Hallo Leute, springt schnell in den Bus, es regnet und es ist kälter als vor einem halben Jahr (ja, richtig gelesen, an einigen Tagen im Januar 08 war es tatsächlich wärmer als heute).
Ich habe die Bilder nun mit einem anderen Programm verkleinert und hoffe, dass sie nun besser als die vorherigen sind.
26.05.2008: Bryce Canyon - Valley of Fire - Las VegasWir hatten alle Uhren auf Utah-Zeit eingestellt, nur das Handy hatten wir dabei vergessen – aber meine innere Uhr weckte mich bereits um 5.00 und so hatten wir genügend Zeit, uns warm anzuziehen. Wir zogen uns alles über, was der Koffer hergab – T-Shirt, Pulli, Jeansjacke, Fleecejacke – damit wir es auch einigermassen aushalten würden – es hatte immerhin nur noch 26°.
Nach einem Kaffee fuhren wir los zum Sunset Point. Ausser uns war nur noch ein amerikanisches Pärchen da und 2 hektische Japaner, die ihr Stativ auf- und abbauten und mit keiner Stelle so recht zufrieden waren. Die beiden hüpften ständig auf dem kleinen Plateau hin und her und nervten so langsam. Kurz bevor die Sonne über die Berge linste, sind die beiden dann den Loop runtergelaufen, so dass wir wieder zu viert waren. Trotz 6 Schichten Klamotten froren wir ganz schön und unsere Hände waren kalt – an Handschuhe hatten wir in Deutschland natürlich nicht gedacht. Es war eine einmalig schöne Stimmung und als die Sonne dann den Canyon anstrahlte, fanden wir, dass sich die Friererei wirklich gelohnt hat.
Da ist sie ja endlich...
Die Schatten werden weniger...
Wow, was für Farben
Um halb sieben fuhren wir dann zurück zum Motel, um uns unter der heissen Dusche erstmal richtig aufzuwärmen. Nach einem kleinen Frühstück checkten wir aus und es ging weiter Richtung Las Vegas über den Zion.
Ich wollte auch endlich mal wieder fahren und so nahm Willy bereitwillig auf dem Beifahrersitz Platz. Kurz nach dem Bryce bemerkten wir die Warnlampe für den Reifendruck. Wir füllten Luft nach und hofften, dass die Lampe wieder ausgeht – hätte sie laut Handbuch auch tun sollen – tat sie aber nicht. Nun ja, das werden wir mal beobachten müssen. Die Fahrt am Zion vorbei war traumhaft schön, ich habe mir die Gegend nicht so wunderbar vorgestellt. Der Park muss eine kleine Schönheit sein.
Leider war für diesen Park auf unserer Route kein Platz, so dass wir nur daran vorbeifahren konnten – das wird aber auf jeden Fall nachgeholt. An ein paar Viewpoints blieben wir aber trotzdem stehen und machten Bilder.
Auffällig ist auf diesem Teil der Strecke der rote Asphalt. Das hat was. Mit Musik von den Eagles ging es anschliessend abwärts auf der I15 durch grau-braune Felsen und zum ich-weiss-nicht-wievielten Mal über den Virgin River.
Auch diese Gegend hat ihre Reize und so war die Fahrt auch überhaupt nicht langweilig. Auf einmal lag dann das Flachland vor uns – bei angenehmen 75° und Bergketten in der Ferne näherten wir uns dem VOF. In St. George hielten wir nochmals an einer Tankstelle, da das Reifendruck-Licht noch immer brannte. Willy liess noch mehr Luft rein, bei 40 PSI hörte er auf – soviel war auch hinten drin, obwohl eigentlich 32 PSI gereicht hätten. Nun war aber Gott sei Dank die Anzeige endlich erloschen und die Fahrt konnte einigermassen beruhigt weitergehen. Trotzdem müssen wir diese Sache beobachten, eine Reifenpanne muss eigentlich nicht sein.
Landschafts- und CD-Wechsel: jetzt beschallte uns Elvis.
Wir fuhren durch die Roten Felsen des Valley of Fire, hielten auch einige Male zum fotografieren an, aber ich muss gestehen, so richtig konnten wir uns jetzt nicht mehr darauf konzentrieren, es waren wohl doch ein wenig zuviel rote Steine die letzten Tage – und wir waren viel zu neugierig auf Las Vegas. Deshalb schenkten wir dem VOF nicht die Aufmerksamkeit, die es verdient hätte – also hier möchten wir auch noch mal hin.
Sicher das meistfotografierte Motiv - der Elephant Rock
Seven Sisters, man sieht aber nicht alle...
Irgendwie hatten wir uns zum Schluss doch verfahren, denn wir kamen nicht mehr auf die I15, sondern fuhren irgendwo im Hinterland auf Las Vegas zu, vorbei an einem ganz neu angelegten Gebiet, ob das jetzt ein Wohngebiet oder eher was für Urlauber war, konnten wir nicht herausfinden. Es hat uns aber auch nicht interessiert.
Wie abgesprochen lieferte Elvis uns „Viva Las Vegas“, als wir im Dunst den Stratosphere Tower und die Pyramide des Luxor erkennen konnten.