinen Bildern kann ich Dir leider nicht weiterhelfen, ich weiß nur, dass es am verkleinern liegen kann (ungerade Pixelzahl???) aber nicht wirklich, was man dagegen tun kann... da finden sich sicher Leute, die das besser wissen.... :wink:
Viele Grüße Leia


Lisa78

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Hallo!

Ganz liebem Dank an Petra und Leia für die Bilderhinweise - Torsten hat Petras Tipp direkt umgesetzt und wir hoffen mal, dass das jetzt besser wird... Zum Vergleich also direkt der nächste Tag:

Montag, 26.05.2008 – Memorial Day

Der Gedanke an die weite Strecke trieb uns zeitig aus dem Zelt, schließlich hatten wir als heutiges Tagesziel den Grand Canyon festgelegt. So machten wir uns bereits um kurz nach 6 Uhr auf den Weg. Erste Station für eine Getränke- und Toilettenpause bildete Needles. Anschließend ging es über die Route 66 nach Oatman. Bereits außerhalb des Ortes entdeckten wir nach einer „Vorwarnung“ die ersten niedlichen Esel:







Im Ort selbst legten wir eine kurze Pause ein, die wir natürlich auch zum Esel streicheln nutzten:



Außerdem kauften wir einige Postkarten, speziell für einen Freund, der ein totaler Eselfan ist, suchten wir eine schöne aus. Anschließend schlenderten wir kurz die „Main Street“ entlang und schon ging es weiter auf der 66 bis nach Kingman. Ab hier nahmen wir die Interstate 40 Richtung Williams, wo wir unsere Wasservorräte aufstockten, bevor wir uns an das letzte Stück machten. So erreichten wir schon gegen 15 Uhr Tusayan und als Einstimmung auf den Canyon schauten wir uns um 15.30 Uhr den Imax Film zum Grand Canyon an.

Der Film war sehr beeindruckend, leider konnte ich Schussel mich jedoch nicht so recht konzentrieren, denn gerade zu Beginn des Films stellte ich fest, dass ich unseren Zweitautoschlüssel nicht in den Taschen hatte.  :platsch: Also nach dem Film zurück zum Auto und wo lag der Schlüssel? Gut sichtbar auf dem Beifahrersitz... :oops: Aber da das Auto ja noch da war, gelobte ich gegenüber Torsten dann Besserung und wir schauten uns noch ein wenig im Store um.

Gegen 16.30 Uhr erreichten wir dann den Mather Campground, wo wir nach dem Zeltaufbau auf dem Site 55 zum ersten Mal in diesem Urlaub Nudeln kochten – leider mit dem Gaskocher, was doch ein bisschen länger dauerte, aber schmecken taten sie uns dann doch!  :essen:



Und dann war es soweit, am Yavapai Point warfen wir den ersten Blick auf den Grand Canyon! Hunderte von Fotos hatten wir zuvor gesehen, und auch der Film vermittelte einen Eindruck, aber dennoch ist es schon faszinierend und einmalig, das erste Mal „live“ am Rand zu stehen und in den Abgrund zu schauen. Eigentlich wollten wir direkt den ersten Sonnenuntergang genießen, aber wir hatten mal wieder die Temperaturen unterschätzt.  :bibber:











Also machten wir uns nach einiger Zeit durchgefroren, aber beeindruckt auf den Rückweg. Im letzten Restlicht des Tages versuchten wir nochmals, das Auto zu ordnen, was uns dieses Mal auch besser gelang! Wir waren einfach zu verwöhnt von unserem Auto aus dem letzten Jahr, das doch noch ein ganzes Stück größer war, aber nun hatten wir es geschafft, ein gewisses System in den Gepäckhaufen zu bringen, mit dem wir beide leben konnten.

Gefahrene Meilen: 399

Viele Grüße
Lisa

Lisa78

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... und weiter geht es ...

Dienstag, 27.05.2008

Heute wollten wir in Ruhe den South Rim erkunden. Wie üblich begann unser Tag früh und nach dem Frühstück fuhren wir mit dem Shuttlebus um 07.15 Uhr zum „Condor Talk“ in der Nähe der Bright Angel Lodge, der pünktlich um 8 Uhr begann. Hier erfuhren wir nicht nur viele Fakten über diese riesigen Vögel („And their droppings are huge, too!“  :wink:), sondern es kreisten – wie bestellt – viele Condore über uns. Die Rangerin, die den Talk hielt, erklärte, dass in der Regel am frühen Morgen einige Vögel hier seien. Da die Tiere neugierig seien, würden sie häufig über einer Gruppe Menschen kreisen. Allerdings habe sie selbst noch nie so viele auf einmal gesehen! Die Vögel kreisten teilweise sehr nah über uns, so dass man auch die am Flügel angebrachten Kennzeichnungsnummern sehen konnte. Da die Condore sehr gefährdet waren, waren – nach wohl recht kontroverser Diskussion – die letzten freilebenden Tiere eingefangen worden und nach erfolgreicher Nachzucht begann dann vor einigen Jahren die Auswilderung. Zur Kontrolle und für einen besseren Überblick erhalten die Tiere ihre Nummern, so dass die Rangerin uns anhand einer Liste auch noch nähere Infos zu den Lebensgeschichten dieser in der Luft so elegant wirkenden Vögel geben konnte.







Mit ungebrochenem Wissensdurst  :dozent: nahmen wir dann um 9 Uhr am „Fossil Walk“ teil, und auch hier gab es einige interessante Infos zur Entwicklung des Grand Canyon und Erläuterungen, warum tatsächlich Muschelfossilien vorhanden sind. Natürlich war Ziel dieses kurzen Walks ein Bereich am South Rim, in dem es verschiedenste, im Boden eingeschlossene Fossilien zu sehen gab.



Gegen 10 Uhr machten wir uns dann vom Endpunkt dieses Walks auf den Weg entlang des Rims zum Hopi Point.





Gegen Mittag fuhren wir dann mit dem Shuttle Bus ins Canyon View Visitor Center, wo wir uns noch einige Infos für den morgigen Tag besorgten und stoppten danach am Supermarkt – man gönnt sich ja sonst nichts und was können wir dafür, dass es das köstliche Häagen Dazs auch hier nur in den Pint-Packungen gab. Aber zu zweit kann man darüber ja Herr werden...  :sun: Nach der Bewältigung dieser Aufgabe ging es zurück zum Campground.

Hier wartete eine Überraschung auf uns: Wir näherten uns unserer site und dachten wohl beide das gleiche: Wer um Himmels willen hat seine Maultiere bei unserem Zelt angebunden? Je näher wir kamen, um so seltsamer sahen die Maultiere allerdings aus, und spätestens, als die Tiere das Geweih aus dem Baum zogen, erkannten wir sie als Wapitihirsche.



Direkt auf unserer Site ließen sie sich die frischen grünen Blätter in den Bäumen schmecken. Unser Näherkommen beeinträchtigte sie in ihrer Ruhe nur marginal und gemächlich zogen sie weiter, immer mal hier und da nach einem leckeren Snack schauend.



Irgendwann hatte ich sie dann auch genug bestaunt und legte eine gemütliche Leserunde auf meiner Isomatte ein – die viele Urlaubslektüre muss ja schließlich zu ihrem Recht kommen.  :urlaub: Torsten wurde auf die (Foto-)Jagd geschickt, aber die Tiere bewiesen großes Geschick darin, entweder im Schatten oder aber von Bäumen verdeckt zu stehen oder zu liegen. Nach einer Dusche und dem Abendessen genossen wir dann heute Abend etwas wärmer und mit den Flugzeugdecken ausgerüstet den Sonnenuntergang.











leia

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schön, dass wir mit den Bildern "behilflich" sein konnten :wink:

Zitat
und stoppten danach am Supermarkt – man gönnt sich ja sonst nichts und was können wir dafür, dass es das köstliche Häagen Dazs auch hier nur in den Pint-Packungen gab. Aber zu zweit kann man darüber ja Herr werden... 
o

Ha, vor diesem "Problem" standen wir auch, als wir mit unserer damals 8-jährigen Tochter von unserem Plateau Point-Hike zurück gekehrt sind. Sie hat uns dann die "Lösung" des Problems präsentiert: einen Becher für meinen Mann und mich, einen Becher für sie... das Leben kann so einfach sein :D

Viele Grüße Leia


Palo

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Tolle Bilder!!
Gruß

Palo

man-of-aran

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eigentlich ja alles sensationelle Bilder - aber das da, das ist der Oberhammer.
und täglich träume ich vom Juli 2008...

Lisa78

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Hallo zusammen!

Vielen Dank für das Lob für die Bilder!  :D

@ Leia: Und, hat Eure Tochter einen ganzen Becher geschafft? Ich würde mich ja schon als recht unersättlich bezeichnen, was Eis angeht, aber ob ich einen ganzen Becher schaffen würde? Und nach einem Hike zum Plateau Point wäre ich dazu auch zu k.o. gewesen... (siehe unten) - da ziehe ich den Hut vor Eurer Tochter (aber das habe ich beim Lesen deines Reiseberichts auch schon häufig getan...)!

Dann soll es auch direkt weiter gehen, heute geht es abwärts!  :wink:

Mittwoch, 28.05.2008

Der von Torsten lang ersehnte Tag brach an! Vor unserem Urlaub gab es einige Diskussionen, wie weit wir in den Canyon hinabsteigen wollen, Torsten wollte gern ganz runter, aber ich hatte Bammel vor dem Aufstieg, sowohl mit Gepäck und Übernachtung als auch ohne Gepäck und an einem Tag. Also hatten wir uns auf den Indian Garden als Ziel geeinigt.
Als der Wecker um 4 Uhr klingelte, war Torsten sich zunächst nicht sicher, ob er das wirklich gewollt hatte...  :wink: Aber dann doch flink aus den Federn und rein in die zurecht gelegten Klamotten, Rucksäcke aufgesetzt und dann ging es mit dem ersten Shuttlebus des Tages los Richtung Bright Angel Trailhead.



Gegen 5.30 Uhr begannen wir im wunderschönen Morgenlicht mit einigen wenigen Wanderern den Abstieg. Man überholte sich immer mal wieder gegenseitig, so kamen wir unter anderem mit einem Vogelfotografen ins Gespräch, der uns auch mal sein $2.000 Fernglas in die Hand drückte („Whatever you do, don´t drop it!“), um uns an seinen Beobachtungen teilhaben zu lassen. Zumindest ich war aber zu blöd (oder die Vögel zu schnell), Torsten konnte den einen oder anderen Vogel erspähen.



Bei recht frischen Temperaturen war der Abstieg, unterbrochen von zwei kurzen Stopps an den zwei resthouses, dann auch recht angenehm geschafft und wir erreichten gegen 9 Uhr Indian Garden, eine echt schöne kleine, richtig grüne Oase in der Canyonwelt.





Hier warteten wir dann – uns schön an die Ratschläge der Ranger haltend – die Mittagshitze ab. Torsten hatte allerdings (wen wundert´s?) noch locker die Energie, bis zum Plateau Point zu hiken. Das Stück nahm er dann auch unbelastet in Angriff, zwei Halbliterflaschen in den Händen, Fotoapparat um den Hals und Müsliriegel in der Tasche –die anderen Wanderer, die ihm begegneten, guckten wohl recht komisch. Aber ich war ja im Indian Garden zurück geblieben und konnte das übrige Zeugs „bewachen“.



Gemütlich auf einer Bank unter Bäumen hatte ich es mir inzwischen mit meinem Buch gemütlich gemacht (ich gebe es zu, wir Lesejunkies haben jeder ein Buch mitgenommen), gelegentlich schreckten mich im Laub raschelnde squirrels und lizards auf:





Nach Torstens Rückkehr gab es ein schönes Picknick („This is not the time for a diet.“ – Es soll niemand sagen, wir würden uns nicht an die guten Ratschläge für Hiker halten!) und wir widmeten uns weiter unserer Lektüre.



Gegen 14 Uhr hatten wir dann auch meiner Meinung nach genug gewartet und der Aufstieg begann. Vorbei an wunderschönen Kaktusblüten wurde uns schnell mächtig warm.





Gegen 15.15 Uhr erreichten wir das erste resthouse und nach einer Pause von 15 Minuten ging es weiter. Unterwegs gab es natürlich auch diverse Fotostopps und auch eine Mulikarawane, beladen mit Vorräten und / oder Material kreuzte unseren Weg.





Am zweiten resthouse, das wir gegen 16.30 Uhr erreichten, brauchte ich eine längere Pause und wir ruhten uns ca. 1 Stunde aus. Ich merkte, wie auch schon an den Vortagen, dass mir die ungewohnte Höhe doch sehr zu schaffen machte, von meinen Beinen her hatte ich keine Probleme, aber mir ging einfach die Luft aus...  :ohjeee: Die Pause hatte Torsten dann aber auch gut überstanden (mit den Pausen hat er es nicht so  :wink:), wir unterhielten uns sehr nett mit einem jungen Deutschen, der gerade am Ende eines Studienjahres in San Diego war und mit seinem Kumpel aus den Staaten noch vor seiner Heimreise einen kleinen Trip gemacht hatte. San Diego war seit unserem Besuch in 2006 so eine Art „Gelobte Stadt“ für uns und dementsprechend beneideten wir ihn doch ein wenig! Nach einer Stunde Pause hieß es dann, das letzte Stück in Angriff zu nehmen und gegen 18.40 Uhr erreichten wir den Rim. Ich war sehr stolz auf mich und wir belohnten uns mit einem großen Becher Hot Chocolate , bevor wir mit dem Bus zum Campground fuhren. Ich fiel völlig fertig ohne Abendessen ins Bett – äh, auf die Matte – Torsten war wohl noch ein bisschen auf!

Viele Grüße
Lisa

leia

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Na auf die Idee da ein Buch mit runter zu schleppen hätte ich auch kommen können.... :wink:

Wir haben uns für letzten Sommer lange überlegt, ob wir die Tour nochmal, dann aber komplett nach unten, machen. (Da wir aber schon dreimal am GC waren, haben wir lieber anderen Zielen den Vorrang gegeben.) Wir hätten der Variante an einem Tag runter und wieder hoch den Vorzug vor der Gepäckschlepperei bei einem Hike mit ÜN gegeben...

Ich hab nach der Tour abends nur noch den Mund aufgemacht, wenn der Löffel mit dem Eis in meine Richtung kam, während unser Kind seinen Becher mal eben alleine reingeschaufelt hat wie nix :shock: -  sie ist bestechlich, für so einen Becher Häagen Dazs läuft sie gerne meilenweit 8)


So tolle Blüten gab es bei uns im August leider nicht- das ist generell ein weiterer großer Nachteil der Sommermonate: Keine Blüten mehr, noch keine bunte Laubfärbung...  :( und der Colorado hatte auch eine leichte Braunfärbung :x 

Tolles Licht hattet Ihr auch bei euren tollen Bildern!


Viele Grüße Leia


mannimanta

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  • USA Reisevirus - nicht heilbar....
Huch, mit Camping kann man mich ja nicht hinterm Ofen vorlocken...

Aber bei dem Schreibstil muss ich einfach mitfahren:  :lachroll:

Zitat
Man überholte sich immer mal wieder gegenseitig, so kamen wir unter anderem mit einem Vogelfotografen ins Gespräch, der uns auch mal sein $2.000 Fernglas in die Hand drückte („Whatever you do, don´t drop it!“)

Gruss,
Manni

faulpelz

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Spannender und interessanter Reisebericht, lisa ;) Da fahre ich gern mit! Insbesondere reizen mich die Campsites. Reiseberichte mit Zelt sind eher selten.

Lisa78

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Hallo an alle und ein herzliches Willkommen an die neuen Mitfahrer!

Schön, dass sich noch ein paar Mitreisende eingefunden haben, die sich nicht vom Zelten abschrecken lassen oder sogar drauf stehn!  8)

Nach dem harten gestrigen Tag geht es dann heute etwas ruhiger zu:

Donnerstag, 29.05.2008

Wir hatten uns entgegen der ursprünglichen Planung entschlossen, noch einen Tag am Grand Canyon dranzuhängen. Ursprünglich war dieser Tag für die „Wave“ vorgesehen, aber in der Online-Lotterie hatten wir leider kein Glück, und irgendwie hatten wir auch keine Lust auf diese Tagesverlosungen. Und weil es uns am Canyon so gut gefiel, buchten wir den Campground für eine Nacht länger, was zu einem kurzen Umzug an diesem Morgen führte, da unsere site schon wieder vorbestellt war. Ein letztes, diesmal warmes Frühstück aus Haferflocken und Milch:


Man beachte die riesige Nesquickdose am Ende des Tisches - mein Lieblingssouvenir aus diesem Urlaub: Jeden Tag erfreue ich mich beim Kakao trinken daran... Torsten war zwar nicht so begeistert, dass ich das Teil mit nach Hause geschleppt habe, aber die musste ich einfach haben - das war Liebe auf den ersten Blick im Laden!

Und dann zogen wir wenige Meter auf Platz 58 weiter und kümmerten uns erst mal um unsere inzwischen angefallene Wäsche. Am Mather Campground gibt es nämlich auch Münzwaschmaschinen bei den Duschen und so einige Klamotten hatten wir schon etwas "angeschwitzt".  :wink:
Gegen 10 Uhr machten wir uns mit dem Shuttle Bus auf den Weg zur Bright Angel Lodge, wo wir ein wenig in den Stores herum bummelten und noch einmal den Blick auf den Indian Garden genossen.


Da unten waren wir gestern!



Torsten gönnte sich als Souvenir eine ähnliche Tasse, wie er sie 2006 im Yosemite National Park erstanden hatte: außen weiss, mit einem gelben Warndreieck und einem Bären versehen, innen schwarz, ist diese Tasse seit zwei Jahren seine Lieblingstasse. Am Grand Canyon gab es ein ähnliches Modell, nur mit einem Wapitihirsch statt einem Bären.
Nach diesem Einkaufsbummel schlenderten wir entlang des Rims zum Yavapai Point, bestaunten die Aussicht und die süßen Squirrels und genossen den Urlaubstag.







Am Yavapai Point startete um 13.30 Uhr der Geology Walk. Durchgeführt wurde das ganze von „Ranger Ron“ und wir hatten eine Menge Spaß. Und Geologie ist ja so einfach: „A pretty pile of rock, lifted up flat by tectonics, carved in by a river in a desert“ und schon hat man ihn, den Grand Canyon! Und wer sagt es denn, mehr als vier Monate später hat mein Schatz den Satz gerade noch zutreffend wiedergeben können! Vielleicht sollten deutsche Schulen den Unterrichtsstil des Ranger Ron übernehmen?!   :wink:
Anschließend suchten wir die Library des National Parks auf, um uns mal wieder daheim zu „mailden“. Nach einem sehr netten Gespräch mit der freundlichen Dame dort lockte uns die Aussicht auf ein feines Häagen-Dazs zum Supermarkt.
Und weil wir noch nicht genug gelernt hatten für diesen Tag, besuchten wir noch im Canyon View Information Center den Hopi Talk um 16.30 Uhr. Hier erzählte eine Rangerin, die dem Volk der Hopi angehörte, einiges über deren Leben und Kultur und beantwortete die vielen Fragen aus dem Publikum. Und dann mussten wir uns auch schon sputen, ein flinkes Essen am Campground und danach schafften wir es mit dem letzten Shuttlebus, der noch pünktlich zum Sonnenuntergang da sein würde, zum Hopi Point.



Eine Unzahl Menschen, die offensichtlich auch die Idee hatten, hier den sunset zu bestaunen, hatte sich schon dort versammelt, so dass wir nur noch Plätze in der zweiten Reihe bekamen. In der Menschenmenge haben wir es dann auch - jeder mit seiner Kamera vor der Nase - geschafft, uns zu verlieren... Gut, dass Torsten so groß ist, nach einer kleinen Weile hatte ich ihn wieder! Scheinbar ist es hier jeden Abend so voll, nach dem Ende der „Vorführung“ standen jedenfalls bereits viele Shuttles bereit, um alle Zuschauer wieder zurückzubringen. Zurück am Zeltplatz krochen wir nach diesem letzten schönen, kompletten Tag am South Rim zufrieden und müde ins Zelt.

Lisa78

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Hallo!

So, einen Tag gibt es noch heute - morgen ist dann Pause!

Freitag, 30.05.2008
Heute mussten wir den South Rim verlassen, aber es gab ja noch einige Aussichtspunkte, die wir noch nicht gesehen hatten.  Geplant hatten wir, den Sonnenaufgang am Mather Point zu betrachten und nach einem frühen Aufstehen entschieden wir uns mal für das Auto anstelle des Shuttles. Keine gute Idee, wie sich herausstellen sollte, denn ich bekam es absolut nicht hin, Torsten zum Mather Point zu lotsen. Ich schieb das mal auf den frühen Morgen!  :wink: Jedenfalls haben wir das geschafft, was wohl vielen Touristen nicht gelingt: Trotz eines mehrtägigen Aufenthalts am South Rim haben wir kein Mal am Mather Point gestanden. Wir müssen wohl noch mal wiederkommen! Sehr ärgerlich! :wink:

Um wenigstens etwas vom Sonnenaufgang zu haben, fuhren wir Richtung Bright Angel Lodge (den Weg kannte ich inzwischen) und schauten von da...
Zurück am Campground gab es ein kleines Frühstück und nach dem Zeltabbau waren wir gegen 6.30 Uhr startklar und für den East Rim Drive gewappnet. Den fuhren wir dann gemütlich entlang und bestaunten auch hier wieder die verschiedensten Aussichtspunkte, die wir zu so früher Stunde fast allein für uns hatten. Ich mache mal die Einschränkung „fast“, denn an einem Aussichtspunkt wunderten wir uns ein wenig: ein anderes Auto stand da, aber wo waren die Insassen? Niemand stand am Rand und schaute. Na ja, abgestürzt waren sie dann doch nicht, auf dem Rückweg zu unserem Auto entdeckten wir, dass wir uns wohl besser hübsch leise verhalten und die anderen Leute noch schlafen lassen...





Weiter ging es bis zum Desert View Area, wo wir gerade zum Beginn der Öffnungszeit des Watchtowers ankamen. Gut gefiel uns, wie sich der Turm in die Umgebung einfügte und wir genossen die (vorerst) letzten Blicke auf den Canyon.







Dann verließen wir den Park und erreichten gegen 9.30 Uhr den Cameron Trading Post, wo wir uns aufgrund unseres Hungers dazu hinreißen ließen, in diesem sehr touristisch geprägten Restaurant ein Frühstück zu bestellen. Das bestellte Frühstück war nicht schlecht, aber insgesamt haben uns Umgebung und Essen auch nicht völlig überzeugt. Jedenfalls waren wir uns einig, dass wir bei den bisherigen Auswahlkriterien für eine gute Frühstückslocation bleiben: immer so unscheinbare Restaurants mit so vielen Trucks davor wie möglich! Na ja, der Urlaub war ja noch lang und es wird sich schon noch die eine oder andere „Spelunke“ finden lassen!

Weiter ging es unserem heutigen Endziel entgegen: Page. Eines der dortigen Highlights haben wir dann auch schon vor dem Erreichen der Stadt selbst „mitgenommen“, da es so schön auf dem Weg lag. In der Mittagshitze legten wir den (kurzen) Weg zum Horseshoe Bend zurück – zum Glück war es erst Mai. Der Horseshoe Bend selbst war die „Strapazen“ auch auf jeden Fall wert, hier hat sich Torsten dann doch ein wenig geärgert, keinen Weitwinkelvorsatz für seine Kamera gekauft zu haben. Ich habe mich nur ganz vorsichtig der Kante genähert, geht ja doch ganz schön runter da... :zuberge:



Den kleinen Kerl entdeckten wir auf dem Rückweg zum Auto:



Nach dem Erreichen der Glen Canyon National Recreation Area, für die auch der Annual Pass der National Parks gilt, checkten wir auf dem Wahweap Campground am Lake Powell ($ 19 / Nacht für einen Zeltstellplatz) ein und bauten schon mal das Zelt auf. Wir bekamen eine schöne Site mit Blick auf den See.



Um das dringend benötigte Eis (nicht das für die Kühltasche :wink:) zu besorgen, fuhren wir danach nochmals in den Ort und kauften ein. Nach der „Eisschleckpause“ nahmen wir als wissbegierige Touristen um 15 Uhr an der kostenlosen Führung durch den Glen Canyon Dam teil, nachdem wir den „Check-in“ mit den strengen Sicherheitskontrollen passiert hatten. Die Führung selbst war – wie üblich – sehr informativ und man bekam einiges zu sehen.









Nach dem anschließenden Bummel durch das Visitor Center versuchten wir, an der Marina eine Bootstour zur Rainbow Bridge für den Samstag oder Sonntag zu reservieren – no chance. Da hatten wir ja so gar nicht mit gerechnet! Stattdessen haben wir dann für den Sonntag die dreistündige Bootstour „Navajo Tapestry“ gebucht.
Nach dem Abendessen haben wir uns einem Ranger angeschlossen, um seinem Vortrag über die Geology und die Fossilien des Glen Canyon zu lauschen. Der Vortragende war direkt prominent, immerhin hat er einen neuen Saurier (bzw. natürlich dessen Überreste) entdeckt, der dann nach ihm benannt wurde. :respekt: Allerdings habe ich den Namen des Rangers und des Sauriers völlig vergessen und auch nicht notiert – wer also in die Gegend kommt, muss den Vortrag selbst besuchen - es lohnt sich!  :dozent:

Gefahrene Meilen: 170