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Autor Thema: Capital City Tours 2008 - NY, ON, DC, PA März/April 2008  (Gelesen 15817 mal)

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Reggie Dunlop

  • Gast
Re: Capital City Tours 2008 - NY, ON, DC, PA März/April 2008
« Antwort #30 am: 18.05.2008, 15:30 Uhr »
So wer noch dabei ist, bitte einsteigen, es geht weiter nach Toronto

Tag 9 23.03.2008 – Kingston --> Toronto

Fakten:
Datum: 23.03.2008
Ort: Toronto, Ontario
Hotel: House on McGill (B&B)

Bericht

Nach einer erholsamen Nacht und einer langen Dusche fühlte ich mich heute schon deutlich besser und so machten wir uns recht früh für einen Ostersonntag auf den Weg nach Toronto. Unterwegs gab es zunächst eine Tankfüllung für unseren Wagen und danach ein schnelles Frühstück beim goldenen M. Irgendwie hatten wir auf ein Deli gehofft, aber als dann die Mägen knurrten tat es nach kleineren Bestellschwierigkeiten auch ein McMuffin. Beim Frühstück konnten wir dann auf der kleinen Grünfläche ein Squirrel beobachten. Doch im Gegensatz zu seinen Verwandten aus New York hatte dieses schwarzes Fell. Putzige Tiere irgendwie. Was die Bestellschwierigkeiten anging stellten wir nach den bisherigen Tagen in Nordamerika fest, dass es in den USA und auch in Canada wohl sehr ungewöhnlich ist, dass jemand einmal das  XY - Menü und dann das jeweilige „Hauptgericht“ noch mal extra zusätzlich bestellt. Wir machen das so immer und teilen uns dann Getränk und Nebenspeise (wie Pommes oder in dem Fall die Hash-Browns). Egal wie wir das auch bestellten irgendwie wurden wir immer missverstanden.


Greater Toronto


Nach dem eher mäßigen Frühstück ging es dann nonstop Richtung Toronto. In den Außenbereichen konnte man dann ahnen, welche Ausmaße diese Metropole hat. Dank unseres Navigationssystem war das Finden der nächsten Unterkunft aber überhaupt kein Problem. Eher schon die Parkplatzsuche. Nachteil einer solch zentralen Unterkunft eben. Leider hatte die Stadt Toronto unserem Gastgeber bzw. seinem B&B die Parkplätze vor der Tür weggenommen, so dass wir auf ein Parkhaus in der Nähe ausweichen mussten. Nachdem wir dieses gefunden hatten standen wir aber auch schon vor dem nächsten Problem: Da Sonntag war saß niemand der die Einfahrt kontrollierte und wir mussten das Tor durch Kleingeld (2,-$ CAD) öffnen. Leider hatte ich dies nicht mehr und so machte ich mich auf den Weg zu einem Laden, der mir Geld wechseln konnte. Hier machte ich meinen ersten und einzigen wirklich unfreundlichen Kontakt in einem kleinen Store. Dort wollte man mir kein Geld wechseln und war auch sehr unfreundlich zu mir. Nachdem ich dann in einem anderen Laden eine Packung Kaugummi erworben habe war das Kleingeld aber kein Problem mehr und wir konnten das Auto erstmal abstellen. Für den nächsten Tag nahmen wir uns vor dann zu dem Kassierer (der ja heute nicht vor Ort war) zu gehen um das Unterstellen bis zum Mittwoch zu klären.

Nach der Rückkehr zum B&B brachten wir unser Gepäck erstmal aufs Zimmer bevor wir uns auf den Weg in die Stadt machten. Über die Yonge Street ging es dann in Richtung Eaton Center. Dort waren die Läden aber natürlich aufgrund des Ostersonntags aber geschlossen.


Hard Rock Cafe am Eaton Centre


Wir entschlossen uns daher an der Queens Street einzubiegen und zur Old City Hall zu gehen. Dort angekommen nutzen wir das schöne Wetter für eine kleine Pause und beobachteten die Schlittschuhläufer auf der Eisfläche am nahe gelegenen Nathan Philips Square. Nach einer Stärkung mit den dort verkauften Hot Dogs und einigen Fotos machten wir uns dann wieder auf den Weg. Nach einigen Metern  merkte ich dann dass mein Gesundheitszustand noch nicht der Beste war und aufgrund der mittlerweile wieder gelaufenen Strecke und der noch recht eisigen Temperaturen war ich dann doch sehr erschöpft. Wir schauten daher nur noch kurz am St. James Park vorbei und machten uns dann auf den Rückweg zum B&B.


