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Autor Thema: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo  (Gelesen 34019 mal)

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Dreamer

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Steige auch noch zu ... macht Spaß das zu lesen, auch wenn es wohl über 10 Jahre her ist, dass ich mit meinen Mädels (damals etwas jünger als eure) in USA unterwegs war ... aber besonders eure vielen McDonald Stopps rufen Erinnerungen wach!!! Bei uns lag es damals an den indoor Spielmöglichkeiten für die Kids dort, dass wir meistens dort gegessen haben.

Buffalo Bill

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Ist vielleicht ne blöde Frage aber warum seit ihr nicht gleich nach LA geflogen?

dragoner05

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Hallo,

Dreamer schrieb:
Zitat
aber besonders eure vielen McDonald Stopps rufen Erinnerungen wach!!! Bei uns lag es damals an den indoor Spielmöglichkeiten für die Kids dort, dass wir meistens dort gegessen haben.
Vor 10 Jahren war das also auch schon so ! Deswegen haben wir bei langen Fahretappen fast immer ein McDonald-Stopp eingebaut. Man muss nicht lange überlegen, was man isst, weil man immer das gleiche kriegt und die Kinder kriegen ein Minimum an Bewegung.

Buffalo Bill schrieb:
Zitat
Ist vielleicht ne blöde Frage aber warum seit ihr nicht gleich nach LA geflogen?

Das ist keine blöde Frage. Wir haben verschiedene Flugoptionen (auch mit Stopp-Over in Houston usw. ) durchgespielt, wie wir Houston und den Westen unter einen Hut kriegen wollten ) und der Flug mit Condor nach Las Vegas und zurück mit Inlandsflügen nach Houston war im Endeffekt die günstigste Kombination, die wir gefunden haben.
Gruß


ilnyc

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Respekt für die Tour mit so kleinen Kids. Ich fahre gern mit und bin gespannt wie alles klappte und vor allen Dingen wie die Mädchen die Reise erlebten.

Schollester

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Ja Ja Mc Donald, das kenne ich auch nur zu gut :lol: :lol:

Bin auch dabei

Stefan
2001 Florida, 2003 Suedwesten, 2005 Suedosten, 2006 Nordosten, 2007 Florida, 2008 Westen, 2009 Florida, 2010 Suedwesten, 2010 New York, 2012 Ostküste, 2013 Florida

kochi

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Hi Harald!

Zitat
Wir kamen später ja noch einmal nach Vegas zurück und übernachteten 2 Mächte im Excalibur, was für die Kinder eines der Highlights der Reise war. Außerdem liegt es günstiger zum Strip.

Vielen Dank für Deine Einschätzung, was das Circus Circus angeht und das Excalibur! Ich denke, bei uns wird das Excalibur das rennen machen, die Wide Screen Rooms mit Strip Blick sind ja anscheinend echt gut....

Habt Ihr eine solches Zimmer gehabt?

Munter bleiben, weiter schreiben...
Gruss
Kochi
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tiswas01

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@harald

Habe Deinen Bericht gerade entdeckt und als LV Fan bin ich natürlich auch dabei.

tissi

dragoner05

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Guten Morgen!

@ alle neuen Mitfahrer: Willkommen an Bord!

Kochi schrieb:
Zitat
die Wide Screen Rooms mit Strip Blick sind ja anscheinend echt gut....

Habt Ihr eine solches Zimmer gehabt?
Wir hatten nur ein Standardzimmer, aber ich habe mir mal eben die Wide Screen Rooms angeguckt -  die schauen wirklich nicht übel aus.

tissi schrieb:
Zitat
als LV Fan bin ich natürlich auch dabei
Selbst als eingefleischter Naturliebhaber muss ich gestehen: Las Vegas hat schon was ...

Harald




dragoner05

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  4. August 09


Heute stand für meine drei Mädels das erst must-see an, vor allem Simone freute sich auf den Tag, da schon sie seit Kindesbeinen an von einem Besuch des „Happiest place on earth“ geträumt, aber es noch nie geschafft hatte. Doch vorher mussten wir noch Leonies Geburtstag feiern. Irgendwie hatte es irgendwer heimlich während der Nacht geschafft, den Geburtstagstisch zu decken.

