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Autor Thema: Canyons Exploring Tour 2016  (Gelesen 23215 mal)

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Saguaro

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Re: Canyons Exploring Tour 2016
« Antwort #60 am: 13.07.2016, 16:01 Uhr »
Vielen Dank, dass Ihr mich auf die Wanderung mitgenommen habt, war jetzt doch vom PC aus ganz bequem :wink:

Gern geschehen  :grins:.

17 km Wanderung ist nix für mich...
Ich bin gespannt, ob ich meinen geplanten out and back-Hike in VT schaffe. 2,5 km straight bei Höhenunterschied 800 m... Zeitbedarf 5-6 Std. Ist aber auch ein anderes Kaliber.  :wink:

Ich hoffe, du lässt uns hinterher daran teilhaben  :groove:.

Jetzt muss ich mich aber erst mal von Euren Antrengungen erholen.   :dusche:
Die Landschaft:  unglaublich!

Ja, die Landschaft ist unbeschreiblich schön  :dance:.

LG

Ilona
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat." (Erich Kästner)


Saguaro

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Re: Canyons Exploring Tour 2016
« Antwort #61 am: 13.07.2016, 16:02 Uhr »
Deine Beschreibung ist einfach klasse!   :lachroll:
Aber Du hast es ja geschafft!  :respekt:

 :dankeschoen:

Das ist ein Tatsachenbericht, Steffi  :lachen07:. Eine Geschichte, die das Leben schrieb  :zwinker:.

LG

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McC

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Re: Canyons Exploring Tour 2016
« Antwort #62 am: 13.07.2016, 16:12 Uhr »
Ich hoffe, du lässt uns hinterher daran teilhaben.

Sicher.... so lange es nicht regnet. *** Beispielbild des Trail straight up. Keine Serpentinen o. ähnliches zum ausruhen :wink:

Soweit ich mich erinnern kann die längsten Hikes, die ich im SW gepackt habe... 10 mi Klondike Bluffs und ein 9 Meilen Loop zum Corona und Jeep Arch. Seitdem sind sie immer kürzer geworden.  :wink:

Culifrog

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Re: Canyons Exploring Tour 2016
« Antwort #63 am: 13.07.2016, 17:48 Uhr »
Nach 6 Stunden waren wir wieder am Auto. 10,9 Meilen (17 km)

Vielen Dank, dass Ihr mich auf die Wanderung mitgenommen habt, war jetzt doch vom PC aus ganz bequem :wink:

Dem schliesse ich mich an  :rollen:

Liebe Grüsse
Gaby

U2LS

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Re: Canyons Exploring Tour 2016
« Antwort #64 am: 14.07.2016, 09:11 Uhr »
Hallo Ilona, da kann man (frau) nur stolz sein, so eine Wanderung hätte ich mir aufgrund meines vertigos nicht zugetraut: Respekt!

Der Needles District ist schon ein schönes Fleckchen Erde!
Gruß
Lothar

I work bloody hard at work so that I can get home early

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Saguaro

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Re: Canyons Exploring Tour 2016
« Antwort #65 am: 14.07.2016, 09:49 Uhr »
Sicher.... so lange es nicht regnet. *** Beispielbild des Trail straight up. Keine Serpentinen o. ähnliches zum ausruhen :wink:

Soweit ich mich erinnern kann die längsten Hikes, die ich im SW gepackt habe... 10 mi Klondike Bluffs und ein 9 Meilen Loop zum Corona und Jeep Arch. Seitdem sind sie immer kürzer geworden.  :wink:

Also nasse Füße beim Wandern mag ich gar nicht. Ich glaube, der Trail über den Wasserfall würde mich nicht reizen, höchstens bei Trockenheit  :zwinker:.

Vielen Dank, dass Ihr mich auf die Wanderung mitgenommen habt, war jetzt doch vom PC aus ganz bequem :wink:

Dem schliesse ich mich an  :rollen:

Ja, vom PC aus sieht das immer easy aus  :lachen07:.

Hallo Ilona, da kann man (frau) nur stolz sein, so eine Wanderung hätte ich mir aufgrund meines vertigos nicht zugetraut: Respekt!
Der Needles District ist schon ein schönes Fleckchen Erde!

 :dankeschoen: Lothar.