Eisfläche am Nathan Philips Square


Dort angekommen hatten wir dann erstmal netten Besuch auf unserem Zimmer. Die Hauskatze schaute bei uns vorbei. Nachdem wir die Füße ein wenig hochgelegt hatten, machten wir uns zum Abendessen noch mal auf in die Yonge Street. Durch die Yellow Maps hatten wir ein chinesisches Restaurant ausgemacht, wo wir beide ein leckeres wenn auch recht scharfes Abendessen zu uns nahmen, bevor es nach einer neuen Folge Simpsons dann wieder Licht aus hieß.




Weitere Fotos: http://www.schunert.com/nordamerika/ oder Direktlink


americanhero

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Re: Capital City Tours 2008 - NY, ON, DC, PA März/April 2008
« Antwort #31 am: 18.05.2008, 22:05 Uhr »
ach, ihr wart genau einen Tag nach uns dort.  :wink:
War es immer noch so frisch? Ich fand es naemlich trotz Sonnenschein ganz schoen kalt und war froh, meine dicke Winterjacke zu  haben.



Greetz,

Yvonne

Palo

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Re: Capital City Tours 2008 - NY, ON, DC, PA März/April 2008
« Antwort #32 am: 18.05.2008, 23:40 Uhr »
Toller Bericht mit herrlichen Bildern, macht Spaß zu lesen
Gruß

Palo

Reggie Dunlop

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Re: Capital City Tours 2008 - NY, ON, DC, PA März/April 2008
« Antwort #33 am: 19.05.2008, 09:32 Uhr »
War es immer noch so frisch? Ich fand es naemlich trotz Sonnenschein ganz schoen kalt und war froh, meine dicke Winterjacke zu  haben.

In der Sonne konnte man es aushalten, ansonsten war es schweinekalt.


@Palo: Danke!  :D


Reggie Dunlop

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Re: Capital City Tours 2008 - NY, ON, DC, PA März/April 2008
« Antwort #34 am: 28.05.2008, 16:47 Uhr »
So dickes Sorry an alle, aber ich hatte in den vergangnen Tagen sehr viel um die Ohren. Heute geht es weiter mit Ontarios Haupstadt: Toronto

Tag 10 24.03.2008 – Toronto

Fakten:
Datum: 24.03.2008
Ort: Toronto, Ontario
Hotel: House on McGill (B&B)

Bericht

Für den heutigen Tag hatten wir uns den CN-Tower vorgenommen und das Mekka jedes Eishockeyfans, die Hockey Hall of Fame. Mein Gesundheitszustand war heute morgen auch schon wieder etwas besser und nach einer kurzen Dusche und einem süßen Frühstück machten wir uns dann auf den Weg zu der Parkgarage wo unser Auto stand.

Wir wollten unser Auto dort nicht einfach so stehen lassen, ohne geklärt zu haben wie das mit dem Bezahlen funktioniert. Nicht dass man uns noch abschleppt. Nach einem kurzen Spaziergang im Sonnenschein klärten wir mit dem Wächter der heute in dem Häuschen vor der Garage saß den Preis und welches der Autos unseres ist und bezahlten gleich. Danach machten wir uns auf den Weg zum CN – Tower.

Dort angekommen hieß es erstmal anstellen. Die Schlange war noch nicht besonders lang und nach kurzer Wartezeit hatten wir unsere Tickets in den Händen. Am Fahrstuhl selbst hieß es dann erneut anstellen, aber auch hier hielt sich die Wartezeit um diese Uhrzeit noch in Grenzen. Im Fahrstuhl dann der erste atemberaubende Eindruck. Durch die Glastüren- und fenster konnte man bereits während er Fahrt zur Aussichtsplattform die Aussicht genießen.