Nach dem obligatorischen Ständchensingen und Kerzenausblasen ging es dann zum Disneyland. Schon vor dem Eingang säuselte zuckersüße Musik durch unsere Ohren und tatsächlich: schon wähnte man sich in einer anderen Welt.
Zunächst steuerten wir Mickey’s Toontown an, der Bereich für die jüngsten Besucher, wo man die bekanntesten Disneyfiguren treffen und ihre Häuser besichtigen konnte. Die Kinder waren begeistert und hüpften von Haus zu Haus.



Unbestritter Höhepunkt für unsere Kleinen war jedoch das Treffen mit den Märchenprinzessinnen. Um Schneewittchen, Dornröschen und Cinderella oder Tinkerbell und ihre Freundinnen zu sehen, standen sie auch gerne 2 Stunden an, während ich die Gelegenheit nutzte, die Pirates of the Carribean zu entern, was ein schaurig-schöner Ride war.




Mithalten konnte da nur noch „It’s a small world“. Durch einen unterirdischen Kanal trugen uns die Boote an allerlei bunten Figuren aus aller Welt oder aus Disney-Filmen vorbei. Dazu ertönte aus den Lautsprechern die unwiderstehliche Titelmelodie (welche die Kinder noch heute summen). Diese Musik, dazu diese herrlich kitschigen, knalligen Szenen – Disney as it’s best! Uns allen ging das Herz auf, so dass wir gleich noch mal fuhren.
Small World von außen ...



...und von innen:



Allmählich forderte die Hitze ihren Tribut. Die Kinder waren erschöpft. Leonie kränkelte ein wenig. Aber noch stand die traditionelle Parade an. Gespannt warteten wir und wurden nicht enttäuscht. Eins muss man einfach zugeben: Wenn’s um perfekte Unterhaltung geht, kommt man an den Amerikanern nicht vorbei. 




Als Amelie zum Mittanzen aufgefordert wurde, ließ sie sich nicht lange bitten.



Jetzt ging’s zurück zum Motel, aber damit war der Tag noch nicht zu Ende. Gegen Abend gingen wir noch einmal zurück. Schließlich wartete noch das Feuerwerk vor dem Schloss auf uns. Bereits eine Stunde vor Beginn füllte sich der Platz. Um ca. 21.15 Uhr ging es los. So ein tolles Feuerwerk, perfekt mit passender Musik choreographiert, hatten wir nie zuvor erlebt, und das erste Mal in meinem Leben bereute ich ein bisschen, überzeugter Nicht-Videokamerabesitzer zu sein.
So sah's am Tag aus:



Und so beim Feuerwerk:





Was bleibt also als Fazit für diesen Tag:
Auch wenn man es nicht unbedingt mag, sollte man Disneyland schon erlebt haben. Für unsere Kinder war es das absolute Highlight, an dem sie sich heute noch begeistern können. Amelie beharrt noch Monate später darauf, dass wir ihren Geburtstag auch mal im Disneyland in Amerika feiern.
Morgen geht es dann Richtung Sequoia NP. Mal sehen, wie weit wir kommen werden.

Harald

Palo

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Schöner Bericht! Tolle Fotos!









Gruß

Palo

Dreamer

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Einfach nur schöööön .... meine Tochter durfte damals allerdings in Orlando die Lichter anmachen (auf ihren Befehl hin) und von Minimaus und anderen Disneycharaktären wurde sie hochgehoben und gedrückt. Das hat sie bis heute nicht vergessen .... das Ganze war ein so tolles Erlebnis für sie, dass sie jetzt mit 14 darauf besteht, dass wir nächstes Jahr auf unserer USA Reise ins Disneyland in L.A. gehen, obwohl ich versuche ihr zu sagen, dass es eher was für kleinere Kinder ist!  :)

Das war echt ein super gelungener Geburtstag. Praktisch, dass ihr so nah am Park gewohnt habt, dass ihr zwischendurch nach Hause gehen konntet.

