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Nordamerika => Reiseberichte USA & Kanada => Thema gestartet von: dragoner05 am 05.09.2010, 20:09 Uhr

Titel: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 05.09.2010, 20:09 Uhr
Hallo miteinander,

vor einem Jahr waren wir (Harald und Simone) mit unseren Mädchen Leonie (während der Reise 6 geworden) und Amelie (vor der Reise gerade vier geworden) für über fünf Wochen in den USA. Anlass also, mit Wehmut und Sehnsucht auf diese schöne Zeit zurückzublicken Auch wenn der Reisebericht in ähnlicher Form bereits im www zu finden ist und das ganze 2009 stattfand, würden wir uns freuen, wenn sich der ein oder andere interessierte Mitfahrer finden würde. Und so sieht das Programm aus:
1 Woche Kalifornien :
kurze, knackige und nicht ganz pannenfreie Mietwagentour: Las Vegas - Disneyland Anaheim - Sequoia NP  -Yosemite NP  - Moneterey -SFO
1 Woche Houston ganz gemütlich bei Verwandten :
Flug SFO nach Houston - NASA, Galveston und einiges mehr -Flug nach Las Vegas
Und als kröndender Abschluss eine traumhafte Red Rocks-Yellowstone-Tour mit dem Wohnmobil:
Las Vegas-  Grand Canyon - Page- Monunemt Valley- Arches - Grand Teton - Yellowstone - Bryce - Zion - Las Vegas

Gruß
Harald




Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: NähkreisSteffi am 05.09.2010, 21:14 Uhr
Hallo Harald,

das interessiert mich. Bin dabei.

Viele Grüße

Steffi
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: Palo am 06.09.2010, 00:13 Uhr
Bin dabei.



Ich auch  :D  also leg los !




Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: mobiltom am 06.09.2010, 06:11 Uhr
Werde Euch auch gerne begleiten und bin sehr gespannt, wie es gelaufen ist.
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: bowiepit am 06.09.2010, 10:03 Uhr
Ich freue mich auf den Bericht- es kann losgehen!
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: Stefanie_GZ am 06.09.2010, 10:24 Uhr
Hört sich spannend an, bin ich dabei.
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 06.09.2010, 11:13 Uhr
Hallom miteinander,

schön, dass sich schon einige Mitfahrer gefunden haben. :D Dann geht's jetzt also los.  


2. August 09
„Die Anreise“ oder: „Manche Tage haben mehr als 24 Stunden"

Pünktlich um 4.30 Uhr klingelte der Wecker. Doch entgegen sonstiger Familiengepflogenheiten waren alle sofort wach und vor allem gut gelaunt. Schließlich sollte heute das wahr werden, was wir zuvor nicht zu träumen gewagt hatten und was wir immer noch nicht so recht glauben konnten: Wir fliegen in die USA! Für fünfeinhalb Wochen mit Kind und Kegel, wobei der Kegel aus 3 Reisetaschen (heimkommen würden wir mit 4 Taschen), 2 großen Kindersitzen, 1 Buggy, 2 Wanderrucksäcken und 2 Kinderrucksäcke voller Kuscheltiere bestand. Alles war rasch verstaut und wir standen pünktlich 3 Stunden vor Abflug beim Check-in am Condor-Schalter. In einer langen Schlange, denn gerade mal ein Schalter für zwei Flüge (Las Vegas und Anchorage) war besetzt. Nach schier endloser Wartererei - schließlich wollten wir in die Staaten - konnten wir endlich den Flieger besteigen.
(http://a.imageshack.us/img18/8461/p002b.jpg)
Der Flug verging recht schnell und als wir über Grönland flogen, waren vor allem die Kinder beeindruckt.
(http://a.imageshack.us/img18/6629/p005i.jpg)
Uns wäre es aber lieber gewesen, sie hätten etwas geschlafen, weil der Tag ja noch lange nicht zu Ende war. Taten Amelie und Leonie natürlich nicht. Statt dessen genossen sie den kurvigen Landeanflug auf Las Vegas.
(http://a.imageshack.us/img97/2108/p1060297.jpg)
Als die Boing in einer Kurve absackte, stockte uns kurz der Atem, doch dann landeten wir sicher auf amerikanischen Boden.
(http://a.imageshack.us/img97/225/p008s.jpg)
Die Immigration verlief zügig und routiniert. Die Mädchen waren enttäuscht, weil sie ihre Fingerabdrücke nicht abgeben durften, aber der Beamte meinte mit einem Augenzwinkern, sie seien zu klein um etwas anzustellen, außer zuhause bei ihren Eltern vielleicht.
Danach ging’s mit dem Shuttle-Bus zur Mietwagenstation mitten hinein in die Schlange bei Alamo. Wieder waren nicht alle Schalter besetzt und es dauerte über 90 Minuten, bis ich endlich an der Reihe war. Dafür schaffte Alamo das, was über 11 Stunden Flug nicht geschafft hatten, die Mädchen schliefen endlich:
(http://a.imageshack.us/img18/1459/p010s.jpg)
Nach Erledigung der Vertragsformalitäten konnte ich endlich einen Wagen aussuchen. Gebucht hatten wir einen Midsize-SUV, und ein Mitarbeiter zeigte mir, wo sie standen. Besser gesagt, stehen sollten, denn als ich zur Choice-Line kam, stieg gerade ein Paar in den letzten SUV und fuhr davon. Alles war komplett leer geräumt, und nirgendwo stand ein für uns passendes Fahrzeug herum - auch keine größeren SUVs. Von den Alamo-Mitarbeitern wollte oder konnte keiner weiterhelfen, ansonsten möchte ich mich zum Service von Alamo Las Vegas nicht weiter äußern. Nach über einer Stunde vergeblicher Liebesmüh nahm ich dann schließlich die nächstbeste Kiste, die gerade wieder hereinkam-  so eine Art Kombi - in den wir  mitsamt Gepäck gerade so hineinpassten. Aber wir waren nun schon über 21 Stunden unterwegs und wollten endlich zum Hotel. Bei der Ausfahrt, wo der Wagen registriert wurde, gab’s dann den ersten konstruktiven Beitrag eines Alamo-Bediensteten: Sie hätten heute keine SUVs und wir könnten den Wagen morgen umtauschen.
Danach fuhren wir den Strip hoch zum Circus Circus, das wir eine Nacht gebucht hatten.
(http://a.imageshack.us/img97/6947/p1050256b.jpg)
Wir bezogen unser Zimmer, gingen noch kurz auf Entdeckungsreise durch’s Hotel, holten uns bei Mac Donald's noch einen Happen und wohnten noch einer der Zirkusaufführungen (Verkleidungskünstler, nicht unbedingt der Rede wert) bei. Nach nicht einmal 10 Minuten war’s vorbei, was uns nicht unrecht kam, denn wir kamen nach schlussendlich über 24 Stunden auf den Beinen endlich ins Bett. Natürlich hatten wir uns den ersten Tag nicht so stressig vorgestellt - wie hatten das die Kinder nur durchgehalten? -  und der letzte Gedanke, der mir durch den Kopf schoss, war: „Ab jetzt kann es nur noch besser werden.“ Wurde es auch.

Harald
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: Buffalo Bill am 06.09.2010, 11:59 Uhr
Ich fahre auch noch mit!  :wink:

Nach Erledigung der Vertragsformalitäten konnte ich endlich einen Wagen aussuchen. Gebucht hatten wir einen Midsize-SUV, und ein Mitarbeiter zeigte mir, wo sie standen. Besser gesagt, stehen sollten, denn als ich zur Choice-Line kam, stieg gerade ein Paar in den letzten SUV und fuhr davon. Alles war komplett leer geräumt, und nirgendwo stand ein für uns passendes Fahrzeug herum - auch keine größeren SUVs.

Kommt mir bekannt vor... mussten vor 2 Jahren in Las Vegas unseren SUV tauschen, damals stand genau ein Rav4 in der "Choiceline"...
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: USAflo am 06.09.2010, 12:40 Uhr
MOin!

Da bin ich auch mit dabei, denn eine solche Womo-Tour haben wir auch noch im Hinterkopf!

Ist das euer erster Womo- Urlaub oder seit ihr sonst auch Camper?

Tschau
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: sil1969 am 06.09.2010, 14:02 Uhr
Hallo,
ich fahre auch mit. Ist doch immer interessant, was andere so erleben und interessant finden.
Grüße
Sil
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: kochi am 06.09.2010, 18:07 Uhr
Hallo Harald!

...da springe ich auch noch schnell auf  8)...

Aus aktuellem Anlass, darf ich fragen, wie Euch das Circus Circus gefallen hat, vor allem mit den Kindern?

Munter bleiben
Gruss
Kochi

Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: supreme am 06.09.2010, 18:22 Uhr
bin dabei!

springe aber immer ab wenns ans steine angucken geht..quasi hop-on hop-off.
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 06.09.2010, 19:21 Uhr
Hallo miteinander,

erstmal ein herzliches Willkommen an alle neuen Mitfahrer  :D. Schön, dass ihr dabei seid.

Buffalo Bill schrieb:
Zitat
Kommt mir bekannt vor... mussten vor 2 Jahren in Las Vegas unseren SUV tauschen, damals stand genau ein Rav4 in der "Choiceline"...
Den hätten wir mit Kusshand genommen ...

USAflo schrieb:
Zitat
Da bin ich auch mit dabei, denn eine solche Womo-Tour haben wir auch noch im Hinterkopf!

Ist das euer erster Womo- Urlaub oder seit ihr sonst auch Camper?

Wir waren in doppelter Hinsicht Ersttäter: Zum ersten Mal in den USA und zum ersten Mal mit Womo unterwegs. Wir waren zwar schon öfter (noch ohne Kinder) mit Auto und Zelt unterwegs, aber das ist in keinster Weise mit dem Komfort eines Womos zu vergleichen. Besonders mit Kindern kann ich jedem eine Womo-Tour nur empfehlen!

Kochi schrieb:
Zitat
Aus aktuellem Anlass, darf ich fragen, wie Euch das Circus Circus gefallen hat, vor allem mit den Kindern?
Wir waren nur diese eine Nacht da, und durch die stressige Anreise war unser Urteilsvermögen etwas getrübt, aber wir konnten dem Circus Circus nicht viel abgewinnen. Es wirkte nicht mehr so taufrisch, die Zirkusauftritt war wenig kindgemäß und soweit ich mich erinnere hatten sie noch einen Indoor-Spielebereich mit ziemlich vielen Videospielen. Es war nicht wirklich kindgerecht in unseren Augen. Wir kamen später ja noch einmal nach Vegas zurück und übernachteten 2 Mächte im Excalibur, was für die Kinder eines der Highlights der Reise war. Außerdem liegt es günstiger zum Strip.

Supreme schrieb:
Zitat
springe aber immer ab wenns ans steine angucken geht..quasi hop-on hop-off.
Kein Problem! Da gibt es für dich viele Möglichkeiten zum Auf -und Abspringen.

Gruß
Harald
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: sarahbonita am 06.09.2010, 20:32 Uhr
tütütt,brummbrumm, ich komme auch noch mit. Da habt ihr ja ganz schön was gemacht (vom Programm her). Ich freu mich, hier mitlesen zu können. 40 Tage USA.....was für ein Traum!

Liebe Grüsse
Sarah
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 07.09.2010, 07:21 Uhr
3. August 09  Von Las Vegas nach LA

Nach 12 Stunden Schlaf wachten wir gut ausgeruht auf. Jetzt mussten wir erstmal unseren ersten Einkauf nachholen und das Auto tauschen. Damit war dann auch unsere erste (toll- ) kühne Planung über den Haufen geworfen, nämlich dank Jet Lag früh aufzustehen und über den Joshua Tree nach LA zu fahren. Dennoch mussten wir heute noch nach LA, weil wir morgen unbedingt Leonies 6. Geburtstag im Disneyland feiern wollten.
Nach ein paar Müsliriegel als „Erstfrühstück“ konnten wir unsere ersten Eindrücke, die wir von den USA bekommen hatten, richtig genießen.  Alles war größer, länger, breiter oder höher: die Straßen, die Autos...
Unser Navi, das wir gemietet hatten, führte uns zum nächsten Walmart, wo wir Lebensmittel und die obligatorische Styropookühlbox kauften. Dazu durften sich die Kinder noch etwas Spielzeug aussuchen. Leonie entschied sich für eine Barbie, Amelie für ein Hello-Kiddy-Malbuch. Da wir beide keine Tribandhandys hatten, wollten wir uns ein günstiges Handy als Notfalltelefon kaufen. Das vergaßen wir natürlich - was sich einige Tage später noch rächen sollte!
Im dazugehörigen Mac Donald gab’s dann endlich Kaffee für die Großen und Hamburger für die Kleinen. Dermaßen gestärkt fuhren wir wieder zur Alamo-Station, wo wir problemlos den Wagen tauschen konnten. Diesmal gab es mehr Auswahl. Wir entschieden uns für einen geräumigen Toyota Highlander. Nach dem engen Chevy fühlten wir uns wie die Könige und es machte Spaß, das Gepäck mehr oder minder achtlos in den Kofferraum zu werfen, anstatt es mühsam zu stapeln wie zuvor.

Um 11 Uhr waren wir wieder auf der Straße und es ging auf der I-15 Richtung LA. So langsam stellte sich das Gefühl von Urlaub und Freiheit ein, und der Stress des Vortages war bald vergessen.
(http://img62.imageshack.us/img62/1717/p1050257l.jpg)

Die lange Strecke wollten wir nicht in einem Rutsch durchfahren, deshalb überlegte wir, wie wir die Fahrt unterbrechen könnten. Wir entschieden uns gegen die Calico Ghosttown und für einen Abstecher in die Mojave und bogen deshalb kurz nach Primm Richtung Cima ab. Die Straße wurde immer einsamer und schöner. Bald standen die ersten Joshua Trees nahe am Straßenrand und wir stiegen aus, um diese seltsamen, aber irgendwie faszinierenden Gewächse näher zu betrachten.
(http://img36.imageshack.us/img36/9531/p1050264x.jpg)
(http://img62.imageshack.us/img62/3373/p1050260.jpg)

Nach einer guten Stunde fuhren wir weiter, die Joshuas standen immer dichter aneinander und bildeten regelrechte Wälder auf den nahen Hügeln. Nur selten begegneten uns andere Autos. So hatte ich mir das Autofahren vorgestellt!
Eine Weile nachdem wir Cima (eine Ansammlung verfallener Häuser)  passiert hatten, entdeckte Leonie eine geologische Sensation am Horizont: „Schneeberge!“
„Wow, Schneeberge in der Wüste“,  rief ich augenzwinkernd. Denn was sie in der Ferne erspäht hatte, waren die Kelso Dunes.
(http://img28.imageshack.us/img28/592/p1050268.jpg)

Danach bogen wir auf die I-40 Richtung Westen ab. Die Fahrt wurde nun monoton, und die meiste Abwechslung boten noch die vielen Trucks, die wir aber zielstrebig hinter uns ließen. In Barstow machten wir einen kleinen Verpflegungsstop. Man glaubt es kaum, wieder Mac Donald, wie überhaupt unsere kleine Rundfahrt, na ja ich gebe es ja zu, ziemlich Mac Donald-lastig werden sollte.  
(http://img36.imageshack.us/img36/5679/p1050272a.jpg)

Gespannt auf den Verkehr näherten wir uns am späten Nachmittag uns LA. Um so erstaunter waren wir, dass wir ohne Stau bis nach Anaheim kamen. Dort bezogen wir für zwei Nächte Quartier im Motel 6, das knapp einen Kilometer vom Eingang zum Disneyland entfernt lag.  Nach der Ankunft hüpften wir erst mal in den Pool, wo wir den Tag gemütlich ausklingen ließen. Auf dem Zimmer hatten die Kinder zum ersten Mal die Gelegenheit in ihre Urlaubstagebücher zu malen. Alle freuten sich auf den nächsten Tag, der nicht nur für die Kinder den ersten Höhepunkt unserer Reise bringen wird.


Harald
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: Dreamer am 07.09.2010, 10:26 Uhr
Steige auch noch zu ... macht Spaß das zu lesen, auch wenn es wohl über 10 Jahre her ist, dass ich mit meinen Mädels (damals etwas jünger als eure) in USA unterwegs war ... aber besonders eure vielen McDonald Stopps rufen Erinnerungen wach!!! Bei uns lag es damals an den indoor Spielmöglichkeiten für die Kids dort, dass wir meistens dort gegessen haben.
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: Buffalo Bill am 07.09.2010, 10:33 Uhr
Ist vielleicht ne blöde Frage aber warum seit ihr nicht gleich nach LA geflogen?
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 07.09.2010, 11:28 Uhr
Hallo,

Dreamer schrieb:
Zitat
aber besonders eure vielen McDonald Stopps rufen Erinnerungen wach!!! Bei uns lag es damals an den indoor Spielmöglichkeiten für die Kids dort, dass wir meistens dort gegessen haben.
Vor 10 Jahren war das also auch schon so ! Deswegen haben wir bei langen Fahretappen fast immer ein McDonald-Stopp eingebaut. Man muss nicht lange überlegen, was man isst, weil man immer das gleiche kriegt und die Kinder kriegen ein Minimum an Bewegung.

Buffalo Bill schrieb:
Zitat
Ist vielleicht ne blöde Frage aber warum seit ihr nicht gleich nach LA geflogen?

Das ist keine blöde Frage. Wir haben verschiedene Flugoptionen (auch mit Stopp-Over in Houston usw. ) durchgespielt, wie wir Houston und den Westen unter einen Hut kriegen wollten ) und der Flug mit Condor nach Las Vegas und zurück mit Inlandsflügen nach Houston war im Endeffekt die günstigste Kombination, die wir gefunden haben.
Gruß

Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: ilnyc am 07.09.2010, 14:29 Uhr
Respekt für die Tour mit so kleinen Kids. Ich fahre gern mit und bin gespannt wie alles klappte und vor allen Dingen wie die Mädchen die Reise erlebten.
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: Schollester am 07.09.2010, 15:29 Uhr
Ja Ja Mc Donald, das kenne ich auch nur zu gut :lol: :lol:

Bin auch dabei

Stefan
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: kochi am 07.09.2010, 16:58 Uhr
Hi Harald!

Zitat
Wir kamen später ja noch einmal nach Vegas zurück und übernachteten 2 Mächte im Excalibur, was für die Kinder eines der Highlights der Reise war. Außerdem liegt es günstiger zum Strip.

Vielen Dank für Deine Einschätzung, was das Circus Circus angeht und das Excalibur! Ich denke, bei uns wird das Excalibur das rennen machen, die Wide Screen Rooms mit Strip Blick sind ja anscheinend echt gut....

Habt Ihr eine solches Zimmer gehabt?

Munter bleiben, weiter schreiben...
Gruss
Kochi
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: tiswas01 am 07.09.2010, 19:37 Uhr
@harald

Habe Deinen Bericht gerade entdeckt und als LV Fan bin ich natürlich auch dabei.

tissi
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 08.09.2010, 07:39 Uhr
Guten Morgen!

@ alle neuen Mitfahrer: Willkommen an Bord!

Kochi schrieb:
Zitat
die Wide Screen Rooms mit Strip Blick sind ja anscheinend echt gut....

Habt Ihr eine solches Zimmer gehabt?
Wir hatten nur ein Standardzimmer, aber ich habe mir mal eben die Wide Screen Rooms angeguckt -  die schauen wirklich nicht übel aus.

tissi schrieb:
Zitat
als LV Fan bin ich natürlich auch dabei
Selbst als eingefleischter Naturliebhaber muss ich gestehen: Las Vegas hat schon was ...

Harald



Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 08.09.2010, 09:40 Uhr
  4. August 09
(http://img24.imageshack.us/img24/9448/p1050328.jpg)

Heute stand für meine drei Mädels das erst must-see an, vor allem Simone freute sich auf den Tag, da schon sie seit Kindesbeinen an von einem Besuch des „Happiest place on earth“ geträumt, aber es noch nie geschafft hatte. Doch vorher mussten wir noch Leonies Geburtstag feiern. Irgendwie hatte es irgendwer heimlich während der Nacht geschafft, den Geburtstagstisch zu decken.
(http://img7.imageshack.us/img7/252/p1050276.jpg)
Nach dem obligatorischen Ständchensingen und Kerzenausblasen ging es dann zum Disneyland. Schon vor dem Eingang säuselte zuckersüße Musik durch unsere Ohren und tatsächlich: schon wähnte man sich in einer anderen Welt.
Zunächst steuerten wir Mickey’s Toontown an, der Bereich für die jüngsten Besucher, wo man die bekanntesten Disneyfiguren treffen und ihre Häuser besichtigen konnte. Die Kinder waren begeistert und hüpften von Haus zu Haus.

(http://img39.imageshack.us/img39/3926/p1050297d.jpg)

Unbestritter Höhepunkt für unsere Kleinen war jedoch das Treffen mit den Märchenprinzessinnen. Um Schneewittchen, Dornröschen und Cinderella oder Tinkerbell und ihre Freundinnen zu sehen, standen sie auch gerne 2 Stunden an, während ich die Gelegenheit nutzte, die Pirates of the Carribean zu entern, was ein schaurig-schöner Ride war.

(http://img39.imageshack.us/img39/2513/p1050338c.jpg)
(http://img39.imageshack.us/img39/4100/p1050341c.jpg)

Mithalten konnte da nur noch „It’s a small world“. Durch einen unterirdischen Kanal trugen uns die Boote an allerlei bunten Figuren aus aller Welt oder aus Disney-Filmen vorbei. Dazu ertönte aus den Lautsprechern die unwiderstehliche Titelmelodie (welche die Kinder noch heute summen). Diese Musik, dazu diese herrlich kitschigen, knalligen Szenen – Disney as it’s best! Uns allen ging das Herz auf, so dass wir gleich noch mal fuhren.
Small World von außen ...

(http://img268.imageshack.us/img268/963/p1050309hn.jpg)

...und von innen:

(http://img4.imageshack.us/img4/429/p1050318b.jpg)

Allmählich forderte die Hitze ihren Tribut. Die Kinder waren erschöpft. Leonie kränkelte ein wenig. Aber noch stand die traditionelle Parade an. Gespannt warteten wir und wurden nicht enttäuscht. Eins muss man einfach zugeben: Wenn’s um perfekte Unterhaltung geht, kommt man an den Amerikanern nicht vorbei. 

(http://img30.imageshack.us/img30/1691/p1050358w.jpg)
(http://img30.imageshack.us/img30/7918/p1050369p.jpg)

Als Amelie zum Mittanzen aufgefordert wurde, ließ sie sich nicht lange bitten.

(http://img30.imageshack.us/img30/8725/p1050372j.jpg)

Jetzt ging’s zurück zum Motel, aber damit war der Tag noch nicht zu Ende. Gegen Abend gingen wir noch einmal zurück. Schließlich wartete noch das Feuerwerk vor dem Schloss auf uns. Bereits eine Stunde vor Beginn füllte sich der Platz. Um ca. 21.15 Uhr ging es los. So ein tolles Feuerwerk, perfekt mit passender Musik choreographiert, hatten wir nie zuvor erlebt, und das erste Mal in meinem Leben bereute ich ein bisschen, überzeugter Nicht-Videokamerabesitzer zu sein.
So sah's am Tag aus:
(http://img24.imageshack.us/img24/9369/p1050329b.jpg)


Und so beim Feuerwerk:

(http://img30.imageshack.us/img30/7343/p1050439t.jpg)
(http://img7.imageshack.us/img7/3273/p1050442p.jpg)
(http://img39.imageshack.us/img39/4018/p1050453.jpg)

Was bleibt also als Fazit für diesen Tag:
Auch wenn man es nicht unbedingt mag, sollte man Disneyland schon erlebt haben. Für unsere Kinder war es das absolute Highlight, an dem sie sich heute noch begeistern können. Amelie beharrt noch Monate später darauf, dass wir ihren Geburtstag auch mal im Disneyland in Amerika feiern.
Morgen geht es dann Richtung Sequoia NP. Mal sehen, wie weit wir kommen werden.

Harald
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: Palo am 08.09.2010, 09:53 Uhr

Schöner Bericht! Tolle Fotos!


(http://i248.photobucket.com/albums/gg187/pavlovia/X%20%20Funny/X%20Funny%202/Cartoon%20Characters/dis6.gif)



(http://i248.photobucket.com/albums/gg187/pavlovia/X%20%20Funny/X%20Funny%202/Cartoon%20Characters/minnieballoons.gif)


Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: Dreamer am 08.09.2010, 11:57 Uhr
Einfach nur schöööön .... meine Tochter durfte damals allerdings in Orlando die Lichter anmachen (auf ihren Befehl hin) und von Minimaus und anderen Disneycharaktären wurde sie hochgehoben und gedrückt. Das hat sie bis heute nicht vergessen .... das Ganze war ein so tolles Erlebnis für sie, dass sie jetzt mit 14 darauf besteht, dass wir nächstes Jahr auf unserer USA Reise ins Disneyland in L.A. gehen, obwohl ich versuche ihr zu sagen, dass es eher was für kleinere Kinder ist!  :)

Das war echt ein super gelungener Geburtstag. Praktisch, dass ihr so nah am Park gewohnt habt, dass ihr zwischendurch nach Hause gehen konntet.
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: SusanW am 08.09.2010, 17:22 Uhr
40 Tage Amerika - wie beneidenswert. Da steig ich doch gerne noch zu.

Ja, Disneyland ist schon was besonderes für die Kleinen. Wir mussten damals mit unserem 5jährigen die "Small-World-Tour" dreimal machen, so begeistert war er. Nebenwirkung - die Melodie geht einen einfach nicht aus dem Kopf  :roll: Selbst jetzt nach 5 Jahren fällt sie mir gleich wieder ein
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 09.09.2010, 09:14 Uhr
Hallo!

@Palo
Danke für das Lob!

@Dreamer
Zitat
Das hat sie bis heute nicht vergessen ....
Toll, wir lange das hängen bleibt!

Zitat
das Ganze war ein so tolles Erlebnis für sie, dass sie jetzt mit 14 darauf besteht, dass wir nächstes Jahr auf unserer USA Reise ins Disneyland in L.A. gehen, obwohl ich versuche ihr zu sagen, dass es eher was für kleinere Kinder ist!
Tja, da müsst ihr wohl durch  :wink: . 

@ SCKW
Zitat
Wir mussten damals mit unserem 5jährigen die "Small-World-Tour" dreimal machen, so begeistert war er. Nebenwirkung - die Melodie geht einen einfach nicht aus dem Kopf  Rolling Eyes Selbst jetzt nach 5 Jahren fällt sie mir gleich wieder ein
Geht uns genauso ...

BTW:
Und damit wir die Melodie auch sicher nie mehr vergessen und weil wir Amelies Wunsch, auch ihren Geburtstag im Disneyland zu feiern,  aus terminlichen Gründe nicht hinbekommen werden, fahren wir in absehbarer Zeit ihr zuliebe zumindest ins Eurodisney.

Harald
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 09.09.2010, 09:39 Uhr
5. August 09
Ein Plattfuß kommt selten allein

Heute wollten wir von Anaheim nach Exeter fahren, das ca. 30 Miles südwestlich vom Südeingang des Sequoia NP liegt. Einziger Programmpunkt, den wir uns vorgenommen hatten, war die Besichtigung der Sterne und Sternchen auf dem Hollywood Boulevard. Je nach Verkehr, Lust und Laune wollten wir vielleicht noch Abstecher z.B. zum Griffith Park oder zum Malibu Beach machen, den Tag im Pool des gebuchten Best Western verbringen und gemütlich essen gehen.
Doch kaum waren wir auf der I5, standen wir schon im Stau. So brauchten wir gut 2 Stunden, bis wir ein Parkhaus gleich in der Nähe des Kodak Theatres, wo immer die Oscars verliehen werden, fanden.

Kaum waren aus dem Parkhaus heraus, entdeckten wir schon den berühmten Hollywood-Schriftzug.

(http://img14.imageshack.us/img14/9288/p1050474d.jpg)
(http://img4.imageshack.us/img4/8259/p1050496b.jpg)

Vor dem Mann’s Chinese Theatre und auf dem Walk of Fame machten wir das, was wohl alle Touris dort machen.

(http://img121.imageshack.us/img121/8158/p1050495.jpg)
(http://img3.imageshack.us/img3/3371/p1050487c.jpg)
(http://img121.imageshack.us/img121/668/p1050488.jpg)

Nur 2 Anmerkungen dazu:
1.   Warum suchten sich meine Mädchen bloß die Abdrücke von Diven wie Sophia Loren oder Rita Hayworth aus? Hat das was zu bedeuten?
2.   Arnold Schwarzeneggers Fußstapfen sind mir entschieden zu groß und John Travolta hat Schuhgröße 43.

Bei ihr kam's wahrscheinlich nicht so auf die Schuhgröße an:

(http://img4.imageshack.us/img4/5804/p1050494q.jpg)

Noch eine verewigte Größe:

(http://img121.imageshack.us/img121/5120/p1050493.jpg)

Der Lieblinggstern unserer Kinder:

(http://img33.imageshack.us/img33/3442/p1050497.jpg)

Nach gut einer Stunde und einem Imbiss beschlossen wir LA zu verlassen und gleich nach Exeter weiterzufahren. Die Fahrt auf der California 99 Richtung Norden durch schier endloses Farmland wurde zunehmend monotoner. Plötzlich, 10 Miles vor unserer Ausfahrt, ein unheilvolles Rattern. „Das sind wir!“, rief Simone. Ich hielt auf dem Standstreifen. Und was stellten wir fest? Unser linker Hinterreifen war platt wie eine Flunder! Na toll, jetzt hieß es auch noch Reifen wechseln. Dazu mussten wir erst mal das ganze Gepäck ausladen. Nach einer Weile hatten wir dann Dreh heraus, wie wir den Reservereifen am Boden des Highlanders ablassen konnte. Dann kam das böse Erwachen. Ich zog ihn heraus. Der Reservereifen war ebenfalls platt, mit einem genauso hübschen Loch wie der Hinterreifen. Flüche und Ausdrücke kamen mir in den Sinn, von denen ich gar nicht wusste, dass ich sie kannte!
Und jetzt fiel uns auch noch siedend heiß ein, was wir vor ein paar Tagen in dem Stress der ersten beiden Tage vergessen hatten. Nämlich ein Prepaid-Handy als Notfalltelefon zu kaufen. Das hatten wir glatt verpeilt.
Nun standen wir also am Highway:  40 Grad, kein Schatten, Staub, 2 platte Reifen, kein Handy und die Autos rauschten vorbei...

Nach einer Weile hielt ein Auto ein kleiner LKW hinter uns. Ich traute meine Augen nicht: ein mobiler Reifen-Reperatur-Service. Weil ich unsicher war, fragte ich erst mal, ob ich sein Handy haben könne, um mit Alamo zu klären, was zu tun sei. Bei der zentralen Hotline verkündete mir eine Bandansage, dass ich gerade außerhalb der Bürozeiten anrufe, deshalb versuchte ich es direkt bei Alamo Las Vegas. Nach ca. 10 Minuten auf der Warteschleife kam ich schließlich durch. Ich erklärte der Dame, was passiert sei, war mir aber nicht sicher, ob sie mich auch verstanden hatte. Während der folgenden Dreiviertelstunde, in der ich immer wieder Zeit auf die Warteschleife gesetzt wurde, weil sie etwas nachfragen musste, kamen wir überein, dass sie uns ein Ersatzauto schicken würde. In der Zwischenzeit klebte der Reifenmechaniker den Reservereifen mit einer Paste, pumpfte ihn auf und montierte ihn. Ich fragte ihn, ob wir damit die 40 Miles bis zum Hotel schaffen könnten. Er schüttelte den Kopf, meinte aber dann, mit ein bisschen Glück und wenn ich vorsichtig fahre, könnte es klappen. Das war das, was wir hören wollten. Also würden wir es versuchen.  Ich informierte noch die Angestellte von Alamo, dass sie uns das Ersatzfahrzeug zum Hotel schicken sollte, was sie mir auch zusagte.
Zuletzt fragte ich den Mechaniker, was er für die Reparatur bekommen würde, doch er winkte nur ab. Unfassbar, da stand dieser Typ eine Stunde mit uns herum, brachte uns zurück auf die Straße und wollte keinen Cent dafür. 
 
Danach fuhren wir vorsichtig weiter. Meile um Meile spulten wir ab, der Reifen hielt.  Am Horizont leuchteten die Bergzüge der Sierra Nevada im Licht der langsam untergehenden Sonne golden auf. Die Stimmung stieg. Und spätestens als die Kinder „Small world“ anstimmten, war die Welt wieder in Ordnung.
Im Hotel erwartete uns die Nachricht von Alamo, dass der Ersatzwagen gegen 21.30 Uhr kommen würde. Anschließend ging’s zum Sonnenuntergang in den Pool. Ich glaube, das war mit Abstand unser fröhlichstes Bad.
Schon um 21.00 Uhr kam auf einem Hänger unser drittes Auto in 5 Tagen, ein dunkelgrauer, topgepflegter Equinox. Nachdem er abgeladen war, wurde der ausgediente Highlander aufgeladen. Noch ein nettes Gespräch mit dem Überbringer über Gott und die Welt und bestimmte US-Präsidenten. Das war's! Wir waren wieder mobil! So endete der Tag doch noch gut, und das Schöne war, jeder spürte irgendwie, dass wir morgen für die Pleiten dieses Tages belohnt werden würden...

Harald
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: Dreamer am 09.09.2010, 12:22 Uhr
Horror!!! Das liest sich jetzt so leicht, aber ich hätte nicht in eurer Haut stecken wollen. Klasse, wenn man dann auf solche Menschen trifft, die einem so bereitwillig helfen.
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: ilnyc am 09.09.2010, 12:29 Uhr
Zuletzt fragte ich den Mechaniker, was er für die Reparatur bekommen würde, doch er winkte nur ab. Unfassbar, da stand dieser Typ eine Stunde mit uns herum, brachte uns zurück auf die Straße und wollte keinen Cent dafür. 

Solche Geschichten sind in den USA ja immer wieder mal der Fall. Einfach toll.
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: USAflo am 09.09.2010, 13:18 Uhr
Eine solche Hilfsbereitschaft haben wir 1995 auch erlebt, als wir einen Unfall in den USA bei SFO hatten. Der Abschleppdienst hat nicht nur unser Auto abgeschleppt, sondern uns bei den telefonaten mit der Versicherung geholfen, uns einen Mietwagen vermittelt, uns ein Hotel gesucht und uns dann sogar noch zum Flughafen gefahren. Diese Hilfsbereitschaft fanden wir sagenhaft und haben uns dafür auch bei den zwei hauptsächlich beteiligten Mitarbeitern mit einem Essen im Restaurant bedankt. Nachzulesen hier:

http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=28988.msg378988#msg378988

Tschau
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 10.09.2010, 13:54 Uhr
Hallo,

solche guten Geister sind wirklich von unschätzbarem Wert. Seit dem hab ich einen ganz anderen Blick auf die Amerikaner.

@USAflo

Habe gerade mal eben bei euch nachgelesen. Horror! Um so schöner, dass die Geschichte doch noch so gut für euch ausging.

Harald


Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 10.09.2010, 13:57 Uhr
6. August 09
Ein bärenstarker Tag


Die Planung für heute straffes Programm vor: früh aufstehen und  spätestens bis 7.30 Uhr Abfahrt, dann durch den Sequoia NP über Fresno in den Yosemite, wo wir im Curry Village eine Unterkunft gebucht hatten. Nach dem aufreibenden Tag gestern ließen wir es dann aber etwas gemütlicher angehen. Als einziger war ich als das nominelle Familienoberhaupt um 7.30 Uhr wach. Etwas später kamen die Kinder dazu.  Gegen 8 Uhr hob das tatsächliche Familienoberhaupt kurz den Kopf, murmelte etwas Unverständliches, drehte sich um und döste noch 20 Minuten weiter. Schließlich schafften wir es dann doch noch, gemeinsam zu frühstücken, und gegen 9 Uhr waren wir auf der Piste.
Eine halbe Stunde später erreichten wir den Eingang zum Sequoia NP.

(http://img10.imageshack.us/img10/9813/p1050515c.jpg)

Wir passierten die Guardsmen ...
(http://img4.imageshack.us/img4/7200/p1050520k.jpg)

... und hatten unseren ersten Stopp am Giant Forest Museum. Es war absolut beeindruckend zwischen diesen Giganten herumzulaufen. Für mich erfüllte sich ein Kindheitstraum. Vor über 30 Jahren hatten meine Eltern eine Reise in die USA unternommen. Von den mitgebrachten Bildern hatten sich zwei Motive in mein Gedächtnis eingebrannt: der Grand Canyon und eben die Mammutbäume im Sequoia NP. Seit dem wollte ich da mal hin . Und jetzt stand ich eben da ...
(http://img3.imageshack.us/img3/728/p1050525.jpg)
Aber auch die Kinder hatten ihren Spaß:
(http://img521.imageshack.us/img521/7093/p1050531p.jpg)
Natürlich liefen wir den kurzen Trail zum General Sherman Tree.  Schon am Parkplatz fielen uns die allgegenwärtigen Bärenhinweise auf, die wir wegen unseren Kindern auch ernst nahmen. Nach wenigen Minuten waren wir da, und Amelie fasste das, was es über den mächtigsten aller Mammutbäume zu sagen gibt, treffend zusammen. „Ein Gerät!“

(http://img39.imageshack.us/img39/9610/p1050551.jpg)
(http://img39.imageshack.us/img39/5931/p1050548.jpg)

Auf dem Rückweg versuchte ich eines der allgegenwärtigen Streifenhörnchen zu fotografieren. Doch die Tierchen huschten ständig umher, und blieben im Gegensatz zu den anderen Parks, in denen wir sie antrafen, auf Distanz. Schließlich gelang mir doch eine passable Aufnahme.

(http://img34.imageshack.us/img34/363/p1050562y.jpg)

Inzwischen war Simone mit den Kindern vorausgegangen. Plötzlich drehte sie sich um, deutete aufgeregt in den Wald und winkte mir zu, dass ich schnell und leise kommen sollte. „Bestimmt ein Chipmunk, das mal nicht flüchtet“, dachte ich im ersten Moment. Doch das Tier, das da in gut 25 Meter Entfernung durch die Bäume trottete, war etwas größer.

(http://img96.imageshack.us/img96/7065/p1050560.jpg)

Der Bär beachtete uns gar nicht. Er lief parallel zum Weg, hob noch einmal kurz den Kopf, fast so als wollte er Adieu sagen, dann verschwand er im Wald.
Wir waren hin und weg. Unser erster Bär!

Auf den Fahrt zum Nordeingang mussten wir wegen Straßenarbeiten 40 Minuten warten, was unsere Zeitplanung zusätzlich zu unserer morgendlichen Trödelei durcheinander brachte. Wir fuhren deshalb stramm ohne große Unterbrechungen weiter. Der Equinox brachte uns zuverlässig unserem Ziel entgegen. Bei Oakhurst gab es in irgendeiner Fastfood-Kette, deren Name ich vergessen habe, ein spätes Mittagessen. Schließlich erreichten wir um 17.00 Uhr den Südeingang zum Yosemite. Im Park war immer noch gut Verkehr unterwegs. Beim Abzweig zum Glacier Point verkündete eine Tafel, dass aufgrund von Straßenarbeiten mit einer halbstündigen Verspätung one-way zum Aussichtspunkts zu rechnen sei. Jetzt mussten wir eine harte Entscheidung treffen. Wir wollten nicht nach Sonnenuntergang im Camp angekommen, deshalb gab ich schließlich schweren Herzens nach und wir ließen den Glacier Point sausen. Das hatten wir von unser morgendlichen Trödelei (die aber im Endeffekt das Resultat der doppelten Reifenpanne war), aber vielleicht könnten das am nächsten Vormittag noch nachholen, bevor es Richtung Monterey ging.