ohne Worte

Oben angekommen erschlug uns die phänomenale Aussicht fast. Bis zu den Niagara Fällen konnten wir zwar nicht sehen. Aber das Wetter spielte heute mit und wir konnten bei strahlendem Sonnenschein den Großraum Toronto bewundern. Nachdem wir in der Aussichtsplattform erstmal genug gesehen hatten, machten wir uns auf den Weg den Glasboden zu suchen. Ich hatte ja darüber vorher eine Menge gelesen und wollte es nun wissen, ob ich mich trauen würde…

Nachdem wir den Glasboden gefunden hatten, stand ich dann allerdings etwas unschlüssig davor. Der Verstand sagte „ist sicher“, aber irgendwas im Kopf spielte nicht mit. Doch ich fand dann einen Trick, um diesen verborgenen Sicherheitsmechanismus im Unterbewusstsein auszutricksen. Ich schaute einfach nach oben an die Decke, ging auf den Glasboden und sah dann nach unten. Auch Andrea ließ sich so auf den Glasboden locken und die Fotosession konnte beginnen. Ein Phänomen was ich dabei feststellte war, dass die anwesenden Kinder gar keine Problem bei dem Betreten des Glasbodens hatten während fast alle Erwachsenen erstmal stehen blieben und sich langsam rauftasteten.


Der Beweis: Ich habe mich getraut ;)


Nachdem wir uns erstmal satt gesehen hatten und auch die Außenplattform angeschaut hatten machten wir uns auf den Weg wieder nach unten. Im Andenkenladen fanden wir leider nicht das Rechte und so gab es im Restaurant erstmal für jeden ein Sandwich, da sich so langsam aber sicher der Hunger einstellte. Nachdem dieser gestillt war machten wir uns auf, um die Hockey Hall of Fame zu besichtigen. Auf dem Weg dorthin stellten wir fest, dass es draußen zwar wirklich sehr kalt war, aber in der Sonne konnte man es bereits recht gut aushalten. Auf der Front Street ging es vorbei am Gebäude von CBC und der Union Station bis zum BCE Place.


Kleine Pause auf der Front Street


In dem Gebäudekomplex ist neben einigen Shopping Möglichkeiten, Banken und Büros im Untergeschoss auf die Hockey Hall of Fame. Das Interessante an dem Gebäudekomplex ist, dass man hier alte Gebäude einfach mit einem modernen Glasbau umbaut hat. Schon etwas seltsam mitten in einem großen Gebäudekomplex alte Eingangstüren und Treppen älterer Gebäude zu sehen.

Im Untergeschoss angekommen bezahlten wir brav für „Two german hockey fans“ und durften uns nun den Erinnerungsstücken aus der Geschichte des Eishockeys widmen. Für uns zwei Eishockeyfans und speziell für mich ein „Ah und Oh“ an jeder Ecke. Aber kaum waren wir in der HHOF wurden wir auf unsere Pullover angesprochen. Wir hatten natürlich jeder einen Pulli unseres Heimteams der Hannover Indians an. Der Besucher, der uns ansprach wollte wissen, ob wir deutsch sprechen würden und dann begann ein Smalltalk . Dabei kam heraus dass wir einen gemeinsamen Bekannten hatten, nämlich den ehemaligen Trainer der Indians Greg Thomson. Manchmal ist die Welt ja ein Dorf.

Danach widmeten wir uns wieder der Geschichte des Eishockeys und bewunderten vor allem die Ausstellungsstücke zu den ganz Großen der Eishockeygeschichte allen voran natürlich „The Great One“ und „Mr. Hockey“. Nach ein paar Fotos wollten wir dann natürlich zum wichtigsten Ausstellungsstück der Hall of Fame: Dem Stanley Cup! Für Eishockeyfans so ziemlich das Größte. Nicht nur aufgrund der Größe.

Nachdem wir unser Foto vom Cup hatten, schauten wir noch im internationalen Bereich der HHOF vorbei und entdeckten dort auch Bilder und Ausstellungsstücke von deutschen Eishockeyspielern und der wohl bekanntesten Eishockeyspielerin Kanadas. Zum Abschluss hieß es dann shoppen im hauseigenen NHL- und Andenkenladen.

Einige Andenken reicher ging es dann in den Food Court des BCE Komplexes wo wir nach all den Pop Sodas mal wieder einen frischen Saft genossen, bevor wir uns über diverse Geschäfte auf der Yonge Street wieder zu unserer Unterkunft aufmachten.


