5. Washington DC – Niagara Falls (CA)Heutiges Programm: Air und Space Museum, das Capitol und Union Station.Im Verlaufe des Nachmittages erfolgt die Abfahrt Richtung Niagara Falls. Rund 400 Meter vom Motel 6 war auch schon die Metro Station, die uns an die Union Station (den Hauptbahnhof) führte. Auch an der Union Station wird fleissig renoviert. Schuld an all diesen Baustellen in und rund um DC ist das schwere Erdbeben, das die Stadt 2011 erschütterte. Von der Union Station sinds weitere 500 Meter zum Capitol mit dem Reflectoring Pool. Der Ausblick vom Capitol hinab zum Lincoln Memorial wird leider von der grössten Baustelle versperrt. Zwischen Reflectoring Pool und der Mall entsteht ein neuer Grünteil und sollte gegen Ende 2012 fertig gestellt sein.
Sogar am Capitol wird gearbeitet, man beachte die eingerüstete Kuppel;)
Alles in allem ist die Mall mit all ihren Memorials ein einzigartiges Gesamtstück, aber zu einem gelungenen Gesamtbild müssen die einzelnen Puzzelteile stimmen. Die diversen Bauarbeiten mindern den Gesamteindruck und hinterlassen einen zwiespältigen Eindruck von DC. Eines kann man aber mit Bestimmtheit behaupten, dass DC in Hochform (gutes Wetter, blühende Mall usw.) sehr viel zu bieten hat, ausser den x verschiedenen Museen. Als Museumsliebhaber kommt man voll auf seine Kosten. Aber da wir ganz Amerika noch vor uns hatten wollten wir nicht in den diversen Museen versauern;)
Von den Museen entschieden wir uns für das National Air & Space Museum. Hier stellt sich wieder einmal die Frage wie viel Zeit man investieren will. Wir beschränkten uns auf den Space Teil und verbrachten gute zwei Stunden im Museum. Vom ersten Weltraumflug über diverse Astronautenanzüge bis zur Originalkapsel der Mondlandung findet man einfach alles.
Um kurz nach Mittag gings noch kurz zu Perfect Pita, wos wirklich hervorragende Pitas gab. Gestärkt gings zurück ins Motel, wo wir uns Startklar für die Reise zu den Niagara Falls machten (ca. 650 km).
Die Fahrt führte zuerst durch die dichten Wälder von Maryland und kurze Zeit später quer durch ganz Pennsylvania. Pennsylvania: ein Hauch Jura-Kette einfach viel mehr Wald, breitere Strassen und viel, sehr viel grösser. Somit dürfte der landschaftliche Unterschied zwischen Altoona und Reconvillier gering sein.
Eines der wenigen Highlights war noch der erste Tankstopp. Nun wissen wir, in der Regel gilt: zahlen vor dem Tanken und wenn nichts steht tankt man Unloaded Regular. Der zweite Tankstopp wurde dann weniger spektakulär, grüsse und dank hiermit an die Tankfrau, die uns beim ersten Tankstopp unter die Arme griff.
Kaum im Upper State New York eingetroffen (etwa 200km vor Niagara Falls) fings tatsächlich noch leicht an zu schneien. Nein, das wars noch nicht, es schneite immer stärker und stärker und prompt noch waren wir mitten drin in einem Schneesturm, einem kleinen Blizzard. Wir fuhren ca. 10 Minuten zwischen 20km/h und gar nicht. Doch dann wie aus dem Nichts war der ganze Spuk vorbei. Die Front machte sich aus dem Staub wie sie sich anschlich. Nun können wir den Schneesturm von unserer To-Do Liste streichen, aber ob wir den Tornado noch immer sehen wollen ist nun fragwürdig. Am Horizont erblickten wir endlich die helle Skyline von Buffalo, welche wir umfuhren und über die kanadische Grenze, direkt anach der Rainbow-Bridge nach 8h Fahrzeit mit etlichen Stopps um 22.00 in Niagara Falls ankamen.
An der Landys Lane befinden sich etwa 20 Motels, wir entschieden uns für das Howard Johnson, welche noch ein Zimmer noch für uns frei hatten, wo wir kurze Zeit später todmüde ins Bett fielen. Unsere erste lange Überfahrt war ja schon recht spektakulär, und die Distanz war noch gerade machbar, wenn man bedenkt das wir noch bis 13.00 in Washington herumtrödelten!