Wir wussten vorher nicht, was uns erwartet. So eine bebilderte ausführliche Trailbeschreibung gab's nirgens. Schon wegen den Leitern, hätte ich den Trail nie in Erwägung gezogen.

LG

Ilona
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McC

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Re: Canyons Exploring Tour 2016
« Antwort #66 am: 14.07.2016, 10:10 Uhr »
.

McC

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Re: Canyons Exploring Tour 2016
« Antwort #67 am: 14.07.2016, 10:46 Uhr »
Also nasse Füße beim Wandern mag ich gar nicht. Ich glaube, der Trail über den Wasserfall würde mich nicht reizen, höchstens bei Trockenheit...

Ich mag keine eintönigen Hikes (mehr)  :wink:

Gitania

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Re: Canyons Exploring Tour 2016
« Antwort #68 am: 14.07.2016, 10:57 Uhr »
Hallo Ilona,
Hut ab vor deinem Mut, dich dort deinen Ängsten zu stellen und die Leiter zu überwinden.
Darauf kannst du echt stolz sein.
Im Needles District waren wir auch noch nicht unterwegs, deswegen freue mich ich besonders über deine schönen Bilder.
Ohne campen hat man aber auch schlechte Karten. Die Anfahrt von Moab dauert viel zu lange:-(, aber auf zelten habe ich keinen Bock. Dann vielleicht schon eher mal einen 4WD Camper mieten, dass könnte ich mir noch gut vorstellen.
Freue mich auf mehr von eurer Tour!
LG
Gitania

Saguaro

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Re: Canyons Exploring Tour 2016
« Antwort #69 am: 15.07.2016, 11:41 Uhr »
Ich mag keine eintönigen Hikes (mehr)  :wink:

Geht mir auch so  :zwinker:.

Hallo Ilona,
Hut ab vor deinem Mut, dich dort deinen Ängsten zu stellen und die Leiter zu überwinden.
Darauf kannst du echt stolz sein.
Im Needles District waren wir auch noch nicht unterwegs, deswegen freue mich ich besonders über deine schönen Bilder.
Ohne campen hat man aber auch schlechte Karten. Die Anfahrt von Moab dauert viel zu lange:-(, aber auf zelten habe ich keinen Bock. Dann vielleicht schon eher mal einen 4WD Camper mieten, dass könnte ich mir noch gut vorstellen.

Danke fürs Lob, Gitania.

Ein 4WD Camper ist eine Alternative, aber leider nicht für alle Gebiete geeignet.

LG

Ilona
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Ilona

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Saguaro

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Re: Canyons Exploring Tour 2016
« Antwort #70 am: 15.07.2016, 14:21 Uhr »
13.04.16 - Green River

Hike: Great Gallery im Horseshoe Canyon (Canyonlands Nationalpark)


Nach dem Frühstück im Holiday Inn Express, inklusive pappsüßer saftiger Cinnamonroll, machten wir uns auf den langen Weg in die Horseshoe Unit vom Canyonlands Nationalpark.

Ein paar Meilen nach dem Bahnübergang beginnt die Green River Cutoff Road. Wir fuhren noch nicht mal 10 Minuten auf dieser Dirtroad und plötzlich sahen wir einen Stein frontal auf uns zufliegen. Der knallte auf die Scheibe und hinterließ einen kleinen Crack. So ein Schreck am Morgen! Wir konnten uns erst nicht erklären, woher der Stein kam. Christian, ein befreundeter Offroader, den ich abends anschrieb, beantwortete die Frage so, dass die Steine vom Reifenprofil durch eine vordere Lücke im Radkasten hochgeschleudert werden. Ein tolles Auto, aber ein blöde Konstruktion und keine Carglass Filiale in der Nähe. Es sah wenigstens nicht so aus, als ob uns gleich die Scheibe entgegenkommt. 

Nach zweistündiger Fahrt erreichten wir den Trailhead vom Horseshoe Canyon.



Zuerst geht es auf einer ehemaligen Jeep-Road, die 1920 von der Phillips Petroleum Company gebaut wurde, 1,3 Meilen ganz nach unten in den Canyon.



Im GPS hatten wir einen Dino Tapser abgespeichert



und uns anfangs dämlich gesucht, da wir ihn nicht direkt am Weg vermutet hätten. Dabei ist er sogar mit einem Steinkreis kenntlich gemacht .



Aber bei der Dino Tapser Suche sind wir ohnehin meist erfolglos.