Toronto von unserem Zimmerfenster



Wie immer gibt es weitere Fotos unter: http://www.schunert.com/nordamerika/ oder Direktlink

Viel Spaß damit!

Die Fotos von der Hockey Hall of Fame kommen dann mit dem nächsten Tagesbericht.


Reggie Dunlop

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Re: Capital City Tours 2008 - NY, ON, DC, PA März/April 2008
« Antwort #35 am: 01.06.2008, 17:03 Uhr »
So vom heutigen Tag gibt es nur einen Kurzbericht, da ausser Shoppen und Toronto Underground nicht viel war. Dafür dann heute aber die Bilder vom gestrigen Tage in der HHOF

Tag 11 25.03.2008 – Toronto

Fakten:
Datum: 25.03.2008
Ort: Toronto, Ontario
Hotel: House on McGill (B&B)

Bericht
Den heutigen Tag wollten wir ein wenig zum shoppen nutzen, da auch das Wetter mal wieder nicht so richtig mitspielte. So machen wir uns nach einem mehr oder weniger ausgiebigen Frühstück und einem netten Smalltalk mit einem anderen Gast auf den Weg in Richtung Innenstadt, wo wir am Eaton Centre mit unserer Tour anfingen.

Bevor bei uns der große Kaufrausch einsetzte wollten wir allerdings einmal den berühmten Toronto Underground sehen. Die Einkaufspassage, die sich unter Toronto entlang zieht und mehrere tausend Geschäfte und Lokale beherbergt. Die so geschaffene wetterunabhängige Verbindung zwischen den einzelnen Gebäudekomplexen und Geschäften hat im kalten Toronto an diesem Tag seine Vorteile.

Nachdem wir so einmal die komplette Innenstadt unterquert hatten, machten wir uns nach einem ausgiebigen Mittagessen auf den Rückweg ins Eaton Centre. In einem Sportladen fanden wir dann für mich ein paar nette Eishockey-T-Shirts und Caps und für Andrea gab es neue Chucks.

Nachdem wir müde vom vielen shoppen waren, ging es zurück in die Unterkunft wo wir uns unseren Hörbüchern, dem Packen unserer Taschen und dem Fernsehprogramm widmeten.

Am Abend wollten wir dann nur noch eine Kleinigkeit essen und gingen in den Sandwich-Laden nebenan. Dort wurde für uns ein leckeres Sandwich zusammengestellt. Doch hatten wir übersehen, dass zu jedem Sandwich auf Pommes gehören. Diese bekam man aber nicht dazu, sondern mit auf das Sandwich drauf. Na lecker…




Indians finally made it to the cup :D

Die Fotos aus der Hockey Hall of fame unter: http://www.schunert.com/nordamerika/ oder Direktlink

Viel Spaß damit!

Reggie Dunlop

  • Gast
Re: Capital City Tours 2008 - NY, ON, DC, PA März/April 2008
« Antwort #36 am: 13.06.2008, 15:19 Uhr »
Wir verlassen Canada wieder , aber vorher nehmen wir noch die Niagara Fälle mit.

Viel Spaß

Tag 12 26.03.2008 – Niagara Fälle

Fakten:
Datum: 26.03.2008
Ort: Niagara Falls, Ontario - Niagara Falls, New York, Buffalo, New York
Hotel: Econo Lodge South Buffalo

Bericht

Heute hieß es schon wieder Abschied nehmen von Toronto. Nach dem gestrigen recht miesen Wetter schien heute aber schon wieder die Sonne und wir machten uns daher recht früh auf den Weg, um das Auto aus der Tiefgarage zu holen. Nach einem Smalltalk mit dem Parkplatzwächter holten wir noch schnell das Gepäck, verabschiedeten uns von der Hauskatze, die uns in den letzten Tagen immer mal wieder mit einem Besuch beehrt hatte und machten uns auf den Weg in Richtung Niagara Fälle.

Der Verkehr in Toronto war zum Glück recht mäßig, so dass wir gut durch die Innenstadt auf den Highway kamen und auch auf dem Highway ging es gut und schnell voran. Als wir in die nähe der amerikanischen Grenze und dem Örtchen Niagara Falls kamen gab uns unser Navigationssystem dann plötzlich sehr seltsame Anweisungen, die den Ausschilderungen widersprachen. Wir folgten jedoch den Anweisungen der Computerstimme und wurden nicht enttäuscht. Zugegeben etwas mulmig war uns schon, bis wir merkten, dass wir doch richtig waren. Aber wir gelangten scheinbar über einen kleinen Schleichweg in den Ort, denn ausgeschildert war hier nicht wirklich etwas.



Beeindruckende Wassermassen


Auf der Suche nach einem Parkplatz kamen wir dann auch direkt an den Fällen vorbei. Man merkte deutlich, dass die Saison noch nicht begonnen hatte. Es war sehr ruhig und wir mussten nur bei der Auffahrt zum Parkplatz kurz warten. Bei den Preisen für den Parkplatz zog es mir aber fast die Schuhe aus. Aber was sollten wir machen, alle anderen Parkplätze an denen wir vorbeikamen waren entweder für Hotelgäste oder geschlossen. Nachdem wir gezahlt und den Wagen geparkt hatten ging es dann erstmal den Touristenströmen hinterher zu der Aussichtsplattform auf der kanadischen Seite. Wir waren froh, unsere Winterjacken dabei zu haben, denn die dortige Gischt war aufgrund des kalten Windes etwas unangenehm. Nachdem wir im zähen Kampf mit den anderen Touristen ein Plätzchen für Fotos abgerungen hatten und ohne störende Personen im Hintergrund Fotos  von den Horseshoe Falls gemacht hatten, wanderten wir am Niagara Parkway entlang zu den American Falls, die wir auch von der kanadischen Seite aus fotografieren wollten. Beeindruckend waren überall die Eis- und Schneemassen die im Fluss und an den Fällen die Kräfte des Wassers zum teil stark drosselten.



American Falls


Nachdem wir unsere Fotos von beiden Fällen hatten wollten wir die Whirpool-Strudel suchen. Nach einer kurzen Fahrt mit dem Auto fanden wir die zugehörigen Parkplätze zu den dortigen Kabelbahnen. Doch dort war alles geschlossen. Klar es war ja noch außerhalb der Saison. Und auch die Strudel selbst schienen noch im Winterschlaf zu sein. Beeindruckend war das leider nicht wirklich, da die Strudel nur sehr schwach waren. Wir schoben das auf den zum Teil noch zugefrorenen Fluss und machten uns auf den Weg auf die amerikanische Seite. Über die Rainbow Bridge ging es dann für uns zurück in die USA und wir verabschiedeten uns von Canada. Der Grenzbeamte war sehr gründlich aber nach einigen Fragen über unseren beruflichen Status und dem Inhalt unseres Wagens durften wir dann wieder einreisen und unsere Reise in den USA fortsetzen.

Wir stellten den Wagen auf einem Parkplatz in der Nähe des Niagara State Parks ab und machten uns zu Fuß daran auf der amerikanischen Seite einen Blick auf die Fälle werfen. Am Observation Tower war wie im restlichen Park nicht viel los und man konnte kostenlos auf die Aussichtsplattform. Dies nutzen wir natürlich gerne. Von dort hatte man einen guten Blick auf die amerikanischen Fälle und den Ort Niagara Falls auf der der kanadischen Seite. Unten im Flussbett konnte man die Macht des Winters in dieser Region erahnen. Dort war noch sehr viel Eis und Schnee und auch die „Maid of the Mist“- Boote waren noch auf dem Trockendock.



Der Winter hatte die Fälle noch fest im Griff


Nachdem uns nun langsam kalt wurde machten wir uns auf den Rückweg zum Auto durch den angrenzenden Park. Am Auto angekommen gaben wir die Route zu unserem Motel in Buffalo in das Navigationssystem ein und machten uns auf den Weg. Nachdem wir das Motel ohne Probleme gefunden und eingecheckt hatten, füllten wir unsere Vorräte bei Wegmans auf. Ich war ja durch den Besuch in dem großen Supermarkt in Kingston schon auf einiges vorbereitet, aber Wegmans sprengte echt alle Erwartungen. Besonders fasziniert war ich von der Abteilung in der man sich die M&Ms selbst abfüllen konnte. Alleine die vorhandene Farbauswahl war kaum zu glauben. Nachdem wir unsere Einkäufe beendet hatten fuhren wir zurück ins Motel, wo ich kurz nach Hause telefonierte und danach noch mit meinem Bruder telefoniert, um für unseren Besuch am morgigen Tag zu klären wann wir mit unserer Ankunft rechneten.

Nachdem wir dann unseren Füßen etwas Ruhe gegönnt hatten ging es in das Sports Diner gegenüber vom Motel, wo es wieder einem riesige Portionen zu verdrücken galt.




Wie immer gibt es weitere Fotos unter: http://www.schunert.com/nordamerika/ oder Direktlink


Viel Spaß damit!

Palo

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Re: Capital City Tours 2008 - NY, ON, DC, PA März/April 2008
« Antwort #37 am: 14.06.2008, 23:54 Uhr »
Bin schon auf die weiteren Tage gespannt! Und bitte weiterhin so viele schöne tolle Bilder!

Gruß

Palo

Crimson Tide

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Re: Capital City Tours 2008 - NY, ON, DC, PA März/April 2008
« Antwort #38 am: 15.06.2008, 13:16 Uhr »
*hechel, hechel*....nimmst Du mich auch noch mit? 

Eine tolle Städtetour hab ich da eben in einem Stück gelesen, und nun komme ich ganz gemütlich mitgefahren!  :lol:

Das sind ja einfach tolle Bilder, wenn alles so eingefroren ist, und die Bänke im Schnee.... :lol: ...einfach klasse!  :clap: :clap:

L.G. Monika

Reggie Dunlop

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Re: Capital City Tours 2008 - NY, ON, DC, PA März/April 2008
« Antwort #39 am: 16.06.2008, 19:41 Uhr »
@Palo und Crimson Tide: Super, daß Euch die Bilder gefallen. An den beiden folgenden Tage an der PSU haben wir allerdings sehr viele private Bilder mit meinem Bruder gemacht. Daher bitte ich um Verständnis, daß ich die hier nicht veröffentliche. Aber aus Washington und Phillie gibt es dann wieder mehr Fotos.


Reggie Dunlop

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Re: Capital City Tours 2008 - NY, ON, DC, PA März/April 2008
« Antwort #40 am: 16.06.2008, 19:48 Uhr »
Und weiter geht es mit unserer Tour: Es folgen zwei Tage bei meinem Bruder an der Penn State University

Tag 13 27.03.2008 – State College, PA (PSU)

Fakten:
Datum: 27.03.2008
Ort: State College, PA
Hotel: Motel 6 State College


Nach den beeindruckenden Niagara Fällen am gestrigen Tag machten wir uns heute von unserer Unterkunft in Buffalo auf, um meinen Bruder an der Penn State zu besuchen.

Der Großteil der Strecke bestand dabei aus einem einfachen Highway wodurch wir ein wenig was von der Landschaft Pennsylvanias sehen konnten. Auf die für Pennsylvania bekannten Holzkutschen der Amish warteten wir aber vergeblich. Wie wir hinterher erfuhren ist das Hauptsiedlungsgebiet Lancaster County. Nachdem wir den Vormittag mir nur einer kurzen Pause durchgefahren waren erreichten wir State College am frühen Nachmittag und suchen zunächst unser Motel. Dieses lag an der Hauptstraße des Ortes, der sich ziemlich weit erstreckte und den Hauptcampus der PSU beherbergt. Die Menschen die hier leben, leben faktisch von und mit der Universität. Diese ist so groß, dass sie einen eigenen kleinen Flughafen besitzt. Für deutsche Verständnisse waren das wieder Größenordnungen, die man so erstmal kaum fassen konnte.


Medikamente ohne auszusteigen

Nachdem wir eingecheckt hatten rief ich meinen Bruder an, der noch in seinem Büro im Institut saß und wir machten einen Treffpunkt aus, wo wir uns eine halbe Stunde später dann trafen. Nach der Begrüßung wollte uns mein Bruder dann den Campus zeigen. Das Problem war nur einen Parkplatz zu finden, den wir auch als Nichtstudenten und Universitätsangestellte nutzen durften. Wir fuhren daher erstmal zu unserem Motel zurück, stellten dort das Auto ab und nahmen dann den Bus zum Campusbereich. Eine Fahrt mit dem Bus von oder nach außerhalb des Hauptcampus kostete nur 1,25$ egal wie weit man fuhr. Auf dem Hauptcampus selbst konnte man den Bus kostenlos nutzen.

Wir steuerten zunächst das Beaver Stadium an, da ich schon davon gelesen hatte, dass Penn State das größte Stadion der USA hat (2010 wird dann das renovierte Stadion der University of Michigan das größte sein) und mit immerhin 107282  Plätzen das viertgrößte in der Welt ist. Auch das sind wieder Dimensionen, die man sich in Deutschland für eine College Football Team nicht vorstellen kann. Ein paar Geschichten zu den doch eher mäßigen Leistungen der Footballer der PSU, den Nittany Lions, rundeten den Besuch ab. Leider war der angrenzende Merchandise - Shop schon geschlossen und so machten wir uns wieder Richtung „Innenstadt“ auf. Wir schauten uns ein paar der Geschäfte dort an und in einem der vielen Nittany Lions Shops wurden wir dann auch fündig. Ein paar ausgegebene Dollar später ging es dann weiter zum Old Main dem Hauptgebäude der Universität und einem netten Spaziergang entlang der die Wohnanlagen und Nebengebäude holte mein Bruder seine Tasche aus dem Institut und wir fuhren erstmal mit dem Bus wieder zurück zum Motel, wo wir nur kurz die Einkäufe abluden, um dann mit dem Auto zu seiner Unterkunft außerhalb im angrenzenden Boalsburg zu fahren.


Old Main

Schließlich wollte ich als großer Bruder im Auftrag der Familie ja mal schauen, wie mein Bruder so wohnt. Auf dem weg dorthin kamen wir an einem Gebäude vorbei an dem sich eine extrem lange Schlange gebildet hat. Wir erfuhren von meinem Bruder dass dort am Abend Bill Clinton im Wahlkampf für seine Frau auftreten würde. Zunächst überlegten wir kurz, ob wir uns das auch ansehen wollten, doch da die Schlange bereits sehr lang war und es dazu noch regnete fuhren wir lieber weiter zur Unterkunft meines Bruders. Dort angekommen unterhielten wir uns einige Zeit mit seiner sehr netten Vermieterin, die uns dann für den Abend ein nettes Steakrestaurant nannte, welches wir dann auch aufsuchten.

Dort tauschten wir dann bei riesigen Portionen auf den Tellern Geschichten und Anekdoten der letzten Monate, die wir uns nicht gesehen hatten aus, bevor wir uns auf dem Rückweg machten. Nach einer kurzen Absprache, was wir am nächsten Tag machen wollten (auf dem Campus hatten wir so ziemlich alles gesehen) und wann wir uns treffen wollten machten wir uns dann hundemüde auf den Weg ins Motel.




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Viel Spaß damit!

knutshome

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Re: Capital City Tours 2008 - NY, ON, DC, PA März/April 2008
« Antwort #41 am: 21.06.2008, 17:52 Uhr »
So jetzt bin auch ich endlich wieder auf dem laufenden und freue mich schon auf die Weiterfahrt bzw, was ihr so alles noch am nächsten Tag mit Deinem Bruder anstellt.
:-)

Viele Grüsse
Carmen

americanhero

  • Gast
Re: Capital City Tours 2008 - NY, ON, DC, PA März/April 2008
« Antwort #42 am: 21.06.2008, 22:21 Uhr »
ach, bei den Bildern der Niagara Falls mit Schneehaeubchen werden wieder schoene Erinnerungen an Anfang Febraur wach. Das sah wirklich toll aus. Auch wenn es mit ca. -15 Grad recht kuehl war. Mir hatte es gut gefallen. vor allem die Eisschicht auf den Baeumen durch die Gischt.  :lol: :lol: :lol:

Freu mich schon auf mehr :daumen:


Greetz,

Yvonne

Reggie Dunlop

  • Gast
Re: Capital City Tours 2008 - NY, ON, DC, PA März/April 2008
« Antwort #43 am: 24.06.2008, 18:05 Uhr »
Vielen Dank Euch beiden!

Geht auch gleich weiter. Allerdings ohne Fotos, da die von diesem Tag sehr privat sind...

Reggie Dunlop

  • Gast
Re: Capital City Tours 2008 - NY, ON, DC, PA März/April 2008
« Antwort #44 am: 24.06.2008, 18:11 Uhr »
Tag 14 28.03.2008 – State College, PA (PSU)

Fakten:
Datum: 28.03.2008
Ort: State College, PA
Hotel: Motel 6 State College



Unseren zweiter Tag in Pennsylvania am State College liessen wir gemütlich angehen. Mein Bruder wollte sich im Laufe des Vormittags melden, nachdem er sein Fitnessprogramm absolviert hatte. Wir hingegen genossen in einem Diner in der Nähe unseres Motels erst einmal scrumbled eggs und french toast. Die Portionen waren wieder riesig, so dass ich nicht annahm bis zum Abend wieder etwas essen zu können. Beim Bezahlen sprach uns die Kellnerin an, ob wir Deutsche wären und wir antworteten erstaunt mit ja, worauf Sie sich mit uns weiter auf Deutsch unterhielt. Pennsylvania und seine deutsche Einwanderergemeinde …

Nach dem Frühstück füllten wir unsere Taschentücher und Getränkevorräte auf! Während wir noch bei Wal Mart zwischen den Regalen suchten klingelte auch schon mein Handy und mein Bruder Sebastian war am Apparat. Wir machten einen Treffpunkt aus und eine halbe Stunde später saßen wir im Auto auf dem Weg zu Nittany Mall, wo wir ein wenig shoppen gehen wollten. Die Outlet Mall in Hershey hatten wir aufgrund der langen Strecke dann ad acta gelegt. Schließlich wollten wir nicht den halben Tag im Auto sitzen.

An der Nittany Mall suchten wir zunächst nach einer Jeans für meinen Bruder. Da er kein Auto hatte und die Busse sehr lange fahren war er kaum dazu gekommen mal richtig einkaufen zu gehen. Die Suche nach einer Jeans gestaltete sich allerdings etwas schwieriger. Die bevorzugte Levis 501 war in seiner Größe kaum vorrätig und erst nach einigem Suchen hatte er ein passendes Modell gefunden. Leider scheint der Durchschnittsamerikaner etwas kleiner zu sein. Denn die meisten Hosen in den Läden waren bei einer Länge von 28/30 während man in Deutschland eher die Größen 32-36 bekommt. Auch die kurzen Betten in den Motels unterstützten unsere These des Tages. Denn eine Jeans in der vernünftigen Länge für Andrea zu finden war ebenso schwierig und gelang uns leider nicht.

Nachdem wir noch in einem Mützen-Shop ein vernünftiges Sommercap für Sebastian gefunden hatten zogen wir noch ein wenig bummelnd durch die Geschäfte. So langsam machte sich zumindest bei meinem Bruder ein leichtes Hungergefühl breit und wir beschlossen im nahegelegenen Subway etwas zu essen. Anschließend nutze mein Bruder die Gelegenheit, die sich durch unseren Mietwagen bot und wir frischten seine Vorräte bei Wal Mart etwas auf. Da er wie gesagt kein Auto hat kann er immer nur in kleinen Mengen einkaufen und das auch nur in etwas kleineren Supermärkten im „Stadtkern“. Während des Einkaufs wurde die eine oder andere Anekdote ausgetauscht. Dabei erzählte mir mein Bruder nachdem wir ein 1 Gallonen Glas Erdnussbutter gesehen hatten, dass die Erdnussbutterindustrie der USA herbe Verluste einfährt, da immer mehr Kinder in den USA eine Allergie gegen Erdnüsse haben und somit deutlich weniger Erdnussbutter gekauft würden.

Den Einkauf brachten wir dann zu meinem Bruder nach Hause, wo wir den Nachmittag dazu nutzen uns noch von den Erlebnissen der letzten Monate insbesondere zuhause in Deutschland zu berichten. Nach dem Abendessen beim Inder verabschiedeten wir uns von meinem Bruder, der mit seinen Studienkollegen noch etwas um die Häuser ziehen wollte. Schließlich war ja Samstag. Wir verzichteten auf die Bars von State College, da wir beide immer noch etwas angeschlagen waren und am nächsten Morgen recht früh Richtung Washington aufbrechen wollten.




Diesmal leider keine Fotos, da die "Sehenswürdigkeiten" von State College bereits abgearbeitet waren und die Bilder vom heutigen Tag alle Familienfotos sind.