8.Oktober Atlanta..so! nach einer kurzen Verschnaufpause, gehts weiter mit dem Reisebericht!
Nachts erscheint einem Atlanta größer, wie am Tage. Erstaunlich!
Am Tage hat man wieder das typische Großstadtbild.
Unübersichtliche Vororte mit viel Verkehr / eine relativ gut strukturierte Innenstadt mit wenig Verkehr.
( außer zur Rushhour, wenn die Mitarbeiter der ansässigen Bürotürme mit dem Auto aus den Parkhäusern zu selben Zeit losfahren möchten)
Unser Motel lag im Norden / Northlake. Die Metro-Nähe war mit 4 Meilen Entfernung dann doch nicht so optimal.
Haben wir da Thema öffentlicher Nahverkehr, also nicht mehr in Betracht gezogen
und uns bequemerweise mit den Mietwagen in den vermeintlichen Molloch gestürzt
Northlake erwies sich als sehr guter Startpunkt für die City. Bis zum Piedmont Park sinds keine 15 Minuten.
Von dort aus, hat man eine super Sicht auf die Skyline.
Was einem an amerikanischen Städten auffällt, also zumindest jeweils in Downtown.
In Parks / weniger sehenswerten Nebenstrassen / Brücken / Häusern..
Keine Graffities! Alles ist sehr aufgeräumt. Ob in Atlanta, New Orleans, Chicago....
Brückenpfeler an Interstates sind fast nie vollgeschmiert!!
Entweder gibts für asoziale Schmierfinken drakonische Strafen, oder vor Ort jeweils ein 24h Putzkommando?
Berlin/Deutschland ist dagegen eine dreckige verwahrloste Stadt, selbst im Zentrum, für die man sich als Berliner schämen muß.
Autobahnbrücken werden bei uns ja schon vor der Eröffnung, komplett beschmiert Okay nicht alle Häuser sind gepflegt...
...zumindets nicht zu Halloween!
Weiter gehts zu den beiden Highlights Atlantas. CNN & Coke.
Unterhalb vom Marriot Hotel, gibts ausreichend Parkplätze. Ein Parkhaus muß also nicht sein.
Die Preise varieren zwischen 5 bis 30$ der Tag. Muß man also ein wenig gucken.
Vorbei am Hardrock Cafe gehts zum Westin Hotel/Peachtree Plaza.
Das ist dieses 73stöckige Glasröhre, mit Außenfahrstuhl, wo öfters angeblich auch mal Scheiben rausfallen.
Die Fahrt zum obersten Stockwerk mit dem Lift kostet 5$, es sei denn, man wohnt oder speist dort.
Lohnt aber in jedem Fall! Eine bessere Übersicht gibts kaum.
Von hier oben relativiert sich das Verkehrschaos der 7spurigen Highways nochmals.
Übel sind nur manchmal die Auffahrten die dann auch mal auf der linken Seite der Interstate einfädeln können.
CNN. Einer der wenigen US-Sender die noch halbwegs seriös berichten.
Das CNN-Center ist in etwa vergleichbar mit dem Sony-Center am Berliner Potsdamer Platz. Natürlich viel größer!!
Ein riesige Freßmeile am Ground und die weltweit größte freitragende Rolltreppe die zum Sender führt.
Der Atlanta ABC-Combo Pass kostet 24$ p.P. und verschafft Eintritt zu CNN und CC.
Nichts ist umsonst.
Bei CNN die obligatorische Taschenkontrolle inkl. Metalldedektor. Filmen& Fotos ist hier absolut tabu.
Aufgrund der zahlreichen Sicherheitsleute (unbewaffnet!) die in jeder Ecke standen,
hab ich mich diesmal vorsichtshalber dran gehalten.
Die Tour wurde per Guide geführt, durch einige Bereiche des Senders. Wie Fernsehen gemacht wird, kennt man ja bereits von der iFa/Berlin.
Interessant waren die Großraumbüros, durch die man von oben durch Fenster luken konnte.
Ich selber kenne ja sowas auch von der Firma, wo ich arbeite.
Man kommt sich vor wie im Zoo, wenn Besucherdeligationen durch die Büros geschleust werden.
Irgendwann gewöhnt man sich letzten Endes dran.