Nun kam der Tunnel zum Yosemite Valley. Nach der Ausfahrt bot sich dann mit dem Tunnel View der erste Ausblick auf das Tal.

El Capitain wurde noch von der Sonne angestrahlt:

(http://img39.imageshack.us/img39/7316/p1050581o.jpg)

Half Dome:

(http://img5.imageshack.us/img5/3776/p1050580.jpg)

Aber am schönsten war natürlich das Panaroma an sich:

(http://img10.imageshack.us/img10/8738/p1050577m.jpg)

Wenige Meilen taleinwärts standen dann die ersten Autos Schlange. „Na super“, dachte ich. „Typisch Yosemite, kaum im Tal, schon stehen wir im Stau.“  Wieder war es die beste Ehefrau von allen, die am schnellsten erkannte, was da los war. Noch ein Bär, der am Fluss auf einem Baumstamm balancierte.

(http://img10.imageshack.us/img10/2095/p1050582hx.jpg)
(http://img96.imageshack.us/img96/6103/p1050583.jpg)

Das war also unsere Belohnung für den gestrigen Stress. Zwei Bären in zwei Nationalparks an einem Tag.

Im Curry Village bezogen wir dann unsere fest aufgebauten Zelte. Ursprünglich hatten wir eine Cabin gebucht, aber die Parkverwaltung hatten uns schon im Frühjahr per Email mitgeteilt, dass es aufgrund von Steinschlägen zu Änderungen in der Unterkunft kommen würde, was uns aber nichts ausmachte. Für die Kinder hatte es einen Hauch von Abenteuer.

(http://img10.imageshack.us/img10/5217/p1050584g.jpg)

Zunächst mussten wir alle möglichen Lebensmittel und Toilettenartikel bärensicher in der zugehörigen Box (auf dem Bild links unten) verstauen, was eine ziemliche Herumkramerei in unserem Gepäck zur Folge hatte.
Das Zelt selber war spartanisch eingerichtet, vier Betten (eine Mischung aus Feld –und Krankenhausbetten), Decken, eine nichtfunktionierende Heizung und ein Schreibpult.

Heute hatten die Kinder viel in ihre Tagebücher zu malen: Mammutbäume, Streifenhörnchen, ein Bär im Wald, ein Bär am Fluss, die Zeltunterkunft.  Müde, aber glücklich fielen wir in die Betten.

Harald
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: NähkreisSteffi am 10.09.2010, 14:21 Uhr
Turbulente Reise!!! Glückwunsch zu den Bären, der Sequoia und Yosemite fehlen uns auch noch in der Sammlung.

Als Kind  habe von meinem Cousin auch  eine Karte mit den Mammutbäumen bekommen, da wollte ich schon immer hin. Mal sehen ob es mal klappt.

Toller Bericht, weiter so.

Viele Grüße

Steffi
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: sil1969 am 10.09.2010, 14:22 Uhr
Der Bär auf dem Baumstamm ist der Hammer!
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: GreyWolf am 10.09.2010, 15:37 Uhr
Sehr interessanter Reisebericht.
Wie haben denn Eure Kleinen die langen Autofahrten überstanden? Und die kurvigen Strecken im Seqouia?

Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 10.09.2010, 16:15 Uhr
Hallo,

@GreyWolf

Unsere Mädchen sind ziemlich geduldige Autofahrer, die auch Kurven gut vertragen, sonst hätten wir uns nie getraut, die Reise so zu machen.  Wir machten bei langen Etappen etwa alle 2 Stunden einen Stopp, z.B. um ein Eis zu kaufen. Außerdem versuchten wir jeden Tag die Aussicht auf eine kleine Belohnung einzubauen, mit der wie die Kids köderten. Das konnte z.B. der Pool am Abend sein oder eben die Zeltübernachtung im Yosemite sein. Was unsere Mädchen aber definitiv nicht interessierte, war View Point nach View Point abzufahren. Deshalb auch der (für mich harte) Verzicht auf den Glacier Point

@ sil1969
Danke für das Lob! Das war für uns USA-Rookies tatsächlich ein Wahnsinnsanblick!

@Steffi
Zitat
Turbulente Reise!!! Glückwunsch zu den Bären, der Sequoia und Yosemite fehlen uns auch noch in der Sammlung.
Na, so langsam kommen wir nach den aufreibenden Erlebnissen mit den Mietwagen (3 Mietwagen in 5 Tagen) in ruhigere Fahrwasser, was die Reise betrifft. Sequoia und Yosemite haben uns auch gut gefallen, wobei wir hier natürlich mehr Zeit gut gebrauchen hätten können.

Harald
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 12.09.2010, 07:42 Uhr
7. August 09 Yosemite Valley – Monterey Bay

Heute wollten wir am Vormittag noch etwas den Park erkunden, dann standen ca. 200 Meilen fahrt quer durch Kalifornien zur Pazifikküste an, wo wir auf dem KOA Santa Cruz für zwei Nächte eine Kabin reserviert hatten.

Die Nacht war kurz und kalt, und am Morgen nach dem Aufstehen war’s auch nicht viel besser. Leicht verfroren standen wir auf und hatten gleich Gelegenheit, einige Deers am Rand des Camps zu beobachten, die durch nichts aus der Ruhe zu bringen waren.

(http://img39.imageshack.us/img39/5007/p1050602n.jpg)

Anschließend ging’s mit dem Shuttle Bus bis zum Happy Isles Nature Center. Von dort wollten wir wenigstens bis zum Aussichtspunkt auf die Vernal Falls oberhalb der Brücke laufen. Eventuell wollte ich dann von dort aus noch weiter bis zu den Fällen.
Doch kaum hatten die Kinder den Fluss erblickt, wollten sie hinunter ans Wasser.
Nach kurzem Überlegen beschlossen wir, die Aussicht auf die Fälle sausen zu lassen und die Kinder in alle Ruhe spielen zu lassen. Nach den langen Tagen zuvor, an denen sie tapfer durchgehalten hatten, benötigten sie jetzt einfach die Zeit zum Spielen. Währenddessen probierte ich Steine und Wasser zu fotografieren.

(http://img9.imageshack.us/img9/4413/p1050619q.jpg)

(http://img9.imageshack.us/img9/3139/p1050634ox.jpg)

Leider lag das Tal noch im Schatten, so dass wir uns immer noch nicht so richtig aufwärmen konnten. Nach über einer Stunde am Fluss fuhren wir mit dem Shuttle zurück zum Camp.  Da keiner so recht Lust auf weitere Unternehmungen hatte, entschieden wir uns, das Tal gemächlich zu verlassen.

Der Parkplatz am Valley View war leer. Der Platz lag schön in der Sonne, so dass wir uns endlich aufwärmen konnten. Allen tat es gut, die Sonnenstrahlen und die Stille zu genießen. Zwar hielten gelegentlich Autos an, aber immer nur kurz, so dass wir die Aussicht praktisch für uns alleine hatten. Die Zeit verging mit süßem Nichtstun und so verplemberten wir denn auch die Zeit, die wir für den Glacier Point benötigt hätten.

(http://img39.imageshack.us/img39/3889/p1050642e.jpg)
(http://img39.imageshack.us/img39/3691/p1050647u.jpg)
(http://img39.imageshack.us/img39/2730/p1050648z.jpg)

Gegen Mittag war es Zeit Richtung Küste aufzubrechen. In Mariposa gab’s für den Equinox das teuerste Benzin auf der ganzen Reise und leckere Pizza für uns. Die Fahrt nach Merced zog sich. In Los Banos legten wir noch einen Einkaufs –und Eisschleckstop ein, und am späten Nachmittag hatten wir nach ereignisloser Fahrt den Campground erreicht.
Die Kabin war spatanisch mit einem Doppelbett und einem Etagenbett ausgestattet. Bettwäsche gab's auch keine, aber wir hatten ja die Schlafsäcke mit. Dafür bot er neben dem Pool einen großzügigen Spielplatz und ein großes  Hüpfkissen, so dass sich die Kinder mal so richtig austoben konnten, was sie nach Ankunft auch gleich taten.

(http://img39.imageshack.us/img39/3084/p1050656i.jpg)
(http://img39.imageshack.us/img39/8240/p1050773r.jpg)
(http://img10.imageshack.us/img10/8261/p1050781n.jpg)

Morgen geht es dann ins Aquarium.

Harald
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 13.09.2010, 14:00 Uhr
8. August 09
Allerlei Meeresgetier

Tja, heute gibt es gar nicht so viel zu berichten. Außer, dass wir unser Weihnachtsgeschenk einlösen wollten. Dieses bestand aus ein paar Dollarscheinen, einzusetzen für das Monterey Bay Aquarium. Nach gut 40 Minuten waren wir da. Während der Fahrt auf dem Highway No.1 war vom Meer nicht viel zu sehen. Alles war in Nebel eingepackt. Vor dem Eingang des Aquariums wartete ein lange Schlange, die aber zügig vorankam. Drinnen mussten wir allerdings aufpassen, dass wir unsere Kiddies nicht verloren.
Am besten gefiel uns die Quallenabteilung ...

(http://img405.imageshack.us/img405/2158/p1050663.jpg)
(http://img48.imageshack.us/img48/3920/p1050664.jpg)
(http://img824.imageshack.us/img824/367/p1050667u.jpg)

gefolgt von den Seepferdchen.

(http://img154.imageshack.us/img154/9172/p1050731.jpg)
(http://img122.imageshack.us/img122/176/p1050726.jpg)
(http://img48.imageshack.us/img48/984/p1050723.jpg)

Bei diesem Bild wisssen wir nicht mehr, in welcher Abteilung es entstand.

(http://img257.imageshack.us/img257/7088/p1050744.jpg)

Im Außenbereich konnte man etwas verschnaufen und Seevögel beobachten:

(http://img48.imageshack.us/img48/5649/p1050703.jpg)

oder entspannt den Newbies beim Einweisen ins Tauchen zusehen.

(http://img522.imageshack.us/img522/8306/p1050762.jpg)


Schön, dass zwischendrin immer kleinere Aktivitäten für die Kinder angeboten wurden, so dass sie immer beschäftigt waren und man nicht nur stur durchlaufen musste. Interessant nicht nur für die Mädchen war das „Streichelaquarium“, wo man Seesterne und anderes Getier berühren konnte.

(http://img49.imageshack.us/img49/6050/p1050751.jpg)
(http://img49.imageshack.us/img49/1971/p1050748.jpg)

Nach knapp 5 Stunden war der Ausflug beendet. Wir fuhren zurück zum KOA, wo die Kinder gleich wieder zum Spielplatz stürmten. Am Abend bestellten wir noch eine Familienpizza, die vom Campground angeboten wurde. Sie war kaum zu schaffen und gab uns einen kleinen Vorgeschmack auf die Fressorgien, die uns Houston erwarteten. Als die Kinder schliefen, köpften und vertilgten wir eine Flasche Merlot. Dabei überließ mir die großzügigste aller Ehefrauen die Hauptarbeit. Selber schuld, soll sie doch morgen fahren!
Dabei überlegten wir, wie uns San Francisco gefallen würde. Wir hatten schon viele unterschiedliche Meinungen gehört, von fast euphorischen Schilderungen bis zu eher müdem Abwinken. Nun war es also Zeit, sich selbst ein Bild zu machen...na ja, es wurden einige Bilder ...und fast alle nur von einem einzigen Motiv...
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: usa-rookie am 13.09.2010, 20:23 Uhr
Schöner Bericht  :D Ja, die Bären im Sequoia waren bei uns letztes Jahr auch DAS Highlight der Reise.
Ich bin ja bei jedem wildlebenden Tier total aufgeregt und freue mich (auch bei den Squirrels), aber die
Bären sind schon ein Erlebnis..
Süß, wie Eure "Mäuse" die Reise genießen.
LG Romani
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 13.09.2010, 21:03 Uhr
Hallo Romani,
Zitat
Ich bin ja bei jedem wildlebenden Tier total aufgeregt und freue mich (auch bei den Squirrels), aber die
Bären sind schon ein Erlebnis.

Das geht mir so ähnlich.  Tiere in freier Wildnis zu beobachten ist für mich mit das Schönste.  Ich war schon einige Male in Afrika, wo es natürlich noch mehr Wild zu sehen gibt, dennoch konnten wir uns auch an den Tierbegegnungen auf der Reise immer wieder begeistern. Erstaunlich fanden wir, dass die Squirrels an manchen Orten total scheu sind, z.B. Seqouia, und anderswo (Zion, Bryce) total frech sind. Aber im Grand Teton NP und im Yellowstone warten auch noch große Tiere auf uns.
Zitat
Süß, wie Eure "Mäuse" die Reise genießen.
Ja, die wollen da auch noch einmal hin ....
Liebe Grüße
Harald
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 14.09.2010, 15:55 Uhr
9. August 09 Golden Gate


Heute war unser letzter voller Tag in Kalifornien bevor es ab nach Houston ging. Und es wurde so etwas wie ein perfekter Urlaubstag.
Nach einem leckeren Pancake-Frühstück gönnten wir uns noch etwas Zeit, die Annehmlichkeiten des Campgrounds zu nutzen. Amelie lieh sich ein Kettcar aus, Leonie hüpfte mit Simone noch mal in den Swimming Pool. Gegen 10.30 Uhr, der Campground hatte sich bereits gut geleert, machten wir uns an die kurze 80-Meilen-Fahrt nach San Francisco. Auf dem Highway No.1 ging es zügig voran und wir nutzen die erste Gelegenheit an den Strand zu gehen. Das war schon einmal ein guter Auftakt.

(http://img12.imageshack.us/img12/2695/p1050799p.jpg)

Vögel aufscheuchen macht Spaß
(http://img12.imageshack.us/img12/2615/p1050796x.jpg)

(http://img97.imageshack.us/img97/6915/p1050797.jpg)

Je näher wir an unser Ziel kamen, desto nebliger wurde es. Es schien als würde der Dunst förmlich in eine Bucht hineingesogen. Dort, so mutmaßten wir, dort muss San Francisco liegen. Oder um es noch genauer zu sagen, dort muss die Golden Gate Bridge liegen.

Dann erreichten wir San Francisco. Zunächst checkten wir im Days Inn am Sloat Boulevard ein, das zwar nicht im Zentrum liegt, aber mit dem Mietwagen waren wir ja mobil. Zunächst fuhren wir zu den Twin Peaks, um uns einen Überblick zu verschaffen. Dort herrschte großer Andrang, Autos, Wohnmobile, Busse, aber wir fanden einen günstigen Parkplatz. Nach wenigen Metern erreichten wir den Viewpoint, und das Panorama der Skyline mit der Bucht war schlichtweg umwerfend. Viel schöner, als wir je gedacht hatten.

(http://img104.imageshack.us/img104/8778/p1050803.jpg)

(http://img5.imageshack.us/img5/2848/p1050805e.jpg)

(http://img5.imageshack.us/img5/8444/p1050804p.jpg)

Irgendwann fiel uns ganz am Rand ein roter, kaum sichtbarer Brückenpfeiler ins Auge. Mit einem Schlag wurde uns klar, dass die Golden Gate frei liegt. Klar, dass wir da sofort hin mussten! Das dachten sich alle anderen scheinbar auch, denn bereits 3 Meilen vor der Brücke standen wir im Stau, so dass es bis zu den Marin Headlands nur zähflüssig voranging.

Während der Überfahrt:

(http://img97.imageshack.us/img97/1351/p1050836t.jpg)

Dort angekommen, fuhren wir die Conzelman Avenue hoch, bis wir eine gute Aussicht hatten.
Tja, den Rest des Tages verbrachten wir, damit die Brücke aller Brücken aus allen uns möglichen Perspektiven anzugucken. Wir waren ja zuvor auch ein bisschen skeptisch gewesen, was SFO angeht. Aber spätestens jetzt mussten wir dann doch zugeben, dass die Lage der Stadt an der Bay schon große Klasse ist.

(http://img97.imageshack.us/img97/2577/p1050826.jpg)

(http://img12.imageshack.us/img12/3885/p1050821b.jpg)

(http://img14.imageshack.us/img14/3508/p1050832i.jpg)

(http://img14.imageshack.us/img14/1878/p1050834k.jpg)

(http://img14.imageshack.us/img14/8430/p1050827.jpg)

Die Brücke vom Fort Point aus:

(http://img97.imageshack.us/img97/3883/p1050838.jpg)

Besonders schön war es am Baker Beach – total relaxed.

(http://img104.imageshack.us/img104/4305/p1050839n.jpg)

(http://img14.imageshack.us/img14/1070/p1050849f.jpg)

Schweren Herzens trennten wir uns vom Strand. Zu Abend aßen wir noch leckeres Hühnchen, dann brachte ich Simone und die Kinder zum Days Inn. Ich aber fuhr weiter, denn ich hatte schließlich noch eine Verabredung mit ein paar Damen, die im Dämmerlicht auf mich warteten. Dabei fuhr ich noch ein Stück am Meer entlang, und ein schöner Sonnenuntergang kündigte sich an. Beinahe, aber nur beinahe wäre ich stehen geblieben, um ihn zu genießen. Aber was will man machen, wenn einen die Ladies erwarten...?

Ah, da sind sie ja schon, die fünf Painted Ladies am Alamo Square.

(http://img183.imageshack.us/img183/1013/p1050878.jpg)

Wenn man den Hügel hoch genug hinaufgeht, bekommt man einen tollen Anblick mit der Skyline im Hintergrund. Mit der Zeit versammelten sich immer mehr Fotografen und bauten ihre Stative auf, gegen die ich mit meinem niedrigen Gorillapod ganz schön alt aussah. Irgendwann konnte ich nicht mehr mit dem Stativ über die Leute fotografieren und um aus der Hand zu schießen war's langsam zu dunkel. Außerdem wurde es lausig kalt ; windig war’s eh schon vorher gewesen, so dass ich mich auf dem Rückweg machte. Wow, was für ein Tag!
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 15.09.2010, 19:35 Uhr
So,
nachdem die Zahl der Mitfahrer offenbar ziemlich überschaubar geworden ist, hier noch unser letzter Tag in Kalifornien, als Abschluss des ersten Teils unserer Reise (und möglicherweise des Reiseberichts hier im Forum):

10. August 09 Stadtspaziergang und Szenenwechsel

Heute wollte wir die Innenstadt noch ein bisschen zu Fuß erkunden, bevor am Abend unser Flug nach Houston ging. Dazu wollten wir früh aufstehen, um den Schlangen an den Cables Cars zu entgehen. Natürlich standen wir wieder mal zu spät auf. Auf der Fahrt zum Ghirardelli Square kreuzten wir die Lombard Street, die wir gleich ein Stück entlang fuhren. Es ging auf und ab. Eine Steigung war besonders steil. Ich musste den Equinox schon ordentlich treten, damit wir einigermaßen hochkamen. Am Ende, aber noch in der Steigung, wartete ein Stoppschild und ich betete, dass ich nicht anhalten musste. Bitte nicht an diesem Berg! Zum Glück kam kein Querverkehr und wir konnten die Kreuzung passieren. Während wir auf der anderen Seite den Hügel hinunterfuhren, wurden wir von zahlreichen Leuten fotografiert. Komisch, wenn ich in Deutschland irgendwo einen Berg hinunter fahre, interessiert das keinen Menschen. Wahrscheinlich lag’s aber daran, dass wir gerade die engen Kehren der „crookest road of the world“ hinabsteuerten.

(http://img25.imageshack.us/img25/8844/p1050880v.jpg)

Wir stellten das Auto in einem Parkhaus an der Wharf ab und begaben uns zum Wendepunkt der Powell & Hyde Line. Dort standen wir zunächst 40 Minuten in der Schlange, bis wir an der Reihe waren. Die Mädels fanden Platz im Inneren, während ich den letzten freien Platz am Trittbrett ergatterte.

(http://img199.imageshack.us/img199/3753/p1050884m.jpg)

Die Fahrt der steilen Hyde Street hinauf war schon urig. Zwischendurch ergaben sich dabei immer wieder Blicke hinunter zu Alcatraz.

(http://img199.imageshack.us/img199/9804/p1050890kd.jpg)

Da wir die Entfernungen und die Zeit, die wir für das Auf und Ab der Hügel benötigen würden, schlecht einschätzen konnten, fuhren wir nicht bis zur Endstation, sondern nur bis zum Cable Car Barn. Von dort wollten wir dann wieder zurücklaufen.
Das Museum zur Geschichte und Technik der  Cable Cars selbst war klein, aber interessant.

(http://img25.imageshack.us/img25/9927/p1050897l.jpg)

Nun machten wir einen Abstecher nach Chinatown und mischten uns unter die anderen Touris. In meinen Augen wirkte das Ganze eher touristisch bemüht. Deshalb konnte uns das chinesische Viertel nicht so richtig vom Hocker reißen.

(http://img195.imageshack.us/img195/776/p1050898.jpg)

(http://img195.imageshack.us/img195/8044/p1050899i.jpg)

(http://img25.imageshack.us/img25/2203/p1050900s.jpg)

Im italienischen Viertel verzehrten wir noch Pizza. Den Abstecher zum Coit Tower ließen wir nach den tollen Views vom Vortag sausen, statt dessen besuchten wir noch die Seelöwen am Pier 39.

(http://img203.imageshack.us/img203/7120/p1050906.jpg)

(http://img199.imageshack.us/img199/3994/p1050911p.jpg)

(http://img203.imageshack.us/img203/918/p1050912.jpg)

Das war wieder ein Anblick, der uns allen gefiel. Es machte großen Spaß den Tieren zuzuschauen, wie sie gegenseitig ins Wasser drängten. Dem restlichen Treiben an der Fishermans Wharf konnten wir leider nichts abgewinnen.

Am Nachmittag machten wir uns auf den Weg zum Flughafen, wo es von der Mietwagenverleihfirma für unsere Unannehmlichkeiten noch etwas Geld zurück gab.
Der Flug nach Houston war für 18.25 Uhr angekündigt, hatte aber Verspätung. Um 19.00 Uhr durften wir dann an Bord. Im Gegensatz zu Deutschland wurden beim Boarden die Reihen nacheinander aufgerufen, nur wir als Familie durften schon zuvor auf unsere Plätze. Wieder einmal konnten wir ein Beispiel für die Kinderfreundlichkeit in diesem Land erleben.
Nach einem ruhigen Flug breiteten sich die Lichter der viertgrößten amerikanischen Stadt unter uns aus.

(http://img29.imageshack.us/img29/6241/img2539mo.jpg)

Die Kinder verschliefen den Landeanflug komplett, und am 11. August um 00.45 Uhr Ortszeit (22.45 Uhr Pacific Time) betraten wir texanischen Boden. Am Gepäckband wurden wir schon von meinem Neffen und seiner Frau erwartet. Nachdem Anthony zu vielen unserer Familienfesten (z.B. Hochzeit, Taufe der Kinder) herübergekommen war, war es für uns keine Frage gewesen, seiner Einladung nach Houston zu folgen. Und wenn man vielleicht nur einmal im Leben die Gelegenheit hat, etwas zurückzugeben, dann muss man das auch tun. So war es auch kein Zufall, dass wir genau an seinem Geburtstag in seiner Stadt landeten ...
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: sarahbonita am 15.09.2010, 20:03 Uhr
Hey, ich les noch fleissig mit und bewundere, wie gut die Reise mit euren Kinder klappt. Ihr macht das ziemlich toll.
Und ich bin ganz gespannt, wie es weiter geht, auch wenn ich nicht täglich Zeit habe, einen Kommentar abzugeben.

Liebe Grüsse
Sarah
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: Simi am 15.09.2010, 20:46 Uhr
War auch die ganze Zeit als stiller Mitleser dabei!
Toller Bericht, es freut mich immer, wenn jemand mit Kindern
unterwegs ist, weil wir ja nächstes Jahr auch mit unseren beiden
eine Rundreise starten möchten... :D
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: Dreamer am 15.09.2010, 21:19 Uhr
Ich lese auch die ganze Zeit mit und würde mich freuen, wenn der Bericht noch weitergeht.
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: NähkreisSteffi am 15.09.2010, 22:21 Uhr
Bin auch noch dabei und freue mich über die tollen San Francisco Bilder. Bei uns war es kalt, windig und trüb.

Jetzt lasst mal sehen was Texas zu bieten hat.

Viele Grüße

Steffi
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: elbonito am 16.09.2010, 09:42 Uhr
Bevor Du denkst, dass hier keiner mehr mitfährt, oute ich mich dann doch lieber.
Bin zwar nur stiller Mitfahrer, aber dafür genieße ich Deinen Bericht umso mehr und freue mich auf Texas!  :D
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: ilnyc am 16.09.2010, 12:55 Uhr
Ich bin auch noch dabei bei Eurer schönen Reise  8)
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 16.09.2010, 15:42 Uhr
Hallo miteinander,

so, jetzt ist die Motivation natürlich sprunghaft gestiegen  :D. Dabei gebe ich gerne  zu, dass ich auch mehr Reiseberichte als stiller Mitfahrer genieße als immer aktiv mitzukommentieren  :oops: :oops: :oops: Speziell beim Planen unserer Reise waren die Berichte eine unschätzbare Hilfe. Auch wenn mich meine Frau damals kaum mehr vom PC wegbrachte ...aber das ist eine andere Geschichte ...

@ Simi
Zitat
es freut mich immer, wenn jemand mit Kindern
unterwegs ist, weil wir ja nächstes Jahr auch mit unseren beiden
eine Rundreise starten möchten..
Da fallen mir spontan drei Fragen ein:
Wie alt sind deine Kinder?
Wohin soll es gehen?
Womo oder Auto?
Ich denke, dass gerade der Womo-Teil unserer Reise für dich besonders interessant sein könnte, da kommen dann die richtigen Highlights

@ Steffi
Zitat
Bei uns war es kalt, windig und trüb
Genau damit hatten wir auch gerechnet und waren natürlich sehr glücklich über das strahlende Wetter. Allerdings waren wir zu kurz da, um wirklich in die Stimmung dieser Stadt eintauchen zu können. Im Nachhinein war es für uns mit all den schönen und weniger schöner Erlebnisse ein wilder Ritt durch Kalifornien, bei dem zwangsläufig einiges auf der Strecke bleiben musste,  aber man braucht ja auch noch Ziele für's nächste Mal oder für das übernächste Mal ...

@ elbonito und Steffi

Und jetzt sind wir also Texas gelandet, wobei wir es in der nächste Woche aber ruhiger angehen lassen und uns auf Houston und den näheren Umkreis beschränken.

Bevor es weitergeht, muss ich aber noch ein bisschen arbeiten.

Viele Grüße
Harald



Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 16.09.2010, 18:49 Uhr
So, Zeit weiterzufahren.
Kommen wir nun in eine eher selten besuchte Ecke der USA:

11. August 09 San Jacinto Monument

Nachdem das Gepäck verstaut war, mussten wir erst mal gut 90 Kilometer vom George Bush International Airport quer durch das nächtliche Houston zu unser neuen Unterkunft im Süden der Großstadt fahren. Irgendwann gegen 3.00 Uhr (5.00 Uhr Pacific Time) morgens waren die ersten Gespräche geführt, die Schlafstätten bezogen und wir alle schliefen sofort ein.
Gegen Mittag standen wir auf. Nach einem stärkenden Frühstück wollte ich mit den Kindern die Gegend erkunden. Anthonys Haus lag in einer typischen, umzäunten Vorortsiedlung mit Klubhaus und Pool. Sobald man aus dem Haus heraustrat, hatte man das Gefühl in einen feuchtheißen Ganzkörperwickel gesteckt zu werden. Neben den 40°Celsius machte einem die hohe Luftfeuchtigkeit schwer zu schaffen. Zuerst ging ich mit den Kindern auf den Spielplatz, doch nach 10 Minuten waren die Kinder und ich, der ich eigentlich nur rumstand, durchschwitzt und reif für eine Dusche.
Daher verbrachten wir den Nachmittag gemütlich im Haus. Susan, Anthonys Frau, hatte für die Kinder eine süße Tasche in Prinzessinnen-Pink mit Malbüchern und Stiften bereitgelegt. Die Mädchen genossen den Platz, malten oder spielten mit den Katzen unserer Gastgeber.
Am späten Nachmittag machten wir dann einen kleinen Ausflug zum San Jacinto Monument. Die Gegend war überraschend ländlich, immer wieder sahen wir Rinder und Pferde weiden. Wenn man Glück hatte, konnte man während der Fahrt Schildkröten an den zahlreichen Wasserläufen entdecken.

Zuerst statteten wir dem Battlehip Texas einen Besuch ab, das in beiden Weltkriegen eingesetzt worden war, und 1914 als das stärkste Schlachtschiff der Welt galt.

(http://img10.imageshack.us/img10/6721/p1050916p.jpg)

Unter Deck waren überall in der beklemmenden Enge Kojen aufgestellt.

(http://img5.imageshack.us/img5/2296/p1050924z.jpg)

Lust auf einen Zahnarztbesuch?

(http://img27.imageshack.us/img27/1237/p1050925.jpg)

(http://img826.imageshack.us/img826/5904/p1050926.jpg)

Knapp 2 Kilometer entfernt ragte die Säule des 173 Meter hohen San Jacinto Monuments in den Himmel, das in der Gestaltung stark an das gut fünf Meter kleinere Monument in Washington erinnert. Die Säule an sich wäre auch niedriger als die in Washington, hätte man nicht den 10 Meter hohen Lone Star daraufgesetzt. So viel zum Selbstverständnis der Texaner, die mit diesem Monument dem Sieg im Unabhängigkeitskrieg 1836 über Mexiko gedenken.

(http://img44.imageshack.us/img44/8701/p1050926h.jpg)

(http://img10.imageshack.us/img10/6577/p1050927a.jpg)

Mit einem Aufzug konnte man auf etwa 160 Meter hoch fahren, wo man eine gigantische Aussicht auf den Houston Ship Channel und die gewaltigen Ölraffinerien hatte. Immerhin werden rund um Houston ein Viertel des US-Bedarfs an Rohöl weiterverarbeitet.

(http://img360.imageshack.us/img360/3868/p1050928.jpg)

(http://img44.imageshack.us/img44/4558/p1050931x.jpg)

(http://img27.imageshack.us/img27/3066/p1050927w.jpg)

Anschließend ging es in das Texas Roadhouse, ein uriges Restaurant, wo wir Anthonys Geburtstag feierten. Besondere Freude machten die bereitgestellten Erdnüsse, deren Schalen man auf den Boden werfen durfte. Unnötig zu sagen, dass sich die Kinder nicht lange bitten ließen und sofort loslegten. Und ich? Ich  handelte mir prompt einen kräftigen Anpfiff von Amelie ein, weil ich die Schalen fein säuberlich auf einem Teller platzierte. Dazu gab es Brot mit Zimtbutter. Davon wurde man schon fast satt. Dann kam das richtige Essen: Kindermenus für die Mädchen, von denen ein Erwachsener bequem satt wurde; Steaks, Gemüse, Kartoffeln, Coleslaw usw. für uns. Das schafften wir gerade noch. Doch als wir dann noch die Reste der Kinderteller vertilgten, herrschte in unseren Mägen akute „Platz-Angst“. Wenigstens passte noch das ein oder andere Bierchen hinein. Dermaßen gemästet war es nun Zeit für einen ausgiebigen Verdauungsschlaf.

Harald
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: USAflo am 17.09.2010, 09:41 Uhr
Moin!

Ich bin auch noch dabei! Bitte weiterschreiben! Ganz toller Bericht!
Nicht alle die Mitlesen, schreiben immer auch was, das habe ich bei meinen Reiseberichten auch gemerkt!

Tschau
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: Stefanie_GZ am 17.09.2010, 09:52 Uhr
Bin auch noch dabei, bzw. mal eben hinter her gefahren.

Houston mal was anderes...

Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: elbonito am 17.09.2010, 09:54 Uhr
Mit einem Aufzug konnte man auf etwa 160 Meter hoch fahren, wo man eine gigantische Aussicht auf den Houston Ship Channel und die gewaltigen Ölraffinerien hatte. Immerhin werden rund um Houston ein Viertel des US-Bedarfs an Rohöl weiterverarbeitet.

(http://img360.imageshack.us/img360/3868/p1050928.jpg)


Das muss Baytown sein! Auch wir haben dort eine Produktionsstätte für Kunststoff!
Interessant, das mal gesehen zu haben, wenn man schon nicht selbst hinkommt!

Gruß,
Marcel
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 17.09.2010, 13:55 Uhr
Hallo

@USAflo,

Das geht wohl allen so.

@ Stefanie

Houston ist ziemlich was anderes ... irgendwie richtig amerikanisch, obwohl oder vielleicht gerade weil es nicht so im touristischen Fokus steht ....außerdem ist es so etwas wie die texanische Kulturhauptstadt mit einer Vielzahl von Museen, von denen wir noch das ein oder andere sehen werden (Die Hitze und die vor allem die Luftfeuchtigkeit waren so heftig, dass uns fast keine andere Wahl blieb)

@ Marcel

Zitat
Das muss Baytown sein! Auch wir haben dort eine Produktionsstätte für Kunststoff!
Interessant, das mal gesehen zu haben, wenn man schon nicht selbst hinkommt!
Das wär ja ein Ding! Vielleicht macht ihr ja mal einen Betriebsausflug hin ?  :lachen07:

LG
Harald


Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: elbonito am 17.09.2010, 15:09 Uhr

Das wär ja ein Ding! Vielleicht macht ihr ja mal einen Betriebsausflug hin ?  :lachen07:

LG
Harald


Also wenn ich mir die Location des Monuments ansehe und du über den "Fluss" geknippst hast, dann kann das fast nur Baytown sein?!
Ich kann Dir nur nicht sagen, welcher von den Produktionsstätten unsere ist?!  :lol:

Tja, wäre cool, aber glauben tu ich nicht an den Ausflug!  :|
Da ich aber in 1998 und 1999 in Texas zum Schüleraustausch war und ich noch Kontakt zu meinen texanischen Gasteltern habe, könnte ich mir vorstellen, irgendwann mal zu Besuch da zu sein und nach Houston/Baytown zu fahren!  :D

Gruß,
Marcel
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 17.09.2010, 16:20 Uhr
Hallo Marcel,

Zitat
Also wenn ich mir die Location des Monuments ansehe und du über den "Fluss" geknippst hast, dann kann das fast nur Baytown sein?!
Ich kann Dir nur nicht sagen, welcher von den Produktionsstätten unsere ist?!  Laughing

Tja, wäre cool, aber glauben tu ich nicht an den Ausflug!  Neutral
Da ich aber in 1998 und 1999 in Texas zum Schüleraustausch war und ich noch Kontakt zu meinen texanischen Gasteltern habe, könnte ich mir vorstellen, irgendwann mal zu Besuch da zu sein und nach Houston/Baytown zu fahren!  Very Happy

Tja, wenn wir wetten würden, was eher eintrifft, der Betriebsausflug nach Texas oder der Besuch der Gasteltern, dann wüsste ich, worauf ich setzen würde :grins:
Ich kann dir nicht sicher sagen, ob das Baytown ist. Ich hab mal bei Google maps geschaut, aber da ich nicht mehr genau weiß, in welche Himmelsrichtung (ich glaube es war südöstlich, bin mir aber nicht sicher) bei dem Bild geknipst habe, kann ich dir's nicht genau sagen. Überhaupt war die Orientierung schwierig, da quasi überall solche Anlagen waren. :verwirrt:

Ich finde es aber super, dass hier noch jemand Bezug zu Houston hat :D.

Harald
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: sil1969 am 17.09.2010, 19:22 Uhr
Ich bin auch noch dabei. Musste etwas "nachlesen", da ich ein paar Tage unterwegs war.
Macht Spaß mitzufahren.
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 18.09.2010, 07:16 Uhr
Hallo sil1969,

schön, dass du noch dabei bist.

Har1967 :)
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 18.09.2010, 07:25 Uhr
12. August 09 Houston Space Center

Nach nur einem Tag wussten wir, was in Houston unbedingt zum Überleben notwendig ist: eine funktionierende Klimaanlage. Das stellten wir wieder fest,  als wir nach dem Aufstehen irgendwann am späten Vormittag vor die Haustür traten. Denn wieder kippte uns die tropische Hitze aus den Latschen.
Diese Stadt ist definitiv kein Ziel für den Hochsommer, eher was für Frühling oder Spätherbst. Dementsprechend änderten wir unsere Besichtigungspläne. Wir verzichteten auf einen Besuch des Brazos Bend State Park, wo wir in nur 30 Meilen Entfernung zu Downtown auf Alligatorsichtung gehen wollten. Statt dessen verlegten uns auf vollklimatisierte Indoor-Attraktionen.
Zum Glück hat hier alles und jeder eine Klimaanlage. Deshalb erwarben wir auch den Houston City Pass, der freien Eintritt zu den populärsten Zielen der Stadt gewährte. Am bekanntesten ist sicher das Houston Space Center. Klar, dass wir uns das nicht entgehen lassen konnten.

Nach 30 Minuten Fahrt waren wir da. Zuerst kommt man in eine Art  Vergnügungspark, der ein bisschen auf Star Wars getrimmt war. Diesen durchquerten wir jedoch zuerst, denn wir wollten uns einer der NASA-Touren anschließen. Man konnte wählen zwischen: Mission Control und Raketenpark oder Trainingszentrum der Astronauten und Raketenpark. Wir entschieden uns für letztere. Bevor es mit dem Shuttle dorthin ging, wurden wir wie am Flughafen durchleuchtet und „aus Sicherheitsgründen“ fotografiert. Klar, dass man das Foto am Ende der Tour für 30 Dollar kaufen konnte. Tja, so war der Spagat zwischen Wissenschaft und Kommerz mal wieder locker geschafft.

Im Trainingszentrum wurde man auf einem verglasten Aussichtsbalkon einer riesigen Halle entlang geführt. Dazu gab’s Erläuterungen zu den technischen Gerätschaften. Gerne hätten wir auch einmal gesehen, wie Schwerkraft oder die Beschleunigung beim Raketenstart simuliert wird, doch dies findet in einem anderen, nicht zugänglichen Bereich statt. Trotzdem war es faszinierend und einmalig, all dieses Zeugs relativ nah zu sehen.

(http://img8.imageshack.us/img8/2418/p1050942.jpg)

(http://img11.imageshack.us/img11/1812/p1050947r.jpg)

Auch der hier ist vollkliamtisiert:
(http://img8.imageshack.us/img8/74/p1050949e.jpg)

Braucht keine Klimaanlage: Mond-Cabrio
(http://img8.imageshack.us/img8/7007/p1050952t.jpg)

(http://img202.imageshack.us/img202/848/p1050954v.jpg)

Anschließend ging es in den Raketengarten. Dort waren im Außenbereich zwei Raketen und verschiedene Antriebsaggregate ausgestellt.

(http://img18.imageshack.us/img18/1528/p1050965.jpg)

Das Prunkstück jedoch ist eine 102 Meter lange Saturn-V-Rakete mit Originalraumkapsel, die in einem extra dafür gebauten Hangar steht, besser gesagt liegt. Zuerst arbeiten wir uns aber der Wand entlang, wo alle Mondmissionen dokumentiert wurden. Leonie war sehr interessiert und wollte genau wissen, wie das mit einem Raketenstart geht ... und wie sie auf dem Mond gelandet sind...  und wie man wieder auf die Erde zurückkommt... und was die Astronauten essen ...Amelie guckte lieber die bunten Bilder an und balancierte auf einem Mäuerchen. So hatte jeder seinen Spaß.

The eagle has landed.

(http://img8.imageshack.us/img8/4902/p1050960a.jpg)

Houston, we have a problem.

(http://img202.imageshack.us/img202/2460/p1050961.jpg)

(http://img196.imageshack.us/img196/313/p1050964n.jpg)

(http://img8.imageshack.us/img8/1146/p1050963.jpg)

Danach stürzten wir uns noch ein wenig in den Vergnügungspark. Die Kinder vergnügten sich mit Herumtollen auf dem Indoor-Spielplatz, Simone im Restaurant und ich bei den Simulatoren für Space Shuttle Flüge.
Über meine Ergebnisse bei den diversen simulierten Landeanflügen möchte ich mal lieber nichts verraten, nur soviel: Ich würde nicht wirklich mit mir als Shuttle-Pilot fliegen wollen ...

Auf dem Rückweg gerieten wir in ein heftiges Unwetter. Blitze zuckten durch den Himmel und es donnerte gewaltig. Als auch noch der Strom ausfiel, herrschte ein gewaltiges Verkehrschaos. An den Ampeln ging nichts mehr. Grund genug für uns, bei der nächsten Gelegenheit ein mexikanisches Restaurant anzusteuern. Die Wartezeit auf den Tisch überbrückten wir mit Softeis aus der Selbstbedienungstheke. Die leckeren Fajitas ließen uns das Gewitter schnell vergessen und als wir wieder zurück am Haus waren, war der Strom wieder da. Alle atmeten erleichtert auf ...die Klimaanlage ging wieder.

Harald
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 19.09.2010, 05:27 Uhr
13. August 09 Galveston oder auf Ike’s Spuren

Heute gab es einen geruhsamen Tag. Wir brachten die erste Hälfte des Tages damit, am PC Emails zu checken und Nachrichten zu lesen. Erst am späten Nachmittag brachen wir dann zur 45-Meilen-Fahrt nach Galveston auf.
Dort angekommen fuhren wir zunächst mit der Fähre auf Bolivar Peninsula. Wir genossen die kurze Überfahrt von 20 Minuten. Gelegentlich sah man Delfine, die aber so schnell waren, dass man sie nicht fotografieren konnte. In der Ferne sahen wir die unvermeidlichen Tanker und Frachter.

(http://img132.imageshack.us/img132/6754/p1050981ah.jpg)

(http://img185.imageshack.us/img185/9887/p1050967i.jpg)

(http://img408.imageshack.us/img408/2735/p1050973.jpg)

Auf Bolivar hatte 2008 der Hurrikan Ike am heftigsten gewütet. Zwar waren die Trümmer weitgehend beseitigt, dennoch hatte er überall seine Spuren hinterlassen: Pfähle, auf denen früher Häuser gestanden hatten; Trailer, in denen Menschen wohnten, wo früher ihre Häuser gestanden hatten; ein Hinweisschild auf ein italienisches Restaurant ohne Restaurant. 
So richtig konnte man sich das alles gar nicht vorstellen, aber aus den Schilderungen von Anthony und Susan konnten wir gut heraushören, welch einschneidendes Ereignis der Hurrikan für die Leute in der Region gewesen war und wie sehr sie es immer noch beschäftigt. 
Aber wir sahen auch viele Häuser, die wieder aufgebaut worden waren. Zuletzt fuhren wir noch zu einem Haus, dessen Bild in nahezu jedem Bericht, Buch, Film oder sogar bei Wikepedia zu sehen ist, denn es hatte als einziges Gebäude weit und breit die Fluten und den Sturm überstanden.

(http://img132.imageshack.us/img132/7295/p1050979.jpg)
(http://img94.imageshack.us/img94/6246/p1050979a.jpg)

Anschließend ging es zum kilometerlangen Chrystal Beach. Die Kinder hatten keine Lust zum Baden und sammelten statt dessen Muscheln oder buddelten.

(http://img94.imageshack.us/img94/3387/p1050978.jpg)

Zurück auf Galveston Island unternahmen wir eine kleine Stadtrundfahrt durch die Stadt mit ihren zahlreichen hübschen Villen im Südstaatenstil. Besonders stolz zeigten uns unsere Gastgeber ein achteckiges Haus, das 1876 von einem deutschen Gartenverein als Clubhaus gebaut worden war.

(http://img132.imageshack.us/img132/9716/p1050985.jpg)

Heute kann man es als Veranstaltungsraum mieten, vorausgesetzt man hat die 1500 USD pro Tag in der Hosentasche. Die hatten wir gerade nicht dabei, aber wenigstens genug, um direkt an der Sea Wall, das ist so etwas wie die Strandpromenade, bei Joeys Crab Shack leckeres Seafood zu essen. Irgendwann in der Dunkelheit fuhren wir zurück und fielen müde vom Nichtstun in die Betten. 

Harald
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 19.09.2010, 05:33 Uhr
14. August 09 Ein Schrei in der Nacht (Children’s Museum of Houston)

Heute sollte ein  toller Tag für die Mädchen werden. Er startete mit einer Einkaufstour am Vormittag. Die Mädchen bekamen für ihr tapferes Ausharren am Straßenrand während unserer Reifenpanne am Highway bei LA jede Menge Disney-Klamotten. Inzwischen kaufte ich ein Navi für die Womo-Tour und ein Prepaid-Handy mit 300 Freiminuten, denn so blank wie damals an der Autobahn wollten wir nicht mehr dastehen.
Am Nachmittag fuhren wir dann erstmals nach Houston, wo wir zunächst an diesen Herren vorbeikamen:

(http://img164.imageshack.us/img164/4440/p1050985b.jpg)

Kurze Zeit später waren wir am Children’s Museum.
Schon das Portal und die Eingangshalle verhießen Besonderes.

(http://img164.imageshack.us/img164/7507/p1050986.jpg)

(http://img26.imageshack.us/img26/2250/p1050986a.jpg)

Tatsächlich ist der Name Museum irreführend, denn was vor uns lag, war ein einziges Erfahrungsfeld zu verschiedenen Bereichen, wo die Kinder nach Herzenslust spielen, ausprobieren, experimentieren und toben konnten. Es gibt in den Staaten mehrere solcher Museen, und das in Houston gilt als das beste.

Zunächst besuchten wir Kidtropolis, wo die Kinder in verschiedenen Rollen und Funktionen das Leben in einer Großstadt nachstellen können, angefangen vom Bürgermeister bis zum einfachen Arbeiter. So gab es eine Bank, ein Schnellrestaurant (natürlich!) oder einen Laden. Um dort einzukaufen, mussten sich die Kinder erst einmal am Geldautomaten oder beim Bankdirektor Geld holen.

(http://img164.imageshack.us/img164/6435/p1050989.jpg)

Am besten gefiel den Mädchen jedoch die Tierarztpraxis, wo sich jede ein Kuscheltier aussuchten, das sie dann in der Praxis untersuchen und behandeln konnten.

Amelie mit ihre Katze:

(http://img26.imageshack.us/img26/5756/p1050993m.jpg)

Leonie mikroskopiert ihr Tier:  

(http://img164.imageshack.us/img164/4736/p1050994.jpg)

Weiterhin gab es einen tollen Kletterturm, eine kleine Umweltstation und einen Wasserspielplatz.

(http://img164.imageshack.us/img164/7977/p1060001.jpg)

Ein breiten Raum nahmen auch naturwissenschaftliche und technische Themen ein.

(http://img164.imageshack.us/img164/7056/p1060007.jpg)

Unser Feger am Steuer eines ausgeschlachteten Straßenkreuzers

(http://img164.imageshack.us/img164/3443/p1060021.jpg)

Papa, lift me up!

(http://img517.imageshack.us/img517/1534/p1060027.jpg)

Lauter Telefone: Telephone Man

(http://img164.imageshack.us/img164/4958/p1060029.jpg)

Die zahlreichen Versuche und Aktivitäten machten nicht nur den Kindern Spaß. Und wieder einmal fragten wir uns: „Warum gibt es so etwas nicht bei uns?“

Am Abend trafen wir uns dann noch mit Anthonys Verwandten und Freunden zu einer kleinen Geburtstagsparty.

Ziemlich spät fielen wir müde ins Bett, aber unser Schlaf sollte nicht ungestört bleiben. Ein Schrei mitten in der Nacht ließ uns alle hochschrecken. Amelie! Sie saß im Bett, plärrte und ließ sich gar nicht beruhigen. Nach einer Weile fanden wir heraus, was los war. Sie wollte, nein , sie musste zurück ins Kindermuseum! Ihre Katze (die aus der Tierarztpraxis im Museum) ist "noch nicht ganz gesund und wir müssen unbedingt noch einmal hin, damit sie es ganz gesund machen kann."

Was will man mehr?

Harald
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: Dreamer am 19.09.2010, 09:02 Uhr
Das Kindermuseum sieht wirklich cool aus .... aber wenn ich von dem feuchtheißen Wetter lese, weiß ich, dass das definitiv kein Reiseziel für mich ist.
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 19.09.2010, 09:31 Uhr
Hallo Dreamer

Zitat
aber wenn ich von dem feuchtheißen Wetter lese, weiß ich, dass das definitiv kein Reiseziel für mich ist.

Du könntest statt dessen auch einfach in die Biosauna gehen ... :wink:

Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: SusanW am 19.09.2010, 10:55 Uhr
Hallo,

Schöne Eindrücke aus Texas. Das Kindermuseum würde unseren Junior wahrscheinlich auch Spaß machen.

Werden einen Besuch dort aber wohl eher in eine andere jahreszeit legen müssen, denn feuchte Hitze mag ich auch nicht
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 19.09.2010, 18:06 Uhr
Hallo,

Zitat
Werden einen Besuch dort aber wohl eher in eine andere jahreszeit legen müssen, denn feuchte Hitze mag ich auch nicht

Ja, Frühling oder Herbst sind eindeutig besser. Da kann man auch mal was draußen machen, z.B.
Brazos Bend SP, Sea Rim SP usw., und ein bisschen mehr Natur schnuppern, trotzdem war es eine schöne Woche für uns.

LG
Harald
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 20.09.2010, 06:07 Uhr
15. August 09: Ein Tag im HMNS

Heute verbrachten wir über 5 Stunden im Houston Museum of Natural Science (HMNS), das zu den besten dieser Art in den USA zählt.  Um elf Uhr waren wir da, und schon erlebte ich eine Überraschung. Im Museum zeigten sie eine Sonderausstellung zu den Terrakotta-Kriegern des ersten chinesischen Kaisers. Witzigerweise war diese Ausstellung ein Jahr zuvor ca. 70 Kilometer von meinem Wohnort entfernt gezeigt worden. Ich hatte damals überlegt hineinzugehen, es am Ende aber sein lassen. Und jetzt war diese Ausstellung in Houston. Klar, dass ich diesmal reinging.

(http://img410.imageshack.us/img410/3825/p1060053.jpg)

(http://img84.imageshack.us/img84/8752/p1060056.jpg)

Danach besuchten wir die paläontologische Abteilung. Hier quollen uns fast die Augen über, so viele vollständige Dinosaurierskelette gab es zu bestaunen. T-Rex, große Pflanzenfresser, Flugsaurier, Fischsaurier, Mammut..., die hatten wirklich alles.
Es machte riesigen Spaß, zwischen diesen Giganten herumzulaufen.

(http://img110.imageshack.us/img110/7808/p1060073r.jpg)

(http://img339.imageshack.us/img339/6655/p1060065.jpg)

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(http://img224.imageshack.us/img224/3332/p1060065a.jpg)

Größenvergleich: Kinderhand - Straußenei - Dinosaurierei

(http://img210.imageshack.us/img210/670/p1060084b.jpg)

Anschließend beobachteten wir gespannt das Foucaultsche Pendel, das sich nur aufgrund der Erdrotation im Kreis bewegt  und warteten eine ganze Weile darauf, dass es den nächsten Kegel umwirft.

(http://img26.imageshack.us/img26/1120/p1060102w.jpg)

(http://img210.imageshack.us/img210/272/p1060096.jpg)

Danach gingen wir in die Ausstellung über afrikanische Tiere und die Tierwelt Texas, die zu sehen ich aber in natura vorziehen würde.
Natürlich gab es auch eine große naturwissenschaftliche Abteilung, wo es ähnlich wie gestern zahlreiche Experimente zum Ausprobieren gab. Jetzt war es Zeit für eine Pause, die wir im Mc Donalds, der sich mitten im Museum befand, verbrachten.
Zum Schluss gingen wir noch in den Cockrell Butterfly Center, wo in subtropischer Umgebung ca. 6000 Schmetterlinge herumflattern. Zuvor ging es jedoch durch eine interessante und lehrreiche Ausstellung zum Thema Insekten, wobei man auch das Schlüpfen der Schmetterlinge beobachten konnte.

(http://img66.imageshack.us/img66/6711/p1060126.jpg)

(http://img210.imageshack.us/img210/972/p1060124.jpg)

Dann ging es in das große Glashaus und schon nach wenigen Sekunden schwirrten uns vieler dieser schönen und farbenprächtigen Tiere um die Köpfe.

(http://img210.imageshack.us/img210/8122/p1060143.jpg)

(http://img26.imageshack.us/img26/5711/p1060152.jpg)

(http://img66.imageshack.us/img66/8966/p1060158.jpg)

(http://img26.imageshack.us/img26/5297/p1060159u.jpg)

Am späten Nachmittag war es Zeit  zu gehen, denn wir waren noch zum Grillen eingeladen. Keinem von uns war auch nur eine Sekunde langweilig gewesen. Die Zeit war wie im Flug vergangen, dabei hatten wir längst noch nicht alles im HMNS gesehen: Planetarium, Edelsteine, IMAX hatten wir alles nicht geschafft. Für uns war dieser Tag noch interessanter gewesen wie der Besuch bei der NASA.


Harald
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 20.09.2010, 16:55 Uhr
So, ein Tag geht noch ...

16. August 09 Houston- letzter Tag


Heute war uns letzter voller Tag in Houston. Zunächst zeigten uns Susan und Anthony ihre Arbeitsstätten. Bei der Fahrt durch Houston fielen uns die vielen Bäume und Parkanlagen auf; tatsächlich ist Houston unter den 10 größten Städten der USA diejenige mit den meisten Grünflächen. Anschließend ging es ins Health Museum. Dort liefen wir zunächst zwischen allen möglichen Organen im Riesenformat durch. Am besten gefiel uns das Gebiss.

(http://img111.imageshack.us/img111/6720/p1060194.jpg)

Natürlich gab es wieder zahlreiche Experimente, z.B. eine Computeranimation wie man im Alter von 70 Jahren aussieht. Gerne hätte ich davon ein Bild mitgenommen, doch ausgerechnet bei mir hängte sich der Computer auf – was mir schon zu denken gab. Nett war der Body Scanner, bei dem man sich die Innereien auf den Körper projektieren konnte.

(http://img11.imageshack.us/img11/4557/p1060207aad.jpg)

Den Abschluss bildete ein amüsanter 4-D-Film über die kleinen Mitbewohner auf der menschlichen Haut. Hier wurden zusätzlich zur dreidimensionalen Darstellung des Films noch weitere Effekte eingebaut. Beispielsweise wurde man, wenn eines der kleinen Tiere sein „Geschäft“ verrichtete, plötzlich mit einer Flüssigkeit besprüht.

Danach fuhren wir zur Galleria, einem riesigen Einkaufszentrum, in dessen Zentrum sich eine Eislaufbahn befindet. Zu dumm, dass wir unsere Schlittschuhe gerade nicht mit dabei hatten.

(http://img372.imageshack.us/img372/4426/p1060215.jpg)

Zielstrebig ließen Anthony und Susan Läden von Gucci oder Saks Fifth Avenue links liegen und führten uns stattdessen zu diesem Geschäft.

(http://img63.imageshack.us/img63/3473/p1060216.jpg)

Hier konnte man sich eine individuellen Teddybear oder ein anderes Kuscheltier als Rohling aussuchen, der an Ort und Stelle gefüllt wird. Dazu gab es eine Riesenauswahl an passenden Klamotten. So dauerte es eine Weile, bis die Mädchen sich einen Rohling und die zugehörige Kleidung entschieden hatten.

(http://img353.imageshack.us/img353/821/p1060220.jpg)

Amelie wählte ein Schaf  mit Tinker-Bell-Outfit, Leonie einen Bären mit Hannah-Montana-Dress. Zuerst wurden die Rohlinge gefüllt.

(http://img202.imageshack.us/img202/3505/p1060223.jpg)

Anschließend setzten die Kinder ihrem Tier ein Herz ein. Dabei durften sie sich mit geschlossenen Augen etwas wünschen. Nun wurden die Tiere zugenäht, doch bevor es die Mädchen in die Hände bekamen, mussten sie erst einmal versprechen, sich immer um das Neugeborene zu kümmern. Das war natürlich Ehrensache für die Kinder.

(http://img200.imageshack.us/img200/6565/p1060230aa.jpg)

Dann wurden die Kleinen gewaschen und gepflegt.
Zum Schluss bekamen die Mädchen noch eine Geburtsurkunde von ihrem Tier. Leonie taufte ihren Bären Sina, Amelie ihr Schaf Tinker.
Und hier ist eines der ersten Bilder von  Sina und Tinker, aufgenommen von Leonie mit ihrer Kinderkamera.
Links: Tinker, das Schaf, rechts: Sina, die Bärin

(http://img362.imageshack.us/img362/9562/p1070000.jpg)

Gleich neben der Galleria befinden sich zwei der eindrucksvollsten Bauwerke Houstons, die wir uns bei der Gelegenheit anguckten.  Da wäre zunächst der Williams Tower, mit 275 Meter Höhe der dritthöchste Wolkenkratzer Houstons und weil er für sich steht, zugleich einer der markantesten.

(http://img251.imageshack.us/img251/9765/p1060251aa.jpg)

Nur durfte man nicht zu lange hochschauen, sonst bekam man eine Nackenstarre.
Hier spiegelt sich Houstons meistfotografierte Sehenswürdigkeit:

(http://img353.imageshack.us/img353/4623/p1060250.jpg)

Die Water Wall steht inmitten einer Parkanlage und ist ein 20 Meter hoher, U-förmiger Brunnen, bei dem pro Minute 11000 Gallonen Wasser umgewälzt werden.

(http://img162.imageshack.us/img162/9937/p1060241.jpg)

Der für alle von uns lohnende Abstecher nach Houston neigte sich dem Ende entgegen. Das letzte Photo von Houston soll aber der Skyline gehören.  Wieder einmal hatten wir Glück, denn die Tage zuvor war sie immer im Dunst gelegen, aber heute an unserem letzten Tag präsentierte sie sich in voller Pracht.

(http://img94.imageshack.us/img94/9666/p1060256.jpg)

Mit diesem Bild vor Augen verbrachten wir die letzte Nacht in Houston. Nach den vielen Städten freuten wir uns auf die bevorstehende Womo-Tour durch die Nationalparks. Vorher steht aber noch Las Veags an.
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: Saguaro am 20.09.2010, 17:03 Uhr
Obwohl ich schon etwas "älter" bin  :zwinker:, komme ich nie an einem Build-a-Bear Shop vorbei, ohne reinzuschauen  :grins:.

Das war auf jeden Fall ein Erlebnis für die Kleinen.

LG,

Ilona
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: NähkreisSteffi am 20.09.2010, 17:34 Uhr
Tolle Bilder. Schöne kindgerechte Ausflüge. Was für eine  Reise.

Ich bin gespannt was ihr über Las Vegas und die roten Steine schreibt. Es macht wirklich Spaß mit euch zu reisen.

Viele Grüße

Steffi
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: Palo am 20.09.2010, 17:45 Uhr
Suess, die Tierchen mit ihren Kleidchen :D

Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 20.09.2010, 17:50 Uhr
Hallo

@Ilona,
Zitat
Das war auf jeden Fall ein Erlebnis für die Kleinen.

...nicht nur für die Kleinen...Wir waren auch total baff, als uns mein Neffe in das Build-a-bear-geführt hat. Wir wussten gar nicht, dass es es so etwas gibt.

@Palo
Die "Tierchen" werden von unseren Mädchen nach über einem Jahr immer noch in Ehren gehalten.

@Steffi
Zitat
Schöne kindgerechte Ausflüge.

So eine Reise kann nur Spaß machen, wenn man die Interessen der Kleinen mitberücksichtigt.
Es gilt: Glückliche Kinder = Zufriedene Eltern.
Zitat
Tolle Bilder.

Danke für das Lob.  :D Ich will ja nicht zuviel versprechen, aber unsere Lieblingsbilder kommen alle noch ... :lol:

LG
Harald
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 21.09.2010, 16:34 Uhr
17. August / 18. August   Zurück in Las Vegas

Vormittags hieß es Koffer packen, denn unser Flug nach Las Vegas ging um 13.15 Uhr. Susan versorgte uns zum Frühstück mit Eier und Speck, so dass wir es gut verkraften konnten, dass es später auf den 3-Stunden-Flug lediglich ein paar Kekse als Snack gab. Nach der Landung ging es mit dem Taxi zum Excalibur, worauf sich die Kinder besonders freuten. Tatsächlich nehmen die Übernachtungen in diesem „Schloss“ (O-Ton Amelie)  Rang 3 in der persönlichen Amerika-Hitliste der Mädchen ein, gleich hinter Disneyland (Platz 1)  und Bären, Streifenhörnchen und den vielen anderen Tieren (Platz 2), die wir noch zu Gesicht bekommen sollten.
Dank des Zeitunterschiedes zwischen Houston und Las Vegas hatten wir noch reichlich Zeit, den Tag zu gestalten. Doch zuerst ruhten wir uns auf dem Zimmer etwas aus, um uns dann so langsam auf den abendlichen Strip zu begeben. Tinker und Sina waren natürlich noch zu klein und zu unverdorben und mussten im Zimmer bleiben.
Noch bevor es richtig dunkel wurde liefen wir den Strip entlang. Die Mädchen hatten riesigen Spaß, wo immer Musik ertönte, fingen sie zu tanzen an. Leonie und Amelie waren kaum zu bremsen, und wir mussten ganz schön aufpassen, sie nicht zu verlieren.

(http://img39.imageshack.us/img39/9272/p1060304m.jpg)

Es war einfach großartig in dieses bunte Lichtermeer einzutauchen. An diesem Abend kamen wir immerhin bis zum Bellagio bzw. bis zum Paris. Irgendwann nach 21.00 Uhr wurden die Mädchen müde, und wir machten uns langsam auf den Rückweg. Zum Glück hatten wir den Buggy dabei, so dass wir die Kinder abwechselnd schieben konnten und sich das Gequengel in Grenzen hielt.

Dienstag, 18. August

Wir ließen den Tag gemütlich angehen. Im Starbucks holten wir uns Kaffee und ein paar Gebäckstückchen zum Frühstück. Danach gingen wir in den Poolbereich des Excaliburs, wo wir den Vormittag in der Sonne brutzelnd verbrachten.

(http://img11.imageshack.us/img11/550/p1060298.jpg)

Zum späten Mittagessen gingen wir in den Pizza Hut im ersten Stock des Hotels. Anschließend rief ich noch bei El Monte an, um die Abholzeit für die Womo-Übernahme am nächsten Morgen abzusprechen. Ab 7.30 Uhr sollten wir uns bereithalten. Jetzt war es Zeit für eine ausgiebige Siesta auf dem Zimmer, schließlich wollten wir für den Abend wieder fit sein. Auf dem Programm stand dasselbe wie gestern, nur dass wir zügiger voran kamen und es bis zum Venetian schafften. Dort blieben wir aber nicht sehr lange, denn direkt gegenüber am Mirage versammelten sich immer mehr Menschen, und es wurde auch für uns Zeit, die Straßenseite zu wechseln und dem Vulkanausbruch  beizuwohnen.

Hier sind ein paar Bilder vom Strip, die an beiden Tagen entstanden sind:

New York am Tag (unser einziges Tageslichtbild vom Strip)

(http://img117.imageshack.us/img117/8233/p1060327b.jpg)

Zum Vergleich:

(http://img238.imageshack.us/img238/4113/p1060327d.jpg)

(http://img39.imageshack.us/img39/2143/p1060327e.jpg)

Wasserspiele beim Bellagio

(http://img39.imageshack.us/img39/3500/p1060328x.jpg)

(http://img39.imageshack.us/img39/3250/p1060335t.jpg)

Vulkanausbruch beim Mirage:

(http://img117.imageshack.us/img117/8116/p1060360.jpg)

(http://img117.imageshack.us/img117/4576/p1060363.jpg)

Blick auf's Venetian:

(http://img39.imageshack.us/img39/6431/p1060325.jpg)

(http://img159.imageshack.us/img159/1696/p1060327.jpg)

Unser Lieblingsmotiv: Paris

(http://img42.imageshack.us/img42/2491/p1060314a.jpg)

(http://img48.imageshack.us/img48/9397/p1060314.jpg)

(http://img39.imageshack.us/img39/7884/p1060323.jpg)
Der Strip bei Nacht war für uns alle ein unvergessliches Erlebnis. Aber noch mussten wir den absoluten Lieblingsplatz der Kinder besuchen. Da ist er ja:

(http://img115.imageshack.us/img115/2002/p1060374.jpg)

Staunend liefen wir durch den Laden. Selbstverständlich gab es für die Mädchen eine große Tüte M&Ms für Ausdauerndes-den-Las-Vegas-Strip-rauf-und-runter-laufen.  Allein die Auswahl der richtigen Farben dauerte und dauerte. Kein Wunder:

(http://img202.imageshack.us/img202/1363/p1060382.jpg)

Zu guter Letzt wollten wir noch mit der Monorail bis zum Mandalay Bay fahren, aber die hatte die letzte Fahrt schon hinter sich, so dass wir uns letztlich mit einem Eis im Hotel begnügten. Auch das Excalibur ist nachts nicht von schlechten Eltern.

(http://img129.imageshack.us/img129/6079/p1060388.jpg)

Dann strichen wir die Segel. Schließlich wollten wir morgen nach der Wohnmobilübernahme schon ein kleines Stück Richtung Grand Canyon vorankommen.

Harald
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: USAflo am 22.09.2010, 08:39 Uhr
WoW!

Tolle Bilder! Und Houston schein ja auch nicht schlecht zu sein! Insbesondere die Museen waren ja scheinbar wirklich toll! Freue mich auf die Weiterreise, obwohl ich davon einen teil wohl erst nach unserem eigenen USA-Urlaub lesen werden kann...

Tschau
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: Saguaro am 22.09.2010, 10:36 Uhr
...nicht nur für die Kleinen...Wir waren auch total baff, als uns mein Neffe in das Build-a-bear-geführt hat. Wir wussten gar nicht, dass es es so etwas gibt.

Als ich vor Jahren in Phoenix war, habe ich am Flughafen ein Mädchen mit einer Tüte Teddybären als Handgepäck gesehen und sie darauf angesprochen. Bis dahin war mir Build-a-Bear auch unbekannt.

In Las Vegas gibt's auch 2 Läden. Einer ist im Planet Hollywood und einer in der Fashion Mall.

LG,

Ilona
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: Simi am 22.09.2010, 10:42 Uhr
@ Simi
Zitat
es freut mich immer, wenn jemand mit Kindern
unterwegs ist, weil wir ja nächstes Jahr auch mit unseren beiden
eine Rundreise starten möchten..
Da fallen mir spontan drei Fragen ein:
Wie alt sind deine Kinder?
Wohin soll es gehen?
Womo oder Auto?
Ich denke, dass gerade der Womo-Teil unserer Reise für dich besonders interessant sein könnte, da kommen dann die richtigen Highlights

Viele Grüße
Harald


Hallo Harald,

sorry, dass ich so spät antworte, aber wir waren über ein langes Wochenende verreist - einmal ohne Kinder :D

Meine Kids werden nächstes Jahr bei unserer USA Reise 6 und 12 Jahre alt sein.
Wir haben eine Rundfahrt mit dem PKW geplant, die Küste entlang von San Francisco bis San Diego
und dann noch Las Vegas, Grand Canyon, Bryce, Zion NP, Las Vegas und Yosemite.
Disneyland und Universal Studios sind natürlich auch eingeplant!
Ich bin schon mal gespannt, wie es mit den Kindern klappen wird. Unsere beiden sind altersmäßig doch sehr weit auseinander,
da ist es immer schwierig, es allen Recht zu machen... :roll:

Toller Bericht weiterhin. Das Children´s Museum hätte unserem Kleinen sicher auch gut gefallen!
Was hat euch eigentlich besser gefallen, mit dem Womo oder mit dem Auto zu reisen?
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 22.09.2010, 16:35 Uhr
@ USAflo

Zitat
Und Houston schein ja auch nicht schlecht zu sein!

Ja, uns hat Houston auch ziemlich gut gefallen. Es ist halt eine typisch amerikanische Großstadt ohne großen touristischen Flair. Außer bei der NASA und im Health Museum (eine deutsche Familie in der Kinoreihe hinter uns) haben wir keine weiteren Touris bemerkt, was es zu einem besonderen Erlebnis machte. Es war schon eine interessante Erfahrung, eine Woche lang bei Amerikanern unter Amerikanern zu wohnen. Am besten hat uns das naturhistorische Museum gefallen. Trotz der vielen sensationellen Naturschauplätze, die während der Womo-Rundreise noch folgten, gehörte es für uns zu den Highlights der Reise.
Ich finde es schade, dass Houston für die meisten nur Durchgangsstation ist. Zwei bis drei Tage
kann man dort locker verbringen, ohne dass es langweilig wird  - und dabei haben wir dort längst nicht alles gemacht, was mich interessiert hätte.
Schönen Urlaub ...und danach viel Spaß beim Reisebericht schökern (und schreiben? :P)

Harald
 

Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 22.09.2010, 16:39 Uhr
@ Saguaro

Zitat
In Las Vegas gibt's auch 2 Läden. Einer ist im Planet Hollywood und einer in der Fashion Mall.

Zum Glück wussten wir das nicht ...wir wären garantiert hin   :lol:

Es gibt auch Build-a-bear-shops in Hamburg. Da ist für uns Süddeutsche aber gefühlt so weit weg wie Houston  :(

LG
Harald

Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 22.09.2010, 16:54 Uhr
@ Simi

Schöne Route, die ihr da vor euch habt. Man kann es sicher nicht jedem immer 100% recht machen, aber es sollte auf jeden Fall genug für alle dabei sein. Auch Disneyland dürfte mit den rasanteren Rides für euer älteres Kind noch genug bieten.
Children's Museums gibt es meines Wissen übrigens auch in LA und San Diego.
Zitat
Was hat euch eigentlich besser gefallen, mit dem Womo oder mit dem Auto zu reisen?
Eindeutig Womo. Die Kinder können sich während der Fahrt viel besser beschäftigen. Man muss nur am Anfang einmal einräumen und nicht ständig die Koffer ein -und ausladen. Dazu gibt es wunderbare Campgrounds, die zum Teil fantastisch gelegen sind, dazu ein Grillfeuer, ein paar Dosen Bier oder Rotwein. Man ist ziemlich unabhängig. Es gibt einem ein tolles Gefühl von Freiheit. Wir würden mit den Kindern zusammen in den USA nichts mehr anderes machen wollen.
LG
Harald
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: Cruiser am 22.09.2010, 19:59 Uhr
Hallo Harald,
keuch, keuch... wir sind noch kurz mit aufgesprungen.
Das mit dem Reifenplatzer war ja echt der Hammer  :shock: Ob wir da so ruhig geblieben wären..
Houston sieht sehr interessant aus, ist auf alle Fälle bei unserer nächsten Tour als Ziel mit eingeplant.

Klasse Photos, speziell die Nachtaufnahmen von Las Vegas gefallen uns sehr gut  :clap: Mit welcher Kamera hast Du fotografiert?

Sind schon sehr gespannt auf die weitere Tour.
LG
Heidi und Gottfried
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 22.09.2010, 20:27 Uhr
Hallo Heidi und Gottfried,

schön, dass ihr dabei seid  :). Wir fahren bald Womo, da ist reichlich Platz für euch. Genug Bier ist auch mit dabei. Allerdings keine 20 Sorten  :D!

Ich kann nicht gerade behaupten, dass ich bei dem Reifendefekt ruhig geblieben bin. Dafür ist bei uns Simone zuständig ...Das war schon eine Extremsituation, aber nachdem wir sie überstanden hatten, hatten wir das Gefühl, jetzt könne kommen was wolle, wir würden es meistern.
Schön, dass euch Houston gefallen hat ...ich betreibe ja hier auch ein bisschen Missionierung in Sachen dieser unterbewerteten Stadt ... :lachen07:
Ich fotografiere mit einer Panasonic FZ-50. Als Stativ habe ich ein Gorilapod mit beweglichen Füßen. Das war bei den Nachtaufnahmen in Vegas sehr nützlich, weil man es so schön um Zaungeländer und Laternenpfähle wickeln kann....

Und jetzt beginnt mit der Womo-Übernahme die Kür unserer Reise, der Träume-werden-wahr-Teil.

LG
Harald
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 22.09.2010, 20:33 Uhr
19. August 09 Wir entern das Schiff

Die Womo-Übernahme im Zeitraffer

7.30 Uhr:
Wie vereinbart stehen wir pünktlich mit Kafffe und Donuts gewappnet vor dem Hotel und warten auf den Shuttle zur El-Monte-Station
7.50 Uhr:
Wir werden abgeholt.
8.10 Uhr
Wir sind in an der Vermietstation. Simone schaut den obligaotorischen Einweisungsfilm. Ich erledige den Papierkram.
8.30 Uhr
Die Formalitäten sind erledigt. Ich nehme noch 2 PersonalKids für die Kinder. Als besonderen Luxus gönnen wir uns einen Miettoaster für 8$.
8.35 Uhr
Wir werden in die Handhabung unseres C-25-Standardmodells eingewiesen, verstehen aber nur die Hälfte. Wir haben noch 1000 Fragen.  Auf die Frage, ob wir noch Fragen hätten, schütteln wir brav den Kopf.
Die Mitarbeiterin schreibt penibel alle Mängel auf, darunter auch ein Steinschlag in der Scheibe, der eigentlich ein Fleck ist.
9.30 Uhr
Die geborenen Houstoner Tinker, das Schaf und Sina, der Bär, besetzen das Sofa und lassen niemanden mehr ran.
9.32 Uhr
Leonie und Amelie besetzten den Tisch mit der Sitzgruppe und lassen niemanden mehr ran.
(http://img33.imageshack.us/img33/9335/p1060395g.jpg)
10.10 Uhr
Unsere Sachen sind eingeräumt. Ich gebe in das Navi die Adresse des nächsten Walmarts ein, wo wir unseren Ersteinkauf machen wollen. 
10.21 Uhr
Wir fahren seit 10 Minuten! Aber in die falsche Richtung. Statt Osten nach Norden.
Ich: "Das Navi irrt"
Simone: "Das Navi irrt nie"
10.23 Uhr
Das Navi irrt nie. Meine Frau auch nicht. Ich habe versehentlich die falsche Hausnummer eingegeben , das macht gleich einige Meilen aus...
10.32 Uhr
Wir starten unseren Ersteinkauf.
13.30 Uhr
Wir sind um 230$ ärmer und um ein Hähnchen aus der Warmhaltetheke reicher. Wenigstens zum Essen dürfen wir auf die Sitzbänke.
13.58 Uhr
Jetzt kann es endlich losgehen!

Auf nach Kingman

Rasch ging es aus der Stadt. Wir passierten den Lake Mead und waren schneller als gedacht am Hoover Dam. Die Sicherheitskontrolle verlief zügig; der Beamte schaute kurz ins Womo hinein, das war’s. Nachdem wir gerade so schön unterwegs waren, fuhren wir weiter und schossen nur ein paar Fotos aus dem fahrenden Womo. Schließlich lag der Glen Canyon Dam in Page noch auf unserer Route. Es ging also, mit einer Hand Womo fahren, mit der anderen fotografieren:

(http://img36.imageshack.us/img36/9607/p1060389y.jpg)

(http://img42.imageshack.us/img42/8318/p1060390n.jpg)

Auf der 93 wurde die Landschaft immer monotoner. Das Womo ließ sich gut fahren, der Seitenwind hielt sich in Grenzen, lediglich am Berg hätte es von mir aus besser ziehen können.
Am späten Nachmittag erreichten wir den KOA in Kingman, den wir uns als erste Übernachtungsstation ausgeguckt hatten. Die Mitarbeiter waren sehr freundlich und eskortierten uns zum Stellplatz. Während wir das Womo anstöpselten, spielten die Kinder auf dem nahen Spielplatz. Danach sprangen alle in den Pool. Zuletzt ließen wir den Abend bei Würstchen mit Kartoffelsalat ausklingen. Zum Nachtisch gab’s noch ein Eis, dann war es vollbracht.

(http://img33.imageshack.us/img33/503/p1060403i.jpg)

Unser allererster Womo-Tag war geschafft und wir waren schon alle gespannt auf den morgigen Tag, von dem wir uns tiefe Einblicke erhofften.

Harald
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: rallarose am 23.09.2010, 15:13 Uhr
Hallo Harald,

ich komme gerade aus dem Urlaub ( in diesem Jahr Schweden und nicht die USA) und stolpere über deinen RB. Und was soll ich sagen, ich konnte gar nicht aufhören zu lesen und habe jetzt in einem Rutsch aufgeholt und kann jetzt gerade noch rechtzeitig zum Beginn eurer WOMO Tour mitfahren.

Ab jetzt bin ich dabei.

Susanne
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 23.09.2010, 17:07 Uhr
Hallo Susanne,

Wunderbar und danke für das Kompliment :oops:

Zitat
ch komme gerade aus dem Urlaub ( in diesem Jahr Schweden und nicht die USA)
Welch Zufall! Bei uns sieht es nämlich so aus: letztes Jahr  USA, nächstes Jahr Schweden (zum Mitsommer)  :P

Harald
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 24.09.2010, 14:03 Uhr
20. August 09 Grand Canyon

Alle hatten erstaunlich gut geschlafen und waren bereit für den neuen Tag. Die Fahrt zum Grand Canyon war nicht allzu weit, so dass wir gemütlich aufbrechen konnten. Dabei stellte sich schon so etwas wie Routine ein.
Bei Williams stand die Tanknadel bei Viertel. Zeit also für den ersten Tankstopp. Ein paar Minuten später waren wir um 100 $ ärmer, und das ab jetzt etwa jeden zweiten Tag. Als wir Richtung Tusayan abbogen, wurde der Verkehr immer spärlicher.
Jetzt machte es richtig Spaß mit unserem Gefährt durch diese schöne Gegend zu schippern, und so langsam begannen wir zu verstehen, warum so viele Leute von dieser Art des Reisens begeistert sind.
Schließlich waren wir um 13.00 Uhr da. Am Mather Point war die Hölle los, nirgendwo war ein Parkplatz zu erhaschen, so dass wir erst mal zum Mather Campground fuhren, wo wir die Site 16 reserviert hatten. 

(http://img33.imageshack.us/img33/9867/p1060408c.jpg)

Am Campground hielten wir erst mal Siesta. Die Kinder sammelten Schätze in Form von Steinchen, Rindenstücken und Zapfen. Während Simone um 14.30 Uhr unserer sehr frühes Nudel-Tomatensauce-Abendessen kochte, vollendeten wir einen Steinkreis, den irgendwer vor uns begonnen hatte. Vielleicht wird jemand irgendwann spekulieren, wer diesen Steinkreis geschaffen hat, prähistorische Kulturen oder Aliens?

(http://img188.imageshack.us/img188/4158/p1060413jy.jpg)

Mit dem Shuttle fuhren wir dann zum Yavapai Point. Bald würden wir also an der größten Schlucht der Welt stehen. Noch 30 Meter. Noch 20 Meter. Noch 15 Meter. Plötzlich ließ uns eine leise Stimme inne halten. „Mama, ist das echt?“, flüsterte Amelie. Sie hatte ein Squirel entdeckt, das völlig regungslos und total unscheinbar auf einem Stein lag. Wir hatten es glatt übersehen, aber Amelie Adlerauge entging so schnell nichts. Da standen wir also 15 Meter vor der Kante des Grand Canyon und was schauten wir uns an: Erdhörnchen!

(http://img10.imageshack.us/img10/3046/p1060415b.jpg)

Schließlich kamen wir dann doch noch zum Aussichtspunkt. So richtig lässt sich gar nicht beschreiben, wenn man das erste Mal in diese Schlucht blickt. Ehrfurcht trifft’s vielleicht am ehesten.

(http://img41.imageshack.us/img41/4984/p1060419.jpg)

(http://img7.imageshack.us/img7/3883/p1060425j.jpg)

Wir blieben eine Weile am Yavapai Point, ehe wir wieder den Shuttle bestiegen. Unser Ziel war der Mohave Point, von dem wir dann kurze Stück zu unserer Sunset-Location, dem Hopi Point zurückliefen.  Der Weg, der stellenweise nur wenige Schritte von der Abbruchkante entfernt verlief,  war schnell geschafft. Am Hopi Point hatten sich schon viele Leute versammelt, und die Shuttle Busse karrten immer noch mehr heran. Ich schätze, dass es am Ende schon ein paar Hundert Menschen waren. Trotz der Massen war es faszinierend, wie sich allmählich die Schatten in die Schlucht schoben und die Gesteinsschichten erglühten.

(http://img188.imageshack.us/img188/3441/p1060437x.jpg)

(http://img10.imageshack.us/img10/3536/p1060443e.jpg)

Aber auch der Blick in die andere Richtung war klasse.

(http://img26.imageshack.us/img26/8494/p1060445r.jpg)

(http://img269.imageshack.us/img269/859/p1060446q.jpg)

(http://img5.imageshack.us/img5/7506/p1060449.jpg)

Als das Sonnenuntergangsspektakel vorüber war, wurden wir Zeuge der perfekten Organisation in diesem Park. Eine Bus nach dem anderen kam, um die vielen Leute zurückzubringen, und auch wir waren nach nur einer Dreiviertelstunde nach Aufbruch am Hopi Point wieder am Wohnmobil. So konnte das von aus weitergehen.

Harald
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: Palo am 24.09.2010, 14:30 Uhr
Wirklich sehr schöner Bericht mit den vielen Fotos von euch!


Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: Buffalo Bill am 24.09.2010, 14:48 Uhr
(http://img36.imageshack.us/img36/9607/p1060389y.jpg)

Die Brücke wird wohl wie fertig...  :roll: Weiss jemand, wieviele Jahre daran schon gebaut wird???
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: Simi am 24.09.2010, 18:18 Uhr
Tolle Bilder vom Grand Canyon! :daumen:
Ich hoffe, wir haben nächstes Jahr auch so tolles Wetter
und einen so schönen Sonnenuntergang!
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: Cruiser am 24.09.2010, 22:37 Uhr
Hallo Harald,
klasse Bilder vom Sonnenuntergang am Grand Canyon  :clap:
Bei unserer Tour 2009 war es leider bewölkt, aber für die nächste Reise haben wir den South Rim wieder fix eingeplant.

Die Brücke am Hoover Dam dauert sicher noch wenig. Recht viel hat sich da in den letzten 15 Monaten nicht verändert.
Bei uns im Mai 2009 sah das so aus:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17417/normal_100_4007.JPG)

Wir freuen uns schon auf die Weiterfahrt.

LG
Heidi und Gottfried
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: Palo am 25.09.2010, 07:59 Uhr
Die Brücke am Hoover Dam dauert sicher noch wenig. Recht viel hat sich da in den letzten 15 Monaten nicht verändert.
Bei uns im Mai 2009 sah das so aus:




Die Brücke soll wohl im November fertig sein


http://www.azcentral.com/arizonarepublic/news/articles/2010/08/20/20100820las-vegas-hoover-dam-bypass-bridge.html
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 25.09.2010, 08:17 Uhr
Guten Morgen,

Zitat
Zitat von: Cruiser am 24.09.2010, 22:37 Uhr
Die Brücke am Hoover Dam dauert sicher noch wenig. Recht viel hat sich da in den letzten 15 Monaten nicht verändert.
Bei uns im Mai 2009 sah das so aus:




Die Brücke soll wohl im November fertig sein

Vor ein paar Wochen sah ich einen Bericht über den Bau der Brücke im TV. Damals fragte ich mich, wie oft die Sendung  wohl wiederholt wird, bis die Brücke fertig ist.
Wie es aussieht also nicht allzu oft. Hoffentlich fließt dann auch der Verkehr am Hoover Dam besser.

Harald


BTW: Wenn wir schon beim Thema Verzögerungen am  Bau sind: Weiß jemand, wenn das neue Visitor Center im Dinosaur Quarry im Dinosaur NM fertig wird?
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 25.09.2010, 15:26 Uhr
21. August 09
Vom Grand Canyon zum Lake Powell und "Pilze, nicht zum Essen"


Nach dem Aufwachen wurden wir gleich von Rotwild begrüßt, die in der Nahe der Campsite ästen. Allerdings hielten die Tiere einen respektablen Abstand und wir natürlich auch. Außer einem Weibchen, das sich richtig nah herantraute.

(http://img24.imageshack.us/img24/9241/p1060453.jpg)

Anschließend fuhren wir die knapp 30 Meilen ostwärts zum Desert View. Doch als wir ausstiegen, heulte Leonie plötzlich los und ließ sich gar nicht mehr beruhigen. Nach einer Weile fanden wir heraus, was passiert war: Sie hatte ihren Kinderfoto auf dem Steinkreis liegen lassen. Also fuhren wir wieder zurück, um das Teil zu holen. Während der Fahrt bereiteten wir sie aber auch auf die Möglichkeit vor, dass der Foto weg sein könnte. Am Eingang zum Campground parkten wir und ich lief zur Site. Zum Glück lag der Foto noch auf den Steinen. Als Belohnung dafür bekam ich von Leonie drei von den ansonsten wie ein Augapfel behüteten original Las Vegas m&m. Amelie steuerte drei weitere bei.
Also wenn’s nach mir ginge, könnten sie den Foto ruhig öfter liegen lassen. :D

Zurück am Desert View besichtigten die modernen Petroglyphen im Watch Tower.

(http://img17.imageshack.us/img17/7641/p1060457x.jpg)

(http://img39.imageshack.us/img39/6761/p1060459w.jpg)

(http://img39.imageshack.us/img39/4637/p1060462.jpg)

ich mag ja so Ethno-Zeugs, aber fast noch besser gefiel uns aber der Blick auf den Colorado, den wir vorher nicht so nah vor uns hatten.

(http://img17.imageshack.us/img17/9915/p1060463f.jpg)

Die Fahrt nach Page verlief ereignislos. Wir genossen einfach die Fahrt in die immer bunter werdende Felsenlandschaft. In Page machte wir noch einen kurzen Einkaufsstopp im Walmart, um unseren Ersteinkauf zu ergänzen. Am Glen Canyon Dam hielten wir schon wie am Hoover Dam nicht an, denn wir hatten noch ein anderes Ziel vor Augen. Zunächst bogen wir Richtung Wahweap Marina ab und warfen einen ersten schönen Blick auf den Lake Powell.

(http://img24.imageshack.us/img24/3873/p1060587w.jpg)

Wir kamen am Campground vorbei, an dem wir zwei Nächte gebucht hatten, beschlossen aber, noch zu den Toadstool Hoodoos weiterzufahren. Nach  etwa 2O Meilen waren wir am Trailhead. Dort war ein Schild mit den Hoodoos, daher wussten wir, dass wir richtig waren. Die Wanderung an sich verlief recht einfach durch ein ausgetrocknetes Bachbett. Schwer zu schaffen machte uns aber die glühende Hitze auf dem schattenlosen Weg. Alles schien dahinzuschmelzen. Abwechslung verschafften nur die zahlreichen Eidechsen und die Steinmännchen, auf welche die Kinder noch ein paar Steinchen drauflegten. Nach 30 Minuten hatten wir die ersten Hoodoos erreicht. Die Mädchen waren recht beeindruckt, von den Pilzformationen.  „Pilze, nicht zum Essen“, ergänzte Amelie treffend. Nachdem wir ein schattiges Plätzchen gefunden hatten, dachte ich, die Kinder würden sich die Steinformationen genauer ansehen wollen. Doch weit gefehlt: Die Kinder zogen es vor, Steinkreise zu bauen. Diesmal mit Steinmännchen zwischendrin.
Also zog ich alleine los, um ein paar Aufnahmen zu machen.

(http://img39.imageshack.us/img39/1272/p1060473i.jpg)

(http://img16.imageshack.us/img16/4913/p1060479u.jpg)

(http://img39.imageshack.us/img39/5115/p1060480g.jpg)


Auf dem Rückweg war endlich Schatten. Kurz vor dem Parkplatz kam uns dann zu unserem Erstaunen eine Vierergruppe Touris aus einem fernöstlichen Land, das nicht genannt werden soll, entgegen. Es schien, als wollten sie tatsächlich den Trail laufen, bepackt mit großen Kameras und noch größeren Stativen. Zu alledem waren sie nicht mit einem Reisebus, sondern im Jeep gekommen. Respekt! Gespannt beobachteten wir, was weiter geschah. Die Vier liefen tatsächlich den Weg, aber nur etwa 50 Meter. Nun stellten ihre Stative auf und fotografierten die Landschaft ab. Natürlich ohne Hoodoos, aber die konnte man ja auch anderes ablichten, nämlich so: Die Vier kehrten zum Parkplatz zurück und einer nach dem anderen  fotografierte das Fotos der Hoodoos am Eingangsschild ab. Einer baute sogar sein Stativ davor auf. So ging das also. Was hatten wir bloß falsch gemacht?  :zuck:

Nach der Wanderung hatten wir alle glühend rote Köpfe und wollten wir erst mal den Generator starten, um die Klimaanlage in der Wohnkabine anzuwerfen. Doch außer einem Röcheln und Klacken tat sich nichts. Dummerweise stand unsere Tanknadel wieder auf Viertel, so dass der Generator sich möglicherweise wegen des niedrigen Benzinstandes nicht anwerfen ließ (laut Betriebsanleitung braucht’s dazu einen Stand von 3/8).  War nun unser Generator defekt oder war uns bloß ein Anfängerfehler unterlaufen und wir hatten vergessen rechtzeitig zu tanken?

Wir stellten nun die Klimaanlage in der Fahrkabine auf volle Pulle, damit die Mädchen hinten wenigstens ein bisschen Kühlung bekamen. Um 18.30 Uhr waren dann auf unserer Site auf dem Wahweap Campground, die nur durch die Straße von der Bootsrampe zum Lake Powell getrennt war. Ein Blick auf den Tacho zeigte uns, dass wir tatsächlich statt den anvisierten 150 Meilen 250 Meilen gefahren waren. Aber das Schöne war: Wir hatten es kaum gemerkt.

Morgen gibt es nur wenige Fahrmeilen, denn wir machen das, was man halt so macht, wenn man einen Tag in Page hat.

Harald
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: GreyWolf am 25.09.2010, 20:57 Uhr
Hallo,

lese ja ständig mit und überlege, wann und ob ich sowas mit unseren Kindern auch mal machen kann.
Noch ein paar praktische Fragen zum Fahren mit WoMo und Kindern:

- Wie war bei Euch die Sitzplatzverteilung? Eltern vorne, Kinder hinten? Oder ständiger Wechsel?
- Habt Ihr die Kinder angeschnallt? Kindersitze?
- Sehe ich das richtig, dass es ein großer Vorteil des WoMo bei einer Reise mit Kindern ist, dass man ständig ein Klo dabei hat? Kann man das eigentlich während der Fahrt benutzen?

Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 26.09.2010, 01:10 Uhr
Hallo Greywolf,

mit Kindern ist Womo genial!
Zitat
Wie war bei Euch die Sitzplatzverteilung? Eltern vorne, Kinder hinten? Oder ständiger Wechsel?
Ursprünglich wollten wir durchwechseln, aber unsere Kinder wollten gar nicht vorne sitzen. Sie saßen nämlich hinten am Tisch und konnten so während der Fahrt nach Belieben malen,spielen, essen und trinken. Während der Womo-Tour haben sie auch bei langen Fahretappen nicht gemeckert. Für die Mädchen war das Womo für diese Zeit einfach ihr Kinderzimmer und die Campgrounds ihr Spielplatz.

Zitat
Habt Ihr die Kinder angeschnallt? Kindersitze?
Ursprünglich hatten wir überlegt, uns im Walmart billige Sitzauflagen zu kaufen, haben uns dann aber entschieden, unsere Kindersitze mit in die USA zu nehmen. Der Grund hierfür klingt ziemlich banal, trug aber wesentlich zum Gelingen der Reise bei, denn dank der erhöhten Sitzposition und der Rückenlehne kamen sie erst bequem an den Tisch. Ansonsten wären sie noch zu klein gewesen. :)
Während der Fahrt waren sie immer angeschnallt. Das einzige Problem war, dass es hinten an den Sitzbänken keine Drei-Punkt-Gurte sondern nur Hüftgurte gab, was nicht so sicher ist. Es gibt wohl die Möglichkeit die Kinder zusätzlich noch mit Spanngurten zu befestigen, was aber ziemlich aufwändig ist. Wie das zu bewerkstelligen ist, wird in speziellen Womo-Foren diskutiert.
Zitat
Sehe ich das richtig, dass es ein großer Vorteil des WoMo bei einer Reise mit Kindern ist, dass man ständig ein Klo dabei hat? Kann man das eigentlich während der Fahrt benutzen?
Das ist ein Vorteil. Wir haben es ständig während der Fahrt benutzt. Nachteil: Man(n) ist nicht so treffsicher und man ist halt nicht angeschnallt. Die Klospülung funktioniert übrigens über eine Wasserpumpe.
Es gibt noch weitere Vorteile:
Mit den Womos ist man dank Dusche, Kühlschrank mit Gefrierfach, Standheizung usw. total unabhängig. Im Goblin Valley hatten wir z.B. Regen, da blieben wir halt so lange im Womo, kochten und aßen zu Mittag, bis der Regen vorbei war.
Unser Womo hatte sogar eine Außendusche. Ideal zur Schnellreingung verdreckter Kinder oder zum Abkühlen in der Hitze  8). :dusche:

Wir waren jedenfalls begeistert, und ich denke, die folgenden Tage werden das noch zeigen!

Harald
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 26.09.2010, 09:44 Uhr
Guten Morgen,

Zitat
Es gibt wohl die Möglichkeit die Kinder zusätzlich noch mit Spanngurten zu befestigen

Ich meinte natürlich die Kindersitze nicht die Kinder ! :oops: :oops: :oops:
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: SusanW am 26.09.2010, 17:23 Uhr
Hi,

Zitat
Sie saßen nämlich hinten am Tisch und konnten so während der Fahrt nach Belieben malen,spielen, essen und trinken. Während der Womo-Tour haben sie auch bei langen Fahretappen nicht gemeckert. Für die Mädchen war das Womo für diese Zeit einfach ihr Kinderzimmer und die Campgrounds ihr Spielplatz.

Diese Erfahrung haben wir mit unserem Junior im WoMo auch gemacht. Dadurch konnten wir auch hier in Europa längere Strecken zurücklegen als mit dem PKW.

Schade nur, dass gerade zu Ferienzeiten die WoMo-Mieten sehr hoch sind.  :(

Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 27.09.2010, 06:46 Uhr
22. August 09
Horseshoe Bend, Antelope Canyon und viel zu viel Sand


Heute war ich früh wach und beschloss, die paar Schritte zum See hinunter zu gehen. Dabei vertrieb ich einen Kojoten, der in der Nähe seinen Bau hatte. Unten erlebte ich einen wunderschönen Sonnenaufgang.

(http://img196.imageshack.us/img196/4562/p1060495j.jpg)

(http://img132.imageshack.us/img132/3171/p1060498y.jpg)

Unsere Site am Wahweap Campground

(http://img24.imageshack.us/img24/1899/p1060585.jpg)

Zunächst tankten wir und fuhren anschließend weiter zum Ausgangspunkt des Horseshoe Bend. Die Wanderung war zwar kurz, hatte es aber aufgrund des tiefen Sandes in sich. Die Kinder meckerten ein bisschen, bis wir ihnen erlaubten, barfuss zu gehen.
Nachdem wir alle einen Blick in die Tiefe geworfen hatten, machte ich noch ein paar Fotos, aber wie man die Kamera auch drehte und wendete, das beste Motiv blieb die Flussbiegung an sich.

(http://img196.imageshack.us/img196/3415/p1060500w.jpg)

(http://img18.imageshack.us/img18/5194/p10605022.jpg)

Danach fuhren wir zum Antelope Canyon.  Wir hatten uns für den Lower entschieden, weil wir uns weniger Leute und mehr enge Passagen erhofften. Am Parkplatz standen schon einige Womos. Der Eintritt für die Kinder war umsonst, wir Erwachsenen löhnten brav je 26 $.

Schon der Eingang in diese enge Spalte ist spannend.

(http://img196.imageshack.us/img196/3074/p1060510u.jpg)

Die Kinder waren sofort in ihrem Element und kaum mehr zu bremsen, während wir uns dem Spiel der Farben und Formen hingaben. Simone nahm mir die Kamera aus der Hand, und gab sie erst am Ausgang wieder her. Ich glaube, die Kuppe ihres rechten  Zeigefingers war hinterher wundgescheuert vom vielen Abdrücken. Zwischendurch versteckte sich die Sonne wohl hinter Wolken, so dass die felsen stellenweise etwas grau wirkten und wir trotz der Mittagszeit nicht zu dem einzigen Beam im Canyon kamen. Nichtsdestotrotz war der Canyon für alle ein faszinierendes Erlebnis.

(http://img7.imageshack.us/img7/319/p1060512.jpg)

(http://img16.imageshack.us/img16/425/p1060515w.jpg)

(http://img24.imageshack.us/img24/273/p1060516mp.jpg)

(http://img132.imageshack.us/img132/7472/p1060532.jpg)

(http://img196.imageshack.us/img196/2464/p1060519.jpg)

(http://img16.imageshack.us/img16/7126/p1060554s.jpg)

Anschließend fuhren wir  zum Antelope Point.  Unten am Ufer fanden wir ein sandiges Plätzchen am Ufer. Leider war die Stelle zu steil, so dass die Kinder nicht baden konnten. So begnügten sie sich mit Steine suchen, buddeln und natürlich Steinkreise bauen.

(http://img34.imageshack.us/img34/9201/p1060573u.jpg)

(http://img16.imageshack.us/img16/4269/p1060584y.jpg)

Lange wollten wir nicht mehr bleiben, als sich der Himmel binnen weniger Minuten völlig verfinsterte. Ein scharfer Wind blies den Hang hinunter und trieb Sand mit sich.
Zuerst wollten wir den Sandsturm aussitzen und saßen ziemlich deckungslos im Sturm. Aber nachdem unsere Rücken über 30 Minuten lang sandgestrahlt worden waren, und keine Aussicht auf Besserung bestand, gingen wir zum Womo zurück. Die Kinder hatten Angst, und so trugen wir sie Huckepack mitsamt Badeuntensilien durch den Tiefsand.
Beim Womo angekommen, stellten wir fest, dass wir Dachluken offen gelassen hatten. Überall auf den Betten war Sand. Wieder wollten wir den Generator für die Klimanlage starten, aber außer einem schwachbrüstigen Röcheln und einem Klacken war nichts zu hören. Also war er wohl defekt. Ich rief noch bei der El Monte Hotline wegen des Generators an und  wir vereinbarten, das Womo in Moab in die Werkstatt zu bringen. Der Rest des Tages bestand dann darin, den Sand aus dem Womo zu kehren und Pläne für die kommende Fahrt durch das Indianerland zu machen.
Harald
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: elbonito am 28.09.2010, 08:54 Uhr
Wir wollen weiter, wir wollen weiter.....  :lol: :wink:
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 28.09.2010, 13:50 Uhr
Hallo elbo,


Zitat
Wir wollen weiter, wir wollen weiter...

Na ja, wie es bis jetzt aussieht, willst nur du weiter  :)  :wink:
Aber keine Sorge, bald geht es weiter ...im Monument Valley

Harald
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 28.09.2010, 20:40 Uhr
Zitat
Wir wollen weiter, wir wollen weiter.....  Laughing Wink

...und schon zockeln wir gemütlich weiter und nähern uns langsam aber sicher den Höhepunkten unserer Reise:

23. August 09 Monument Valley


Heute konnten wir es ganz gemütlich angehen, denn die Fahrstrecke ins Monument Valley war nicht zu weit. Nach einer halben Stunde Fahrt musste Simone zum ersten Mal Womo fahren, weil ich mir anscheinend im gestrigen Sandsturm eine Bindehautreizung am rechten Auge geholt hatte. Sie meisterte das souverän. Vor Kayenta bogen wir zum Navajo NM ab.  Dort wollten wir ein Cliff Dwellings der Anasazi anschauen. Die Straße führte an einem schönen Canyon entlang.

(http://img34.imageshack.us/img34/5238/p1060591o.jpg)

Am Visitor Center folgten wir dem kurzen Fußweg zum Aussichtspunkt über den Betatakin Ruins. Man kann mit auch mit einem Ranger in 2-3 Stunden zu den Ruinen herunterwandern. Möglicherweise ist das bei entsprechendem Interesse ein lohnenswertes Vorhaben, wenn man nicht nach Mesa Verde oder in den Canyon de Chelley kommt.

(http://img34.imageshack.us/img34/2525/p1060592.jpg)
(http://img34.imageshack.us/img34/8628/p1060596g.jpg)

Nach einer guten Stunde fuhren wir weiter ins Monument Valley. Ursprünglich wollten wir ja auf dem Mitten View Ausweichplatz nächtigen, aber aufgrund des defekten Generators entschieden wir uns dann für ein FHU auf dem Gouldings Campground. Das war in jeder Hinsicht eine optimale Entscheidung, denn nur 45 Minuten nach unserer Ankunft startete eine Jeep-Tour ins Valley.  Zeit genug, das Womo anzustöpseln und die Klimaanlage einzuschalten, die wir bis zu unserer Rückkehr von der Tour laufen ließen.
Um Viertel nach drei bestiegen wir den Jeep. Er hatte vorne eine Plexiglasscheibe, so dass wir gegen den gröbsten Staub geschützt waren. Zuerst besuchten wir ein Hogan, dann ging es direkt ins Valley.
Es war einfach grandios durch diese rote Felsenlandschaft zu fahren. Immer wieder boten Stopps Gelegenheit nach Herzenslust zu knipsen.

Der Klassiker: Mitten View

(http://img19.imageshack.us/img19/861/p1060607w.jpg)

Der linke Handschuh

(http://img12.imageshack.us/img12/3543/p1060613i.jpg)

Irgendwo mittendrin:

(http://img39.imageshack.us/img39/7412/p1060634x.jpg)

John Ford’s Point (obligatorisch mit Reiter).

(http://img24.imageshack.us/img24/9347/p1060635.jpg)

U-Boot

(http://img24.imageshack.us/img24/5117/p1060644j.jpg)

Eye of the sun

(http://img35.imageshack.us/img35/4130/p1060650r.jpg)

Unsere ersten richtigen Petroglyphen

(http://img24.imageshack.us/img24/690/p1060651.jpg)

Ear of the wind

(http://img194.imageshack.us/img194/6631/p1060655.jpg)

Big Hogan

(http://img29.imageshack.us/img29/2898/p1060662n.jpg)

Totem Poles

(http://img194.imageshack.us/img194/1354/p1060668v.jpg)

Zurück am Mitten View

(http://img12.imageshack.us/img12/4674/p1060680m.jpg)

Nach vier Stunden waren wir wieder zurück am Campground. Verschwitzt, verstaubt, aber glücklich die Tour gemacht zu haben. Die 160 Dollar für alle zusammen waren mehr als gut angelegt und in unseren Augen für das Gebotene auch nicht überteuert.
Zum Schluss sprangen wir alle in den Indoor-Pool des Campgrounds und planschten bis weit in die Dunkelheit hinein.
Morgen fahren wir „bis in den Himmel“, finden ein Haus in Flammen und landen schließlich im Garten des Teufels.

Harald
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: usa-rookie am 28.09.2010, 21:16 Uhr
Bin auch noch dabei und genieße die Fahrt  :wink:
Schöne Bilder aus dem Monument Valley, das wir leider bislang nur im Sandsturm "genießen" konnten  :?

LG Romani
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: sarahbonita am 28.09.2010, 21:25 Uhr
Huhuuuuuuuuuu, ich bin auch noch da....und träume mit euch bei jedem Bild von der unglaublichen Natur-Landschaft im Westen der USA.

Freue mich schon auf die Weiterfahrt.

Liebe Grüsse
Sarah
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: Cruiser am 28.09.2010, 23:31 Uhr
Hallo Harald,
wieder tolle Bilder. Da werden Erinnerungen wach.  :D
Sind schon sehr gespannt wie es weitergeht.
LG
Heidi und Gottfried
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: elbonito am 29.09.2010, 13:02 Uhr
Ui, das sind ja mal ganz andere Bilder vom MV als man sonst gewohnt ist (bis auf das eine oder andere)....
Sehr schön!  :D
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: sil1969 am 29.09.2010, 13:23 Uhr
Das Bild mit dem Reiter ist ja cool (oder etwa Fotomontage? ;-)  )
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 29.09.2010, 14:35 Uhr
Hallo,

@Romani
Zitat
Schöne Bilder aus dem Monument Valley, das wir leider bislang nur im Sandsturm "genießen" konnten  Confused

Ich habe solche Bilder in einen der Reiseberichte gesehen, bin mir aber nicht mehr sicher, ob es deiner war. Jedenfalls fand ich die Bilder total beeindruckend, weil sie so ganz anders waren als die "normalen" Monument Valley Bilder.

@Sarah
Zitat
Huhuuuuuuuuuu, ich bin auch noch da
Mensch, wir haben dich schon vermisst. Wo im Womo warst du denn versteckt?  :wink:

@ Heidi und Gottfried
Zitat
Da werden Erinnerungen wach.
... und Yellowstone kommt ja erst noch ....

@elbonito

Zitat
Ui, das sind ja mal ganz andere Bilder vom MV als man sonst gewohnt ist (bis auf das eine oder andere)....
Freut mich, dass dir die Bilder gefallen  :D , obwohl ich finde, dass es recht gewöhnliche MV-Motive sind. Wenn das eine oder andere Motiv nicht so bekannt ist, liegt es vielleicht daran, dass man auf einer gebuchten Jeep-Tour in Bereiche außerhalb des frei befahrbaren Loops kommmt.

@Sil1969

Zitat
Das Bild mit dem Reiter ist ja cool (oder etwa Fotomontage? Wink

Ne, das ist keine Fotomontage.
Es gibt nur zwei Möglichkeiten, wie er da drauf gekommen ist.
1. Es wurde beim letzten Marlboro-Werbedreh versehentlich stehen gelassen.
2. Unser Fahrer rief den Reiter per Handy an, damit er genau wenn unsere Gruppe ankommt, ebenda steht ... und jeder der möchte, darf zum Preis von 2$ für ein Bild auf das Pferd steigen.

Such dir's raus.

Harald


BTW: Bald gibt es unser "Bild der Bilder"






Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: sil1969 am 29.09.2010, 16:04 Uhr

@Sil1969

Zitat
Das Bild mit dem Reiter ist ja cool (oder etwa Fotomontage? Wink

Ne, das ist keine Fotomontage.
Es gibt nur zwei Möglichkeiten, wie er da drauf gekommen ist.
1. Es wurde beim letzten Marlboro-Werbedreh versehentlich stehen gelassen.
2. Unser Fahrer rief den Reiter per Handy an, damit er genau wenn unsere Gruppe ankommt, ebenda steht ... und jeder der möchte, darf zum Preis von 2$ für ein Bild auf das Pferd steigen.

Such dir's raus.

Harald

BTW: Bald gibt es unser "Bild der Bilder"


dann nehm ich Variante 1   :lol:
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 29.09.2010, 16:24 Uhr
Hallo Sil 1969,

ich verneige mich vor deinem Idealismus.  :verneig:  :D

Harald

Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 29.09.2010, 19:26 Uhr
So, und schon geht's wieder weiter:

24. August 09  Bis in den Himmel und ein Haus in Flammen
Bereits um 5.45 Uhr klingelte der Wecker, denn wir wollten pünktlich zum Sonnenaufgang am Mitten View sein. Leider war das Wetter nicht so toll. Es nieselte und die Sonne verstecke sich hinter einer dicken Wolkenschicht. So dauerte es eine Weile, bis sie endlich heraus kam.

(http://img25.imageshack.us/img25/8931/p1060696.jpg)

(http://img17.imageshack.us/img17/4834/p1060702x.jpg)

(http://img40.imageshack.us/img40/671/p1060713i.jpg)

Etwas enttäuscht fuhren wir weiter Richtung Moab. Simone musste wieder fahren, denn mein rechtes Auge war durch den Sand und dem Wind im Monument Valley nicht besser geworden.

An der Kreuzung zur 261 musste sie dann eine Entscheidung treffen. Moki Dugway oder nicht? Sie traute es sich zu. Bei der Anfahrt hatte man das Gefühl auf eine unüberwindliche Wand zuzufahren. Wir überlegten, wo denn hier bitte eine Straße hochführen soll.

(http://img29.imageshack.us/img29/8501/p1060714m.jpg)

Kurz nach Beginn der Steigung kam uns ein PKW mit einem Motorboot auf einem Anhänger entgegen. Zum Glück war die Gravel Road hier noch breit genug, so dass wir gut aneinander vorbeikamen. Dann schraubten wir uns immer höher. Jeder von uns nahm die Fahrt den engen Serpentinen hinauf unterschiedlich wahr. Simone betete, dass uns niemand mehr entgegenkam.

Ich warf bange Blicke in den Abgrund und meinte: "Fahr doch mal weiter links."
Simone: "Geht nicht!"
Ich: "Wieso nicht?"
Simone: "Weil da die Wand ist."
Ich (schluck): "Ach so"

Und die Kinder? Sie zeigten sich überhaupt nicht beeindruckt. Abwechselnd guckten sie begeistert nach unten und nach oben und Amelies Freude war gar nicht mehr zu bremsen: „Wir fahren bis in den Himmel!“.

Dann waren wir oben im Himmel. Es bot sich ein phantastischer Weitblick auf die Ebene.

(http://img33.imageshack.us/img33/2784/p1060718.jpg)

Auf der 95 hieß es höllisch aufzupassen, denn wir durften auf keinen Fall die unbeschilderte Dirt Road zum Mule Canyon verpassen, wo wir uns einen lang gehegten Traum erfüllen und eine kleine Wanderung machen wollten. Aber scheinbar verpassten wir den Beginndes Pfades und der Weg wurde für das Womo  immer ruppiger. Wir hatten Glück, dass wir eine Stelle zum Wenden fanden ohne mit unserem langen Hinterteil aufzusetzen. In einer Senke entdeckten wir dann den Trail Head und trugen ins Trail Book hinein. Die überschwänglichen Bemerkungen darin verhießen Grandioses, aber das Beste war, im Schnitt war pro Tag nur eine Wandergruppe eingetragen, so dass wir allein in diesem herrlichen Canyon unterwegs waren.
Der Pfad führte eben etwa eine Meile entlang eines ausgetrocknetes Bachbettes. Wir genossen die Stille der Einsamkeit. Eidechsen, Kolibris und Libellen waren die einzigen Begleiter durch den idyllischen Canyon.

(http://img40.imageshack.us/img40/4328/p1060724v.jpg)

Nach einer Meile hatten wir dann unser Ziel erreicht: eine Ruine direkt unter einem Felsüberhang . Wenn man vormittags das richtige Licht hat, dann sieht es aus, als stände sie in Flammen. Deshalb wird dieses Cliff Dwelling auch „House on Fire“ genannt. Und der Name ist nicht übertrieben.

(http://img33.imageshack.us/img33/3401/p1060728.jpg)

(http://img198.imageshack.us/img198/96/p1060730y.jpg)

Wir hatten es vor gut zwei Jahren in einem Bildband gesehen und seit dem spukte es in unseren Köpfen herum. Und jetzt saßen wir da, picknickten und waren ganz für uns alleine. Ein Traum!
Und hier entstand es also: Das Bild, von dem wir einfach nicht genug kriegen können! Unser Bild der Reise! Unser Bild der Bilder!  

(http://img834.imageshack.us/img834/4358/p1060729.jpg)

Kurz vor Rückkehr zum Ausgangspunkt kamen uns zwei Frauen entgegen. Sie fragten uns, ob es der richtige Weg zu den Ruinen wäre. Aber eigentlich hätten sie gar nicht fragen brauchen, denn ein Blick in unsere verzückten Gesichter hätte Antwort genug sein müssen.

Nun ging es schnurstracks nach Moab.
Neben der Straße:

(http://img17.imageshack.us/img17/842/p1060732.jpg)

In Moab angekommen, rief ich bei El Monte wegen der Reparatur unseres Generators an. Sie nannten uns eine Werkstatt, die wir mit einiger Mühe fanden.
Nach einer Stunde Reparatur sprang der Generator aber immer noch nicht an. Simone war ziemlich frustriert, denn der Tag mit der Fahrerei in der Gluthitze war sehr anstrengend gewesen. Ich war auch ziemlich angefressen und rief erneut bei der Road Assistance  an und, weil ich gerade so schön in Fahrt war, auch noch zusätzlich bei der Vermietstation in Las Vegas.

Unsere Stimmung besserte sich aber gleich wieder, als wir in den Arches einfuhren. Diese Landschaft nahm uns vom ersten Augenblick an gefangen und ließ uns auch nicht wieder los.

Blick auf die La Sal Mountains

(http://img25.imageshack.us/img25/518/p1060734.jpg)

Balanced Rock

(http://img40.imageshack.us/img40/1478/p1060737.jpg)

Wir hatten für zwei Nächte Site 54 im Devil’s Garden Campground gebucht.

(http://img40.imageshack.us/img40/3947/p1060740q.jpg)

Und als die Kinder ihren Kletterfelsen gefunden hatten, waren alle rundum zufrieden.

(http://img33.imageshack.us/img33/2234/p1060741l.jpg)


Harald
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: NähkreisSteffi am 29.09.2010, 21:17 Uhr
Hallo Harald,

super tolle Location. Es sieht wirklich aus, als würde es brennen. Ihr traut euch ja was. Mit dem Wohnmobil auf so einer Strasse.

Viele Grüße

Steffi
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: sarahbonita am 29.09.2010, 21:53 Uhr
Ui cool....ihr übernachtet im Arches im Devils Garden....da freu ich mich doch schon auf die nächsten Fotos. Schade mit dem Monument Valley. Wir hatten da Glück, am Abend war noch ein halber Sandsturm, aber der Morgen war bei uns gut.

Liebe Grüsse
Sarah
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: elbonito am 30.09.2010, 10:08 Uhr
@elbonito

Zitat
Ui, das sind ja mal ganz andere Bilder vom MV als man sonst gewohnt ist (bis auf das eine oder andere)....
Freut mich, dass dir die Bilder gefallen  :D , obwohl ich finde, dass es recht gewöhnliche MV-Motive sind. Wenn das eine oder andere Motiv nicht so bekannt ist, liegt es vielleicht daran, dass man auf einer gebuchten Jeep-Tour in Bereiche außerhalb des frei befahrbaren Loops kommmt.

Scheint so zu sein, denn wir haben einige dieser Locations (Eye of the sun, Big Hogan, etc.) auf dem normalen Loop nicht gesehen?!
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: sil1969 am 30.09.2010, 13:05 Uhr
Wirklich ein tolles Foto mit den "Flammen"!
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 01.10.2010, 06:02 Uhr
Guten Morgen,

@elbo

Zitat
Scheint so zu sein, denn wir haben einige dieser Locations (Eye of the sun, Big Hogan, etc.) auf dem normalen Loop nicht gesehen

Auf dem normalen Loop kommt man glaub ich nur bis zum John Ford Point (dem Bild mit dem Reiter). Zu den  von dir genannten Locations nur mit einer gebuchten Tour, und mit dem Womo nur bis in den roten Sand...

@Steffi
Zitat
Mit dem Wohnmobil auf so einer Strasse.
na ja, wenn wir den Beginn des Wanderwegs gleich gefunden hätten, wären es laut Anfahrtsbeschreibung ja nur 200-300 Meter auf der Dirt Road gewesen, aber wir wollten halt auch mal off-road fahren ... :wink:

@ sil 1969 und Sarah und alle anderen:

Das House on Fire ist noch ein kleiner Geheimtipp und eigentlich ganz leicht zu erreichen. Doch jetzt wartet mit dem Arches einer der schönsten Tage auf uns:

25. August 09 Arches, Arches, Arches...

Heute wollten wir den Arches erkunden.
Wir fingen am Devil’s Garden Trail an, um uns den Landscape Arch anzuschauen. Der Weg war mehr eine Wanderautobahn denn ein Pfad. Und entsprechend viel Betrieb herrschte schon gegen 9.30 Uhr. Wir kamen erst mal gar nicht so schnell voran, denn immer wieder gab es Felsen zum Hochklettern oder zum Balancieren, Sand zum Spielen usw. Außerdem gab es ja noch die Abstecher zum Tunnel Arch und Pine Tree Arch. Es war sehr beeindruckend, unter diesen Naturmonumenten zu stehen.

(http://img197.imageshack.us/img197/3699/p1060748n.jpg)

(http://img4.imageshack.us/img4/9229/p1060751n.jpg)

Kurz vor dem Landscape Arch posierte dann noch diese Eidechse geduldig für alle möglichen Kameras. Wenn sie eine Sammelbüchse aufgestellt hätte, wäre sie wahrscheinlich die reichste Echse der Welt, so oft klickten die Apparate.

(http://img23.imageshack.us/img23/7182/p1060752.jpg)

Der Landscape Arch selbst gehört zum eindruckvollsten, was der Arches NP zu bieten. Wir konnten uns kaum vorstellen, dass dieser grazile Bogen ein Fußballfeld überspannen würde.

(http://img687.imageshack.us/img687/8226/p1060757.jpg)

Simone und die Kinder blieben hier zurück und picknickten, denn wir hatten ja noch eine kleine Sonnenuntergangswanderung bzw. Spätnachmittagswanderung zum Ziel der Ziele im Arches vor. So lief ich den Trail alleine weiter. Allmählich wurden es weniger Leute. Es machte so viel Spaß, über die Steinplatten zu laufen, dass ich den größten Teil des Weges barfuss zurücklegte, was mir neben einer dicken Hornhaut auch ein schönen Schnitt in derselben einbrachte. Schließlich hatte ich den Double O Arch erreicht.

(http://img687.imageshack.us/img687/1254/p1060761.jpg)

Gegen High Noon waren wir wieder am Womo zurück. Der Vormittag hatte sich ja schon gut angelassen, aber um der großen Mittagshitze zu entgehen, beschlossen wir nach Moab zu fahren. Auf dem Weg machten wir noch einen Fotostopp  an den Courthouse Towers...
hier die Three Gossips ...
(http://img4.imageshack.us/img4/2639/p1060770v.jpg)
Sheep Rock...
(http://img4.imageshack.us/img4/4064/p1060771t.jpg)

...und am Park Avenue Viewpoint.
(http://img5.imageshack.us/img5/1995/p1060773e.jpg)

In Moab steuerten wir erst mal den Pizza Hut an. Gerade als wir fertig waren, brach ein Gewitter mit einem heftigen Regen los, so dass wir noch etwas blieben und später, als das Unwetter immer noch nicht aufhörte, zum Mc Donalds wechselten. Dort sahen wir übrigens auch eine der deutschen Familien, die am Vormittag im Devil’s Garden unterwegs gewesen waren. Das scheint so eine Art Standard-Famileinprogramm zu sein, erst der Landscape Arch dann Mc.  
Dort erreichte uns auch ein Anruf der Roadside Assistance von El Monte. Sie hatten in Los Angeles einen Starter für unseren Generator aufgetrieben. Wir handelten aus, dass die Reparatur auf unserem Weg zum Yellowstone entweder in Gegend von Vernal oder Rock Springs stattfinden sollte. Der Mitarbeiter versprach nach einer Werkstatt zu schauen und uns am nächsten Tag Bescheid zu sagen.
Zurück im Arches schauten wir uns im Visitor Center den interessanten Film über den Park an. Das Wetter hatte sich inzwischen beruhigt, so dass wir die Wanderung zum Delicate Arch wagen wollten.
Mit Leonie hatte ich schon vor Reisebeginn  ausgemacht, dass wir dorthin wandern wollen, aber würde Amelie die 3-Meilen-Wanderung schaffen? Freunde von uns waren letztes Jahr den Trail gelaufen und hatten behauptet, das wäre zu schwer für unsere Kids. Wir sagten also den Kindern, dass XY und YX behauptet haben, die Wanderung wäre nichts für sie. Das wollten sie natürlich nicht auf sich sitzen lassen und waren richtig heiß auf die „Erwachsenenwanderung“. Und siehe: Mit Ausnahme zweier kurzer Pausen und den obligatorischen Wir-erhöhen-Steinmännchen-Aktionen liefen sie wie die Weltmeister.  Wir hatten die Mädchen richtig eingeschätzt. So viel zum Thema angewandte Psychologie.

(http://img197.imageshack.us/img197/7568/p1060779j.jpg)

Dann kam die letzte Biegung vor dem Arch, und dann stand er vor uns, so als stände er mitten auf einer Bühne in einem großen Theater, der Arch der Arche; für uns tatsächlich der schönste aller Bögen. Dieser Ort verströmte tatsächlich eine besondere Magie, wie ich sie nur von wenigen anderen Plätzen auf der Welt kenne.

(http://img687.imageshack.us/img687/8290/p1060786.jpg)

Auch der Blick in die andere Richtung hin zu den Resten der Gewitterwolken hatte etwas für sich.

(http://img5.imageshack.us/img5/3072/p1060796r.jpg)

(http://img687.imageshack.us/img687/3910/p1060798.jpg)

Als sich der Himmel wieder zuzog, brachen wir auf. Bis zum Sonnenuntergang wollten wir dann doch nicht bleiben, um nicht in die Dunkelheit zu geraten.
Auf dem Weg zum Campground  riss der Himmel noch einmal auf und bot dieses Bild.

(http://img21.imageshack.us/img21/1592/p1060818.jpg)

Schließlich senkte sich die Nacht über den Devil’s Garden.

(http://img3.imageshack.us/img3/9448/p1060824r.jpg)

Eine unserer schönsten Urlaubstage ging zu Ende.

Harald

Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: tom2go am 01.10.2010, 15:00 Uhr
Da bin ich doch auch noch schnell hinterhergehechelt und quetsch mich mit rein... Toller Bericht soweit!
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: sil1969 am 01.10.2010, 15:37 Uhr
Toll, den Delicate Arch mal von der anderen Seite zu sehen. Gefällt mir fast noch besser.
Eure Mädels haben sich gut geschlafen in dieser Nacht! ;-)
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 01.10.2010, 15:58 Uhr
Hallo TY888,

willkommen an Bord. Du kommst gerade recht, im Womo brauchen wir nämlich gerade ein bisschenPlatz im Kühlschrank für den morgigen Großeinkauf ...und allein schaff ich das ganze Bier nicht .... :wink:

Harald
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 01.10.2010, 16:01 Uhr
Hallo sil1969

Zitat
Eure Mädels haben sich gut geschlafen in dieser Nacht!

Wie die Steine. Alle drei!  :schlafend: :schlafend: :schlafend:

Gruß
Harald
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: tom2go am 01.10.2010, 16:07 Uhr
Hallo TY888,

willkommen an Bord. Du kommst gerade recht, im Womo brauchen wir nämlich gerade ein bisschenPlatz im Kühlschrank für den morgigen Großeinkauf ...und allein schaff ich das ganze Bier nicht .... :wink:

Harald

Na wenns das richtige Bier ist, bin ich gerne behilflich. Oder muss ich auch beim tragen helfen?  :roll:
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 01.10.2010, 16:18 Uhr
Zitat
Oder muss ich auch beim tragen helfen?

Kommt drauf, wo du sie trinken willst ...
Ansonsten gilt: Erst die Arbeit, dann das Vergnügen ...  :shock:

Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: tom2go am 01.10.2010, 16:22 Uhr
Zitat
Oder muss ich auch beim tragen helfen?

Kommt drauf, wo du sie trinken willst ...
Ansonsten gilt: Erst die Arbeit, dann das Vergnügen ...  :shock:



Na gut, dann will ich mal nicht so sein. Wieviele Paletten werden es denn?  :prost:
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 01.10.2010, 16:31 Uhr
Zitat
Na gut, dann will ich mal nicht so sein. Wieviele Paletten werden es denn?

Lass mich mal überlegen... :prost:
also, wir haben ein großes Staufach am Hintern des Womo, macht ungefähr 4 Paletten ... :prost: :prost: :prost: :prost:
dann haben wir im Womo das Staufach unter dem Bett, macht nochmal äh hicks  :prost: :prost: :prost: 3 Paletten
dann ha hicks ben wir  :prost:noch den Alkoven, macht nochmal 2 Pa-hicks -let- hicks -ten...

Macht zusammen ...hicks ..äh - hicks - äh ...
 
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: tom2go am 01.10.2010, 16:40 Uhr
Wow das wird ein Gelage! Vielleicht sollten wir über Fässer nachdenken, die nehmen nicht so viel Platz weg, sprich wir würden noch mehr reinkriegen!

     (http://www.smileygarden.de/smilie/Food/essen36-001.gif)
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 01.10.2010, 16:46 Uhr
Gute Idee,

wir nehmen große Fässer; in so ein Fass könnte man dann gleich reinkriechen ..das erspart das mühsame Ausschenken ....wo doch eh schon alles daneben geht ...
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: Palo am 01.10.2010, 16:57 Uhr
Ich geh dann schon mal sammeln

(http://i248.photobucket.com/albums/gg187/pavlovia/beer_research.jpg)


Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: tom2go am 01.10.2010, 16:59 Uhr
Ich geh dann schon mal sammeln

(http://i248.photobucket.com/albums/gg187/pavlovia/beer_research.jpg)




Krass, den Typ haben wir vor knapp drei Wochen auch in Vegas gesehen. Echt dreist!

Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 01.10.2010, 17:05 Uhr
Hallo Palo,

nun sei in unserem Bunde der Dritte .... 8)

Moment mal ... oh ...meine Frau ...
 :dozent: ....
... :kloppen:
:kloppen:
:kloppen:

Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 03.10.2010, 09:23 Uhr
26. August 09
From Dawn To Dusk


Heute ließen wir es gemütlich angehen. Gemütlich bedeutete für meine Frauen lange schlafen; für mich bedeutete es zum Sonnenaufgang aufstehen. Also lief ich ein bisschen herum, um den anbrechenden Tag irgendwo zwischen den Felsen zu begrüßen.

Auf dem Devil’s Garden Campground herrschte noch friedvolle Stille...

(http://img21.imageshack.us/img21/6715/p1060830.jpg)

während sich im Osten die Sonne ankündigte...
(http://img21.imageshack.us/img21/3002/p1060833.jpg)

Schön anzuschauen war, wie die Sonne die Steine ringsherum erglühen ließ.
(http://img21.imageshack.us/img21/9381/p1060840u.jpg)

(http://img405.imageshack.us/img405/7690/p1060840s.jpg)

Die Zeit nach dem Frühstück verbrachten wir noch am Campground. Die Kinder mussten noch Tagebucheinträge nachholen. Langsam leerte sich der CG und wir waren unter den letzten Verbliebenen, so dass sich ein Hase an den verwaisten Campground neben uns traute.

(http://img20.imageshack.us/img20/7028/p1060847.jpg)

Am späten Vormittag brachen wir auf und machten noch einen Abstecher zur Windows Section, wo wir noch den Double Arch erkundeten.

(http://img687.imageshack.us/img687/395/p1060852.jpg)

(http://img21.imageshack.us/img21/2858/p1060854m.jpg)

Auch diese Stelle entpuppte sich wieder als Kletterparadies für die Mädchen, als jedoch Amelie ihren insgesamt dritten Hosenboden während der Zeit im Arches NP durchgerutscht hatte, wussten wir, dass es Zeit war, dem National Park Adieu zu sagen.

In Moab machten wir noch einen Einkaufsstop und besorgten uns ein Hähnchen aus der Warmhaltetheke. Während wir aßen, rief uns die Roadside Assistance von El Monte an, und teilten uns mit, dass sie eine Werkstatt in Rock Springs, WY  für die Reparatur unseres Generators gefunden hätte.  Die Reparatur sollte in zwei Tagen um 10.00 Uhr statt finden. Dennoch beschlossen wir, diese Nacht noch auf dem vorgebuchten CG im Dead Horse Point State Park zu verbingen.  Das wiederum hieß,  wir würden morgen einen strammen Fahrtag nach Norden vor uns haben.
Nachdem dies geklärt war, fuhren wir ein Stück der UT-128 hoch um ein lauschiges Plätzchen am Colorado zum Baden zu finden. Das fanden wir auch an einem der BLM-Campgrounds entlang des Flusses.

(http://img3.imageshack.us/img3/5583/p1060856.jpg)

Danach fuhren wir zum Dead Horse Point. Am Visitor Centre bot sich schon die erste Aussicht.

(http://img130.imageshack.us/img130/9708/p1060864.jpg)

Nachdem wird den Visitor Centre erkundet hatten, fuhren wir zu unsere Site und waren angenehm überrascht, dass wir Stromanschluss hatten. In Nullkommanix war das Womo angeschlossen und die Klimaanlage eingeschaltet. Während ich mit Hilfe des Navis unsere Route für morgen ausbaldowerte, hatten die Mädchen ausgiebig Zeit zum Spielen. Dermaßen in Siestastimmung verzichteten wir auch auf einen Abstecher in den Canyonlands NP, den wir zuvor noch ins Auge gefasst hatten.

Am frühen Abend fuhren wir zum Hauptaussichtspunkt, suchten einen schönen Felsen zum Picknicken und warteten auf den Sonnenuntergang, der nicht lange auf sich warten ließ. Weil kaum Leute da waren, konnten wir ihn richtig genießen.
Sina, die Bärin und Tinker, das Schaf durften eineinhalb Wochen nach ihrer Geburt in Houston zum ersten Mal auch länger aufbleiben.

(http://img687.imageshack.us/img687/3487/p1060882.jpg)

(http://img97.imageshack.us/img97/5472/p1060885n.jpg)

(http://img20.imageshack.us/img20/120/p1060901.jpg)

(http://img21.imageshack.us/img21/2104/p1060892b.jpg)

Bei Dunkelheit waren wir zurück auf der Site. Dann ging’s husch ins Bettchen, schließlich hatten wir einen langen Fahrtag vor uns. Was uns nicht davon abhalten sollte, am nächsten Tag pünktlich zum Sonnenaufgang am Mesa Arch zu sein.

Harald
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: Palo am 03.10.2010, 09:44 Uhr
Ich geh dann schon mal sammeln

(http://i248.photobucket.com/albums/gg187/pavlovia/beer_research.jpg)




Krass, den Typ haben wir vor knapp drei Wochen auch in Vegas gesehen. Echt dreist!



Der wird wohl einige $ von den Touris kriegen weil sie es lustig finden
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: sil1969 am 03.10.2010, 19:26 Uhr
Ach....wie schön! Tolle Fotos, fahre wirklich gerne mit.
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: tom2go am 04.10.2010, 20:33 Uhr
Ja, da fühle ich mich um vier Wochen zurückversetzt in den Arches NP.... Träum.
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 05.10.2010, 15:46 Uhr
Hallo Palo

Zitat
Der wird wohl einige $ von den Touris kriegen weil sie es lustig finden

Bestimmt. Aber noch mehr würde der Typ wahrscheinlich kriegen, wenn er sich für fotografiert werden bezahlen ließe  :wink:

Harald
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 05.10.2010, 15:49 Uhr
Hallo,

@Tom:
Zitat
a, da fühle ich mich um vier Wochen zurückversetzt in den Arches NP.... Träum.


dann werde ich mal mein bestes geben, damit du weiter träumen kannst .... :)

@Sil
Zitat
Ach....wie schön
Dann guck doch mal wie's weitergeht:

Harald
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 05.10.2010, 15:59 Uhr
27. August 09
Mesa Arch - Rock Springs und 340 Meilen dazwischen


Um 5.30 Uhr holte uns der Wecker aus den Federn. Hundemüde und wortkarg fuhren wir die kurze Strecke zum Mesa Arch. Vom Parkplatz führte ein vielleicht 400 Meter langer Weg zum Mesa Arch, wo sich schon einige Leute versammelt hatten. Überraschenderweise war nur ein Stativ aufgestellt, wo eine etwas missmutig dreinblickende Deutsche gerade ihre Kamera einmaß.
Simone und Amelie suchten sich ein Platz am Hang oberhalb des Felsenbogens, während ich mit Leonie vor zur Abbruchkante unter dem Arch ging, um mit ihr kurz einen vorsichtigen Blick in die Tiefe zu werfen. Plötzlich fuhr uns eine wütende Stimme an, was uns einfiele, uns in das Motiv zu stellen. Wir waren total überrascht, denn es waren noch über 20 Minuten zum Sonnenaufgang.  Über das folgenden, kurze aber knackige Wortgefecht mit der Deutschen, breiten wir an dieser Stelle den Mantel des Schweigens aus..
Als dann langsam die ersten Sonnenstrahlen hinter den Bergen hervorbrachen, hatte sich die Gemüter wieder beruhigt. Es war absolut faszinierend, wie die Unterkante des Bogens im Morgenlicht glühte. Die Kameras klickten im Sekundentakt. Aber die eigentliche Kunst besteht nicht darin zu fotografieren, sondern den Foto auch einmal beiseite zu legen und einfach nur zu genießen.

(http://img21.imageshack.us/img21/8660/p1060916.jpg)´

(http://img3.imageshack.us/img3/7190/p1060919c.jpg)

(http://img21.imageshack.us/img21/7328/p1060917o.jpg)

(http://img21.imageshack.us/img21/4589/p1060918f.jpg)

Zurück am Parkplatz fuhren wir dann gleich los, denn wir wollten soweit wie möglich Richtung Rock Springs kommen, wo am nächsten Tag um 10.00 Uhr der Generator repariert werden sollte. Zuerst fuhren die 191 nach Norden, bogen dann nach Osten auf die I 70 ab um kurz vor Fruita auf die 139 wieder Richtung Norden zu fahren. Die Fahrt über den Douglas Pass zog sich wie Kaugummi.

(http://img21.imageshack.us/img21/7427/p1060923wh.jpg)

Gegen 12.00 Uhr erreichten wir Dinosaur, wo die Stichstraße ins National Monument zu Harper’s Corner abging. Schade, dass wir keien Zeit hatten, denn ich hatte diesen View Point als must-see auf der Liste.  :(
Da das Dinosaur Quarry geschlossen hatte, fuhren wir daran vorbei und steuerten gleich Vernal an, wo wir im City Park Mittag machen wollten. Vernal zeigte sich als schmuckes Städtchen mit einem gepflegten, einladenden Stadtpark. Während Simone Essen kochte, ging ich mit den Kindern auf den Spielplatz.

(http://img5.imageshack.us/img5/9921/p1060927m.jpg)

Als Nächstes stand die McConkie Ranch im Dry Fork Canyon auf dem Programm, wo es schöne Petroglyphen zu besichtigen gibt. Nach wenigen Meilen waren wir da. Ein Mann, der gerade zurückkam, erklärte uns den Weg zu den Felszeichnungen und meinte, er hätte schon viele gesehen, aber das seien mit die schönsten.
Auf jeden Fall waren es die schönsten, die wir auf unserer Tour sahen. In der prallen Sonne liefen wir so lange wie Lust hatten an der Felswand entlang, wo sich etliche guterhaltene Petroglyphen befanden.

(http://img689.imageshack.us/img689/430/p1060946.jpg)

(http://img59.imageshack.us/img59/4315/p1060938.jpg)

(http://img59.imageshack.us/img59/5830/p1060936.jpg)

(http://img59.imageshack.us/img59/351/p1060945.jpg)

Damit war unser Programm leider schon erschöpft, aber wir wussten, wenn sich je die Gelegenheit bietet, werden wir mehr als ein paar Stunden in dieser abwechslungsreichen Gegend bleiben.

Weiter ging’s nach Norden. Die Fahrt entlang der 44 bzw. der 530 westlich des Flaming Gorge Reservoir war schön, aber nicht spektakulär. Da wir auf Abstecher verzichteten, bot sich nur einmal der Blick auf die Ausläufer des Stausees.

(http://img4.imageshack.us/img4/7117/p1060950.jpg)

Am frühen Abend checkten wir dann auf dem KOA Rock Springs ein, der kaum mehr als ein Schotterplatz in Nähe der Interstate war.
(http://img35.imageshack.us/img35/3419/p1060952a.jpg)

Dafür lag er nur 2 Meilen von der Werkstatt entfernt, besaß blitzsaubere Sanitäranlagen und einen Pool, in dem wir uns nach der langen Fahrt erstmal erfrischten.
Wir waren über 340 Meilen gefahren, und hatten an einem Tag eine Strecke bewältigt, für die wir zwei Tage veranschlagt hatten.  Und wir waren unserem großem Ziel, dem Yellowstone, ein ganzes Stück näher gekommen.

Harald
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: Simi am 07.10.2010, 14:26 Uhr
27. August 09
Mesa Arch - Rock Springs und 340 Meilen dazwischen


Um 5.30 Uhr holte uns der Wecker aus den Federn. Hundemüde und wortkarg fuhren wir die kurze Strecke zum Mesa Arch. Vom Parkplatz führte ein vielleicht 400 Meter langer Weg zum Mesa Arch, wo sich schon einige Leute versammelt hatten. Überraschenderweise war nur ein Stativ aufgestellt, wo eine etwas missmutig dreinblickende Deutsche gerade ihre Kamera einmaß.
Simone und Amelie suchten sich ein Platz am Hang oberhalb des Felsenbogens, während ich mit Leonie vor zur Abbruchkante unter dem Arch ging, um mit ihr kurz einen vorsichtigen Blick in die Tiefe zu werfen. Plötzlich fuhr uns eine wütende Stimme an, was uns einfiele, uns in das Motiv zu stellen. Wir waren total überrascht, denn es waren noch über 20 Minuten zum Sonnenaufgang.  Über das folgenden, kurze aber knackige Wortgefecht mit der Deutschen, breiten wir an dieser Stelle den Mantel des Schweigens aus..


Ist doch immer wieder schön, Landsleute im Urlaub zu treffen... :lol: :roll:

Danke für den schönen Bericht, wann geht´s denn weiter? :wink:
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 08.10.2010, 06:15 Uhr
Guten Morgen

Zitat
Ist doch immer wieder schön, Landsleute im Urlaub zu treffen...

Ja, das macht immer gute Laune!
Nach der Rückkehr vom Mesa Arch frühstückten wir übrigens im Womo auf dem Parkplatz. Da kam dann auch die Deutsche zürück...wir hätten sie beinahe auf einen Kaffee eingeladen .... aber nachdem die Dame während unserer 90 minütigen Bekanntschaft immer nur so herumlief: :knurrig: , haben wir es lieber sein lassen...


Zitat
Danke für den schönen Bericht, wann geht´s denn weiter?
Jetzt!

28. August 09   Fremont Lake

Da wir bis 10.00 Uhr Zeit hatten, konnten wir den Morgen geruhsam angehen. Wir luden noch einmal alle Fotoakkus, denn in den nächsten 6 Nächten im Grand Teton und im Yellowstone hatten wir ausschließlich Campgrounds ohne Hook-up geplant. Die Kinder konnten sich noch ein bisschen auf dem originellen Spielplatz vergnügen. Die Spielgeräte waren aus alten Autoreifen gefertigt, und wir fragten uns, ob unsere beiden defekten Reifen von unserer Reifenpanne zwischen LA und Sequoia NP mit dabei waren (siehe Seite 2 des RB).

(http://img35.imageshack.us/img35/4971/p1060954c.jpg)

Pünktlich waren wir an der Werkstatt. Der Mechaniker sagte, die Reparatur würde etwa drei Stunden dauern. Wir zogen erst mal lange Gesichter, denn wir hatten mit weniger gerechnet, und verbrachten die Zeit im Warteraum der Werkstatt, der zum Glück gut ausgestattet war. Die Zeit verbrachten wir mit Disney-Channel schauen, Lesen, Karten spielen, Kaffe trinken usw.
Irgendwann gesellte sich ein Trucker dazu, der eine interessante Lebensgeschichte hatte. Er stammte aus Polen und war dort im Priesterseminar gewesen, ehe er es sich anders überlegte und in die Staaten ging.
Nach vier Stunden hatten wir dann endlich wieder die Schlüssel in der Hand. Der Generator schnurrte wie ein Schmusekätzchen. Jetzt fuhren wir noch zum nächsten Walmart und tätigten den Großeinkauf für die nächste Woche.

Wir wollten noch ungefähr 2 Stunden fahren und überlegten, zunächst Richtung South Pass City zu fahren, um dort am nächsten Vormittag die Ghost Town zu besichtigen und danach über Lander in den Grand Teton zu fahren. Dann entschieden wir uns dann aber für die direkte Route über die 191. Als Übernachtungsort wählten wir den im Grundmann empfohlenen Campground am Fremont Lake. Eine gute Entscheidung, wie sich bald herausstellen sollte. In Pinedale bogen wir ab und erreichten nach wenigen Meilen den See, der malerisch vor der Kulisse der Wind River Mountains lag.

(http://img18.imageshack.us/img18/8803/p1060960b.jpg)

Wir hatten Glück und fanden noch einen Campgrund, der nur von der schmalen Straße und einer Böschung vom Seeufer getrennt war. Die Streifenhörnchen huschten nur so umher.  Der Platz war wunderschön, mit seiner Feuerstelle im Wald.  Die Bärenwarnschilder ignorierten wir geflissentlich.
So gab es an diesem Abend eine Premiere. Nach über einer Woche grillten wir das allererste Mal, genossen ein kühles Bier und die Abendstimmung. Herrlich!

(http://img59.imageshack.us/img59/2341/p1060972.jpg)

(http://img14.imageshack.us/img14/9219/p1060961ga.jpg)

(http://img18.imageshack.us/img18/4411/p1060971b.jpg)

Morgen erreichen wir den Grand Teton National Park, wo es gleich tierisch losgeht.

Harald
 



Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: sil1969 am 08.10.2010, 11:01 Uhr
Bin total gespannt. Mir hat der Grand Teton super gut gefallen, vor allem, weil wir da eine Bärin mit 2 Jungen gesehen haben. :D
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: sarahbonita am 08.10.2010, 12:58 Uhr
Tolle Fotos am See.....und jetzt nichts wie weiter in den Grand Teton und dann in den Yellowstone :)

Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 08.10.2010, 19:45 Uhr
Zitat
und jetzt nichts wie weiter in den Grand Teton und dann in den Yellowstone

Machen wir:

29. August 09
Tierisch viel los im Grand Teton


Nur ungern verließ wir den schönen Campground am Fremont Lake und fuhren weiter auf der 191 Richtung Jackson. Auf der Strecke sahen wir immer wieder Pronghorns, die sich jedoch alle in gebührenden Abstand von der Straße aufhielten. Schließlich erbarmten sich doch einige der schönen Tiere und ließen sich ablichten. Ob sie sich dabei von ihrer besten Seite zeigten, liegt jedoch im Auge des Betrachters.

(http://img692.imageshack.us/img692/373/p1060976.jpg)

Nach 2 Stunden hatten wir Jackson erreicht. Nach einem Mittagessen im Restaurant einer bekannten Fast-Food-Kette erreichten wir schnell den Grand Teton National Park. Die Berge thronten majestätisch im Westen, allerdings war es etwas diesig. Wir standen zunächst im Stau. Straßenarbeiten. An der Moose Junction bogen wir dann in die Teton Park Road ab. Plötzlich stockte der Verkehr erneut. Auf der Brücke über den Snake River hatten sich viele Menschen versammelt, und Menschenansammlungen in National Parks bedeuten oft Tiere. Im Vorüberfahren erkannten wir ein großes braunes Tier, wahrscheinlich ein Elch, am Flussufer liegen. Da ich nicht anhalten konnte, sprang Simone schnell aus dem Womo um Fotos zu schießen. Ich fuhr auf den Parkplatz am nahen Visitor Center und kam dann mit den Kindern nach.
Tatsächlich- es war ein Elch, der sich durch die zahlreichen Leute nicht im geringsten aus der Ruhe bringen ließ. Wir wunderten uns noch, warum die meisten Leute auf der Brücke stehen blieben, anstatt wie wir ein paar Schritte auf einem Pfad parallel zum Fluss zu gehen, wo man das Tier aus nächster Nähe betrachten konnte. Ein Mann klärte uns dann auf. Bis kurz vor unserer Ankunft war eine Rangerin da gewesen und hatten die Leute vom Pfad fern gehalten. Dann war sie jedoch in die Mittagspause gegangen, und der Weg war für uns frei geworden. Perfect Timing!
Wir waren begeistert – nach so kurzer Zeit im Park schon ein Elch!

(http://img59.imageshack.us/img59/3640/p1060980.jpg)

(http://img14.imageshack.us/img14/7970/p1060999.jpg)

Etwas später ging ein Raunen durch die Menge. Ein zweiter Elchbulle, den vorher niemand bemerkt hatte, tauchte aus dem Gebüsch auf.

(http://img190.imageshack.us/img190/954/p1060993.jpg)

Zudem erschienen noch zwei Mule Deers. Herz, was willst du mehr!
(http://img14.imageshack.us/img14/2775/p1070014t.jpg)

(http://img17.imageshack.us/img17/6797/p1070022e.jpg)

Nach über einer Stunde und gefühlten 1000 Fotos trennten wir uns von den Tieren. Wir gingen ins Visitor Center um nach der Belegung der Campplätze zu fragen. Zu meiner freudigen Überraschung waren noch Plätze auf dem Signal Mountain CG am Jackson Lake frei, und das an einem Samstag. Damit hatten wir nicht gerechnet. Wir fuhren schnell hin und ergatterten einen schönen Platz in Nähe des Ufers.

(http://img33.imageshack.us/img33/6830/p1070058d.jpg)

Nach diesem tollen Auftakt fuhren wir wieder ein Stück zurück zum String Lake, wo es am Parkplatz eine schöne Picknick Area gab.  Aber wollten erst den kleinen See umrunden.

(http://img407.imageshack.us/img407/627/p1070029.jpg)

Die Wanderung führte bequem durch den Wald Richtung Leigh Lake. Sie war sehr schön, gelegentlich sah man Eichhörnchen oder Rehe. Allerdings nervte uns das Bärenglöckchen einer amerikanischen Familie, die den gleichen Weg ging etwas. Am Übergang zwischen den beiden Seen machten wir Rast.

(http://img840.imageshack.us/img840/6683/p1070039d.jpg)

Einsam: Leigh Lake

(http://img18.imageshack.us/img18/8468/p1070041c.jpg)

Dunkle Wolken kündeten Regen an. Daher brachen wir die Umrundung des Sees ab und liefen auf den kürzesten Weg zurück zum Womo.  Uff, geschafft. Gerade noch bevor der Regen einsetzte.  Wir nutzten die Regenpause für einen Snack – endlich mal wieder getoastetes statt labbriges Toastbrot, der Generator ging ja wieder- dann ging es noch weiter zum Oxbow Bend, einen der besten Tierbeobachtungsplätze im Park. Außer ein paar nervösen Enten war jedoch nichts zu sehen.

(http://img692.imageshack.us/img692/5681/p1070046.jpg)

Zurück am CG grillten wir gemütlich. Als ich den Müll wegbringen wollte, entdeckte ich ein Reh, dass gemütlich im Gras saß und dort wartete, bis ich die Kinder geholt hatte. 

(http://img44.imageshack.us/img44/52/p1070049.jpg)

Später tauchte noch eines ein paar Metern neben unserem Platz auf.  Ob es etwas von den Steaks abhaben wollte, die gerade auf dem Grill brutzelten?

(http://img33.imageshack.us/img33/7420/p1070054t.jpg)

Kein Wunder, der Grand Teton gefiel uns auf Anhieb. Die vielen Tiere, dazu die Seen vor der Kulisse der Tetons! Morgen Mittag gehen wir noch einmal wandern, bevor wir endlich den Yellowstone NP erreichen

Harald
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: Palo am 09.10.2010, 06:15 Uhr
Phantastisch, sooo viele Tiere


Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: sarahbonita am 09.10.2010, 12:34 Uhr
Oh wooooow, da hattet ihr aber ein Tierglück! Wir haben schlussendlich ja auch noch einen Elch gesehen, aber im Grand Teton waren es nur Hirsche und von denen sahen wir schlussendlich im Yellowstone ja ganz viele.

Allerdings muss ich sagen, dass wir im Grand Teton nicht so viel Zeit hatten. Es war eher eine Durchfahrt....mit Fotostopp und Mittagspause.

Liebe Grüsse
Sarah
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 10.10.2010, 16:07 Uhr
Hallo Sarah,

Zitat
Allerdings muss ich sagen, dass wir im Grand Teton nicht so viel Zeit hatten. Es war eher eine Durchfahrt....mit Fotostopp und Mittagspause.

Das geht wohl vielen so. Man hat halt immer den großen Bruder Yellowstone im Blick. IMO ist der Grand Teton unterbewertet, was wahrscheinlich auch an der schlechten Bewertung im Grundmann liegt.  Vor allem zum Wandern finde ich ihn herrlich.

Harald
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 10.10.2010, 16:10 Uhr
Hallo Palo

Zitat
Phantastisch, sooo viele Tiere

Ja, das ist natürlich phantastisch, wenn man von zwei Elchen so empfangen wird. Wir hatten in Skandinavien schon Elche gesehen, die aber viel scheuer und bei weitem nicht so fotogen waren...

Jetzt geht es weiter in den Yellowstone ...
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 10.10.2010, 16:54 Uhr
30. August 09   Yellowstone ruft

Nach vier Wochen USA war es endlich soweit - Yellowstone, wir kommen!
Doch vorher wollten wir noch den Vormittag im Grand Teton verbringen. Nach dem eher trüben und diesigen Tag gestern bot die Bergkette der Tetons zusammen mit der Sagebrush bewachsenen Ebene heute ein schönes Bild.  

(http://img14.imageshack.us/img14/563/p1070059f.jpg)

Menor’s Ferry Historic District.

Wir fuhren zuerst zum Menor’s Ferry Historic District. Dort wollte ich in der Chapel of Transfiguration ein bekanntes Bild schießen. Es zeigt das Altarfenster mit einem Kreuz quasi als Bilderrahmen für die Tetons im Hintergrund. Als wir kurz vor 10.00 Uhr dort ankamen, wurden wir zu unserer Verblüffung per Handschlag von einem Geistlichen begrüßt und persönlich ins Innere der Kapelle geleitet. Ich dachte, was ist denn jetzt los? Betriebsblind wie ich war, wollte ich schon die Kamera zücken, da knuffte mich meine Lady und zeigten auf die vollbesetzten Bänke. Jetzt fiel es auch mir wie Schuppen von den Augen: Sonntagvormittag, kurz vor 10 – Gottesdienstzeit. Verschämt packte ich die Kamera wieder weg und wir verzogen uns klammheimlich wieder nach draußen. Zwar musste ich auf mein Bild verzichten, aber auch von außen bot die Kapelle einen hübschen Anblick.

(http://img199.imageshack.us/img199/3827/p1070062j.jpg)

Von der ursprünglichen historischen Fähre über den Snake River war leider nichts mehr zu sehen, deshalb erkundeten wir zunächst einen Schuppen mit alten Kutschen ...

(http://img209.imageshack.us/img209/3827/p1070067t.jpg)

...und einem Kramladen, in dem Touris heute noch einkaufen können, was wir aber sein ließen.

(http://img269.imageshack.us/img269/8475/p1070070.jpg)

Wanderung zu den Hidden Falls

Danach stand noch die populärste Wanderung im National Park, nämlich entlang des Ufers des Jenny Lake bis zum Cascade Canyon, wo die Hidden Falls unser Ziel waren.
Der 3 Meilen lange Weg führte vom Jenny Lake Visitor Center gemächlich durch den Wald, wo es immer wieder Ausblicke auf den See gab.

(http://img682.imageshack.us/img682/4229/p1070072.jpg)

Abgesehen von ein paar Wanderern, waren Eichhörnchen, die sich auf den Winter vorbereiteten, unsere ständige Begleiter.
(http://img682.imageshack.us/img682/2954/p1070073.jpg)

Über Stock und Stein:
(http://img717.imageshack.us/img717/8271/p1070076o.jpg)

Im Cascade Canyon wimmelte es wieder von Leuten. Die meisten nutzten den Boat Shuttle um zur Schlucht und wieder zurück zu kommen. Jetzt ging es  gut 400 Meter anständig bergauf. Die Mädchen grummelten schon ein wenig, doch das beständig lauter werdende Rauschen des Wasserfalls motivierte sie dann doch für die letzten Schritte. Der Wasserfall selbst verdient seinen Namen, denn er ist nur von wenigen Stellen zu einzusehen.
(http://img818.imageshack.us/img818/2089/p1070079.jpg)

Nach einer Stärkung mit Keksen und Obst fuhren wir dann mit dem Boot zurück.
Ein letzter Blick zurück auf die Berge:

(http://img12.imageshack.us/img12/549/p1070091zq.jpg)

Zurück am Parkplatz war es endlich soweit. Wie ein magisches Wort war der Name schon die ganzen letzten Tage in der Luft gehangen: Yellowstone National Park. Ein Platz, der wie für kaum ein anderer für Naturschauspiele und wilde Tiere steht.

Unser Enthusiasmus bekam aber gleich einen Dämpfer, als wir wegen Straßenarbeiten im Stau standen oder nur im Schneckentempo vorankamen. Endlich waren wir am Gate. Ich achtete auf genügend Seitenabstand, doch plötzlich ertönte ein unheilvolles Knirschen. Ich war mit dem Alkoven an der Überwachungskamera hängen geblieben. Der Ranger wies mich an vorsichtig weiterzufahren und Wunder über Wunder, die Kamera blieb heil. Auch  unser Womo war an dieser Stelle scheinbar so oft ausgebessert worden, dass unser Malheur nicht weiter auffiel.  

West Thumb Basin

Weil wir noch ein bisschen Zeit hatten, erkundeten wir zunächst das nahe West Thumb Basin.  Es ist das einzige größere Thermalfeld im Park, das direkt am Yellowstone Lake liegt. Erstaunt beobachten wir das Blubbern der Quellen und Geysire, erfreuten uns am Farbenspiel der Pools und hielten uns wegen des Schwefelgestanks die Nase zu.

(http://img685.imageshack.us/img685/8126/p1070102.jpg)

(http://img819.imageshack.us/img819/6161/p1070098e.jpg)

(http://img685.imageshack.us/img685/6852/p1070114.jpg)

(http://img821.imageshack.us/img821/9470/p1070108a.jpg)

Nach einer Stunde fuhren wir dann zum Grant Village. Beim Einchecken auf dem Campground rief die überaus freundliche Mitarbeiterin aus: „Oh, they gave you very good site next to the lake!“ Na, wenn das mal nichts ist! Das klang doch vielversprechend. Die Dame hatte tatsächlich nicht zu viel versprochen: ein kurzer Pfad führte hinunter zum malerischen Seeufer, wo Kanadagänse herumwatschelten. Etwa 200 Meter entfernt bildete die Mündung eines Creeks ein kleines Delta. Ja, und dort ästen ein paar Mule Deers. Wir setzten uns an den Strand, beobachteten das friedliche Bild und ließen den Tag gemütlich ausklingen.

(http://img193.imageshack.us/img193/8436/p1070119p.jpg)

Morgen müssen wir dann früh aufstehen, denn wir wollen die Nordschleife der Parkstraße fahren. Und was wir dort zu sehen kriegen, lässt sich mit zwei Wörtern beschreiben: Water und Wildlife – und das nicht zu knapp.

Harald
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 12.10.2010, 17:00 Uhr
 31. August 09  Yellowstone: Die Nordschleife

Nach einer kalten Nacht erwachten wir leicht fröstelnd. Schnell schalteten wir die Heizung an. Nachdem es warm geworden war, krochen wir aus den Betten und frühstückten rasch, denn wir hatten heute einiges vor. Wir wollten heute die Nordschleife fahren und im Canyon Village übernachten. Dabei standen die Tower Falls, Mammoth Hot Springs  und das Norris Geyser Bassin auf dem Programm. Und natürlich hofften wir wieder auf viele Tiersichtungen. Es soll ja so etwas wie eine Bison-Garantie hier geben... und es wurde ein Hammertag!

Wir fuhren zügig nach Norden, vorbei an Bridge Bay und Fishing Bridge. Etwas später würden wir dann aufgehalten. Bisons. Mitten auf der Straße! Ein Bild wie aus einem Werbeprospekt:

(http://img4.imageshack.us/img4/9507/p1070126k.jpg)

Aus Sicherheitsgründen soll man ja nicht aussteigen, wenn einem Bisons den Weg kreuzen. Natürlich hielt sich niemand daran. Auch ich stieg aus, ließ aber die Fahrertür offen und hielt noch einigermaßen Abstand. Nicht so die Leute aus dem Bus. Plötzlich gab eines der Tiere ein nervöses Brummen von sich. In Nullkommanix war die Straße menschenleer und der Bus wieder voll!

Am Hayden Valley warteten schon die nächsten Bisons.

(http://img5.imageshack.us/img5/8991/p1070134p.jpg)

(http://img97.imageshack.us/img97/2421/p1070137.jpg)

Schon nach kurzer Zeit hatten wir so viele Büffel gesehen, dass wir wegen ein paar Bisons am Straßenrand nicht mehr extra anhielten.
Mud Vulcano und die Yellowstone ließen wir aus, denn die waren für den nächsten Tag vorgesehen. Der Himmel wurde nun immer düsterer. Die Fahrt über den 2700 Meter hohen Dunraven Pass zog sich.

Nächster Stopp war an den Tower Falls. Ein kurzer, bequemer Fußweg führte hin. Schön, aber nicht wirklich beeindruckend.

(http://img17.imageshack.us/img17/9141/p1070141o.jpg)

Danach machten wir einen Abstecher ins Lamar Valley, das als eines der besten Spots für Tierbeobachtungen im Park gilt. Die beste Zeit für Tiersichtungen sind ja die frühen Morgen –oder Abendstunden. Wir waren aber mittags da, dementsprechend gering war die Ausbeute. Ein paar Kraniche in ziemlicher Entfernung zur Straße (nicht im Bild festgehalten) und natürlich auch Bisons, ebenfalls in ziemlicher Entfernung, wie auf dem Bild zu sehen:

(http://img132.imageshack.us/img132/5292/p1070145s.jpg)

Gefunden? Dann geht’s weiter zu den Mammoth Hot Springs.
Am Hauptquartier der Parkverwaltung war mehr Wild zu sehen als Menschen:

(http://img132.imageshack.us/img132/8296/p1070148d.jpg)

Wie alle Sehenswürdigkeiten waren auch die Mammoth Hot Springs durch Spazierwege gut erschlossen. Viele der Terrassen waren jedoch vertrocknet und hatten viel von ihrer alten Pracht verloren.

(http://img132.imageshack.us/img132/8598/p1070151n.jpg)

(http://img132.imageshack.us/img132/5638/p1070170p.jpg)

Dennoch ist Mammoth mit den Sinterterassen unbedingt einen Besuch wert, denn das Thermalfeld unterscheidet sich doch ziemlich von den anderen vulkanischen Erscheinungen im Park. Lediglich an der Main Terrace war noch richtig viel los. Plötzlich prasselte ein Regenschauer über uns herunter. Die Regenjacken hatten wir natürlich im Womo gelassen, so dass wir zunächst unter einem Baum Schutz suchten. Als der Regen etwas nachließ, gingen wir dann an die Besichtigung. Das Zusammenspiel der bunten Quellen mit dem finsteren Regenhimmel schufen eine phantastische, surreal anmutende Atmosphäre.

(http://img4.imageshack.us/img4/3865/p1070157.jpg)

(http://img4.imageshack.us/img4/4575/p1070161g.jpg)

(http://img4.imageshack.us/img4/5128/p1070165l.jpg)

Weiter ging zum Norris Geyser Bassin. Wir liefen zunächst ins Back Basin, wo sich der Staemboat Geyser befindet. Er ist der größte aktive Geysir der Welt. Bei seinen Ausbrüchen schießt das Wasser über 100 Meter in die Luft. Dumm nur, dass die Ausbrüche nur alle Jubeljahre statt finden. So lange wollten wir nicht warten, und beließen es mit dem Blick auf den auf kleiner Flamme vor sich hinköchelnden Geyser. Das heißt, dass Wasser schoss vielleicht 1,5 Meter in die Höhe, immer noch ein sehenswerter Anblick.

(http://img17.imageshack.us/img17/7746/p1070181w.jpg)

Am Porcelain Basin begnügten wir uns mit einem Überblick.

(http://img4.imageshack.us/img4/1149/p1070173z.jpg)

Unsere Campsite im Canyon Village lag in einem schmalen Loop mitten im Wald. Wir hatten eine Pull-Through-Site neben einem jungen Pärchen aus Chicago und einem etwas älterem Paar vom Lake Tahoe, das Hunde dabei hatte. Nach dem Essen, es wurde schon langsam dunkel, tollten die Kinder herum, spielten Fangen und Verstecken.

(http://img4.imageshack.us/img4/2223/p1070203g.jpg)

Derweil brachte ich den Müll weg. Als ich ihn eingeworfen hatte, lief ich nichtsahnend der verlassenen Straße entlang. Plötzlich entdeckte ich gut 50 Meter vor mir einen großen dunklen Fleck aus dem Wald kommen.
Drei Gedanken schossen mir blitzartig durch den Kopf:
1.   Ein Bär!!!
2.   Der läuft genau in unseren Loop!!!!!!!
3.   Mist! Die Kinder rennen draußen herum!!!!!!!!!!!

Dann tat ich das, was man auf keinen Fall tun soll, wenn man einem Bären begegnet. Ich rannte was das Zeug hielt. Völlig außer Atem kam ich an unserer Site an und berichtete, dass ein Bär auf dem Weg ist. Simone und die Kinder verzogen sich ins sichere Womo, während ich den Amerikaner neben uns Bescheid gab.
Sie fragten mich, ob es ein Schwarzbär oder ein Grizzly wäre. Na, da hatte ich vor Schreck natürlich nicht drauf geachtet. Das ältere Paar schloss erstmal die Hunde weg. Dann taten die 4 Amerikaner das, was man von guten Amerikanern in dieser Situation erwarten darf!
Sie zückten ihre...
Colts oder Gewehre? Nö.
Kreditkarten? Nö, auch Fehlanzeige.
Nein, sie zückten ihre Kameras  und gingen dem Bären entgegen.
Ich meinte zu Simone in der Hoffnung auf ein tolles Bärenbild, wir könnten doch mit dem Womo eine Runde um den Loop fahren. Doch meine Frau, übrigens die besorgteste Ehefrau der Welt, ließ das Fenster herunter, reichte mir den Foto raus und erklärte lapidar: „Geh doch mal mit!“
Also ging ich tapfer mit den Amerikanern mit. Und wo war der Bär?
Er lief den schmalen Waldstreifen zwischen dem Loop entlang. Es war ein Schwarzbär. Ein wunderschönes Tier mit glänzendem schwarzen Fell, gut genährt und nicht so zerzaust, wie die Exemplare, die wir im Seqouia und im Yosemite gesehen hatten. Leider war es schon ziemlich düster und der Bär bewegte sich recht schnell, so dass es unmöglich war ein gutes Bild zu schießen.

(http://img97.imageshack.us/img97/1484/p1070214n.jpg)

Die Amis taten im Übrigen das, was man machen soll: Sie riefen laut. Als dann noch der Motor eines Autos neben dem Bären aufheulte, ergriff das Tier die Flucht. Im Endeffekt hatte das arme Tier viel mehr Angst gehabt als wir. Schnell war er verschwunden und ich schlug angesichts seines Tempos drei Kreuze. Nicht auszudenken, wenn er mich zu Beginn verfolgt hätte. Ich hätte nie und nimmer eine Chance gehabt.


Als der Bär verschwunden war, fragte ich die Amerikaner, was sie bei einem Grizzly gemacht hätten. Sie lachten und sagten: „Dann säßen wir schon längst in unserem Motor Home. Nun fragten sie mich, ob es in Deutschland Bären gebe. Ja, es gab mal einen. So erzählte ich ihnen also die Geschichte von Bruno, dem bayrischen Problembären. Die Amis schüttelten nur ihren Kopf über die Reaktion der bayrischen Behörden. Im Laufe des Abends entspann sich noch eine angeregte Unterhaltung.
Jetzt gab es nur noch ein Problem zu lösen, denn die Kinder waren nach dieser Begebenheit etwas ängstlich. Erst als Simone erklärte, es wäre noch ein ganz junger Bär auf der Suche nach seiner Mama gewesen, trauten sie sich wieder im Wald spielen, als wäre nicht geschehen.
Doch, etwas ist geschehen:
Wir sind seit diesem Tag absolute Yellowstone-Fans!

Harald
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: tom2go am 12.10.2010, 17:09 Uhr
So ist das mit den Bären im Yellowstone. Eigentlich will man unbedingt welche sehen auf der anderen Seite hat man dann aber doch etwas Schiss. Ging uns genauso  :D
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 12.10.2010, 18:11 Uhr
Zitat
So ist das mit den Bären im Yellowstone. Eigentlich will man unbedingt welche sehen auf der anderen Seite hat man dann aber doch etwas Schiss.

Genau da liegt ja der Reiz ...
Schwarzbären sind ja an und für sich relativ harmlos ...aber wenn so etwas Schwarzes aus dem Wald auf dich zukommt, erschrickt man dann doch erstmal und schaltete das Hirn aus ...
Vor allem, weil Kinder wenn's dumm läuft in das Beuteschema eines Bären fallen könnten ...
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: tom2go am 12.10.2010, 18:13 Uhr
So isses!
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 12.10.2010, 18:22 Uhr
Ich habe irgendwo mal ne Statistik gelesen, wie viele Menschen / Kinder Bären zum Opfer gefallen sind. Es waren nur wenige tötliche Unfälle mit Schwarzbären, aber auf die Statistik ist natürlich gepfiffen, wenn's um die eigenen Kids geht.
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: Palo am 12.10.2010, 20:32 Uhr
Schwarzbären sind ja an und für sich relativ harmlos ...


Vertu dich mal nicht

Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 13.10.2010, 07:14 Uhr
Zitat
Zitat einfügen
Zitat von: dragoner05 am 12.10.2010, 18:11 Uhr
Schwarzbären sind ja an und für sich relativ harmlos ...


Vertu dich mal nicht


Solange man sie nicht stört, überrascht oder sie Junge dabei haben ...
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: Palo am 13.10.2010, 08:14 Uhr

Solange man sie nicht stört, überrascht oder sie Junge dabei haben ...

Und wenn sie Hunger haben ?   ;-)

Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: elbonito am 13.10.2010, 10:54 Uhr
Ich weiss nicht, was los ist, aber ich kann seit einigen Tagen eure Bilder nicht mehr sehen???  :?
Bei allen anderen Reiseberichten kein Problem?!?  :wut54:
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 13.10.2010, 14:59 Uhr
Hi Elbo,

keine Ahnung, warum du die Bilder nciht sehen kannst.  :verwirrt:
Die Bilder sind bei imageshack abgespeichert.

Harald
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: tom2go am 13.10.2010, 17:21 Uhr
Mit Fotos in Reiseberichten, die bei imageshack liegen hatte ich in letzter Zeit auch öfters mal Probleme. Muss wohl an imageshack liegen, da das nur  bei Fotos von dort vorkommt.
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: sarahbonita am 13.10.2010, 17:44 Uhr
Ich finde es wichtig und richtig, natürlichen Respekt vor grossen Tieren zu haben. Ich habe im Yellowstone Szenen gesehen, die wirklich fahrlässig und dumm waren. Da haben sich Menschen zwei kämpfenden Bisonbullen bis auf wenige Meter genähert, oder andere pirschten sich mit dem Fotoapparat bis zu einem Meter an einen Hirschen ran, bis dieser mit gesenktem Geweih auf die Menschen zu lief.
Ne du, da sei lieber etwas übervorsichtig.
Tolle Bilder vom wunderschönen Yellowstone.

Liebe Grüsse
Sarah
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 13.10.2010, 17:46 Uhr
Hallo,

haben noch mehr das Problem mit den Bildern?

@Elbo
Kannst du überhaupt keine Bilder mehr  sehen (also von Tag 1 an)?
Oder erst seit einem bestimmten Tag des Reiseberichts?

Gruß
Harald
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 13.10.2010, 17:51 Uhr
Hallo Sarah,

Zitat
Ich finde es wichtig und richtig, natürlichen Respekt vor grossen Tieren zu haben. Ich habe im Yellowstone Szenen gesehen, die wirklich fahrlässig und dumm waren.

Im Allgemeinen passiert nichts, wenn man im Umgang mit Tieren die grundlegenden Verhaltensregeln einhält (nicht stören, nicht reizen und Fluchtdistanz der Tiere einhalten.) Fast alle Unfälle  mit Tieren, von denen ich weiß, sind auf unvorsichtiges Verhalten von Menschenzurückzuführen.
BTW: Unser Respekt in einem anderen Sinn gilt natürlich auch den kleinen Tieren  :wink:

Gruß

Harald

PS: Danke für das Lob wegen den Fotos. Ich hoffe, dass da auch in den folgenden Tagen noch etwas für dich dabei ist.
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: tom2go am 13.10.2010, 17:53 Uhr
ich seh halt manche Fotos nicht ganz, manchmal die Hälfte, manchmal 2/3 und der Rest ist grau. Geht mir aber immer nur bei imageshack-Bildern bei einigen Berichten so. Wenn ich dann mit rechtem Mausklick Bild in neuem Fenster öffnen wähle und auf neu laden klicke kommen sie ganz.
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 13.10.2010, 17:57 Uhr
Zitat
ich seh halt manche Fotos nicht ganz, manchmal die Hälfte, manchmal 2/3 und der Rest ist grau. Geht mir aber immer nur bei imageshack-Bildern bei einigen Berichten so. Wenn ich dann mit rechtem Mausklick Bild in neuem Fenster öffnen wähle und auf neu laden klicke kommen sie ganz.

Möglicherweise liegt es daran, dass die Bilder schon länger auf Imageshack liegen. Manchmal waren auch bei mir Bilder in der Vorschau unvollständig. Dann habe ich das Bild neu bei Imageshack hochgeladen und mit dem RB verlinkt, so dass bei mir alles wieder in Ordnung ist. Wie das bei anderen User aussieht, weiß ich aber nicht.

Harald
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: Angie am 13.10.2010, 23:19 Uhr

Hallo Harald,

haben noch mehr das Problem mit den Bildern?

ich habe kein Problem und sehe all deine Bilder.


LG, Angie

Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 14.10.2010, 06:32 Uhr
Guten Morgen miteinander,

in der Hoffnung, dass alle die Bilder sehen können, stelle ich den nächsten Tag ein:

1. September 09
Wasserfälle, Schlammlöcher und natürlich wieder Bisons


Nach dem wir gestern mehr als 100 Meilen gefahren waren, stand heute nur eine kurze Strecke auf den Plan. Laut Karte betrug die Strecke vom Canyon Village zum Grant Village ca. 50 Meilen. Dabei wollten wir den Yellowstone Canyon und Mud Vulcano einen Besuch abstatten. Ein gemütliches Programm also, und passend dazu strahlte die Sonne freundlich vom Himmel.
Unser erster Stopp war der Brink of the Lower Falls Trail am North Rim des Canyons. Dort führten ein bequemer 150 Höhenmeter hinunter zur Fallkante der Lower Falls.
Zuerst werfen wir einen Blick auf das gelbliche Gestein, das dem Park  seinen Namen gab:

(http://img10.imageshack.us/img10/6201/p1070218a.jpg)

(http://img12.imageshack.us/img12/6445/p1070219.jpg)

Gebannt beobachten wir von der Aussichtsplattform aus nächster Nähe, wie die Wassermassen des Yellowstone Rivers in die Tiefe schossen.

(http://img21.imageshack.us/img21/2683/p1070223d.jpg)

(http://img12.imageshack.us/img12/4797/p1070225.jpg)

Nächster Halt war der Red Rock Point, wo wir das Schauspiel aus etwas größerer Entfernung bewundern konnten. Man erkennt auch gut die Aussichtsplattform neben der Fallkante.

(http://img12.imageshack.us/img12/2226/p1070244.jpg)

Am späten Vormittag bogen wir dann in den South Rim Drive ein. Hier war bedeutend mehr los. Während die Kinder im Auto blieben, legten Simone und ich einen kurzen Fotostopp am Upper Falls View Point ein.

(http://img20.imageshack.us/img20/962/p1070254.jpg)

Die Upper Falls sind  jedoch nicht so beeindruckend wie die Lower Falls. Die Straße führte weiter zum Inspiration Point, wo der Parkplatz schon gut belegt war. Zurecht, denn von hier bietet sich eines der Fotomotive des Yellowstone Parks schlechthin. Und tatsächlich ergab die Aussicht auf den Canyon mit den Lower Falls ein traumhaftes Bild.

(http://img99.imageshack.us/img99/8245/p1070255.jpg)

(http://img12.imageshack.us/img12/1046/p1070258.jpg)

Auf dem Weg nach Süden, im Hayden Valley, wimmelte es nur so von Bisons im Tal und neben der Straße.

Ein Blick ins Tal:

(http://img12.imageshack.us/img12/7395/p1070268.jpg)

Noch klein und schnuckelig:

(http://img5.imageshack.us/img5/4136/p1070269i.jpg)

Aber wir hielten uns nicht lange auf, denn Mud Vulcano war nicht weit. Auf Schildern wurden Sicherheitshinweise bei der Begegnung mit Büffeln und Bären gegeben. Na, von Bären hatten wir genug, aber so eine Begegnung zu Fuß mit einem Bison stand noch aus.  
Mud Vulcano unterscheidet sich von den anderen Thermalfeldern dadurch, dass es hier neben klaren Quellen auch Schlammtöpfe blubbern. Der Gestank ist aber der gleiche. Am eindrücklichsten erfährt man das Dragon’s Mouth Spring, wo wir unseren einstündigen Rundweg starteten.
Wir genossen die Sonne auf dem schönen Trail. ...

(http://img21.imageshack.us/img21/5504/p1070276mw.jpg)

...vorbei an brodelnden Schlammlöchern ...

(http://img139.imageshack.us/img139/8459/p1070275c.jpg)

...bis plötzlich ein Bison völlig unbeweglich direkt neben dem Plankenweg lag.
„Ist das tot?“, flüsterte Amelie ehrfurchtsvoll. Doch ich konnte ihr beim besten Willen keine Antwort geben. Das Tier war völlig regungslos. Man konnte es nicht einmal schnaufen sehen oder hören.  Dann gab der Büffel eine eindeutige Antwort,  in dem er nur ganz kurz den Kopf hob. Wir zuckten vor Schreck zusammen. Als jedoch das Tier keine weitere Anstalten zu irgendwelchen Bewegungen machte, wagten wir uns vorsichtig vorbei.

(http://img24.imageshack.us/img24/40/p1070280p.jpg)

Zurück im Womo beschlossen wir uns das Wetter auszunutzen und einen Picknickplatz am See zu suchen. Dazu bogen wir bei Fishing Bridge nach Osten ab.
Von der Brücke aus ergaben sich noch einmal malerische Blicke auf den Fluss ...

(http://img20.imageshack.us/img20/8960/p1070299s.jpg)

und auf das Pelican Valley, wo wir zwar keine Pelikane aber Bisons in der Ferne sahen.

(http://img12.imageshack.us/img12/5756/p1070288.jpg)

In der Mary Bay am Yellowstone Lake fanden wir schließlich einen einsamen Picknickplatz.
(http://img225.imageshack.us/img225/6796/p1070293m.jpg)

Am späten Nachmittag setzten wir unsere Fahrt gemütlich fort.
Unterwegs stellten wir fest, dass die Parkverwaltung seit kurzem neues Personal zur Verkehrsberuhigung einsetzt:

(http://img20.imageshack.us/img20/1549/p1070301.jpg)

Im Grant Village bummelten wir ein wenig durch die Shops. Natürlich sahen wir noch ein paar Rehe. Wir hatten aber schon so viele Tiere gesehen, dass die Kamera diesmal ausgeschaltet blieb.
Unsere Campsite lag wieder in Seenähe. Diesmal waren jedoch keine Tiere am Ufer zu sehen, so dass wir gleich den Grill anschürten. Während des Fleisch brutzelte, setzte heftiger Regen ein. Was tun? Mit 3:1 zu eins Stimmen entschieden wir uns folgende Arbeitsteilung: die Mädels decken im warmen und trockenen Womo den Tisch, während ich draußen im kalten Regen für das Grillgut zuständig bin. So kam es dann auch.

(http://img4.imageshack.us/img4/1825/p1070307r.jpg)

Ein herrlicher Tag ging zu Ende. Ob das noch zu toppen war?
War es.
Morgen.
Da geht es dann zu den bedeutendsten Thermalfeldern bis zum Madison CG.
Harald


Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: sil1969 am 14.10.2010, 09:42 Uhr
Toller Bericht!
Ich kann übrigens die Bilder ganz sehen. In einem anderen Bericht wurden sie bei mir auch nur zur Hälfte angezeigt (weiß allerdings gerade nicht bei welchem :?).
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: tom2go am 14.10.2010, 15:26 Uhr
Bei mir werden dieses mal nur zwei nicht ganz angezeigt. Der Rest funktioniert.

Bei euch gab es wenigstens Bisons im Hayden Valley. Wir waren da ja dieses Jahr am 02.09. und es war kein einziger Bison im ganzen Tal. Nur auf der Straße :-)
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: sarahbonita am 14.10.2010, 15:37 Uhr
Ich kann alle Bilder bestens sehen (benutze ja auch imageshack ;) ) Tolle Bilder!

Jeden einzelnen Tag erlebe ich gerne mit euch im Yellowstone nochmals mit. Herrlich!

Liebe Grüsse
Sarah
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 14.10.2010, 17:47 Uhr
Hallo

@Palo
Zitat
Zitat von: dragoner05 am 13.10.2010, 07:14 Uhr

Solange man sie nicht stört, überrascht oder sie Junge dabei haben ...

Und wenn sie Hunger haben ?   Wink

Sorry, den Beitrag habe ich wohl übersehen, deshalb jetzt noch eine verspätete Antwort:

Ja, wenn sie Hunger haben, dann schicke ich sie zum Müllcontainer... :wink:

Ich will die Gefahren, die von Bären ausgehen können, keinesfalls verniedlichen. Probleme mit Bären entstehen vor allem da, wo sich Mensch und Bär zu nahe auf die Pelle rücken ...z.B. im Yosemite, wo sie das Problem offenbar kaum mehr in den Griff kriegen.  Ich hab mal gelesen, dass im Yellowstone Bären, die den Menschen zu nahe kommen, in entlegene Gegenden des Parks verfrachtet werden. Amerikaner sagten uns übrigens , dass Elche dem Menschen gefährlich werden als Bären, eben weil die Menschen ihnen zu nahe kommen und die Tiere falsch einschätzen.

@ TY 888

Zitat
Bei euch gab es wenigstens Bisons im Hayden Valley. Wir waren da ja dieses Jahr am 02.09. und es war kein einziger Bison im ganzen Tal. Nur auf der Straße Smile
Bei uns waren die Viecher überall ...es gab kein Entkommen ...

@Sarah

Zitat
Toller Bericht!

Na ja, Yellowstone bietet so viel, da kann man beim Bericht schreiben nicht viel falsch machen.. :wink:.

Zitat
Tolle Bilder!

Na ja, Yellowstone bietet so viel, da kann man beim Fotografieren nicht viel falsch machen.. :wink:.

Zitat
Jeden einzelnen Tag erlebe ich gerne mit euch im Yellowstone nochmals mit. Herrlich!

Ja, Yellowstone war der Hammer. Er rechtfertig IMO jeden Umweg!
Schade, dass wir nur drei volle Tage dort waren ...das hätte ruhig länger dauern können.

Viele Grüße

Harald
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: man-of-aran am 14.10.2010, 19:46 Uhr
Hallo
Zitat
Toller Bericht!

Na ja, Yellowstone bietet so viel, da kann man beim Bericht schreiben nicht viel falsch machen.. :wink:.

Zitat
Tolle Bilder!

Na ja, Yellowstone bietet so viel, da kann man beim Fotografieren nicht viel falsch machen.. :wink:.

Zitat
Jeden einzelnen Tag erlebe ich gerne mit euch im Yellowstone nochmals mit. Herrlich!

Ja, Yellowstone war der Hammer. Er rechtfertig IMO jeden Umweg!
Schade, dass wir nur drei volle Tage dort waren ...das hätte ruhig länger dauern können.

Na ja, sehen muss man's trotzdem, den richtigen Bildausschnitt auswählen und die tollen Worte dazu finden!

Wir haben vor zwei Jahren auch einen ziemlichen Umweg gemacht für zweieinhalb Tage Yellowstone. Darum: stimmt, rechtfertigt JEDEN Umweg - und dann irgendwann mal eine eigene Reise rund um den Yellowstone bauen (das wäre mein nächsten Projekt...)
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 15.10.2010, 14:43 Uhr
Zitat
Wir haben vor zwei Jahren auch einen ziemlichen Umweg gemacht für zweieinhalb Tage Yellowstone. Darum: stimmt, rechtfertigt JEDEN Umweg

Und weil da so ist ... und weil wir nur noch noch einen Tag im Yellowstone haben ...und weil wir diesen wunderbaren Park nicht verlassen möchten ...und weil dieser dritte Tag der schönste Tag war ...und weil es davon Hunderte von Bildern gibt, die auszusortieren soooooo schwer fällt ...

Ja, deswegen splitten wir diesen letzten Tag in zwei Hälften und beginnen mit dem Vormittag. Teil zwei des Tages folgt dann bald...

2. September 09
Geysire und bunte Quellen  - 7.00 – 14.00 Uhr


Doch jetzt alles schön der Reihe nach:
Ich erwachte als erster. Zuerst schaltete ich die Heizung an, dann ging ich hinunter zum See, um nach Tieren zu schauen. Es waren zwar keine da, dafür war aber die Sonne gerade aufgegangen und erzeugte eine zauberhafte Atmosphäre:

(http://img5.imageshack.us/img5/7145/p1070307a.jpg)

(http://img5.imageshack.us/img5/1377/p1070308r.jpg)

(http://img94.imageshack.us/img94/7509/p1070317.jpg)

Nach dem Frühstück fuhren wir die kurze Strecke zum Upper Geysir Basin, die weltweit dichteste Ansammlung von Geysiren und heißen Quellen.  Bei unserer Ankunft war noch gar nicht so viel los. Im Visitor Center waren die voraussichtlichen Eruptionen  der Geysire angekündigt. Old Faithful war für 10.16 Uhr vorhergesagt. Noch 35 Minuten Zeit; Zeit genug den treuen Gefährten einmal zu umrunden und erste Fotos der Umgebung zu schießen.

(http://img109.imageshack.us/img109/2101/p1070323.jpg)

(http://img5.imageshack.us/img5/4324/p1070325u.jpg)

Um kurz vor 10 nahmen wir auf den Bänken, die im Halbkreis um den Geysir aufgestellt waren, Platz. Während sich die Zuschauerreihen allmählich füllten, stieg immer wieder Dampf auf. Es schien, als würde Old Faithful gleich ausbrechen, doch der Rauch ebbte wieder ab und nichts geschah. Schließlich hörte es fast auf zu rauchen und wir dachten, der bricht nicht so schnell aus. Doch mit einem Mal stieg die Dampfwolke höher und höher und Wasser schoss in den Himmel. Ich schaute auf die Uhr. Uns blieb die Spucke weg: 10.16 Uhr. Auf die Minute genau. Da kannst du deine Uhr nach stellen.

(http://img4.imageshack.us/img4/1425/p1070330.jpg)

Die Kanadagänse neben dem Geysir ließen sich von dem Schauspiel überhaupt nicht beeindrucken und blieben immer gerade so außerhalb der Reichweite der Wasserfontäne.

(http://img94.imageshack.us/img94/9040/p1070331.jpg)

Wir waren überrascht, wie viele Zuschauer zu ihren Autos strömten, statt das Thermalfeld auf dem Rundweg zu erkunden. Zum Glück für uns, denn so hielten sich die Menschenmassen in den folgenden 2 Stunden in Grenzen. Der Weg durch das Upper Geysir Basin führt  zu zahlreichen Geysiren und Pools, von denen einer schöner und beeindruckender ist als der andere. Und all das durften wir bei herrlichstem Wetter erleben. Wahnsinn! Nach wenigen Minuten schon erreichen wir den Castle Geyser:

(http://img5.imageshack.us/img5/2690/p1070338s.jpg)

Wieder kreuzten Bisons unseren Weg. Da aber ein Kalb dabei war, wichen wir brav zur Seite aus und hielten gebührend Abstand. Nicht alle waren so vorsichtig (passiert ist aber nichts):

(http://img4.imageshack.us/img4/2118/p1070339.jpg)

Ein Vogel, dessen Gefieder im Flug herrlich blau glänzte, landete neben uns auf einem Baum.

(http://img697.imageshack.us/img697/4487/p1070340.jpg)

Was gibt es denn dort zu sehen?

(http://img5.imageshack.us/img5/7660/p1070343i.jpg)

Klar, der nächste Geysir, der ausbricht: Der Grotto Geyser.  Seine Eruptionen können bis zu 15 Stunden dauern. Genug Zeit also, alles in Ruhe anzuschauen:

(http://img694.imageshack.us/img694/3645/p1070352.jpg)

(http://img5.imageshack.us/img5/8808/p1070354a.jpg)

Am Ende des Weges wartete der Morning Glory Pool.
Ohne Worte:

(http://img4.imageshack.us/img4/5425/p1070359r.jpg)

Um 11.30 Uhr kamen wir am Riverside Geysir vorbei, dessen Ausbruch zwischen 12.00 und 13.00 Uhr angekündigt war. Wir machten auf einer der Bänke Rast und beschlossen bis 12.00 Uhr, aber auf keinen Fall länger zu warten. Wieder einmal hatten wir unverschämtes Glück, denn nach nicht einmal 10 Minuten Warten brach er aus. Unser dritter Geysirausbruch! Und der fotogenste von allen:

(http://img109.imageshack.us/img109/6969/p1070363.jpg)

(http://img5.imageshack.us/img5/5273/p1070371u.jpg)

Nach 20 Minuten gingen wir weiter. Gegen der Strom der Leute, die von überall herbeieilten, um noch etwas von dem verfrühten Ausbruch mitzuerleben.
Wir bewunderten noch das Farbenspiel am Chromatic Pool:

(http://img4.imageshack.us/img4/6264/p1070374t.jpg)

(http://img5.imageshack.us/img5/2074/p1070375d.jpg)

Die Farben wirkten so, als wären sie in einer Giftküche angerührt worden:

(http://img4.imageshack.us/img4/1991/p1070388s.jpg)

Zum Schluss noch ein Ausschnitt vom Upper Geyser Basin:

(http://img4.imageshack.us/img4/4205/p1070387i.jpg)

Am Ende waren wir wieder am Old Faithful angekommen. Die Aussichtsbänke waren vollbesetzt, denn die nächste Eruption stand unmittelbar bevor. Es war wesentlich mehr los als am frühen Vormittag, und wir waren froh, dass wir Old Faithful schon erlebt hatten. Was uns nicht davon abhielt, auch noch diese Eruption anzusehen. Also gönnten wir uns ein Eis und beobachten gelassen aus der Ferne unseren vierten Geysirausbruch, ehe wir Richtung Midway Geyser Basin aufmachten.

(http://img194.imageshack.us/img194/309/p1070392.jpg)

Harald


Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: tom2go am 15.10.2010, 15:21 Uhr
Wieder mal tolle Fotos. Das Upper Geyser Basin ist schon toll *träum*
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: Cruiser am 16.10.2010, 12:14 Uhr
Hallo Harald,
wieder tolle Photos. Die Bilder vom Sonnenaufgang sind spitze :clap:
Als wir im Upper Geysir Basin waren, war es leider ja stark bewölkt. Im strahlenden Sonnenschein sieht das ja kpl. anders aus. Da müssen wir wohl oder übel nochmal hinfahren  :wink:

Mit den Geysirausbrüchen hattet Ihr ja wahnsinniges Glück.
Wir hoffen es geht so weiter und freuen uns schon auf die nächsten Etappen.

LG
Heidi und Gottfried
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 16.10.2010, 13:49 Uhr
Hallo

@Tom

Zitat
Wieder mal tolle Fotos. Das Upper Geyser Basin ist schon toll *träum*

Wir hatten aber auch unverschämtes Glück mit dem Wetter. Es war einfach nur schön, der schönste Tag des Urlaubs!

@ Heidi und Gottfried

Schön, dass ihr auch noch dabei seid. Ich dachte schon, ihr wäret unterwegs irgendwo verloren gegangen  :wink: .

Zitat
Die Bilder vom Sonnenaufgang sind spitze Clap

Die Morgenstimmung am Yellowstone Lake war unbeschreiblich: außer ein paar Eichhörnchen, die sich durch die Bäume jagten, absolut ruhig und friedvoll, idyllisch und dazu dieses tolle Licht. Einfach herrlich!

Zitat
Mit den Geysirausbrüchen hattet Ihr ja wahnsinniges Glück.
Ja, mit den Geysirausbrüchen hatten wir wirklich Glück, vor allem der Riverside Geysir war super.

Zitat
Als wir im Upper Geysir Basin waren, war es leider ja stark bewölkt. Im strahlenden Sonnenschein sieht das ja kpl. anders aus. Da müssen wir wohl oder übel nochmal hinfahren

So ein Pech aber auch, dass ihr da noch mal hinmüsst!  :wink:

In den Yellowstone würde auch wieder hin ... und wieder ...und wieder.... auf Knien, wenn es sein muss!

Viele Grüße

Harald

Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 16.10.2010, 21:28 Uhr
2. September 09
Die letzten Stunden Yellowstone  :( :( :(

Völlig überwältigt von den Schönheiten rund um den Old Faithful fuhren wir weiter zum Midway Geyser Basin. Unsere Erwartungen waren nach den tollen Erlebnissen am Upper Geyser Basin und den vier Ausbrüchen am Vormittag nicht allzu hoch. Und wahrscheinlich wäre das auch so gekommen, wenn es da nicht die Grand Prismatic Spring gäbe. Schon von der Straße aus sahen wir roten und blauen Dunst durch die Luft wabern.
Doch davor mussten wir erst den Firehole River überqueren.

(http://img21.imageshack.us/img21/8109/p1070416e.jpg)

Schritt für Schritt näherten wir uns der Grand Prismatic Spring, und Schritt für Schritt gerieten wir immer mehr in ihren Bann. Es war so als tauchte man in eine Traumwelt ein.

(http://img7.imageshack.us/img7/631/p1070397.jpg)

(http://img4.imageshack.us/img4/4364/p1070402g.jpg)

(http://img18.imageshack.us/img18/8489/p1070413r.jpg)

(http://img130.imageshack.us/img130/7415/p1070414.jpg)

Dazu dieser unfassbare Wolkenhimmel (zusammen mit dem House on Fire eines meiner Lieblingsbilder):

(http://img21.imageshack.us/img21/6636/p1070403q.jpg)

Nur schwer konnten wir uns von diesem magischen Ort lösen.
Nach nur wenigen Meilen bogen wir in den Firehole Lake Drive ein,der zu einem weiteren Thermalfeld führte. Praktischerweise führte die Straße unmittelbar an den Sehenswürdigkeiten vorbei.  Am Great Fountain Geyser parkten viel Autos. Sein Ausbruch sollte innerhalb der nächsten fünf Minuten stattfinden, also nahmen wir diesen, unseren fünften Geysirausbruch auch noch mit:

(http://img18.imageshack.us/img18/3738/p1070418p.jpg)

Am Fountain Paint Pot streikten die Kinder das erste Mal und wollten im Womo bleiben. Also gingen nur Simone und ich rasch los.
Der Weg führte an abgestorbenen Bäumen...

(http://img4.imageshack.us/img4/4282/p1070442.jpg)

...und bunten Wasserläufen vorbei....

(http://img29.imageshack.us/img29/5554/p1070439a.jpg)

...zu den Schlammtöpfen, die aussahen, als würde ein Alchemist hier eine geheimnisvolle Mixtur zusammenbrauen.

(http://img29.imageshack.us/img29/9722/p1070420.jpg)

(http://img12.imageshack.us/img12/512/p1070425r.jpg)

(http://img97.imageshack.us/img97/285/p1070433g.jpg)

Am Firehole River suchten wir einen Rastplatz. Wir fanden auch bald einen, der aber von Bisons besetzt war. Vor dem Rastplatz bildete sich eine lange Autoschlange, so dass man gar nicht nahe hinkam. Deshalb suchten wir eine andere Picknick-Area, wo schon ein junges amerikanisches Paar grillte. Denen waren unsere Kinder jedoch zu laut – im Gegensatz zur vielbefahrenen Parkstraße in 20 Meter Entfernung – so dass wir keine Lust hatten, lange zu bleiben. Vielleicht hätten wir unser Glück doch lieber auf dem Rastplatz vorher bei den Bisons suchen sollen.

Wir fuhren noch den Firehole Canyon Drive, der uns jedoch nicht umwerfen konnten, so dass es lediglich bei einem kurzen Stopp beim Wasserfall blieb.

(http://img163.imageshack.us/img163/710/p1070453.jpg)

Unterwegs sahen wir wieder Rotwild.

(http://img5.imageshack.us/img5/4861/p1070443v.jpg)

Schließlich steuerten wir den Madison Campground an.  Wir erwarteten ja einen Platz tief im finsteren Wald, doch wir fanden ein liebliches Flusstal, wo sich der Firehole River mit dem Gibbon River zum Madison River vereinigten.

(http://img69.imageshack.us/img69/8530/p1070454.jpg)

Zu unserer großen Freude hielten sich dort ein paar Elks auf.

(http://img4.imageshack.us/img4/5509/p1070455n.jpg)

(http://img29.imageshack.us/img29/5756/p1070461o.jpg)


Das Wasser war schön niedrig, so dass die Kinder noch planschen konnten.

(http://img4.imageshack.us/img4/4854/p1070472.jpg)

Ein gemütliches Grillfeuer schloss unseren letzten Tag im Yellowstone ab. Wir alle waren ein bisschen traurig, weil wir den nördlichen Wendepunkt unserer  Reise erreicht hatten.

(http://img29.imageshack.us/img29/8941/p1070473.jpg)

Für uns hatte sich der Abstecher mit der langen Anfahrtsstrecke von den Parks in Utah mehr als gelohnt. Im Gegensatz zu den anderen Parks hatten wir trotz der guten Infrastruktur im Yellowstone stets das Gefühl, mitten in der Wildnis zu sein. Das Zusammenspiel der Naturschönheiten mit den vulkanischen Erscheinungen und den Tieren waren ein einmaliges Erlebnis, das wir auf keinen Fall missen möchten.
Schade, dass unser Yellowstone-Abenteuer nun vorbei war.

Harald
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: sarahbonita am 16.10.2010, 22:38 Uhr
Oh ein schöner letzter Tag im Yellowstone. Ich kann euch so sehr verstehen. Auch wir haben nur mit grossen Widerwillen den Yellowstone wieder verlassen.

Liebe Grüsse
Sarah
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: sil1969 am 16.10.2010, 22:55 Uhr
Da hattet ihr ja mit allem Glück im Yellowstone! Bei uns war es dieses Jahr recht kalt und trüb, dafür haben wir jede Menge Tiere gesehen.
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 17.10.2010, 09:46 Uhr
Hallo Sarah,

für einen ersten Eindruck waren die drei Tage ideal, aber beim nächsten Mal würde ich mehr und längere Wanderungen machen und auch mal ganz früh zum Tiere gucken ins Lamar Valley fahren.
Ich bin ja eher der Typ, der sich auf Reisen Sachen nicht zweimal anguckt, aber Yellowstone ist einer der wenigen Orte, die ich kenne, die ich liebend gerne noch einmal besuchen würde.  Das ist so ziemlich das größte Kompliment, das ich einer Sehenswürdigkeit ausstellen kann.

Viele GRüße
Harald

Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 17.10.2010, 09:52 Uhr
Hallo Sil

Zitat
Da hattet ihr ja mit allem Glück im Yellowstone! Bei uns war es dieses Jahr recht kalt und trüb, dafür haben wir jede Menge Tiere gesehen.

Klar, gegen einen Grizzli (am Straßenrand, nicht im Camp!) Dickhornschafen, Wölfen oder ein paar beobachtenswerte fernöstliche Touris hätten wir natürlich nichts gehabt. Aber insgesamt waren wir mit unserer tierischen Ausbeute im Grand Teton / Yellowstone sehr zufrieden.
Schließlich ist Yellowstone kein Zoo  - und das ist auch gut so!

Viele Grüße

Harald
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: tom2go am 17.10.2010, 23:58 Uhr
Ja ja, der Yellowstone... der macht schon süchtig. Wenn er nur nicht so ab vom Schuß liegen würde. Wobei wir dieses Jahr im Welcome Center von Idaho festgestellt haben, dass Idaho auch ganz schöne Sachen zu bieten hat. Da sind wir echt am Überlegen ob wir da oben mal ne Runde zusammenstellen sollen...
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: elbonito am 19.10.2010, 12:02 Uhr
JUHU, ich kann die Bilder wieder sehen!  :D :D :D
Ein wirklich toller Bericht! Ich bin froh, jeden Tag mein Glück ein weiteres Mal versucht zu haben!  :lol:

Gruß,
Marcel
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 20.10.2010, 06:45 Uhr
Hallo Tom,

Zitat
Ja ja, der Yellowstone... der macht schon süchtig
...mehr braucht man dazu nicht zu sagen ...
Zitat
Wenn er nur nicht so ab vom Schuß liegen würde.
...wenn das nicht so wäre, wäre er wahrscheinlich hoffnungslos überfüllt ...von daher finde ich es besser so wie es ist ...wir waren ja da  :D
Zitat
Wobei wir dieses Jahr im Welcome Center von Idaho festgestellt haben, dass Idaho auch ganz schöne Sachen zu bieten hat. Da sind wir echt am Überlegen ob wir da oben mal ne Runde zusammenstellen sollen...

Was meinst du? Mir fällt spontan eigentlich nur Craters of the moon ein.

Viele Grüße

Harald
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 20.10.2010, 06:48 Uhr
Hallo Marcel,


Zitat
JUHU, ich kann die Bilder wieder sehen!  Very Happy Very Happy Very Happy
Ein wirklich toller Bericht! Ich bin froh, jeden Tag mein Glück ein weiteres Mal versucht zu haben!  Laughing

 8) Das freut mich ...
und damit wir das ganze nicht überstrapazieren  :wink:, gibt es von den folgenden zwei Überführungstagen Richtung Rote Steine auch nur ganz ganz ganz wenige Bilder ... :lachen07:

Viele Grüße

Harald
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: tom2go am 20.10.2010, 09:33 Uhr
Hallo Harald,

wir haben eine Broschüre gefunden mit Unmengen wunderschöner Scenic Byways in Idaho. Schau doch mal hier: www.idahobyways.gov

Wir hatten dieses Jahr schon den Eindruck, dass es ziemlich voll war im Yellowstone. Obwohl wir 2005 zur selben Zeit waren, war da wesentlich weniger los...

Viele Grüße
Tom
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 20.10.2010, 16:31 Uhr
Hallo Tom,

danke für den Idaho-Link. Da sind ja eine Menge schöner Tipps dabei; vielleicht nicht so spektakulär, aber einfach schön zum Genießen.

Je mehr ich mit dem Thema einer Zweittour durch die USA / Kanada beschäftige, komme ich auf den Gedanken, dass im Grobverlauf ohne alles genau durchdacht zu haben eine Tour  Seattle - Vancouver - Banff - Glacier - Yellowstone - Seattle  was für uns sein könnte. Da sind solche Hinweise, wie man der von dir natürlich Gold wert.

Viele Grüße

Harald
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 20.10.2010, 16:48 Uhr
Ab in den Süden

3. September 2009

Ziemlich traurig verbrachten wir unsere letzten Minuten im Yellowstone. Die letzten drei Tage waren so voller unvergesslicher Eindrücke gewesen, dass wir uns fragten, was danach noch kommen konnte. 

Wir wollten ja nicht meckern, aber unserem Auszug aus dem Park wollte lediglich ein einsamer Bison beiwohnen, ansonsten ließen sich keine weiteren Tiere blicken.  Wahrscheinlich wollten sie uns  den Abschied leichter machen.

Unser Tagesziel war der KOA in Brigham City, den wir auf schnellsten Weg über die Interstate erreichen wollten.
Die Fahrt durch den Caribou-Targhee Forest  mit der verschwommenen Silhouette der Tetons im Osten war noch einigermaßen ansprechend, doch je näher wir Idaho Falls kamen, um so mehr verflachte die Landschaft. Im Walmart füllten wir uns Vorräte kräftig auf, gönnten uns wie üblich ein Hähnchen aus der Warmhaltetheke und schon waren wir auf der I-15 Richtung Süden.
Gegen 3 Uhr erreichten wir Brigham City.  Die Kinder zeigten noch keine Ermüdungserscheinungen vom Fahren. Sie saßen in aller Ruhe im Womo und malten.  Daher beschlossen wir bis Provo weiterzufahren und machten nur einen Kaffee –und Eisstopp bei einem Mac Donalds neben der Interstate. Als dieser noch ein Spielhaus hatte, waren die Mädchen zufrieden.
Im Raum Salt Lake City wurde der Verkehr immer dichter und vor Provo standen wir noch eine halbe Stunde im Stau, ehe wir um 19.15 Uhr den Campground im Utah Lake State Park erreichten, der schön am See gelegen war.

(http://img34.imageshack.us/img34/6299/p1070474.jpg)

Da sich ein schöner Sonnenuntergang ankündigte, kochten und verzehrten wir schnell Nudeln mit Tomatensauce. Dann gingen wir zur Marina, wo der Himmel in den herrlichsten Rottönen leuchtete.

(http://img38.imageshack.us/img38/1938/p1070476r.jpg)

Leider konnten wir den Anblick nicht lange genießen, denn sobald man nur kurz irgendwo stehen blieb, attackierten gefühlte Millionen von Moskitos.  Länger als  zwei, drei Minuten hielten wir die Dauerangriffe nicht aus und wir verzogen uns ins Womo.
Den restlichen Abend verbrachten wir schließlich damit, die Moskitos abzumurksen, die es trotz Fliegengittertür ins Innere geschafft hatten.

Die Bilanz des Tages: 370 Meilen Fahrt und ca. 30 erschlagene Moskitos im Womo und unzählige außerhalb des Womos.

4. September 2009

Nachdem wir gestern Zeit gewonnen hatten und unser Tagesziel Green River, Utah, nur 140 Meilen entfernt war, ließen wir es gemütlich angehen.
Die Kinder durften kurz auf den Miniminispielplatz (1 Schaukel und 1 Wippe), dann fuhren wir nach Provo, um die Kinder für ihre gestrige Geduld auf der Fahrt zu belohnen. Belohnen hieß Barbies und ähnliche Spielfiguren satt für die Kinder. Dazu deckten wir uns noch mit weiteren Barbies für die kommenden Geburtstage ihrer Freundinnen ein. Um das ganze Zeugs im Flugzeug transportieren zu können, kauften wir noch eine große Tasche.

Die Fahrt nach Green River erwies sich dann doch nicht als so gemütlich als gedacht. Zum einen gab es bis Price ständig Baustellen, wo es für amerikanische Verhältnisse ungewohnt eng zuging. Zum anderen gab es auf der kerzengeraden Strecke zwischen Price und Green River heftigen Seitenwind, so dass man höllisch aufpassen musste. Tatsächlich kamen wir an einem Unfall vorbei. Ein Pick-up mit Wohnwagen lag umgekippt neben der Straße. Zum Glück waren Hilfskräfte schon vor Ort. Wir hofften nur, dass nichts Schlimmeres passiert war. Natürlich fuhren wir nun besonders vorsichtig weiter.

In Green River steuerten wir zunächst den Green River State Park an. Als dieser entgegen der Beschreibung im Grundmann keine E-Hook-ups hatte, fuhren wir zum KOA, auf dem nur wenig los war.
Gleich nach der Ankunft stürzten wir uns in den Pool, der kinderfreundlich mit Rutsche ausgestattet war. Danach grillten wir fette Burger und zum Ausklang legten wir uns alle zufrieden ins Gras und schauten uns die Sterne an.
 
So jetzt habt ihr zwei der sage und schreibe insgesamt drei Bilder gesehen, die wir an diesen beiden Tagen geschossen haben. Morgen geht es dann zum Duschen  und Baden ins Goblin Valley und in den Capitol Reef NP. 



Harald
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 20.10.2010, 18:38 Uhr
Und schon geht's weiter:

5. September 09
Das Tal der Kobolde und Capitol Reef


Die Fahrt von Green River ins Goblin Valley verlief zügig. Aber das Wetter verschlechterte sich zusehends. Bei strahlendem Sonnenschein waren wir gestartet, aber nur wenig später war der Himmel wolkenverhangen. Noch ehe wir den State Park erreichten, kreuzte ein Pronghorn unseren Weg. Diese Tiere gefallen mir außerordentlich, auch wenn sie mich eher an afrikanische Antilopen als ein nordamerikanisches Wildtier erinnern.

(http://img697.imageshack.us/img697/820/p1070484.jpg)

Im Tal der Kobolde begann es dann zu nieseln, was den Kindern nicht den Spaß verderben konnte. Kaum waren wir da, jagen und kletterten sie durch die Felsformationen. Wir hatten alle Hände, besser Beine voll zu tun, sie nicht aus den Augen zu verlieren.

(http://img132.imageshack.us/img132/8615/p1070497.jpg)

(http://img10.imageshack.us/img10/4042/p1070493k.jpg)

(http://img5.imageshack.us/img5/3348/p1070507m.jpg)

(http://img5.imageshack.us/img5/5153/p1070518y.jpg)

E.T. war auch da:

(http://img20.imageshack.us/img20/4765/p1070525n.jpg)

Wenig später waren wir im Capitol Reef NP, wo wir gleich die Badestelle unterhalb des Wasserfalls des Fremont Rivers fanden. Außer uns waren noch einige Amerikaner da. Es machten den Kindern große Freude nach Herzenslust  herumzumatschen. Passend dazu kam sogar noch einmal die Sonne heraus.

(http://img34.imageshack.us/img34/5492/p1070537.jpg)

(http://img200.imageshack.us/img200/4849/p1070543.jpg)

Nach einer Stunde gingen wir wieder hoch zum Womo. Dort brausten wir die Mädchen erst mal mit der Außendusche ab, ehe es weiterging. Nach einem kurzem Stopp an den Felszeichnungen bogen wir dann in den Scenic Drive ein. Die Fahrt durch die enge Stichstraße gefiel uns allen, vor allem die Fahrt durch die vielen Senken führte zu regelrechten Jubelausbrüchen bei den Kindern. Die Sache hatte bloß einen Haken:
Die beeindruckende Felsenlandschaft konnten wir allenfalls erahnen, denn ein gewaltiger Wolkenbruch brach auf uns herab und reduzierte die Sicht auf ein Minimum.

(http://img132.imageshack.us/img132/1/p1070556j.jpg)

Als wir den Parkplatz am Ende der Stichstraße erreichten, hörte der Regen wieder auf.

(http://img132.imageshack.us/img132/160/p1070570.jpg)

Und jetzt kommt der schönste Teil des ganzen Tages, denn das, was auf dem Hinweg noch ausgetrocknete Gräben waren, waren nun ausgewachsene Wildbäche:

(http://img20.imageshack.us/img20/9319/p1070575p.jpg)

Und dort, wo die Straßen durch Senken führten, musste wir nun durch das Wasser:

(http://img10.imageshack.us/img10/3410/p1070580m.jpg)

(http://img5.imageshack.us/img5/5444/p1070582m.jpg)

Nach kurzem Überlegen wagten wir den ersten Versuch. Augen zu und durch! Na ja, nicht wirklich Augen zu, aber ich gab schon ordentlich Gas. Das Wasser spritzte hoch bis in den Alkoven. Und bis auf den Beifahrersitz. Simone hatte nämlich zwischendurch immer wieder Fotos aus ihrem Fenster gemacht und das Fenster die ganze Zeit über offen gelassen. Darauf hatte ich natürlich nicht geachtet, als ich das Gaspedal durchtrat ...   :groove:
Und so kam es, wie es kommen musste. Ich hatte gar nicht geglaubt, wie hoch Wasser so spritzen kann.  Und noch weniger hätte ich geglaubt, wie laut meine Ehefrau schimpfen kann.  :koch:
Danach machte es aber nur noch einen Riesenspaß durch die Sturzbäche zu jagen. Entsprechend sah das Womo bald aus:

(http://img20.imageshack.us/img20/1372/p1070586b.jpg)

Da hatte noch einer seinen Spaß gehabt:

(http://img17.imageshack.us/img17/6915/p1070588c.jpg)

Am Goosenecks Overlook gab’s noch ein paar Stimmungsmotive der anderen Art:

(http://img132.imageshack.us/img132/6194/p1070592p.jpg)

(http://img17.imageshack.us/img17/5850/p1070595g.jpg)

Gut gelaunt fuhren wir zum schönen 1000 Lakes RV Park in Torrey, wo wir an der Rezeption noch frische Muffins für den nächsten Morgen bestellten. Auf dem Weg zur Campsite entdeckten wir gleich noch ein paar Fahrzeuge, denen man genau ansah, dass sie zur gleichen Zeit wie wir im Capitol Reef gewesen waren. Während die Kinder die Spielgeräte ausprobierten, wusch ich das Womo notdürftig ab, schließlich wollten wir nicht so ausschauen wie die anderen Dreckspatzen.
 
Den Rest den Abends überlegten wir noch, ob wir mit den Kindern am nächsten Tag die längste Wanderung des Urlaubs wagen sollten. Ja, wollten wir ...
und danach geht’s zum Bryce Canyon.
Harald
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: tom2go am 21.10.2010, 11:37 Uhr
Hallo Tom,

danke für den Idaho-Link. Da sind ja eine Menge schöner Tipps dabei; vielleicht nicht so spektakulär, aber einfach schön zum Genießen.

Je mehr ich mit dem Thema einer Zweittour durch die USA / Kanada beschäftige, komme ich auf den Gedanken, dass im Grobverlauf ohne alles genau durchdacht zu haben eine Tour  Seattle - Vancouver - Banff - Glacier - Yellowstone - Seattle  was für uns sein könnte. Da sind solche Hinweise, wie man der von dir natürlich Gold wert.

Viele Grüße

Harald

Hallo Harald,

sehe ich genauso. Da ist eher der Weg das Ziel. Aber wir lieben das, einfach so durch schöne Landschaften zu fahren. Die Route klingt zumindest interessant. Müsste man mal näher ausarbeiten ;-)

Das Bild vom Sonnenuntergang im Utah Lake SP ist der Hammer!

VG
Tom
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 21.10.2010, 17:20 Uhr
Hallo Tom,

Zitat
sehe ich genauso. Da ist eher der Weg das Ziel. Aber wir lieben das, einfach so durch schöne Landschaften zu fahren. Die Route klingt zumindest interessant. Müsste man mal näher ausarbeiten

Ja, bei unserer Newbie-Tour haben wir ziemlich viel an Sehenswürdigkeiten abgegrast, und das was nun auf meiner must-see-Liste im Südwesten noch übrig ist, liegt irgenwie so verstreut, dass es schwierig wird eine neue Route daraus zu basteln.
Da gefällt mr die USA-Kanada-Kombi schon deutlich besser. IMO gibt das eine rechte interessante Mischung einiger schöner Städte und Natur. Ein Abstecher ans Meer sollte vielleicht auch noch drin sein ..und dann dürfte für jeden aus unserer Familie was dabei sein.

Zitat
Das Bild vom Sonnenuntergang im Utah Lake SP ist der Hammer!
Ja, das schwer gegen den Moskitoschwarm erkämpft. Nach zwei Versuchen bin ich ins Womo geflüchtet, und dieses Bild ist übrig geblieben.

Viele Grüße

Harald
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 22.10.2010, 14:05 Uhr
So,

nachdem in unserem  Womo kaum mehr aktive Mitfahrer zu finden sind, können wir heute die Höhen des Dixie Forest auf der UT-12 prima und flott befahren und kommen so heute mühelos von Torrey zum Bryce Canyon.

6. September 09
 Torrey  - Bryce


Als wäre gestern nichts gewesen, strahlte heute wieder die Sonne auf unserem Weg auf der UT-12, die uns an diesem Tag noch bis zum Bryce Canyon führen sollte. Auf den Abstecher in den Long Canyon verzichteten wir, denn unser Ziel war die Calf Creek Recreation Area, wo wie heute die Wanderung zu den Lower Calf Creek Falls starten wollen. Mit über 8,5 km war sie die längste Tour auf unserer Reise, und wir waren anfangs nicht sicher, ob Amelie das bewältigen würde. Also erzählten wir den Mädchen wie schon bei der Wanderung zum Delicate Arch, dass wir heute wieder eine Wanderung unternehmen wollten, die eigentlich nur Erwachsene schaffen. Es klappte erneut, und die Kinder waren richtig heiß auf den Trail.

Ab Boulder wurde die Strecke immer spektakulärer.

(http://img26.imageshack.us/img26/1318/p1070599g.jpg)


Höhepunkt der tollen Straßenführung war natürlich die Stelle entlang des Grades. Wenn ich mir überlege, dass ich die 12 bei meiner ersten Routenplanung nicht mit dabei hatte ...

(http://img42.imageshack.us/img42/3177/p1070601.jpg)

Wenig später waren wir an der Calf Creek Recreation Area. Auf dem engen Parkplatz, der nur für Womos mit maximal 25ft. erlaubt ist, waren wir mit Abstand das größte Vehikel. Hier mussten wir erstmal wenden und ins Richtung Ausfahrt stellen, was wir mit Geschick auch schafften. Die Handhabung unseres Schiffes war uns längst in Fleisch und  Blut übergegangen.

Nachdem wir ordentlich Essen und vor allem Trinken eingepackt hatten, ging es los. Der Weg führte ziemlich eben durch den Canyon. Die Kinder waren mittlerweile gut trainiert und wir kam sehr gut voran.

(http://img42.imageshack.us/img42/7352/p1070608c.jpg)

Nach 1 ¾ Stunden mit nur einer kurzen Pause hatten wir den wunderschönen Platz erreicht. Während ich ein paar Fotos schoss, gingen die Kinder planschen.  

(http://img20.imageshack.us/img20/4570/p1070622w.jpg)

(http://img18.imageshack.us/img18/2875/p1070628f.jpg)

(http://img42.imageshack.us/img42/5578/p1070614r.jpg)

(http://img18.imageshack.us/img18/9439/p1070634d.jpg)

(http://img109.imageshack.us/img109/1100/p1070635.jpg)

Da Labour Day Wochenende war, war ganz schön was los. Wir wurden sogar Zeugen eines Heiratsantrages. Gegen zwei schob sich Schatten in die Schlucht, und wir wanderten zurück. Dabei lief uns noch ein wilder Truthahn über den Weg, da aber Thanksgiving noch weit war, ließen wir ihn großzügig laufen.  Für den Rückweg brauchten wir genau so lange wie für den Hinweg, und als wir wieder am Ausgangspunkt waren, ernteten die Kinder, vor allem Amelie, den ein oder anderen respektvollen Blick anderer Wanderer. In diesem Moment waren wir auch stolz wie Oskar auf unsere Mädchen, denn wir hatten nicht geglaubt, dass wir den Trail so problemlos schaffen würden.

Nach einer kurzen Rast setzten wir uns wieder ins Womo. Auf der Weiterfahrt warfen wir noch einen kurzen Blick zurück auf diese grandiose Landschaft.

(http://img20.imageshack.us/img20/7374/p1070666.jpg)

Danach steuerten wir ohne Umschweife auf den Bryce Canyon zu, wo wir wie schon vor dem Golblin Valley gleich von einem Pronghorn begrüßt wurden, die man  laut Parkzeitung hier nur selten zu Gesicht bekommt.

(http://img109.imageshack.us/img109/4480/p1070669.jpg)

Am Inspiration Point warfen wir Erwachsenen einen ersten staunenden Blick in das sensationelle Amphitheater. Als die Kinder noch einen wippenden Baumstamm entdeckten, waren auch sie zufrieden.

(http://img42.imageshack.us/img42/9585/p1070670v.jpg)

(http://img42.imageshack.us/img42/6830/p1070673k.jpg)

(http://img20.imageshack.us/img20/1940/p1070681.jpg)

Anschließend bezogen wir unsere Site auf dem North Campground, schürten ein kleines Lagerfeuer und beobachteten, wie sich der Himmel zwischen den Bäumen den Farben des Bryce anpasste, dem wir morgen im wahrsten Sinne des Wortes auf den Grund gehen wollte.


(http://img18.imageshack.us/img18/2257/p1070688u.jpg)

Am Abend gönnten wir uns noch ein Fläschchen Rotwein. Vor genau 5 Wochen waren wir in den USA gelandet. Und jetzt hatten wir nur noch wenige Tage vor uns.
Oft kommt ja oft kurz vor Schluss auch der schönsten Reise der Punkt, wo man Revue passieren lässt und  sich sagt: „Es war schön, aber jetzt freuen wir uns aber auch wieder auf Zuhause.“
Aber wir konnten Rotwein trinken so viel wir wollten; von diesem Punkt war nichts zu spüren. Das Gegenteil, so waren Simone und ich uns einig, war der Fall: Wir hätten ewig so weiterfahren können...
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: sarahbonita am 22.10.2010, 14:27 Uhr
Oft kommt ja oft kurz vor Schluss auch der schönsten Reise der Punkt, wo man Revue passieren lässt und  sich sagt: „Es war schön, aber jetzt freuen wir uns aber auch wieder auf Zuhause.“
Aber wir konnten Rotwein trinken so viel wir wollten; von diesem Punkt war nichts zu spüren. Das Gegenteil, so waren Simone und ich uns einig, war der Fall: Wir hätten ewig so weiterfahren können...


Bei mir war das auch so. Normalerweise habe ich nach 2 Wochenurlaub das erste Mal etwas Sehnsucht nach zuhause. Nicht so in Amerika. Für mich hätte es locker nochmals 4 Wochen gehen können.

Ich lese bei euch gerne mit und freue mich mit euch, über eure beiden tollen Mädels.

Liebe Grüsse
Sarah
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: tom2go am 22.10.2010, 14:37 Uhr
Ja, die #12 und die Lower Calf Creek Falls stehen bei unserer nächsten Reise auch auf dem Programm!
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: Saguaro am 22.10.2010, 17:22 Uhr
Wow, da habt ihr zwischendurch eine kleine Flashflood erlebt.

Die Kids plantschen wohl sehr gerne und kommen auch immer wieder auf ihre Kosten  :grins:.

LG,

Ilona
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 22.10.2010, 17:37 Uhr
Hallo Sarah,

Zitat
Bei mir war das auch so. Normalerweise habe ich nach 2 Wochenurlaub das erste Mal etwas Sehnsucht nach zuhause. Nicht so in Amerika. Für mich hätte es locker nochmals 4 Wochen gehen können.

Bist du sicher, dass du nicht mal wieder verschrieben hast  :wink:. Bestimmt wolltest du doch 4 Monate statt 4 Wochen schreiben.  :P.

Zitat
Ich lese bei euch gerne mit und freue mich mit euch, über eure beiden tollen Mädels.

Ja, wir auch selbst erstaunt, wie gut sie alles mitmachen. Wenn ich daran denke, was wir uns vorher für Sorgen machten, ob mit den Mädhcen auch alles so klappt. Es klappte viel besser, als wir je zu träumen wagten. Für sie war diese Reise ein einziges großes Abenteuer ... einfach super!
Wenn uns Amelie nur nicht dauernd nerven würde, sie will noch mal im   :rv: nach Amerika fahren ...

Viele Grüße
Harald
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 22.10.2010, 17:45 Uhr
Hallo Tom,

Zitat
Ja, die #12 und die Lower Calf Creek Falls stehen bei unserer nächsten Reise auch auf dem Programm!

Ja, da kommt man einfach  nicht daran vorbei. Kann ich mit?  :wink:

Harald
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 22.10.2010, 17:54 Uhr
Hallo Ilona,

Zitat
Wow, da habt ihr zwischendurch eine kleine Flashflood erlebt.

Die Kids plantschen wohl sehr gerne und kommen auch immer wieder auf ihre Kosten  grinsend.

Ja, die plantschen immer und überall: in jedem Pool, jedem Bach und jedem Tümpel und in jedem Schlammloch auf dem Weg  :P.

Die kleine Flashflood im Capitol Reef fanden wir ganz toll. Zuvor hatten wir ja nur tolles Wetter, und der Regen sorgte endlich mal für Abwechslung.
Allerdings hatten wir überlegt, nach Besuch des Goblin Valley noch eine Wanderung im Little Wild Horse Canyon, einem Slot Canyon ganz in der Nähe zu machen, aber da wäre uns die Flash Flood bestimmt nicht so gelegen gekommen  :shock:

Übrigens hatte ich schon lange zuvor auf der Reise meine ganz persönliche Flash Flood erlebt, beim ersten Dumpen auf dem Campground in Page, als mir der ganze Sch...ß entgegenkam  :oops:

LG

Harald
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: Angie am 22.10.2010, 22:07 Uhr

Hallo Harald,


Bild 1 des heutigen Tages funktioniert nicht, es zeigt sich nur ein rotes X.
Guckst du bitte nach und schickst mir den richtigen Link, dann ändere ich das um, ok?


LG, Angie

Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 23.10.2010, 06:21 Uhr
Hallo Angie,

danke für den Hinweis.

Hab gerade nachgesehen. Das Bild ist auf imageshack nicht mehr zu finden  :verwirrt:.

Ich lad's nochmal hoch und schick dir dann denn Link.

LG
Harald
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: Angie am 23.10.2010, 10:56 Uhr
Hallo Harald,


so, der Link ist getauscht, jetzt ist das Bild sichtbar.
Mit imageshack gibt es immer wieder Probleme, in der letzten Zeit besonders häufig.


LG, Angie

Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 23.10.2010, 12:47 Uhr
Hallo Angie,

danke!   :daumen:

LG

Harald
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: man-of-aran am 23.10.2010, 14:42 Uhr
nachdem in unserem  Womo kaum mehr aktive Mitfahrer zu finden sind...

Wenn Du Dich da nur nicht täuschst...

(http://img20.imageshack.us/img20/1940/p1070681.jpg)
hmmmmm....
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16353/normal_P7130533.jpg)
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 24.10.2010, 12:12 Uhr
Hallo man-of-aran

 :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:

... der war wirklich gut ...  :lol:

Okay, ich beschwere mich nie wieder über meine Mitfahrer.
Besonders nicht über die aus der Schweiz.

Versprochen!
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 24.10.2010, 13:10 Uhr
7. September 09
Bryce von unten, ein bisschen Zion von oben


Heute ging es zunächst hinab in die Tiefen des Bryce Canyon. Dazu hatten wir uns die Queens Garden Trail – Navajo Loop – Kombination ausgeguckt.  Ich glaube, dass ich nicht zuviel verrate, dass diese Wanderung  mit zu den schönsten auf unserer Reise zählt.

Wir stellten das Womo am Parkplatz ab, und dann ging`s schon los. Zum Glück war auch nicht allzu viel Leute unterwegs. Viele liefen nur ins Amphitheater runter und gingen gleich wieder hoch, anstatt zum Navajo Trail weiterzulaufen. Es war absolut faszinierend, in diese Wunderwelt der Formen einzutauchen, und wir kamen aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Man wusste gar nicht, wohin man zuerst blicken sollte. Ich versuch’s gerade irgendwie zu beschreiben, aber es will mir nicht so recht gelingen. Es war einfach nur schön.

(http://img19.imageshack.us/img19/589/p1070693x.jpg)

(http://img682.imageshack.us/img682/5372/p1070696o.jpg)

(http://img46.imageshack.us/img46/1820/p1070696.jpg)

(http://img97.imageshack.us/img97/6861/p1070701.jpg)

Sogar eine kleine Elefantenparade sahen wir:

(http://img181.imageshack.us/img181/796/p1070695.jpg)

Zwischendurch interessierten sich die Kinder mehr für die Steinmännchen und den zahlreichen Streifenhörnchen am Wegrand.

(http://img138.imageshack.us/img138/4600/p1070706p.jpg)

(http://img40.imageshack.us/img40/6637/p1070709.jpg)

Nach ungefähr zwei Stunden erreichten wir den Navajo Loop, wo wir Rast einlegten und dabei mit einem über 70-jährigen Amerikaner ins Gespräch kamen, der mit einer Radreisegruppe unterwegs war!  Die meisten Teilnehmer seiner Reise waren oben am Rim geblieben, aber er lief eisern den Trail. Respekt!
Wir überlegten ob wir den Aufstieg über die Wall Street oder über Thor’s Hammer gehen sollten und entschieden uns für letzteres. Der Weg hoch führte steil in Serpentinen hinauf, aber wir kamen ganz gut hoch ... der Amerikaner übrigens etwas später auch.

(http://img19.imageshack.us/img19/1118/p1070720.jpg)

(http://img149.imageshack.us/img149/7312/p1070723.jpg)

Mit dem Shuttle fuhren wir dann zum Sunrise Point zurück. Wir hätten nicht gedacht, dass uns der Bryce nach den vielen Highlights, die wir im Verlauf der Reise schon gesehen hatte, noch so begeistern könnte, aber der Nationalpark hatte uns eines Besseren belehrt.

Jetzt ging auf geraden Weg weiter zum Zion National Park, dessen Osteingang wir bald erreichten.  Die Wucht und Dramatik dieser Felsenlandschaft nahm uns gleich in ihren Bann. Gerne hätten wir angehalten, um das Areal näher zu erkunden, doch sämtliche Parkplätze und Ausbuchtungen waren belegt, so dass es nur zu einem Foto aus dem Womo auf die Checkerboard Mesa reichte.

(http://img4.imageshack.us/img4/3903/p1070729q.jpg)

Vor dem Tunnel hatten wir dann doch noch Glück, denn der letzte Womo-Parkplatz am Ausgangspunkt zum Zion Canyon Overlook Trail war frei. Den ließen wir uns natürlich nicht entgehen. Der Weg führte stellenweise nahe am Abgrund einer Schlucht entlang, so dass wir ein wachsames Auge auf die Kinder warfen. Der Pfad an sich war schon breit genug und nicht so ausgesetzt, dass es wirklich gefährlich wurde. Auf der anderen Seite waren die Mädchen heute schon viel gelaufen, so dass wir nicht wussten, ob sie nicht müde oder unkonzentriert werden könnten. An den schwierigeren Passagen nahmen wir sie sicherheitshalber an die Hand, ansonsten hielten sich an unsere Anweisung, immer am Berg zu laufen.
Kurz: Wir kamen wohlbehalten am Aussichtspunkt an, beobachteten die unzähligen frechen Chipmunks und genossen die Aussicht ins Tal.

(http://img836.imageshack.us/img836/6463/p1070746.jpg)

(http://img682.imageshack.us/img682/6020/p1070732.jpg)

Nachdem wir vorsichtig den Tunnel durchquert hatten, fuhren wir nach Springdale, um unsere Getränkevorräte aufzufüllen. An den Preisen merkten wir schnell, dass wir uns in einem touristischen Brennpunkt befanden. Danach bezogen wir unsere Site B 050R auf dem Watchman CG. Mit Freude stellten wir fest, dass wir Stromanschluss hatten, was bei den heißen Temperaturen nur von Vorteil war. Der Platz war geräumig, bot Schatten und Zugang zum Fluss. Ideal um dort unsere beiden letzten Nächte vor der Rückfahrt nach Las Vegas zu verbringen.
Simone fing allmählich an die ersten Sachen zu packen, während ich mit den Kindern zum Fluss ging, wo wir den Spätnachmittag verbrachten. 

(http://img19.imageshack.us/img19/1552/p1070758w.jpg)

(http://img691.imageshack.us/img691/4842/p1070751.jpg)

Ein perfekter Tag neigte sich dem Ende entgegen. Morgen bleiben wir noch den ganzen Tag im Zion. Genug Zeit also für mich, um genügend Gründe zu finden, Angels Landing nicht zu laufen und lieber nasse Füße zu bekommen.

Harald
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: USAflo am 24.10.2010, 14:14 Uhr
Moin!

Ich bin auch immer noch dabei und finde den Bericht ganz ganz toll! Eine Ermutigung an uns auch diese Form eines USA-Urlaubs mit Kindern mal zu machen!

Tschau
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 24.10.2010, 14:30 Uhr
Hallo

Danke dir, so eine positive und rasche Resonanz ist natürlich sehr schön  :)

Zitat
Ich bin auch immer noch dabei und finde den Bericht ganz ganz toll! Eine Ermutigung an uns auch diese Form eines USA-Urlaubs mit Kindern mal zu machen!

Bevor wir uns an diese Form eines-USA-Urlaubes wagten, hatten wir auch zuvor das Glück, einige Berichte über Womo-Reisen mit Kindern zu lesen ...und waren dann sehr schnell überzeugt, dass das genaue das Richtige für uns ist.
Wenn wir mit diesem Reisebericht etwas davon zurückgeben können, freut uns das natürlich sehr.

LG
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: NähkreisSteffi am 24.10.2010, 17:11 Uhr
Hallo Harald,

unser Urlaub ist vorbei und ich bin euch mal schnell wieder hinterher gereist.

Wie immer super tolle Bilder, die mich in meiner Meinung bestärken, dass ich unbedingt auch mal in den Yellowstone muss.

Viele Grüße

Steffi
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 24.10.2010, 17:27 Uhr
Hallo Steffi,

hoffentlich hattest du einen schönen Urlaub.
Toll, dass du wieder dabei bist.

Zitat
Wie immer super tolle Bilder, die mich in meiner Meinung bestärken, dass ich unbedingt auch mal in den Yellowstone muss.

Was die Bilder trifft:
Danke! Aber was sich hier im Forum derzeit in den Reiseberichten an Wahnsinnsbildern häuft, ist der Hammer.

Was Yellowstone betrifft:

Unbedingt !!!

Liebe Grüße
Harald
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: NähkreisSteffi am 24.10.2010, 17:39 Uhr
Hallo Harald,

ja, danke ich kann Dir Florida im Oktober nur empfehlen. Wir hatten 14 Tage Sonne bei ca. 28-30°C.

Es war eigentlich überall ziemlich leer, da keine Saison ist, nur unsere Landleute waren recht zahlreich unterwegs wegen der Herbstferien.

Viele Grüße

Steffi
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 24.10.2010, 17:45 Uhr
Hallo Steffi,

glaube dir gerne, dass es in Florida im Oktober schön ist.

so mal kurz in den Herbstferien (bei uns die erste Novemberwoche)  rüberhüpfen ist leider nicht, obwohl mir die Vorstellung schon gefällt.

Liebe Grüße

Harald
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: Palo am 24.10.2010, 20:21 Uhr
Bryce ist immer wieder schön   :groove:
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 24.10.2010, 21:41 Uhr
Hi Palo,

Zitat
Bryce ist immer wieder schön   groovend

Ja, an dem kann man sich gar nicht satt sehen.
Eines unser Top-3-Highlights, zusammen mit Arches und Yellowstone.

LG
Harald
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: SusanW am 25.10.2010, 17:55 Uhr
Hallo,

nach einem kurzen Abstecher nach Kroatien bin ich auch wieder dabei,  8)

 :respekt: was eure Mädels so alles mitlaufen . Unser Junior ist da mittlerweile leider nicht mehr ganz so leicht zu motivieren.
Tolle Eindrücke, die US-Reisefieber auslösen
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 25.10.2010, 18:05 Uhr
Hallo Susan,

schön, dass du wieder dabei bist!

Zitat
nach einem kurzen Abstecher nach Kroatien bin ich auch wieder dabei,  Cool

 Respekt was eure Mädels so alles mitlaufen . Unser Junior ist da mittlerweile leider nicht mehr ganz so leicht zu motivieren.
Tolle Eindrücke, die US-Reisefieber auslösen  

Das ist ja lustig.  8) Wo seid ihr denn gewesen? Wir waren im Sommer auch in Kroatien, bei Omis südlich von Split. Zuvor waren wir zwei Nächte bei den Plitvicer Seen. Dort haben wir dann mit gut 13 km unsere längste Wanderung mit den Mädels gemacht ...so langsam müssen wir aufpassen, dass sie uns nicht davon laufen ... :wink:

Gratuliere zu deinem Virus! Das ist die schönste Art von Fieber, die es gbit.

Liebe Grüße
Harald
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 25.10.2010, 21:20 Uhr
So das Ende naht Schritt für Schritt. Gehen wir es an:

8. September 09 Zion – oder 5 gute Gründe Angel’s Landing nicht zu laufen

Heute war der Tag, an dem ich Angels Landing laufen wollte. Dabei hatte ich mir gedacht, dass ich sehr früh aufstehen und die Wanderung unternehmen würde, und so rechtzeitig wieder zurück sein würde, dass wir noch genügend Zeit für gemeinsame Aktivitäten im Park hätten.
Tatsächlich war ich als erster wach, hatte aber so gar keine Lust so früh aufzustehen, so dass wir am Ende alle gemeinsam mit dem Shuttle Bus bis zur Zion Lodge fuhren, dem Ausgangspunkt für den gemütlichen Spaziergang zu den Lower Emerald Pools.
Schnell ergab sich ein schöner Ausblick auf das Tal.

(http://img4.imageshack.us/img4/9130/p1070774d.jpg)

Bald hatten wir die Pools erreicht, wo wir eine kurze Rast einlegten.

(http://img684.imageshack.us/img684/9902/p1070778.jpg)

(http://img696.imageshack.us/img696/9977/p1070779.jpg)

(http://img21.imageshack.us/img21/3901/p1070786p.jpg)

Anschließend beschlossen wir bis Grotto weiterzulaufen. Jetzt meckerten die Kinder das erste Mal, sie hatten keine große Lust zum Laufen. Erst als eine kleine Schlange mit grünen Streifen über unseren Weg huschte, verbesserte sich ihre Laune schlagartig. Natürlich hätten wir gerne gewusst, was für eine Schlange bzw. ob das eine giftige Art gewesen war. Daheim fand ich dann heraus, dass es wohl eine harmlose Strumpfbandnatter gewesen war. Der Weg verlief schön oberhalb des Virgin Rivers bis Grotto entlang. Dort ist ja der Ausgangspunkt für Angels Landing, entsprechend viel war dort los. Zu viel für mich, da ich eher einsamere Wanderungen bevorzuge.  Schon hatte ich meinen zweiten Grund gefunden, Angels Landing nicht zu laufen.

Statt dessen fuhren wir mit dem Shuttle zum Temple of Sinawava, wo sich die Schlucht verengt.

(http://img130.imageshack.us/img130/9563/p1070800d.jpg)

Es waren einige Gruppen unterwegs, die sich für die Wanderung in die Narrows vorbereiteten. Darunter auch zwei junge Männer, ausgestattet mit Stöcken und passenden Schuhen, die sich vor meinen Augen richtig warm machten. Sie fragten mich noch nach der Uhrzeit und als sich diese genannt hatte, joggten sie den Riverside Walk hinunter. Wir folgten ihnen ganz gemütlich. Hier waren richtig viel Leute unterwegs, fast so viele wie Squirrels.

Am Ausgangspunkt zu den Narrows konnte ich der Versuchung nicht widerstehen ein Stück hinein zu laufen. Ich schnappte mir den kleinen Foto, packte ihn in enen Zipbeutel und wadete los. Das  Wasser war erfrischend kalt. Da ich nur meine ausgelatschten Trekkingsandalen und keinen Stock hatte, musste ich mich schon gut konzentrieren nicht auszurutschen.
Nach wenigen Meter schon wurde der Fluss hüfttief, und einige Leute kehrten um. Auch für die Kinder wäre es ab hier wohl zu tief gewesen.  Aber ich lief weiter und weiter, viel weiter als ich vorgehabt hatte. Die Schlucht verengte sich ständig und ich konnte gar nicht anderes als immer wieder zur nächsten Biegung zu laufen um zu schauen, was sich dahinter befand. Es machte so richtig Spaß, so dass ich sogar vergaß, dass ich ja vielleicht noch Angels Landing laufen wollte.

(http://img121.imageshack.us/img121/2471/p1070803.jpg)

(http://img696.imageshack.us/img696/8766/p1070803b.jpg)

(http://img21.imageshack.us/img21/1978/p1070803c.jpg)

Nach kurzer Zeit hatte ich die beiden ungeduldigen jungen Männer eingeholt, die vor uns losgelaufen waren. Trotz guter Ausrüstung quälten sie sich durch das Flussbett. Als einer vor mir ausrutschte und ins Wasser fiel, musste ich mir das Lachen verkneifen. Aber ich hatte mich zu früh gefreut, denn wenige Minuten später landete auch ich auf dem Hosenboden.
Das war ein sicheres Zeichen, dass ich langsam müde wurde, also kehrte ich zurück zum Rest der Familie zurück. 

Wir stiegen noch kurz an den Courts of the Patriarchs aus.

(http://img121.imageshack.us/img121/1978/p1070803c.jpg)

Auf der Rückfahrt fragte Simone : "Warum bist du Angel’s Landing nicht gelaufen? Das wolltest du doch?"

Brav zählte ich alle Gründe auf:
1.   Ich wollte heute morgen nicht so früh auftstehen.
2.   Es ist doch unsere letzter richtiger gemeinsamer Urlaubstag. Den wollte ich mit euch  zusammen verbringen.
3.   Die Narrows waren so schön. Ich konnte gar nicht aufhören.
4.   Jetzt bin ich zu müde.

Einen Grund hatte ich nicht genannt. Simone schaute mich an,  nickte verständnisvoll, lächelte, sagte aber nichts. Natürlich wusste sie, was ich auch wusste. Grund Nummer 5:  Dass ich vielleicht doch nur ein kleines bisschen Muffe hatte.

Am Abend grillten wir ein letztes Mal und fingen schon langsam an zu packen. Der Blick in den leeren Kühlschrank und in das ungewohnt aufgeräumte Womo zeigten uns, dass unsere Reise unwiderruflich zu Ende ging. Allmählich stellte sich Wehmut ein. Der Rotweinkonsum stieg exorbitant.
Aber heute hatten wir noch einmal einen schönen Familientag genießen dürfen.

Harald
 
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: Angie am 25.10.2010, 22:30 Uhr

Hallo Harald,

Brav zählte ich alle Gründe auf:
1.   Ich wollte heute morgen nicht so früh auftstehen.
2.   Es ist doch unsere letzter richtiger gemeinsamer Urlaubstag. Den wollte ich mit euch  zusammen verbringen.
3.   Die Narrows waren so schön. Ich konnte gar nicht aufhören.
4.   Jetzt bin ich zu müde.

Einen Grund hatte ich nicht genannt. Simone schaute mich an,  nickte verständnisvoll, lächelte, sagte aber nichts. Natürlich wusste sie, was ich auch wusste.  Grund Nummer 5:  Dass ich vielleicht doch nur ein kleines bisschen Muffe hatte.

so verhält sich die beste aller Ehefrauen :D

Schade, dass sich dein Bericht dem Ende nähert :cry:


LG, Angie

Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: tom2go am 26.10.2010, 00:27 Uhr

Hallo Harald,

Brav zählte ich alle Gründe auf:
1.   Ich wollte heute morgen nicht so früh auftstehen.
2.   Es ist doch unsere letzter richtiger gemeinsamer Urlaubstag. Den wollte ich mit euch  zusammen verbringen.
3.   Die Narrows waren so schön. Ich konnte gar nicht aufhören.
4.   Jetzt bin ich zu müde.

Einen Grund hatte ich nicht genannt. Simone schaute mich an,  nickte verständnisvoll, lächelte, sagte aber nichts. Natürlich wusste sie, was ich auch wusste.  Grund Nummer 5:  Dass ich vielleicht doch nur ein kleines bisschen Muffe hatte.

so verhält sich die beste aller Ehefrauen :D

meine hätte auch erst gar nicht gefragt, weil sie es schon genau gewusst hätte  :D

Zitat
Schade, dass sich dein Bericht dem Ende nähert :cry:


dem kann ich mich nur uneingeschränkt anschließen. Irgendwie gehen gerade so langsam alle Berichte zu Ende, die ich mitlese  :(
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 26.10.2010, 06:48 Uhr
Guten Morgen Angie,

Zitat
so verhält sich die beste aller Ehefrauen

Meinst du die, die ich mich am Campground in Yellowstone raus zum Bären zum Fotografieren geschickt hat ????  :shock: :wink:

LG
Harald
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 26.10.2010, 06:54 Uhr
Hallo Tom,

Zitat
dem kann ich mich nur uneingeschränkt anschließen. Irgendwie gehen gerade so langsam alle Berichte zu Ende, die ich mitlese  Sad

Ja, dieser RB wird irgenwann in den Tiefen des www. verschellen ...aber es werden auch wieder neue kommen ...

Vielleicht auch irgendwann einer von uns .... und vielleicht hast du dann mit deinem Idaho-Link auch einen Beitrag dazugeleistet   :)

LG
Harald
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: SusanW am 26.10.2010, 08:52 Uhr
Hihi,

das sind genau die fünf guten Gründe, warum wir es noch nie hoch zum Angels Landing geschafft haben  :roll:
Vielleicht klappts nächstes Jahr mal wenigstens zum Scout Lookout  :pfeifen:

Wir waren ein paar Tage auf der Insel Ciovo bei Trogir, etwas nördlich von Split und haben uns dann die Küste "hochgearbeitet" mit den Krka-Wasserfällen und der Paklenikaschlucht. Herbstferien sind doch schon etwas kühl für Kroatien (zumindest wenn man noch aufs Baden spekuliert hat).
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: sil1969 am 26.10.2010, 12:59 Uhr
Guten Morgen Angie,

Zitat
so verhält sich die beste aller Ehefrauen

Meinst du die, die ich mich am Campground in Yellowstone raus zum Bären zum Fotografieren geschickt hat ????  :shock: :wink:

LG
Harald

Das Verhalten im Yellowstone hat sie doch damit wieder gut gemacht.  :wink:

Ja, und echt schade, dass sich der Bericht dem Ende nähert.
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 26.10.2010, 15:39 Uhr
Hallo Susan,

Zitat
Hihi,

das sind genau die fünf guten Gründe, warum wir es noch nie hoch zum Angels Landing geschafft haben  Rolling Eyes
Vielleicht klappts nächstes Jahr mal wenigstens zum Scout Lookout  Pfeifen

Wir waren ein paar Tage auf der Insel Ciovo bei Trogir, etwas nördlich von Split und haben uns dann die Küste "hochgearbeitet" mit den Krka-Wasserfällen und der Paklenikaschlucht. Herbstferien sind doch schon etwas kühl für Kroatien (zumindest wenn man noch aufs Baden spekuliert hat).

Das beruhigt mich, dass auch noch andere die fünf guten Gründe kennen ... :D

Krka und Paklenica besuchten wir vor zwei Jahren. Und fandes beides toll - besonders natürlich das Baden unterhalb der Krka-Wasserfälle. Das war allerdings im August.
Dieses Jahr waren wir bis Ende August in Kroatiien und genau am Tag unserer Abreise wurde es kühl. Schwein gehabt!

Gruß
Harald
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 26.10.2010, 15:56 Uhr
Zitat
Guten Morgen Angie,

Zitat
so verhält sich die beste aller Ehefrauen

Meinst du die, die ich mich am Campground in Yellowstone raus zum Bären zum Fotografieren geschickt hat ????  Shocked Wink

LG
Harald

Das Verhalten im Yellowstone hat sie doch damit wieder gut gemacht.  Wink

Ja, und echt schade, dass sich der Bericht dem Ende nähert.

Ja, das macht sie echt gut, die beste aller Ehefrauen ...schon seit über 10 Jahren.

Psst, nicht traurig sein - zwei Tage haben wir noch - und dabei haben  wir noch ein echtes Deja-vu-Erlebnis;  für die, die sich noch erinnern, sag ich nur: Wie der Mietwagen, so das Womo -

Gruß
Harald
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: Saguaro am 26.10.2010, 16:47 Uhr
Hallo Harald,

die letzten Reisetage habe ich mal ganz schnell nachgelesen.

Die Entscheidung, durch den Virgin River zu waten, war wahrscheinlich goldrichtig  :grins:. Ich habe schon mehrfach gelesen, dass Angels Landing gesperrt ist/wurde.

Wassertreten in den Narrows habe ich vor Jahren auch mal gemacht und muss sagen - es war zwar erfrischend (ausgerutscht bin ich nicht  :grins:), aber so funny, dass das Grinsen gar nicht mehr aus meinem Gesicht weichen wollte  :groove:.

LG,

Ilona
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: sarahbonita am 26.10.2010, 17:35 Uhr
Ich bin natürlich auch noch mit dabei und verfolge immer noch gespannt eure Reise. Ich komme nur nicht immer dazu, noch etwas zu schreiben. Ich bin ja mit meinem Reiseberichtschreiben voll und ganz beschäftigt ;)
Ach komm...ob 5 oder 1 Grund....meistens ist die Entscheidung die man trifft, ob bewusst oder unbewusst, goldrichtig.

Liebe Grüsse
Sarah
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: tom2go am 26.10.2010, 17:55 Uhr
Hallo Tom,

Zitat
dem kann ich mich nur uneingeschränkt anschließen. Irgendwie gehen gerade so langsam alle Berichte zu Ende, die ich mitlese  Sad

Ja, dieser RB wird irgenwann in den Tiefen des www. verschellen ...aber es werden auch wieder neue kommen ...

Vielleicht auch irgendwann einer von uns .... und vielleicht hast du dann mit deinem Idaho-Link auch einen Beitrag dazugeleistet   :)

LG
Harald

Na dann schauen wir mal wer den Idaho-Link schneller verwertet  und zu einem Reisebericht verwurstet :wink:

Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 26.10.2010, 18:36 Uhr
Hallo Ilona,

Zitat
Die Entscheidung, durch den Virgin River zu waten, war wahrscheinlich goldrichtig  grinsend. Ich habe schon mehrfach gelesen, dass Angels Landing gesperrt ist/wurde.

Vielleicht wegen Überfüllung?
Wir sind ja zweimal am Startpunkt des Angel's Landing Hikes vorbeigekommen ...und immer waren es viele Leute. Das empfand ich auch ein wenig abschreckend.
Das wäre dann also Grund Nr. 6!
LG
Harald
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 26.10.2010, 18:39 Uhr
Hallo Sarah,
Zitat
Ich bin natürlich auch noch mit dabei und verfolge immer noch gespannt eure Reise. Ich komme nur nicht immer dazu, noch etwas zu schreiben. Ich bin ja mit meinem Reiseberichtschreiben voll und ganz beschäftigt Wink

Ich weiß, ich weiß! Du Ärmste!  :wink:
Umso schöner, dass du dich trotzdem immer wieder rührst!
LG
Harald
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 26.10.2010, 18:42 Uhr
Hallo Tom,

Zitat
Na dann schauen wir mal wer den Idaho-Link schneller verwertet  und zu einem Reisebericht verwurstet Wink

Da gehe ich mit dir jede Wette ein! Du!  :D

Denn so ein Ding, wie diese Reise können wir nicht jedes Jahr raushauen ...aber wir arbeiten dran ... und dann kann der Link durchaus wichtig werden.
Harald
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: tom2go am 26.10.2010, 19:55 Uhr
Hallo Tom,

Zitat
Na dann schauen wir mal wer den Idaho-Link schneller verwertet  und zu einem Reisebericht verwurstet Wink

Da gehe ich mit dir jede Wette ein! Du!  :D

Denn so ein Ding, wie diese Reise können wir nicht jedes Jahr raushauen ...aber wir arbeiten dran ... und dann kann der Link durchaus wichtig werden.
Harald

Wer weiß! Wir haben uns ja einen zwei-Jahres-Rhytmus für die USA auferlegt. Somit gehts erst 2012 wieder rüber und da habe ich eigentlich schon eine andere Route im Kopf....
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 26.10.2010, 20:15 Uhr
Zitat
Wer weiß! Wir haben uns ja einen zwei-Jahres-Rhytmus für die USA auferlegt. Somit gehts erst 2012 wieder rüber und da habe ich eigentlich schon eine andere Route im Kopf....

Na ja, wir haben, wenn alles klappt, 2013 im Kopf.
Wird also vielleicht doch spannend.
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 27.10.2010, 07:08 Uhr
9. September 09  Zurück in Vegas

Gegen 9.00 Uhr verließen wir schweren Herzens den Watchman Campground und begaben uns auf unsere längere letzte Fahrt nach Las Vegas wo wir unsere letzte Nacht auf dem Oasis RV Resort verbringen wollten.
Zwischendurch machten wir noch einen Abstecher ins Valley of Fire. Deshalb bogen wir an der I-15 Richtung Overton ab, um dann gegen Mittag von Osten in den State Park einzufahren.
Unser erste Stopp war der Elephant Rock. Wir stellten unser Womo brav am dafür vorgesehenen Parkplatz. Draußen war eine Bruthitze, so das uns schwer fiel, das klimatisierte Womo zu verlassen. Nach etwa 150 Meter erreichten wir den Felsen, nur um festzustellen, dass er direkt neben der Straße lag. Das hätten wir also einfacher haben können.

(http://img687.imageshack.us/img687/5059/p1070823.jpg)

Die Fahrt durch das Valley war zwar schön, aber auch nicht wirklich prickelnd. Es war uns einfach zu heiß, und wir waren auf Abschied eingestellt. Niemand hatte Lust irgendetwas groß anzuschauen.

(http://img16.imageshack.us/img16/2610/p1070828.jpg)

(http://img21.imageshack.us/img21/7122/p1070825.jpg)

(http://img21.imageshack.us/img21/5059/p1070823.jpg)

Am Atlatl Rock  machten wir noch eine kurze Mittagspause. Ich ging mit Leonie noch einmal hoch zu den Felszeichnungen.

(http://img21.imageshack.us/img21/8616/p1070829.jpg)

Amelie half derweil Simon im Womo bei der Zubereitung unserer letzter Nudeln.

So richtig konnte uns das Valley of Fire also nicht begeistern, was wohl auch daran lag, dass es am Ende unserer Reise lag und wir mit herrlichen Eindrücke übersättigt waren. Wir waren einfach zur falschen Zeit am falschen Ort.

Nun fuhren wir zurück auf die I-15 Richtung Las Vegas, wo wir für die traditionelle Kaffee –und Eispause im Mc Donalds einkehrten. Anschließend wollten auf dem Campground einchecken und zuletzt im Outlet Center noch ein bisschen shoppen.
Wir befanden uns gerade auf der I-15 parallel zum Strip, und schwammen im dichten Verkehr mit, als wir plötzlich ein uns wohlvertrautes Flattern hörten.
Es wiederholte sich das, was wir auf dem Weg von L.A. zum Seqouia National Park schon einmal erlebt hatten:
 „Das sind wir“, meinte Simone. „Mist, Reifenpanne“, ergänzte ich.
Nur konnten wir diesmal nirgendwo anhalten, da es keinen Standstreifen gab, und bei dem Verkehr auf der Fahrbahn anzuhalten, wäre Wahnsinn gewesen.
Nachdem es nur noch 2-3 Meilen zum Oasis RV Resort waren, beschlossen wir vorsichtig dorthin zu fahren.
Auf dem Parkplatz konnten wir dann begutachten, was passiert war: An einem der Zwillingsreifen hinten auf der Beifahrerseite hatte sich die Lauffläche  gelöst und die Ummantelung war zu ungefähr einem Drittel aufgeschlitzt. Doch der Reifen hielt die Luft noch. Wir waren dieses Mal alles viel entspannter, denn die Abgabestation und der Flughafen waren nicht mehr weit.
Also checkten wir er erst mal ein. Ich machte die Dame an der Rezeption noch auf meine AAA-Card aufmerksam, doch sie meinte lapidar, was mir lieber sei: 10 Prozent Discount auf die AAA-Card oder 20 Prozent Discount, weil ich im Internet gebucht hatte? Na, wenn sie mich so fragt....


An der Campsite rief ich gleich meine alten Bekannten von der Road Assistance an. Nach Rückfrage mit den Vorgesetzten konnten wir uns darauf einigen, dass wir am nächsten Tag mit dem Womo die kurze Strecke zur Abgabestation fahren könnten und uns nur noch einmal melden würden, falls der Reifen doch noch die Luft verliert.
Unsere Shopping-Tour war nun ausgefallen. Den Rest des Tages verbrachten wir an der herrlichen Pool-Landschaft, neben der günstigen Lage zur Abgabestation der wichtigste Grund die letzte Nacht hier zu verbringen.

(http://img29.imageshack.us/img29/3936/p1070829aa.jpg)

Mit einer Reifenpanne hatte unsere Reise begonnen und mit einer Reifenpanne sollte sie also enden. Doch was wir dazwischen an Städten, Landschaft und Tieren erlebt und gesehen hatten, war einfach nur grandios, wunderschön, herrlich...

Morgen reisen wir dann ab...
und zum Abschluss gibt’s hinterher noch ein Fazit!

Harald

Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: elbonito am 27.10.2010, 07:50 Uhr
Hast Recht! Es ist "herrlich" mit euch gewesen!  :D
Freue mich auf´s Fazit!
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: NähkreisSteffi am 27.10.2010, 08:39 Uhr
Hallo Harald,

vielen Dank für den tollen Reisebericht. Ich bin sehr gerne mitgefahren.

Deine Beschreibung des letzten Tages hat mich an unseren Anfang in Miami erinnert. Wir sind von Alamo losgefahren und sofort wieder umgekehrt. Es hat immer klack, klack, .... gemacht. Nagel im linken hinteren Reifen, die Luft war allerdings noch o.k. Das hätten die doch trotzdem vorher merken müssen. Also alles wieder raus und in den nächsten Minivan. Das war bei unserer Ankunft abends um ca. 22.30 Uhr nach 24 Stunden auf den Beinen genau das, was man unbedingt braucht.

Viele Grüße

Steffi
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: Saguaro am 27.10.2010, 12:49 Uhr
Die Fahrt durch das Valley war zwar schön, aber auch nicht wirklich prickelnd. Es war uns einfach zu heiß, und wir waren auf Abschied eingestellt. Niemand hatte Lust irgendetwas groß anzuschauen.

Das VoF muss man öfter besuchen und dann nicht unbedingt am Schluss einer Reise. Das VoF bietet "versteckt" so viele Highlight und bei jedem Besuch entdeckt man wieder Neues.

Eine Reifenpanne hatten wir - glücklicherweise - bisher noch nie. Zweimal hätte bei euch wirklich nicht sein müssen  :shock:.

LG,

Ilona
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: tom2go am 27.10.2010, 12:55 Uhr

Das VoF muss man öfter besuchen und dann nicht unbedingt am Schluss einer Reise. Das VoF bietet "versteckt" so viele Highlight und bei jedem Besuch entdeckt man wieder Neues.


Das stimmt. Z.B. Fire Wave, White Domes Trail, Pagoda Arch, Arrowhead Arch...

Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: Cruiser am 27.10.2010, 22:59 Uhr
Hallo Harald,
hechel, hechel. Puh, endlich eingeholt. Wir hatten die letzten Tage kaum Zeit, auch unser Reisebericht kam dadurch ins stocken. Eine neue Reiseplanung hat uns aufgehalten  8).
Wir haben die letzten Tage in einem Rutsch nachgelesen. Und wieder mal klasse Fotos.  :clap:
Oh Mann, da werden Erinnerungen wach. Goblin Valley, Lower Calf Creek Falls, Bryce Canyon.. das waren auch für uns unvergessliche Momente. Wobei Bryce schon am beeindruckendsten für uns war. Wir sind damals den gleichen Trail gewandert. Respekt, dass Eure Kinder immer so gut mitgehalten haben.
Zion hört sich gut an, das möchten wir beim nächsten mal unbedingt machen. Bin gespannt, wie es uns bei Angels Landing geht.
LG
Heidi und Gottfried


Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 28.10.2010, 06:29 Uhr
Guten Morgen Heidi und Gottfried

Danke für das Lob.

Zitat
Wir hatten die letzten Tage kaum Zeit, auch unser Reisebericht kam dadurch ins stocken. Eine neue Reiseplanung hat uns aufgehalten

Da habt ihr die richtigen Prioritäten gesetzt!
Hätte ich auch so gemacht ....

LG
Harald
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 28.10.2010, 06:36 Uhr
Guten Morgen Ilona und Tom

Zitat
Das VoF muss man öfter besuchen und dann nicht unbedingt am Schluss einer Reise. Das VoF bietet "versteckt" so viele Highlight und bei jedem Besuch entdeckt man wieder Neues.


Das stimmt. Z.B. Fire Wave, White Domes Trail, Pagoda Arch, Arrowhead Arch...

Denke ich auch so.
Das Vof ist bei vielen Wohnmobilisten als der erste Übernachtungsort nach der Womo-Übernahme in Las Vegas beliebt, so dass am Anfang der Reise steht.
Das hatten wir uns auch überlegt, uns aber dann entschieden , unsere Route gegen die Uhr zu fahren, weil wir den Yellowstone als unser größtes Highlight so weit wie möglich am Ende der Tour haben wollten.
LG
Harald
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 28.10.2010, 06:39 Uhr
Guten Morgen Steffi,
Zitat
Deine Beschreibung des letzten Tages hat mich an unseren Anfang in Miami erinnert. Wir sind von Alamo losgefahren und sofort wieder umgekehrt. Es hat immer klack, klack, .... gemacht. Nagel im linken hinteren Reifen, die Luft war allerdings noch o.k. Das hätten die doch trotzdem vorher merken müssen. Also alles wieder raus und in den nächsten Minivan. Das war bei unserer Ankunft abends um ca. 22.30 Uhr nach 24 Stunden auf den Beinen genau das, was man unbedingt braucht.

Ja, solche Sachen passieren immer, wenn man sie am wenigstens braucht ...
aber meistens geht's dann doch gut aus.
LG
Harald
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 28.10.2010, 06:42 Uhr
Guten Morgen Marcel

Zitat
Freue mich auf´s Fazit!

I'll try my very best...

LG
Harald
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: USAflo am 28.10.2010, 09:59 Uhr
Moin!

Auch von mir schonmal Danke für den Reisebericht, der mir wieder gezeigt hat, dass wir in diese Region mit Kindern auch nochmal hinmüssen (wird aber noch etwas dauern leider...)

Tschau
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 28.10.2010, 19:06 Uhr
10. / 11. September 09
Womo-Abgabe  und  Heimflug


Womo-Rückgabe

Die letzten Aufräumarbeiten im Womo gingen rasch vonstatten, so dass wir noch Zeit für einen Sprung in den Pool fanden.  Danach machten wir uns auf den Weg zur Abgabestation, die nur wenige Meilen entfernt war. Der Reifen hielt  noch die Luft, trotzdem fuhr ich nur langsam und mit eingeschalteter Warnblinkanlage. Plötzlich gab es noch einen Knall. Die Halterung der Mikrowelle hatte sich an einer Seite gelöst und das Ding hing nun schief.
Die Rückgabe verlief sehr zügig.  Ich ging  mit einer Mitarbeiterin, die vorab von der Road Assistance über unsere Reisepanne informiert worden, nach draußen.
überprüfte das Fahrzeug von außen. Innen checkte sie noch die Anzeigen. Die auf Halbmast hängende Mikrowelle ignorierte sie. Wir hatten das Gefühl, dass sie aufgrund des defekten Generators, der Reifenpanne und des insgesamt doch schon vorher ziemlich abgenutzten Womos nicht so genau hinschaute.
Zurück im Büro ersetzten sie uns 5 Miettage für den defekten Generator, plus 2 Übernachtungen auf FHU-Plätzen, die notwendig geworden waren, weil wir unsere Klimaanlage nicht benutzen konnten. In wenigen Minuten waren die Formalitäten erledigt, und wir wurden zum Flughafen gebracht.

Die letzten Stunden

Dort mussten wir erst zwei Stunden warten, bis wir das Gepäck aufgeben und durch die Sicherheitskontrolle konnten. Anschließend gab es im Pizza Hut noch Pizza für jeden. Simone und ich besorgten uns dort auch einen Kaffe, der jedoch zum übelsten gehörte, was wir in den USA an Kaffee bekommen hatten. Nach wenigen Schlucken schütteten wir ihn weg. Jetzt gab es endlich etwas, auf das wir uns in Deutschland freuen konnten. Die restliche Zeit verbrachte wir damit Bilder auszusortieren und Kleinigkeiten einzukaufen, während die Kinder sich die startenden Flugzeuge beobachteten.

(http://img686.imageshack.us/img686/3295/p1070832.jpg)

(http://img12.imageshack.us/img12/5254/p1070831di.jpg)

(http://img28.imageshack.us/img28/3066/p1070837.jpg)

Beim Boarden durften Familie wieder als erste einsteigen. Da wir Plätze in der vorletzten Reihe hatten, konnten wir unsere Sachen in aller Ruhe richten. Wir hatten eine Fensterreihe und die Mittelreihe für uns, was sehr praktisch zum Schlafen war. Mit etwas Verspätung hob die Maschine ab und wir warfen aus der Luft einen letzten sehnsüchtigen Blick auf Las Vegas und auf den Grand Canyon. Der Flug verlief insgesamt ruhig, wir landeten pünktlich und weil keine Gepäckwagen da waren, schleppten wir unsere Taschen in die Ankunftshalle, wo wir von meiner Schwester und meinem Schwager herzlich begrüßt wurden. Auf der Heimfahrt fuhren wir kurz von der A3 ab und machten den nun tradtionellen Eis- und Kaffeestopp am Mac Donald’s. Mein Schwager parkte mit Schwung in eine Parklücke ein. Ich schrie noch: Pass auf, die ist doch viel zu eng!“. War sie natürlich nicht, aber wir waren halt nach über 5 Wochen USA in jeder Beziehung andere Dimensionen gewohnt und mit Enge bei uns überhaupt nicht mehr vertraut, dafür schmeckte der Kaffee aber wieder besser...
Welcome Home!

...und gleich gibt's ein ausführliches Fazit!
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 28.10.2010, 19:36 Uhr
Fazit

Ein paar Daten:

Reisedauer: 40 Tage
Übernachtungen:
10 Nächte Motel, Hotel oder Cabin
7 Nächte privat,
14 Nächte staatliche Canpgrounds
8 Nächte: private Campgrounds
1 Nacht: Flugzeug

Strecken und Fahrzeuge:

Kalifornien: 1050 miles mit 3 Autos (Chevy irgendwas , Toyota Highlander, Chevy Equinox)
Houston : 550 miles (Die Stadt ist echt riesig!) mit Ford Expedition (glaub ich)
Womo-Tour: 3000 miles mit El Monte C 25 Standard
dazu 2 Inlandsflüge mit Continental

Kosten: Am Ende weniger als wir dachten
größter Flop: platter Ersatzreifen im Toyota Highlander
dabei bekommene graue Haare: Harald: 37  -   Simone: keine Angaben.  :D

Womo oder Mietwagen?

Das ist schnell geklärt: Wenige Tage vor unsere Abreise kauften wir den Kinder ein kleines Spielzeugwohnmobil. Nach unser Rückkehr spielten die Mädchen noch nach Monaten sehr oft damit.  Ob sie das mit einem Spielzeugauto auch tun würden?

Das Womo war unser zweites Zuhause, was vor allen den Kinder zugute kam, und speziell beim Reisen mit Schwerpunkt Natur würden wir es immer wieder vorziehen.

Reisen mit Kindern

Es würde uns freuen, wenn der Bericht Familien, die gerade überlegen, ob sie eine Reise in die Staaten mit Kindern wagen sollen, die Entscheidung etwas erleichtert hat.
Für uns waren die fünfeinhalb Wochen einer der intensivsten Zeiten, die wir bisher als Familie erleben durften. Wenn man genügend Unterbrechungen einkalkuliert, waren die teilweise langen Fahrzeiten auch mit dem Mietwagen kein größeres Problem (auch wenn es da auch mal Längen gab) – im Womo mit den Möglichkeiten der Kinderbespaßung sowieso nicht. In den Nationalparks gab es eine reiche Auswahl unterschiedlicher Wanderungen, so dass wir immer etwas fanden, was gerade passte. Dennoch muss man als Erwachsener akzeptieren, das die Bedürfnisse der Kinder nicht immer mit dem „Erwachsenen-Ziel" übereinstimmt. Die Gegenüberstellung unserer  Top-Ten mag das verdeutlichen:

Erwachsene:
1.   Yellowstone (mit himmelweitem Abstand)
2.   Bryce
3.   Arches

auf den Plätzen:
Monument Valley, Las Vegas, Houston (speziell naturhistorisches Museum), Grand Teton NP, Lake Powell, Grand Canyon, Sequoia / Yosemite)

Kinder:
1.   Disneyland
2.   Tiere gucken vor allen in Yellewstone und Grand Teton
3.   Übernachten im  Schloss (= Excalibur)
4.   Plantschen und Buddeln, wo es nur ging
5.   Houston: Naturhistorisches Museum und Children’s Museum
6.   Las Vegas – Strip
7.   Hosenbodendurchrutschen im Arches
8.   SFO: die große rote Brücke, Baker Beach und Cable Car fahren
9.   Steinmännchen und Steinkreise bauen: Grand Canyon, Toadstoal Hoodoos, Bryce)
10.   Große Kiefernzapfen sammeln im Sequoia NP

Neben den großen Highlights waren es aber auch versteckte Perlen wie das House on fire und der Fremont Lake, die zu erwähnen sind.

Was bleibt?

Wichtig war uns, dass  die Kinder ihre Eindrücke verarbeiten konnten. Dazu legten wir ein Tagebuch an, in das die kinder ihre Eindrücke malten. Wir starteten mit je einem Din-A5–Heft. Nach einer Woche waren die schon voll, so dass wir ihnen große Skizzenblöcke kauften. Nach der Rückkehr klebten wir dann die passenden Fotos dazu, so dass jedes Kind nun ein persönliches Album als Erinnerung hat.

Sina, der Bär und Tinker, das Schaf schlafen noch oft bei den Kindern im Bett; mitlerweile sind sie aber alt genug, dass sie auch mal auswärts auf dem Sessel und im Regal übernachten können.
Leonie kam wenige Tage nach der Rückkehr in die Schule, wo sie die ersten Tage noch etwas müde war.  Nach Überwindung des Jet Lags hat sie sich aber sehr schnell eingelebt.
Amelie erzählte über zwei Monate lang jeden Tag im Kindergarten von Amerika. Am liebsten möchte sie nochmal im Womo dahin, am besten zu ihrem Geburtstag ins Disneyland, oder wenigstens mal wieder nach Amerika oder wenigstens ins Disneyland.

Wenigstens den letzten Wunsch werden wir erfüllen können, denn nächste Woche geht’s für ein paar Tage nach Paris und  ins Eurodisney.
Wir Erwachsenen arbeiten aber daran, auch den einen oder anderen einen ihrer Wünsche zu realisieren ....

Wir bedanken uns bei allen aktiven und allen heimlichen Mitfahrern.

Verabschieden möchten wir uns mit unserem Bild des Urlaubs, dem Bilder der Bilder. Zwar ist es im Reisebericht schon aufgetaucht, aber es ist das Bild von dem wir einfach nicht genug kriegen können ...

(http://img5.imageshack.us/img5/4358/p1060729.jpg)

Harald
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: sarahbonita am 28.10.2010, 19:48 Uhr
Danke schön, dass du diese Reise mit uns geteilt hast. Ich fand es klasse!!!

Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 28.10.2010, 21:28 Uhr
Zitat
Danke schön, dass du diese Reise mit uns geteilt hast. Ich fand es klasse!!!

Danke, dass du mitgefahren bist und die Reise mit uns geteilt hast. Nur selber reisen is no a bisserl schöner.
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: Dreamer am 28.10.2010, 22:40 Uhr
Vielen Dank für den wirklich tollen Bericht. Es hat Spaß gemacht mit euch zu fahren bzw. manchmal hinterherzufahren.
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: Angie am 28.10.2010, 22:47 Uhr

Hallo Harald,


auch ich sage herzlichen Dank für diesen wirklich tollen Bericht :D

Ganz fantastisch finde ich dein ausführliches Fazit. Damit machst du es jenen Lesern, die selbst Kinder haben, aber sich noch nicht für oder gegen eine USA-Reise entschieden haben, gewiss leichter. Gerade an eurem Beispiel sieht man sehr gut, wie schön solch eine Reise sein kann und welch eine Bereicherung sie für euch war.

Ganz klasse!


LG, Angie

Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: Palo am 29.10.2010, 01:01 Uhr
Vielen Dank für diesen schönen Reisebericht!

(http://i248.photobucket.com/albums/gg187/pavlovia/danke1jpg.gif)


Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: man-of-aran am 29.10.2010, 08:37 Uhr
Lieber Harald

Als doppelter WoMo-USA-Besucher habe ich natürlich mit grosser Spannung mitgelesen. Einer der besten Berichte, die ich hier gelesen habe! Dafür ganz herzlichen Dank!

Relativ kulant, die Leute bei der WoMo-Rückgabe, finde ich.

Und nun, erfüllst Du den Wunsch Eurer Tochter und macht Ihr noch mal eine Reise?

Liebe Grüsse
Ruedi
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: Dreamer am 29.10.2010, 10:43 Uhr
Spätestens in 10 Jahren werden die Mädels sagen, wir können und gar nicht mehr an USA erinnern und dann muss er eh nochmal! ;-) Glaubts mir, ich sprech aus Erfahrung!!!!  :D
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: SusanW am 29.10.2010, 11:49 Uhr
Hallo Harald,

wie schade, das die Tour nun schon zu Ende ist.   

Herzlichen Dank für den tollen Reisebericht!  Es hat großen Spaß gemacht mitzufahren

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/sm01_a_danke.gif)
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: tom2go am 29.10.2010, 12:11 Uhr
Danke, dass ihr uns auf eure wunderschöne Reise mitgenommen habt. Es war wirklich ein ganz toller Bericht. Wir haben ihn mit Spannung verfolgt auch in Hinblick dessen, dass wir nach 5 x Auto+Motel nächstes mal evtl. das Abenteuer WoMo wagen wollen. Und das House of Fire muss unbedingt mit auf die Liste!

 :clap: :clap: :clap: :clap: :clap: :clap: :clap: :clap:

Tom

Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: Saguaro am 29.10.2010, 12:36 Uhr
Auch von mir ein herzliches DANKESCHÖN für den tollen RB  :applaus:.

LG,

Ilona
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: sil1969 am 29.10.2010, 12:55 Uhr
Auch ich sage DANKE! Es war wirklich toll. Ich glaube, Eure Kinder haben tolle Eltern und umgekehrt!
LG Silvia
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: bowiepit am 29.10.2010, 13:22 Uhr
ein großes DANKE - ein wunderschöner Bericht, der mir als begeistertem WOMO-Fahrer besonders gut gefallen hat.
BYe
Peter
Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 29.10.2010, 16:16 Uhr
Hallo,

Hui, so viele Rückmeldung in so kurzer Zeit! Danke!

Dann werde ich mal versuchen, die der Reihe nach zu beantworten.

Teil 1:

@ Angie
Zitat
Ganz fantastisch finde ich dein ausführliches Fazit. Damit machst du es jenen Lesern, die selbst Kinder haben, aber sich noch nicht für oder gegen eine USA-Reise entschieden haben, gewiss leichter.
Wir wissen ja auch aus eigener Erfahrung, wie wichtig Reiseberichte dabei sind.  :D

@ Palo
Aktive Mitfahrer sind das Salz in der Suppe! Danke für deine Rückmeldungen!  :groove:

@ Rüedi
Zitat
Relativ kulant, die Leute bei der WoMo-Rückgabe, finde ich.

Und nun, erfüllst Du den Wunsch Eurer Tochter und macht Ihr noch mal eine Reise?

Wir fanden El Monte auch recht kulant. Allerdings war es auch kein Zuckerschlecken, nach einer Wanderung in der prallen Sonne in ein überhitztes Womo zu steigen, ohne eine Chance, es runterzukühlen. Vielleicht lag es daran, dass Kinder mit dabei waren. Wir widerstanden übrigens knapp der Versuchung die Kohle noch auf dem Flughafen zu verklopfen. Sondern nahmen es als Grundstock für die nächste Reise, womit wir bei deiner zweiten Frage wären.
Urlaub machen wir jedes Jahr, eine so große Reise ist, wenn alles klappt, für 2013 angedacht. Ein mögliche Option wäre ja die erwähnte Tour Seattle - Vancouver - Banff  -Yellowstone - Seattle. Unsere Tendenz geht aber derzeit zu dem Kontinent, dem immer noch trotz dieser tollen Reise meine große Reiseliebe gilt,und das ist Afrika. Und so träumen wir also von einer Tour durch Südafrika - natürlich am liebsten im Womo!!! :)

@Dreamer
Zitat
Spätestens in 10 Jahren werden die Mädels sagen, wir können und gar nicht mehr an USA erinnern und dann muss er eh nochmal! Wink Glaubts mir, ich sprech aus Erfahrung!!!

Ja, das haben wir gut gemacht. Dann sind sie nämlich in dem Alter, wo man seine Eltern noch mitnimmt. Was wollen wir mehr? Genial, gell?  :D

LG
Harald


Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: dragoner05 am 29.10.2010, 16:29 Uhr
Hallo,

Hui, so viele Rückmeldung in so kurzer Zeit! Danke!
Dann werde ich mal versuchen, die der Reihe nach zu beantworten.
Teil 2:

@Susan
Schön, dass du mit von der Partie warst   :)

@Tom
Zitat
Wir haben ihn mit Spannung verfolgt auch in Hinblick dessen, dass wir nach 5 x Auto+Motel nächstes mal evtl. das Abenteuer WoMo wagen wollen. Und das House of Fire muss unbedingt mit auf die Liste!

Das ist natürlich eine besondere Ehre für uns, wenn der Bericht einem so erfahrenen USA-Reisenden noch Anregungen gibt  :D
Außerdem noch vielen Dank für das wahrscheinlich erste interaktive Besäufnis in diesem Reise-Forum  8) :D 8)

@ Ilona
Wir haben dich gerne mitgenommen ...dafür könntest du beim nächsten Mal in Las Vegas unsere Kinder hüten, damit wir uns da auch mal ins Nachtleben stürzen können, abgemacht ?  :D

@ Silke
Zitat
Ich glaube, Eure Kinder haben tolle Eltern und umgekehrt!
Ob wir gute Eltern sind, mögen andere beurteilen. Wir sind mit unseren Kindern jedenfalls sehr zufrieden, nicht nur was Reisen betrifft. Nicht vergessen darf ich natürlich Simone, die beste Ehefrau von allen ...meistens jedenfalls   :D

@ Peter
Zitat
ein wunderschöner Bericht, der mir als begeistertem WOMO-Fahrer besonders gut gefallen hat.

Danke für diesen Satz aus berufenen Womo-Fahrer-Mund.

LG
Harald




Titel: Re: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo
Beitrag von: tom2go am 30.10.2010, 00:42 Uhr

@Tom
Zitat
Wir haben ihn mit Spannung verfolgt auch in Hinblick dessen, dass wir nach 5 x Auto+Motel nächstes mal evtl. das Abenteuer WoMo wagen wollen. Und das House of Fire muss unbedingt mit auf die Liste!

Das ist natürlich eine besondere Ehre für uns, wenn der Bericht einem so erfahrenen USA-Reisenden noch Anregungen gibt  :D
Außerdem noch vielen Dank für das wahrscheinlich erste interaktive Besäufnis in diesem Reise-Forum  8) :D 8)


Jo, was hatte ich am nächsten Tag für Kopfschmerzen  :lachroll:

Da spendiere ich zum Abschied doch gleich noch ein Fäßchen (http://www.smileygarden.de/smilie/Food/essen36-001.gif)

Außerdem stelle ich hier jeden Tag im Forum fest, dass man nie auslernt...