SusanW

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40 Tage Amerika - wie beneidenswert. Da steig ich doch gerne noch zu.

Ja, Disneyland ist schon was besonderes für die Kleinen. Wir mussten damals mit unserem 5jährigen die "Small-World-Tour" dreimal machen, so begeistert war er. Nebenwirkung - die Melodie geht einen einfach nicht aus dem Kopf  :roll: Selbst jetzt nach 5 Jahren fällt sie mir gleich wieder ein
Liebe Grüße 
Susan

dragoner05

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Hallo!

@Palo
Danke für das Lob!

@Dreamer
Zitat
Das hat sie bis heute nicht vergessen ....
Toll, wir lange das hängen bleibt!

Zitat
das Ganze war ein so tolles Erlebnis für sie, dass sie jetzt mit 14 darauf besteht, dass wir nächstes Jahr auf unserer USA Reise ins Disneyland in L.A. gehen, obwohl ich versuche ihr zu sagen, dass es eher was für kleinere Kinder ist!
Tja, da müsst ihr wohl durch  :wink:

@ SCKW
Zitat
Wir mussten damals mit unserem 5jährigen die "Small-World-Tour" dreimal machen, so begeistert war er. Nebenwirkung - die Melodie geht einen einfach nicht aus dem Kopf  Rolling Eyes Selbst jetzt nach 5 Jahren fällt sie mir gleich wieder ein
Geht uns genauso ...

BTW:
Und damit wir die Melodie auch sicher nie mehr vergessen und weil wir Amelies Wunsch, auch ihren Geburtstag im Disneyland zu feiern,  aus terminlichen Gründe nicht hinbekommen werden, fahren wir in absehbarer Zeit ihr zuliebe zumindest ins Eurodisney.

Harald

dragoner05

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5. August 09
Ein Plattfuß kommt selten allein

Heute wollten wir von Anaheim nach Exeter fahren, das ca. 30 Miles südwestlich vom Südeingang des Sequoia NP liegt. Einziger Programmpunkt, den wir uns vorgenommen hatten, war die Besichtigung der Sterne und Sternchen auf dem Hollywood Boulevard. Je nach Verkehr, Lust und Laune wollten wir vielleicht noch Abstecher z.B. zum Griffith Park oder zum Malibu Beach machen, den Tag im Pool des gebuchten Best Western verbringen und gemütlich essen gehen.
Doch kaum waren wir auf der I5, standen wir schon im Stau. So brauchten wir gut 2 Stunden, bis wir ein Parkhaus gleich in der Nähe des Kodak Theatres, wo immer die Oscars verliehen werden, fanden.

Kaum waren aus dem Parkhaus heraus, entdeckten wir schon den berühmten Hollywood-Schriftzug.




Vor dem Mann’s Chinese Theatre und auf dem Walk of Fame machten wir das, was wohl alle Touris dort machen.





Nur 2 Anmerkungen dazu:
1.   Warum suchten sich meine Mädchen bloß die Abdrücke von Diven wie Sophia Loren oder Rita Hayworth aus? Hat das was zu bedeuten?
2.   Arnold Schwarzeneggers Fußstapfen sind mir entschieden zu groß und John Travolta hat Schuhgröße 43.

Bei ihr kam's wahrscheinlich nicht so auf die Schuhgröße an:



Noch eine verewigte Größe:



Der Lieblinggstern unserer Kinder:



Nach gut einer Stunde und einem Imbiss beschlossen wir LA zu verlassen und gleich nach Exeter weiterzufahren. Die Fahrt auf der California 99 Richtung Norden durch schier endloses Farmland wurde zunehmend monotoner. Plötzlich, 10 Miles vor unserer Ausfahrt, ein unheilvolles Rattern. „Das sind wir!“, rief Simone. Ich hielt auf dem Standstreifen. Und was stellten wir fest? Unser linker Hinterreifen war platt wie eine Flunder! Na toll, jetzt hieß es auch noch Reifen wechseln. Dazu mussten wir erst mal das ganze Gepäck ausladen. Nach einer Weile hatten wir dann Dreh heraus, wie wir den Reservereifen am Boden des Highlanders ablassen konnte. Dann kam das böse Erwachen. Ich zog ihn heraus. Der Reservereifen war ebenfalls platt, mit einem genauso hübschen Loch wie der Hinterreifen. Flüche und Ausdrücke kamen mir in den Sinn, von denen ich gar nicht wusste, dass ich sie kannte!
Und jetzt fiel uns auch noch siedend heiß ein, was wir vor ein paar Tagen in dem Stress der ersten beiden Tage vergessen hatten. Nämlich ein Prepaid-Handy als Notfalltelefon zu kaufen. Das hatten wir glatt verpeilt.
Nun standen wir also am Highway:  40 Grad, kein Schatten, Staub, 2 platte Reifen, kein Handy und die Autos rauschten vorbei...

Nach einer Weile hielt ein Auto ein kleiner LKW hinter uns. Ich traute meine Augen nicht: ein mobiler Reifen-Reperatur-Service. Weil ich unsicher war, fragte ich erst mal, ob ich sein Handy haben könne, um mit Alamo zu klären, was zu tun sei. Bei der zentralen Hotline verkündete mir eine Bandansage, dass ich gerade außerhalb der Bürozeiten anrufe, deshalb versuchte ich es direkt bei Alamo Las Vegas. Nach ca. 10 Minuten auf der Warteschleife kam ich schließlich durch. Ich erklärte der Dame, was passiert sei, war mir aber nicht sicher, ob sie mich auch verstanden hatte. Während der folgenden Dreiviertelstunde, in der ich immer wieder Zeit auf die Warteschleife gesetzt wurde, weil sie etwas nachfragen musste, kamen wir überein, dass sie uns ein Ersatzauto schicken würde. In der Zwischenzeit klebte der Reifenmechaniker den Reservereifen mit einer Paste, pumpfte ihn auf und montierte ihn. Ich fragte ihn, ob wir damit die 40 Miles bis zum Hotel schaffen könnten. Er schüttelte den Kopf, meinte aber dann, mit ein bisschen Glück und wenn ich vorsichtig fahre, könnte es klappen. Das war das, was wir hören wollten. Also würden wir es versuchen.  Ich informierte noch die Angestellte von Alamo, dass sie uns das Ersatzfahrzeug zum Hotel schicken sollte, was sie mir auch zusagte.
Zuletzt fragte ich den Mechaniker, was er für die Reparatur bekommen würde, doch er winkte nur ab. Unfassbar, da stand dieser Typ eine Stunde mit uns herum, brachte uns zurück auf die Straße und wollte keinen Cent dafür. 
 
Danach fuhren wir vorsichtig weiter. Meile um Meile spulten wir ab, der Reifen hielt.  Am Horizont leuchteten die Bergzüge der Sierra Nevada im Licht der langsam untergehenden Sonne golden auf. Die Stimmung stieg. Und spätestens als die Kinder „Small world“ anstimmten, war die Welt wieder in Ordnung.
Im Hotel erwartete uns die Nachricht von Alamo, dass der Ersatzwagen gegen 21.30 Uhr kommen würde. Anschließend ging’s zum Sonnenuntergang in den Pool. Ich glaube, das war mit Abstand unser fröhlichstes Bad.
Schon um 21.00 Uhr kam auf einem Hänger unser drittes Auto in 5 Tagen, ein dunkelgrauer, topgepflegter Equinox. Nachdem er abgeladen war, wurde der ausgediente Highlander aufgeladen. Noch ein nettes Gespräch mit dem Überbringer über Gott und die Welt und bestimmte US-Präsidenten. Das war's! Wir waren wieder mobil! So endete der Tag doch noch gut, und das Schöne war, jeder spürte irgendwie, dass wir morgen für die Pleiten dieses Tages belohnt werden würden...

Harald

Dreamer

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Horror!!! Das liest sich jetzt so leicht, aber ich hätte nicht in eurer Haut stecken wollen. Klasse, wenn man dann auf solche Menschen trifft, die einem so bereitwillig helfen.