Der Weg wird nach unten immer tiefsandiger und endlich in der breiten Wash angekommen,



bleibt es anfangs auch so. Zu den ersten Felszeichnungen führt ein ausgetretener Pfad auf der linken Seite durchs Gestrüpp



bis zu den Petroglyphen.



Direkt auf der anderen Seite vom Canyon befindet sich die 2. Galerie, die ein kleiner Kunstkenner begutachtete.





Immer schön im schattigen Bereich dem Creek folgend,



gingen wir erst einmal an der 3. Galerie vorbei, direkt weiter zur Great Gallery, die man nach insgesamt 3,7 Meilen erreicht.





Wir dachten zuerst, wir wären da ganz alleine, doch unter den Bäumen



hatte sich ein Volunteer niedergelassen, der täglich zwei Stunden hinunter wandert, von 9:00 - 16:30 Uhr die Besucher zählt, auf die Petroglyphen aufpasst und anschließend wieder zwei Stunden hoch zu seinem Biwak oberhalb vom Parkplatz läuft. Respekt vor diesem Mann!

Wir waren die ersten Besucher an dem Tag und ich bekam gleich Petroglyphen-Einzelunterricht. Wenig bewandert in dieser Materie, erfuhr ich von den einzelnen Stilrichtungen, in diesem Fall der Barrier Style, von den Farben und und und ... Der Volunteer war froh, dass er jemand zum Quatschen hatte und mir schwirrte bald der Kopf.

Die große Figur ist der Holy Ghost



und beim König wurde sogar blaue Farbe für die Verzierungen verwendet. Hmmm ... waren das damals etwa gar keine Indianer, sondern Bayern ?



Ihr seht schon, die Hitze und der Einzelunterricht regten meine Phantasie an  :zwinker: :grins: .

Wir verabschiedeten uns vom Volunteer und gingen zur Galerie im riesigen Alkoven.







Mittlerweile schützt eine Absperrung und ein Felssturz die Petroglyphen, doch damals kritzelten die Straßenbauarbeiter an der Wand herum.

Schäm dich, Albert Weber!





Das war der heißeste Tag im April und da machte der tiefsandige Rückweg richtig Laune .



Der Volunteer wies mich zuvor noch auf einen weiteren Dino-Tapser auf dem Weg hin, den wir übersehen hatten.



Was liefen die Viecher damals auch über den frisch betonierten Weg.

Wir waren insgesamt 4 Stunden hin und zurück unterwegs. Anschließend waren es wieder zwei Stunden zurück bis Green River.

Ins Tamarisk Restaurant wollten wir nicht schon wieder und deshalb testeten wir das La Veracruz, ein mexikanisches Restaurant an der Mainstreet. Das Essen war frisch zubereitet und lecker, doch das Lokal mehr als schmuddelig. Die Nebenerwerbskellnerin (sie arbeitet hauptberuflich im Supermarkt um die Ecke) machte diesen Job eher gelangweilt.

Zurück im Hotel beratschlagten wir, was wir die nächsten Tagen unternehmen können.  Unsere Pläne sollten sich nämlich wegen einer angekündigten Schlechtwetterfront zerschlagen. Zelten konnten wir vergessen, denn nicht nur Sturm mit heftigen Niederschlägen, sondern auch ein Temperatursturz war zu erwarten. Man konnte weder nach Süden noch nach Norden ausweichen, denn es zog sich wie ein breites Band von New Mexiko über ganz Utah und Colorado gen Norden. Nevada sollte nur einen weiteren Tag verschont bleiben, somit lohnte sich die Flucht nicht.

Der nächste Tag sollte einigermaßen trocken bleiben, so dass wir wenigstens noch nicht umdisponieren mussten.

