28. März 2009 Escalante - Hanksville Where the hell is Hanksville...Am nächsten Morgen gab es wieder Kaffe im Zimmer, dazu leckere Oatmeal Cookies. Dann ging es los Richtung Long Canyon und Burr Trail mit Ziel Hanksville.
So früh am Morgen lag der grösste Teil des Long Canyon noch im Schatten, aber dennoch war die Fahrt ein Genuss. Wir hatten uns den Canyon gar nicht so "long" vorgestellt, die Fahrt war wunderbar und ständig hielten wir zum fotografieren an.
Weitere Bilder:
Long Canyon Long Canyon 1 Long Canyon 2 Long Canyon 3Dann ging es über den Burr Trail durch eine tolle Landschaft, bis wir an den Switchbacks ankamen. Die Kamera musste Schwerstarbeit leisten und Willy hatte Spass pur bei der Fahrt hinunter. Immer wieder hielten wir an und genossen die Umgebung.
Nach einiger Zeit wechselten wir auf die Notom Bullfrog Road, die aber nicht mehr so spektakulär war. Plötzlich begann ein Sandsturm, der uns bis nach Hanksville begleitete.
Dort angekommen, checkten wir im Whispering Sands Motel ein. Wir wollten eigentlich nur kurz unser Gepäck ins Zimmer bringen und dann weiter zum Burr Point und zu Little Egypt fahren. Eigentlich……
Little Egypt ist zwar eine Morgen-Location, aber wir wussten nicht, ob wir am nächsten Tag alle unsere Ziele unter einen Hut bringen würden und hofften außerdem, dass weiter südlich kein Sturm wäre.
Ich hielt mich grade im Zimmer auf, als ich sah, wie Willy versuchte, die Autotür aufzumachen – versuchte....!!! Erst dachte ich “warum schliesst der nicht einfach mit dem Schlüssel auf”, dann merkte ich, dass was nicht stimmte. Ich ging raus und fragte, was los sein. Er meinte, ich krieg die Autotür nicht auf, der Schlüssel liegt auf dem Fahrersitz und das Auto hat sich selbst verschlossen. Wumm, das war ja richtiger Mist. Wir gingen zum Besitzer des Motels und schilderten unser Problem, in der Hoffung, er könne uns jemand anrufen, der die Tür aufbekommt. Ich sah schon die nächste dicke Rechnung auf uns zukommen….. Er fragte nur, ob das Fahrzeug unsere eigenes sei oder ein Rental Car.
Kurz drauf kam er mit einem kleinen Stück Spachtelholz, einem Schraubendreher und einem langen Draht zurück. Willy und ich schauten uns an - der wird doch nicht…….????
Doch, tat er. In knapp 10 Minuten war das Auto geknackt. Willy fiel ihm mit einer Erleichterung um den Hals, das war schon filmreif. Und das alles im grössten Sandsturm.
War der jetzt früher Autoknacker und ist nun anständig geworden....oder ist der Knabe Autoknacker und tarnt sich als seröser Motelbesitzer. Selbstverständlich wollte er kein Geld von uns annehmen. Das war uns natürlich sehr unangenehm, da mussten wir uns was einfallen lassen.
Total erleichtert, dass das Problem so schnell gelöst war, fuhren wir zu Little Egypt. Auch da tobte ein Sturm, so dass an Bilder knipsen kaum zu denken war.
Recht schnell brachen wir auf Richtung Burr Point. Leider war das Licht für schöne Photos nicht besonders und auch hier war es sehr stürmisch. Deshalb genossen wir den Ausblick einfach so und fuhren dann nach einer ganzen Weile wieder zurück.
Wir freuten uns schon auf ein leckeres Abendessen, aber als wir am Lokal ankamen, wurde dort gerade von einem etwas angeschickerten Cowboy abgeschlossen, der uns vorlallte, dass heute closed sei. Na toll, am A…… der Welt und das einzige Lokal zu. Schade, und Willy hatte sich schon gefreut, mit "Honey" begrüsst zu werden...
Na ja, es gab immerhin noch Blondies, dort assen wird jeder einen Hamburger mit Fries, das stillte unseren Hunger auch und so übel schmeckte er gar nicht. Im Burger-Laden gab es auch kleine Andenken und Postkarten und so deckte ich mich gleich ein und fand außerdem einen ganz hübschen Magnet mit einem wunderschönen Spruch.
Ja - das wars - den kaufte ich und mit einem Scheinchen für den Sohn des Besitzers wollten wir das zusammen mit dem Schlüssel am nächsten Morgen in den Schlüssel-Briefkasten werfen - als kleines Dankeschön für die grossartige Hilfe.
Wir hoffen, der Besitzer hat sich ein klein wenig darüber gefreut.
Da sich in Hanksville Fuchs und Hase gute Nacht sagen, schrieb ich noch gleich alle Karten, die wir am nächsten Morgen zur Post bringen wollten und bei der Gelegenheit wollten wir auch gleich unsere Money-Order erledigen.
Gefahrene Meilen: 195
Unterkunft:
Whispering Sands MotelVerpflegung: Blondies Eatery and Gift
...to be continued