So wohl auch hier. Etwas übergewichtige Redaktuere/ das Telefon am Ohr, links die Schachtel mit dem Frittenhuhn/Pommes rechts die Hand an der PC-Tastatur / vor ihm 3 Bildschirme.
Ein Studio..Auf dem Monitor langweilen sich stylische Moderatorinnen, die irgendwo im Ausland auf ihre Berichterstattung warten.
... zupfen an der Kleidung hier/überprüfen ihr MakeUp/Gähnen/labern gelangweilt belangloses Zeugs ...
Kaum war die Kamera an. -->Action!! Lächeln! Moderieren!
Weiter gehts zum Tempel der braunen Brause.
Ist ja nur ein paar Blocks weiter, von weitem aber nicht sichtbar.
Typisch für Amerikaner.
Kaum guckt man suchend in den Stadtplan, hilft einem schon ungefragt der nächstbeste Einwohner und erklärt den Weg.
In Deutschland undenkbar. Wie machen die Amis das bloß?
Aus Beobachtung heraus sind die meisten US-Teens, denen man unterwegs begegnet (Schulklassen) hier fast genauso rücksichtslos und vorlaut wie bei uns.
Aber erwachsene Amerikaner, egal wo, ..sogar in ärmeren Gegenden, wo die sicher nicht viel zu lachen haben..immer freundlich und hilfsbereit.
Das amerikanische Wirtschaftssystem ist ja nun nicht gerade bekannt für Nächstenliebe.
Die Leute haben die nicht sie soziale Sicherheit, wie bei uns und müssen sicher härter kämpfen, jeden Tag.
Und trotzdem!
Uns fasziniert diese Freundlichkeit jedes Mal aufs Neue.
Das Coke-Museum. Ein moderner Neubau der Eigenhuldigung.
Alles ist auf Werbung aus. Natürlich Werbung für die eigene Marke!!
Hat Coke eigentlich die Werbung erfunden? Ein paar Jahrzehnte haben die das ja schon drauf!
Los gehst mit einem aufwendigen Animationsfilm im Kino.
Da sich Coca Cola an der Brause (sind ja nur Wasser/Zucker/Farb&Aromastoffe) sicher dumm & dämlich verdient,
haben die sicher genug übrig für diese aufwendige Art der Inzenierung.
Weiter gehts durch die Hall of Fame der weltweiten Coke-Werbung.
Spätestens hier müßte einen Sammler von Coca-Cola-Nippes klar werden, das es sinnlos ist, diese Sammlung zu toppen.
Das Beste folgt danach.
Das moderne Schlaraffenland für Brausejunkies.
Im Gegensatz zu Jack Daniels, darf man hier nähmlich die Produkte probieren.
Und da Coke weltweit Getränke produziert und verkauft (nicht immer unter eigenen Namen), schmeckt das Zeugs auch überall anders.
Es gibt 5 "Trinkbrunnen". Einen für jeden Kontinent. (Am Nord & Südpol haben die noch keine Niederlassung)
Man kostet hier mal eine japanische Licheelimo, dort eine südafrikanische Cola,woanders eine baltische Waldfruchtbrause (igiit, war die sauer)
Die Nordamerikamarken, haben wie erwartet den geilsten Geschmack.
Ich hab sicher alle Marken getestet und hatte danach einen ziehmlichen Wasserbauch!
(und eine halbe Stunde später schon wieder Durst,von dem süßem Zeugs).
Eine original Atlanta-Coke-Flache gibst für jeden Besucher direkt aus der Pseudo-Abfüllanlage vor Ort.
Die hebt man natürlich auf für zu Hause oder vertickt sie bei e.Bay
Obligatorisch als Schlußhighlight, Der Souveniershop. Hier natürlich gigantsich. Alles rot/weiß.
Zu 90% hergestellt zu einem Bruchteil des Verkaufspreises
Made inChina.
egal... Das ist wie bei Ikea. Leer geht hier wohl kaum einer raus.
Anstrengend! Plattfußgeplagt lassen wir uns nieder in der Freßmeile vom Peachtree-Plaza.
all You can eat vom Buffett. Nicht billig, aber schmackhaft.
Wie immer kostet auch hier ein Salatteller mehr, als ein Teller mit ungesunden Sachen.
Der letzte Abend, der letzte Sonnenuntergang..
..zurück zum Parkplatz.
Zurück ins Motel (mit einem kurzem Shoppingabstecher zu einem Vorortwalmart) Koffer packen.