Übernachtung: Holiday Inn Express, Green River 

LG

Ilona

Karte zur Tagesroute -> KLICK

Liebe Grüße

Ilona

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Culifrog

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Re: Canyons Exploring Tour 2016
« Antwort #71 am: 15.07.2016, 20:00 Uhr »
Schöne Wanderung und auch die Petroglyphen sind toll. Sonst bin ich diesbezüglich ja eher ein Banause. Manchmal fällt es mir schwer, die echten von den Kritzeleien zu unterscheiden. Dass Vandalismus bereits in den 20ern verbreitet war, hätte ich nicht gedacht. Sind vermutlich dieselben, die Herzchen in die Baumrinde geritzt haben :-)

Liebe Grüsse
Gaby

Saguaro

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Re: Canyons Exploring Tour 2016
« Antwort #72 am: 16.07.2016, 10:08 Uhr »
Schöne Wanderung und auch die Petroglyphen sind toll. Sonst bin ich diesbezüglich ja eher ein Banause. Manchmal fällt es mir schwer, die echten von den Kritzeleien zu unterscheiden. Dass Vandalismus bereits in den 20ern verbreitet war, hätte ich nicht gedacht. Sind vermutlich dieselben, die Herzchen in die Baumrinde geritzt haben :-)

Ich denke, dass das damals kein Vandalismus war, sondern Langeweile und Unverstand der Bauarbeiter.

Heutzutage ist es jedoch gut, dass ein Volunteer aufpasst. Gerade bei der Great Gallery wäre da ein kostbarer Schatz verloren.

LG

Ilona
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Ilona

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Saguaro

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Re: Canyons Exploring Tour 2016
« Antwort #73 am: 17.07.2016, 13:19 Uhr »
14.04.16 - Green River

Hike:  Moonshine Wash
POI: Chaffin Ranch Geysir, Lower Gray Canyon

Die Schlechtwetterfront war im Anmarsch und deshalb fragte ich gleich nach dem Frühstück an der Rezeption, ob wir noch zwei weitere Nächte bleiben können. Die jungen Leute wollten aber 20 % mehr für das Zimmer und begründeten dies damit, dass schließlich Donnerstag, also Weekend, sei. Mein Argument, dass sie die Betten nicht neu überziehen müssen und wir in ein anderes Motel umziehen, ließ sie kalt. Gut, wer nicht will ...

Zurück auf dem Zimmer schaute ich nach freien Zimmer in Green River. Das Super 8 war leider ausgebucht, das River Terrace sündhaft teuer, Knights Inn kam nicht in Frage und im Motel 6 gefiel es uns vor Jahren nicht. Also blieb noch das Americas Best Value Inn (vormals Ramada). Ich buchte schnell online für 2 Nächte und dann mussten wir in Windeseile unseren Krempel zusammenpacken und auschecken.

Es war zwar schon ziemlich bewölkt, aber es sollte erst zum Abend regnen. Deshalb fuhren wir nochmals die Green River Cutoff Road entlang.

Vorbei am Horse Bench Reservoir mit dem pinkfarbenen Wasser.



Während ich so die Dirtroad entlang bretterte, sah ich aus dem Augenwinkel einen gekrümmten Stock auf der Straße liegen. Es dauerte einige Sekunden bis es mir blitzte , dass das kein Stock, sondern eine Schlange ist. Also Vollbremsung und den Rückwärtsgang eingelegt.

Sie sonnte sich und war nach vielen Jahren unsere erste Schlangenbegegnung in der Wildnis .



Ich hatte Respekt vor dieser Wüsten-Boa und fotografierte selbstverständlich nur aus dem Fenster. Aber Heiko, mein unerschrockener Held, stieg aus und schaute ihr in die Augen .



Wir hatten noch einige Meilen auf dem Waschbrett vor uns,



bis wir den Abzweig und die Unimog Teststrecke zur Moonshine Wash erreichten.



Je nachdem, wie weit man sich mit dem Auto traut, verlängert sich der Fußmarsch.

Wir mussten erst einmal einen geeigneten Abstieg finden.





Unter der Sheep Brigde ist die tiefste Stelle des Slot Canyons.



Doch zuerst gingen wir zum Eingang.





Es gibt ein paar Hindernisse zu überwinden,





und der Slot Canyon aka Moonshine Wash ist interessanter als erwartet.



Schon bald waren wir an einem 3 m hohen Dryfall angelangt,



den man zwar herunterrutschen könnte, doch hinauf wäre ich da bestimmt nicht mehr gekommen. Davon abgesehen, war der Himmel über uns ziemlich dunkel.

Deshalb gingen wir zurück und unterhalb vom Rim entlang.

Direkt zur Sheep Bridge (die übrigens morsch und nicht begehbar ist)



sind wir nicht gegangen, denn ein Seitenarm hätte umgangen werden müssen.

So machten wir uns auf den Weg zurück zum Auto und bei den schönen Wüstenmargeriten



eine kurze Vesperpause.

Auf der Rückfahrt bogen wir noch zum Chaffin Ranch Geysir ein.





Machte er uns doch vor Jahren die Freude, so standen wir diesmal 1,5 Stunden vor dem Bohrloch



und nichts tat sich. Es war Zeit, wieder ins Auto zu steigen.



Kurz nach dem Bahnübergang in Green River steht ein alter Krankenwagen





und da musste ich an den Film "Fleisch" denken.

Gegenüberliegend stehen die Feuerwehrautos.



So wie das aussieht, hat es in Green River schon lange nicht mehr gebrannt.

Mittlerweile war es richtig stürmisch, doch es regnete noch nicht. Deshalb beschlossen wir, noch den Lower Gray Canyon zu erkunden. Den Flyer dazu habe ich im Hotel entdeckt.

Die Zufahrt befindet sich genau oberhalb vom Americas Best Value Inn und führt am Green River entlang. Nach 2,4 Meilen sollte der ehemalige Spanish Trail auf der linken Seite zu sehen sein, doch den habe ich erst auf der Rückfahrt entdeckt. Nach 9,5 Meilen kommt man zum Swasey's Beach.



Ich denke, nur äußerst Mutige gehen hier zum Schwimmen.

Nach dem Beach beginnt eine schmale Dirtroad. Hier begegneten uns viele Jeeps und alle winkten freundlich. Das machen die Jeep-Fahrer eigentlich immer.

Nach 12 Meilen kommt man zu einem Steinhaus



in dem es spuken soll. Ich schaute gespannt durchs Fenster und hatte tatsächlich eine Erscheinung  :angst: :grins:.



Also schnell weg und lieber nach 17,8 Meilen die Petroglyphen angeschaut.



Die Straße endet nach 18 Meilen, aber es gibt am Wendepunkt ein paar Parkplätze und man könnte anschließend zu Fuß, per Pferd (sofern man eins dabei hat) oder per Rad weiter.

Auf der Rückfahrt sieht man rechterhand die Nefertiti formation.



Na ja, mit viel Fantasie sieht sie schon ein bisschen wie die Nofretete aus.

Auf dem Green River kann man raften und das macht bei diesen Rappids bestimmt Laune.



Ein hoher Radstand ist übrigens im hinteren Teil der Strecke nötig. Die Piste war teilweise recht tief zerfurcht.



Zum Schluss wollte ich noch den Spanish Trail finden und musste erst einmal das ganze Gestrüpp flachtreten, damit das Schild sichtbar wurde.



An dieser Stelle war damals über hunderte von Meilen die einzige Möglichkeit, den River zu überqueren.

Schade, dass der Himmel so grau war, denn die Strecke ist bei Sonne bestimmt ganz reizvoll.

Wir checkten im Americas Best Value Inn ein, das von zwei indischen Brüdern geführt wird. Die Brüder hatten damals schon das Ramada unter Lizenz und da machten wir auf dem Absatz kehrt. Diesmal mussten wir aber bleiben und es roch auch nicht nach indischem Essen. Die Zimmer sind zwar sehr abgewohnt, doch die mexikanischen Zimmermädchen halten sie sehr sauber.

Später bemerkte ich, dass ich wegen der überhasteten Abreise am Morgen meinen Schlafanzug im HIE vergessen hatte. Ich hatte aber keine Lust dort nochmals vorzusprechen und wahrscheinlich war er schon entsorgt. Als erfahrene Camperin  :zwinker: hatte ich meine lange Unterhose im Gepäck. Noch ein T-Shirt dazu und fertig war die Wildwestlingerie .

Übernachtung: Americas Best Value Inn, Green River

Karte zur Tagesroute -> KLICK

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Ilona
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Ilona

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Simone_JJ

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Re: Canyons Exploring Tour 2016
« Antwort #74 am: 17.07.2016, 13:23 Uhr »
Albert Weber hat das geritzt als mein Großvater geboren wurde. Irgendwann ist das auch ein historisches Gut.  

Mir ist das hier alles zuviel Lauferei. :nixwieweg: Respekt für Euren Cowby und Indianer - Mut, das so durchzuziehen fernab der Zivilisation. :zeltfeuer: :indianer: :pferd:

Ach so... und Wildwestlingerie ist ein tolles Wort!  :grins: